ReHi,
Zitatund erwarte noch einen diesjährigen Schlupf, was zeitlich ja kein Problem darstellen sollte.
Leider zwingen mich meine ätzenden Ameisen zu einer Ergänzung, also der Vollstänigkeit halber:
Ich habe immernoch ca 200 blitzblanke Larven im Nest... in unveränderter Größe.
Hat sich was mit "ist noch Zeit genug"!
Durch die diesjährigen hohen Haltungstemperaturen scheint die innere Uhr der Camponotus ligniperdus - Kolonien zu schnell getickt zu haben und der innere Ameisensommer ist bereits jetzt zu Ende.
Seit einiger Zeit zeigen meine Kolonien alle Anzeichen einer eingeleiteten Winterruhe und mir bleibt nichts anderes übring, als dem Ruf zu folgen und die Kolonien einzuwintern.
Bei der oben von mir erwähnten Brut handelt es sich also in meinem Falle bereits um "slow-brood", übwerwinternde Larven.
Das zeigt leider wieder einmal mehr, wie sehr die Verhaltensmuster in der Haltung von natürlichen Habitaten abweichen kann.
Oder besser ausgedrückt: wie massiv die Haltung natürliche Verhaltensmuster und Abläufe beeinflussen kann.
Es scheint nun nach meinen Beobachtungen und Rückversicherung bei versch. Stellen tatsächlich so, dass eine erhöhte Temperatur zwar die Entwicklung der Brut leicht beschleunigt, andererseits aber gleichzeitig den Sommer der Kolonie bei Camponotus ligniperdus drastisch reduziert.