Beiträge von Sahal

    Hi und Hallo,


    unter normalen Umständen bei Standart-Gegebenheiten von Nest und Gel-Farm werden die Ameisen in der Gel-Farm bleiben.


    Zitat

    Wer hat Erfahrungen mit Gelfarm, Antquarium usw. gemacht?


    Wenn Du alle entsprechenden Beiträge gelesen hast, wirst Du auch die entsprechenden Threads gefunden haben.
    Ich kann mich an zwei Threads erinnern... leider nur dunkel.


    Ein User beklagte sich über Inaktivität, ausbleibende Brut und gefressene Larven. Nach Umsiedlung des Volkes entwickelte sich die Kolonie wieder annähernd normal.


    Du hast Recht: die Gel-Farm klingt sehr verlockend !!!
    Aber die Nachteile in dieser Farm sind tatsächlich so gravierend, dass diese Farm für eine Ameisenhaltung absolut untauglich ist..


    Eher lustig ist der Hinweis, das Antquarium mit einer Arena zu verbinden... denn das Antquarium hat keinen entsprechenden Anschluss, und wird ein Loch gebohrt ist die Garantie futsch!!!
    Und was den Besatz mit einer Gyne oder kompletten Kolonie jetzt Artgerechter macht, sei dahingestellt... "Sterben mit Mama"?
    Diese Hinweise scheinen nur auf Druck der User entstanden zu sein; wäre der Shop verantwortungsvoll... hätte er die Gel-Farm nicht im Programm. ABER: der Kommerz siegt... und die Käufer


    Auch wenn ich sonst kein Freund der Shops bin: mein Freund wurde vor dem Erwerb dieser Farm als dauerhafte Unterbringung ohne weitere Nachfrage seinerseits vom Shopbetreiber gewarnt!
    Zumindest ein ehrlicher Hinweis!!!


    Warum werden sie noch angeboten, warum noch hergestellt:
    Diese Farm findet unter Laien reissenden Absatz... stellt sie doch rein optisch eine Klasse Alternative dar.
    Ernstzunehmen ist die Farm eigentlich nur für Showzwecke, und das auch nur sehr begrenzt.


    Einem kurzfristigen Test Deinerseits steht nix im Wege, aber Deine Ergebnisse sind vorhersehbar.

    Hi und Hallo,



    die Rote Folie muß nur über das Nest/RG geklebt werden... das restliche Formicarium, also die Arena, bleibt frei...
    Durch den geringeren Abstand hast Du dann auch relativ gute Einsicht.


    Ist Deine Folie selbstklebend?
    Wenn ja, das ist kacke!
    Klebt diese Folie einmal, kannst Du sie schlecht für eine genauere Untersuchung des Nestes wieder abziehen. (Eierzählen, Milbenkontrolle, Schimmelkontrolle, etc etc etc)


    Für Deine restlichen Fragen und weiterführende Infos zur roten Folie möchte ich Dich doch an die Suchfunktion verweisen :smiling_face_with_sunglasses:

    ReHi,


    der Mehlkäfer (Tenebrio molitor, Familie der Schwarzkäfer) ernährt sich von Getreide, Mehl, Brot, Backwaren und ähnlichen, stärkehaltigen Nahrungsmitteln. In der Natur ist Tenobrio molitor und vor allem dessen Larven (Bekannt als Mehlwurm, wenn auch eine irreführende Bezeichnung) in Vogelnestern zu finden, dort ernähren sie sich von den Futterresten. Der Käfer selbst lebt nur ein paar Monate und stirbt im Herbst... zur Überwinterung kommen nur die Larven.


    Leider gehört der Mehlkäfer (wie 5 andere Schwarzkäfer-Arten) auch heute noch zu den verbreiteten Vorratsschädlingen... daher sollten die Mehlkäferlarven und -puppen gut verschlossen gehalten werden. Die Bedeutung als Voratsschädling hat aber bei dieser Art etwas abgenommen.


    Die Lebensweise: Dämmerungs-/Nachtaktiv, über Tag versteckt sich der Käfer in kleinen Ritzen und Nischen und fällt nur durch seine Fraßspuren oder Kotkrümmel auf. Gerade in Großbäckereien kann dieser Käfer zu einer echten Plage werden... bzw gehört quasi zu den Dauergästen (ekelig, aber wahr... unter anderem aus diesem Grund werden alle Zutaten in Bäckereien direkt vor dem Verbrauch durchgesiebt. Befallenes Mehl muß entsorgt werden.)


    Tenebrio molitor kann eine Bandwurmart (Hymenolepis nana) auf den Menschen übertragen, sollte also nicht roh verzehrt werden... nach hantieren sind die Finger zu waschen (aber das ist ja selbstverständlich :D).


    Futtertier:
    Die Larve ist aufgrund der heftigen Abwehrbewegungen und des harten Chitinpanzers ein schlechtes Lebendfutter für Ameisen. Abgetötet (Überbrühen) und durchgeschnitten wird er jedoch gerne genommen. Nach kurzer Zeit zersetzen jedoch die Verdauungsenzyme der Larve das Larvenfleisch und verwandeln es in eine schwarze/braune Masse...


    Die Puppe kann gut angeboten werden, jedoch ist diese AUF JEDEN FALL abzutöten:
    die Puppe besitzt am Hinterleib einige sichtbare Chitinzacken... diese können wahscheinlich durch Drehbewegungen des Hinterleibes ineinandergeschoben werden und wirken so wie eine Schere...
    abgetrennte Gliedmaßen der Ameisen sind die Folge...
    Abgetötet hingegen ist die Puppe eine ausreichende Proteinquelle zoophag oder nekrophag leberder Ameisenarten.


    Den Käfer selbst habe ich noch nicht angeboten, da viele Käferarten ein Abwehrsekret besitzen oder scheinbar einfach "scheusslich schmecken"... hier kann ich also nix zu sagen... Erfahrungen wären aber interessant.

    toyota... Du hast vollkommen Recht...
    Die leichte Differenz von knapp 80 Arbeiterinnen liegt natürlich an der Anfänglich größeren Pygmäenzahl, innerhalb von 3 Monaten lässt sich sowas natürlich nicht aufholen... und bei 12 Pygmäen hätte ich jetzt schon 150 Arbeiterinnen.. Verdammt!
    ( messor: 150? zähl mal nach... :D)


    Könnte natürlich auch sein, das alles Humbug ist... und sich Deine Kolonie definitiv zu langsam entwickelt!
    Bei normaler Zimmertemperatur sollte Deine Kolonie nach 3 Monaten bei Minimum 50 Arbeiterinnen liegen + haufenweise Brut



    Und auch auf die Gefahr hin, wiedermal als Nörgelfritze zu erscheinen...
    Nutze bitte Groß- und Kleinschreibung!!!
    Das erleichtert das Lesen Deiner Posts ungemein.
    Editiere in Deinem ersten Beitrag bitte den Titel... Ln? Was ist das?

    Hi und Hallo,


    wie Du ja schon geschrieben hast, nicht immer wirst Du eine Nahrungsaufnahme beobachten können.
    Der 14-Tage-Zyklus irritiert mich aber doch etwas... wenn er kein Synonym für einen langen Zeitraum darstellt.
    Auch die Anzahl der Arbeiterinnen sehe ich als etwas gering an.
    Zum Vergelich: eine im Februar aufgetaute Kolonie Lasus niger mit 8 Pygmäen umfasst jetzt über 90 Arbeiterinnen und noch mehr Brut.
    (Durchgehende Nesttemperatur hier 25°C, daher nur bedingt Vergleich möglich...)


    Wie schaut es denn mit der Brut bei Dir aus? Menge, Entwicklungsstand...

    Hi und Hallo,



    wie schon geschrieben (im Einleitenden Thread) ist eine Vermeidung von Inzucht direkt durch die Geschlechtstiere bisher bei keiner Art bekannt.
    In der Haltung ist dieses nur selten zu beobachten, da es eben selten zur erfolgreichen Paarung kommt⦠letztes Beispiel der M. pavida sollte ja allen bekannt sein! Das heißt aber nicht, die Inzucht erster Stufe wäre nicht möglich, und schon gar nicht, daß diese in der Natur nicht stattfindet!


    Die schädlichen Folgen der Inzucht erster Stufe durch Geschlechtstiere der selben, nur von einem Männchen begatteten Königin sind bei einigen Arten nachgewiesen oder werden angenommen.
    Andere Arten wiederum betreiben über Generationen Inzucht erster Stufe, ohne schädliche Folgen, bzw ohne ein Aussterben der Art durch mangelnde Fitness. Die Art der Geschlechtsbestimmung, oder ein Mechanismus zur Unterdrückung der Inzuchtfolgen, ist bei diesen Arten noch nicht bekannt.
    Bei zB Harpagoxenus sublaevis hingegen sind bei der extremsten Form der Inzucht nicht nur diploide, sondern triploide Männchen mit 3 Chromosomensätzen bekannt. (Quelle ua ameisenwiki)


    Da Inzucht erster Stufe nicht durch die Geschlechtstiere vermieden wird, sollte es rein statistisch gesehen auch bei in der Natur lebenden Arten zur Inzucht erster Stufe kommen, besonders wenn sich alle oder nur ein Teil der Geschlechtstiere bereits innerhalb des Nestes paart. Ob diese Gynen bei polygynen Arten nun für den Rest ihres Lebens die Fitness der Kolonie durch unbrauchbare Männchen schädigt, ob diese Gyne eine kurze Lebenserwartung hat oder ihre Nachkommen bereits als Larve oder gar Ei diskriminiert werden⦠hierzu habe ich noch keine Angaben gefunden.


    Selbst ausgedehnte Schwarmflüge durch zB Lasius niger sind keine Garantie für eine (statistisch kleine) Gefahr der Geschwisterverpaarung. Wobei auch ich hier eine schlechte Überlebenschance der Kolonie in der Natur sehe... WENN gesunde Kolonien in direkter Konkurrenz stehen!



    Bei dieser ganzen Diskussion sollten 4 Punkte unterschieden werden:
    - ist Inzucht generell möglich
    - welche Folgen hat Inzucht erster, zweiter oder dritter Stufe in welcher Generation
    - welche Arten sind hier betroffen/beschrieben, welche Arten haben andere Mechanismen
    - kann in der Haltung überhaupt eine Paarung beobachtet/ermöglicht/angeregt werden


    Wie bei allen Diskussionen über die Ameisen sollten wir uns vor allgemeingültigen Aussagen tunlichst hüten!!!

    Zitat

    Du glaubst ja nicht, wie unglaublich langweilig mir ist


    Und dann hast Du eine Gründerkolonie Lasius niger? Ich sehe schwere Wochen auf Dich zukommen, such Dir schon Mal ein zweites Hobby :joint:
    Oder können wir Dir helfen, indem wir Dein Nest (ungerechtfertigter Weise) so zermaulen, dass Du ein Neues bauen willst???


    Jo, bei dem riesigen Wassertank wird der Stein wohl gesättigt sein. Bilden sich in den Kammern glänzende Wasserfilme an den Rückwänden? Haben die Kammern eine Zementgraue Farbe? (oder die Seiten des Steines...)

    Hi again,


    das nenne ich fix, und schaut prima aus...


    Jetzt noch nen kleinen Riegel in den mittleren Bogen oben, und ferti ist!


    Das Wasser läuft durch den Stein ins Kiesbett?
    Bettnäser haben wir aber gar nicht gerne... :confused_face:

    20.o5.


    Am 16.o5. ist die Gyne als letzte Ameise der Kolonie wieder ins RG gekrabbelt, die Arbeiterinnen waren am Vortag bereits wieder umgezogen. Zu beobachten war: die Arbeiterinnen haben der Gyne erst die Eier weggenommen und ins Nest getragen. Zum Schluß wurde auch die Gyne ins Nest getrieben: halb zogen sie sie, halb sank sie hinâ¦
    Heute zähle ich wieder stolze 26 Eier.
    Seid Tagen hockt die Gyne nicht mehr auf den Eiern, diese werden vielmehr von den Arbeiterinnen bewacht. Die Innenwände des RG werden kaum mehr beleckt, die Major furagieren nur noch selten, meist vormittags (Natürliches Verhalten, da in den Verbreitungsgebieten die Hitze ab Mittag stark zunimmt?). Die Aggressivität der Arbeiterinnen hat stark zugenommen, auch wenn ich an eine Steigerung kaum glauben kann. Habe ich heute nach 4 Tagen mal die rote Folie zum exakten Eierzählen (und Suche nach Larven) etwas abgezogen, wurden meine Finger wütend attackiert.


    Honig wird nach wie vor dann und wann genippt, Wasser wird bevorzugt von den Wänden des Behälters abgeleckt. Sämtliche Proteingaben wurden lediglich mit einem angewiderten Igitt quittiert, fressen konnte ich zumindest nicht beobachten. Eine lebend gegebene Fruchtfliege ist wohl an Altersschwäche gestorben.

    Hi und Hallo,


    die optische Unterscheidung findet bei den Ameisen keine Beachtung, ansonsten könnten sich einige schmarotzende Insekten nicht den Nachwuchs von Ameisen großziehen lassen...


    Beschrieben ist die Adoption von Lasius flavus durch Lasius niger häufig durch Halter, parallel finden sich aber keine Hinweise auf langfristige Erfolge.
    Zu Beachten ist auch: Lasius flavus und Lasius niger haben extrem unterschiedliche Lebensgewohnheiten, sinnvoll erscheint eine derartige Mischkolonie keinesfalls... Vorteile gibt es keine!

    Re Hi,


    es kann durchaus sein, das Deine Ameisen mich Lügner nennen und umgehend die erste ausschweifende Einweihungsparty im neuen Nest feiern⦠weitere Meinungen hierzu wären interessant.


    Hier mein Senf:
    Lasius niger haben es gerne eng, feucht und dunkel.
    Die Gänge sollten für kleine Kolonien bis max 1cm breit/tief sein (o,6-o,7 passender), die Kammern verschieden lang zwischen 1,5 und 5cm, wobei 5cm schon echt groß ist. Als Höhe kann für eine Gyne 1cm ausreichend sein, bei anderen Kammern sind 2cm Vorteilhaft, 3cm schon reichlich.
    Die Tiefe der Kammern logisch jeweils der Größe anpassen⦠zu tief (>2cm) verhindert ua eine gute Sicht auf die Brut, im ersten Jahr ermöglicht ~1cm gute Beobachtungsmöglichkeiten.
    Für die Brut wird von Lasius niger in der Hauptsache der Boden der Kammern genutzt, also sollte die Grundfläche der Kammern nicht durch Gänge gemindert werden⦠ein Gang kann prima 1cm über dem Kammerboden oder gar von oben in die Kammer münden.


    Die tiefste, am weitesten vom Eingang entfernte Kammer wird bevorzugt als Gynen-Kammer genutzt⦠plane dort eine kleine Kammer ein (ca 2cm x 1cm x 1cm). Wobei diese nicht zwangsläufig auch von der Gyne genutzt wird, aber immerhin bevorzugt.

    Hi und Hallo,


    da hat sich aber jemand richtig Mühe gegeben... und mit Erfolg.
    Schick!


    Wenn bereits Arbeiterinnen im Nest waren, ist die Schlauchlänge ok.
    Allerdings sehe ich aufgrund der Kammerform eher schwarz, das die Lasius niger dort einziehen werden...

    Hi und Hallo,


    Blattläuse vermehren sich wie die Pest, jupp... Mit drei Mutterläusen kannst Du bereits innerhalb kürzester Zeit eine beachtliche Blattlauspopulation für eine große Lasius niger - Kolonie einrichten. Die geflügelten Tiere entstehen bevorzugt, wenn die Wirtspflanze eingeht und somit die Nahrug knapp wird.


    Wenn Blattlauszucht, dann grundsätzlich an lebenden Pflanzen in einem separaten Becken!


    Zum Rausfischen eignen sich in einem bevölkerten Ameisenbecken Marienkäfer weniger... einfacher ist es, regelmäßig frische Blätter der bevorzugten Wirtspflanze einzulegen und sofort bei Besatz wieder entnehmen und vernichten/entsorgen. Oder entferne jegliche Pflanze aus dem Becken und hungere die Tiere aus...

    Re Hi,


    die Bezeichnung Kaste oder Unterkaste für Pygmäen wäre mir neu, stellt diese Form der Arbeiterinnen doch nur eine notwendge Sparmaßnahme der Natur in der Gründungsphase dar. Die Bezeichnung Kaste wurde mE dann auch den Begriff "monomorph" ad absurdum führen.


    Wie Charlie schon schreib: Pygmäen sind bereits im Ei festgelegt und treten auch nur während der Gründungsphase auf.
    Bei Lasius niger ist es insoweit untersucht worden:
    Die ersten Eier einer Gyne wurden einem anderen Volk untergeschoben, trotz der besseren Fütterung durch die "normalen" Arbeiterinnen sind Pygmäen geschlüpft. Bei Aphaenogaster subterranea wurden der gründenden Gyne mit ersten Eiern "normale" Puppen zugesetzt, auch hier entwickelten sich trotz der besseren Futterversorgung aus den Eiern Pygmäen.

    Zitat

    fuer mich waere der reitz an einer nicht von hier stammenden ameisen schlicht und ergreifend schaffe ich es sie erfolgreich zu halten oder nicht


    Der Reiz liegt also in der Selbstbestätigung durch den Versuch, diese Tiere halten zu können. Wohlgemerkt: "waere der reitz schlicht und ergreifend schaffe ich es..."


    Da schau her, die Rückschlüsse zu folgendem Satz

    Zitat

    und somit ist die aussage Glänzen durch Besitz, nicht durch den Charakter! schlicht weg falsch


    möge dann aufgrund des oben genannten Zitates jeder selber schließen.


    Exakt dieses Haltermotivation (neben der katastrophalen Lesbarkeit Deiner Posts) ist es, die ich anprangere!
    Ein besseres Beispiel hätte es nicht geben können... :grinning_squinting_face:

    Zitat

    Das stimmt nicht. Das sind ja gerade die aufteilung in Minor-, Media-, und Majorarbeiterinnen.


    Mit dem Zusatz: "und deren Zwischenstufen/-formen". Die Aufteilung in Minor, Media und Major ist nicht klar definiert und eher schwammig. Viele polymorphe Arten, und hier wird Beispielweise Messor structor zugerechnet, besitzen übergangslose Zwischenstufen... eine klare Kastendetermination ist somit fast nicht möglich.
    Ist eine mittelkleine Arbeiterin eine kleine Media oder eine große Minor?


    Klare Trennung sehe ich zB bei Oecophylla: nur Minor und Major mit jeweils fester Größe... das ist easy :grinning_squinting_face: (Gehört die Gattung Oecophylla mit nur zwei Arten eh zu den Einfachen... wenn nur die Haltung so einfach wäre)


    Eine Soldatenkaste hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass es KEINE Zwischenstufen zu ihr gibt, also die einzige zwingend klar definierte Kaste. Desweiteren sollte sie spezielle Merkmale des Körperbaus aufweisen, zB verstärkter, flacher Kopf... wobei einige Autoren aber bereits die Major einiger Arten als Soldaten bezeichen, (zb C. ligniperdus, M. structor) die Shops verkaufsfördernder weise sowieso!
    Als einzig heimische Art wäre Camponotus truncatus mit echten Soldaten zu erwähnen. Keine Übergangsform und klare Spezialisierung des Körperbaus durch ua abgeflachten und verstärkern Chitinpanzer am Kopf.


    Zitat

    Eine Art die Soldaten besitzt sind Atta.


    Atta wäre mir eher als Gattung geläufig, nicht als Art.


    wertron:
    Zumindest die Andeutung von Satzzeichen sowie Groß- und Kleinschrift wäre eine nette Anpassung an das Forum.


    An einer klaren, einheitlichen (Unter-)Kastenbeschreibung/Einordnung scheint auch die Fachwelt noch zu arbeiten, haben die verschiedenen Ameisenarten es doch versäumt, sich in klar definierten Grenzen zu entwickeln. Sicherer ist es, die (Unter-)Kasten jeder einzelnen Art gesondert zu betrachten... und Fotos somit zu jeder einzelnen Art!
    Stelle es Dir stark vereinfacht so vor:
    Innerhalb einer Kolonie gibt es verschiedene Größen an Arbeiterinnen.
    (Hierzu rechnen NICHT die Pygmäen!!)
    Teilweise sind die Kasten, je nach Art, mehr oder weniger stark für verschiendene Aufgaben spezialisiert.
    Einige Kasten sehen aus wie das Miniaturformat einer mittleren Arbeiterin,
    andere haben einen dickeren Kopf und stärkere Mandibeln. In einigen Arten gibt es auch farbliche Unterschiede...


    Diese "Bauarten" der Kasten geht Hand in Hand mit verschiedenen Aufgaben, die eine Kaste bevorzugt übernimmt.
    Bevorzugt? Zumindest eines scheint einheitlich: jede Kaste kann notfalls jede Aufgabe übernehmen... und nicht jeder echte Soldat ist ein Krieger!


    Die wenigsten Kasten?
    Alle monomorphen Arten, hier zB Lasius niger.
    Die meisten auffälligen Kasten?
    KP, aber meine Vermutung würde hier tatsächlich Richtung Blattschneider gehen... aber: reine Vermutung!


    [EDIT] Word kaputt, hoffe alle Fehler eliminiert zu haben :face_with_rolling_eyes:
    Nochmals zu editieren habsch kein Bock :grinning_squinting_face:

    Zitat

    Wenn ich dran rieche könnt Ich


    Oder wenn Du Dein Gesicht in die Schale hängst, könnten die Mehlkäferlarven :brech:
    Kann auch stinken....


    Eigentlich sollte eine Mehlkäferzucht/-haltung nahezu geruchslos ablaufen.
    Evtl tausche mal das angebotene Futter


    [EDIT] enthevee Folgepost:
    Wieso im Dunkeln füttern???
    Wenn ich mit der Pinzette anrutsche und meine Ameisen bereits lauthals das Tischgebet runterleiern... da sehen die Würmerlis sowieso schwarz :grinning_squinting_face:

    ReHi,


    warum exotische, oder besser ânicht-vor-der-Haustür-ansässigeâ Artenâ¦


    Tatsächlich außergewöhnliche Arten haben unbestreitbar ihren Reiz: zB Atta, Oecophylla Messorâ¦
    (Wobei M. structor nur halb zu den Exoten gerechnet werden kann)
    Das wird und kann niemand bestreiten.


    Bei fast allen anderen Arten mag es eine auffällige Färbung sein, oder halt das Prestige-Denken.
    So eine lausige Lasius niger reißt doch keinen mehr vom Hocker, da holt man sich lieber eine XXX spec aus Irgendwoâ¦
    Ich merke es doch an den Chats oder PNâ¦
    âWelche Arten hast Du?â (Nebenbei, ich hasse diese Frage!)
    âVor allem Lasius nigerâ
    âJaja, und was noch?â
    Keine weitere Frage nach Alter oder Koloniegröße⦠Lasius niger ist einfach Schnuller.


    Es geht bei den Ameisen wohl genau wie mit sonstigen Gegenständen des täglichen Bedarfs:
    Glänzen durch Besitz, nicht durch den Charakter!



    [EDIT] Erne Folgepost:
    Nein, das war keine Provokation, sondern eine eher trauernde Feststellung...
    Wie oft habe ich schon hier oder in anderen Foren, via PN und Chats gelesen:
    "Lasius niger will ich nicht, die sind mir zu langweilig..."


    Ob es meine Einstellung ist?
    Himmel hilf... NEIN!
    WENN es eine Ameise gibt, bei der ich permanent meine Nase vorm Becken plattdrücke... dann ist es eben diese Lasius niger.
    Das sollte ich in reichlich Threads auch schon vertreten haben :grinning_squinting_face:

    Hi bloody,


    ich glaube Du verwechselst hier ein paar Begriffe...


    Formicarium: die Gesamtheit aller Komponenten, also Nest und Arenen


    Arena: der Auslauf für die Ameisen ohne Nest, hier ist eine Schichtung nicht erforderlich... eine einfache, trockene Schicht aus zB Sand ist ausreichend.


    Nest: bei einem Nest in einer Ameisenfarm ist die von Dir beschriebene Schichtung korrekt.
    Zuerst als Drainageschicht Seramis oder anderer Blähton, darauf die eigentliche Nestschicht aus formstabilem Sand/Lehm-Gemisch. Farben und sonstiges dienen nur der Dekoration und können von Dir nach Belieben eingesetzt werden.