Beiträge von Sahal

    Hi und Hallo,


    wer mich kennt: ich labere auch noch nen Hai in die Flucht... einen Chat finde ich dennoch überflüssig.


    Kommunikation über die bekannten Messenger sind mE vollkommen ausreichend, zumal ein Chat keinen wirklich sinnvollen Austausch ergibt.


    Ein extistierender Chat läuft bei antstore.de im Forum, mit max 1 User online... wer auf Selbstgespräche steht, ist Bestens bedient


    CQ/MSN/YAHOO?
    Anklickern, wenn im Profil die Nummer/Adresse mit sinngemäßem Hinweis "gebe gerne Hilfe" steht und einfach Tippen: "Hast Du kurz Zeit für eine Frage?"
    Mehr als Ja oder Nein kann nicht kommen :grinning_squinting_face:
    Ich glaube hier irgendwo auch mal nen Thread über Anfängerhilfen gelesen zu haben... dort haben sich viele User gemeldet, die gerne Fragen beantworten.


    In einem anderen Forum wurde ein unabhängiger Chat angeboten:
    http://ants-are-cool.mainchat.de/
    Ach ja... wird auch kaum genutzt :winking_face:

    Hi und Hallo,


    wenn Deine Königin ihr Nest verlässt, läuft dort etwas schief.


    Sobald eine begattete Lasius niger - Königin sich in einem Nest befindet, wird sie sich während und nach der Gründung freiwillig NICHT mehr aus dem Nest bewegen (Ausnahme: Umzug des Nestes, aber richtig freiwillig ist das auch nicht). Und sobald auch nur eine Arbeiterin vorhanden ist, kann die Brut und die Königin einer kleinen Kolonie ausreichend versorgt werden.


    Wenn eine Lasius niger â Königin âauf eigene Faustâ losmarschiert um Wasser und Futter zu suchen⦠käme es einem Selbstmord der Kolonie gleich. Das die eigenen Arbeiterinnen die Königin verhungern lassen, ist mir weder theoretisch noch praktisch bekannt.


    Du schreibst: ââ¦keine Eier mehr legtâ¦â
    Hat sie denn in der Zeit schon Eier gelegt? Gab es Larven und Puppen? Und haben sich aus diesen dann auch Arbeiterinnen entwickelt? Oder hast Du die Kolonie bereits mit allen Arbeiterinnen bekommen.

    Hi Nachtschwärmer,


    zur Abwechslung gehöre ich heute mal zu den Frühaufstehern.. igitt


    Auch wenn die direkte schädliche Wirkung von Schimmel bei Ameisen nicht nachgewiesen wurde, würde ich der Kolonie ein Ãrsatznest anbieten.


    Abgesehen von den Ameisen: ich hätte nicht gerne eine massive Schimmelsporenschleuder in meiner Wohnung.
    Ausserdem schreibst Du ja, der Schimmel krieche durchs Nest... mag Dekorativ ausschauen, ich würde dem trotzdem ein Ende bereiten.


    Ich bin nicht sicher, was genau Du mit "Zwangsumsiedlung" meinst, aber umsichtig durchgeführt sollte es Deine Kolonie nicht schädigen.

    Nasowas... da hat jemand seine eigene Signatur nicht gelesen???


    Ich empfinde den letzten Abschnitt als sehr direkt auf die Blattschneider bezogen... schon alleine, weil Namentlich erwähnt und tatsächlich auf die Blattschneider bezogen.

    Zitat

    @ Sahal:
    Da kann und will ich dir nicht widersprechen - das passiert zwangsläufig! Jedoch ist die Aussage, dass sie sich von Blättern ernähren falsch!


    Edit: Ich bin nicht jemand, der mit aller Gewalt an seiner Meinung festhält! Wenn ich vom Gegenteil überzeugt werde, bin ich gern bereit zu revidieren. Aber du meinst ja nur, dich erinnern.


    Edit 2: Ohne Quellenangabe bin ich nicht so einfach zu überzeugen. Bevor sich in diesem Thread noch Streit entwickelt, lasse ich das ohne weiteren Kommentar so stehen.


    Smaug: kein Problem.. ich für meinen Teil nutze solche Diskussionen gerne zur Weiterbildung, bzw Korrektur des Wissens... muss aber nicht jedermans Sache sein :grinning_squinting_face:


    Für alle, die es dennoch nachlesen möchten:
    http://www.ameisenwiki.de/inde…%A4hrung_(nat%C3%BCrlich)
    (Ameisenwiki: Ernährung (natürlich) )


    Wenn es andere Quellen gibt: nur zu... man lernt nie aus!
    Wohlgemerkt, es geht hier um Blattschneider, die ihre Blätter schneiden...

    Arnoldz:

    Zitat

    Und zwar wenn man sich überlegt, dass es ohne Gott rein wissenschaftlich betrachtet nur bis zum Zeitpunkt des Urknalls zurückberechnet werden kann (über Plausibilität der Rechnung lässt sich natürlich streiten)... Die Frage ist was kam vor dem Urknall? Was gab es davor? Kein Wissenschaftler kann das beantworten und auch kein Theologe.


    (Das ist nicht so ganz richtig).[EDIT]
    Eine Theorie besagt: (Hast Recht, Arnodlz :D)
    Durch die Kraft des Urknalls strebt das Universum auseinander... es expandiert.
    Ist die Energie des Urknalls verbraucht, wird es wieder Richtung Ursprung zusammenfallen, sich verdichten und einen neuen Urknall erzeugen.
    (OkOkOK, sehr flach ausgedrückt!!)


    Aber darüber nachzudenken bringt nur Kopfschmerzen... alleine die Frage: und was ist ausserhalb des Universums?



    Thema Religion und was ist richtig:
    Erinnert mich stark an die Inquisition, alles außer meinem Glauben ist falsch... oder Wissen... oder Wissen zu glauben, oder glaube ich zu wissen?


    In diese Richtung sollte es auch gar nicht gehen... der Thread sollte eher einen Austausch über die Evolution contra Darwin bringen.
    Kann es Evolution ohne einen Gott geben? Oder ist Gott die Evolution?
    Alles Käse, und wir sind das Produkt der Mutation und Selektion?


    GANZ WICHTIG:
    Bitte haltet den USAmi als Nation raus!!!
    Wir sprachen nur von den Kreationisten in den USA, nicht von jedem Staatsbürger...

    Hi Hallo und Willkommen und gerüffelt!
    Schau einfach mal unter Haltungsberichte und Fotos... dort findest Du einfach alles.


    Und achte mal auf die Posts des Users Malodek (?)
    Der hat genial-einfache und günstige Formicarien entworfen und beschrieben... sehr kreativ


    Smaug:
    Stimmt auch nicht ganz... die Blattschneider nehmen auch die beim Zerkauen austretenden Pflanzensäfte auf.
    [Edit] Folgepost:
    Ich meine mich an einen Bericht zu erinnern, in dem die Pflanzensäfte als direkte Kohlenhydratquelle angegeben sind und "mutwillig" aufgenommen werden.


    [EditEdit]
    Stimmt... bisher meinte ich nur... aber schnell mal nachgehakt und da ist die Passage:
    """Die adulten Ameisen beziehen allerdings einen großen Teil ihrer (Kohlenhydrat-) Nahrung aus dem beim Schneiden und Kleinkauen austretenden Pflanzensaft, der ja zuckerhaltig ist."""

    @Relevation
    Der Deutschleher erinnert mich doch an eine gewisse Deutschstunde :smiling_face_with_sunglasses:
    Aber gerne, solange es lobend ist...


    @entheeve
    Nö!
    Ich lass Dich am langen Arm ohne Fotos zappeln!


    Bisher kann man echt nur nen RG sehen... echt öde
    Versuche aber next Week den AV-Monitor mit dem PC zu koppeln, dann kann ich Bilder abkupfern.
    Zwar keine "farbigen" Fotos, aber "schwarz-weiss"... immerhin :grinning_squinting_face:

    Zeitigungsdauer Ei -> Imago:
    O. longinoda
    39 Tage / 24-25°C (Ledoux, 1950)
    29 Tage / 27-30°C (Ledoux, 1950)
    O. smaragdina
    34 Tage / 26-28°C (Buschinger, 2001)


    Weiterhin beschreibt Professor Buschinger die Entwicklungszeit Ei -> Larve mit 6 Tagen bei 26-28°C. (ASa 04/01)

    Re Hi,


    Du hast aber jetzt nicht wirklich den Part festgedrückt, unter dem Deine Ameisen gegraben hatten... oder doch?
    Dann würde ich auf die neue Erde schon mal ein dekoratives, handgeschnitztes Kreuz stellen.
    Farmen sind relativ empfindlich... weder starke Erschütterungen noch Manipulationen an der Erdschicht sind förderlich !



    Patschnass ist wirklich zu nass...
    Ein wenig abtrocknen lassen ist das Beste, was Du machen kannst

    Hi und Hallo,


    erstmal tut es mir leid um Deine Kolonie... so etwas ist immer ein extrem unerfreulicher Moment.


    Den Ausführungen von entheeve ist wenig zuzusetzen, aber es wäre ein Wunder, wenn ich nicht noch meinen Senf dazugeben würde :grinning_squinting_face:


    Katzenfutter ist möglich, aber beschränke Dich bei Deiner nächsten Gründer-Kolonie auf Insekten: zB Mehlkäferlarven oder besser âpuppen sind ein geeignetes Futter.
    Honigwasser hat, neben Frischwasser, eigentlich immer für die Kolonien zur Verfügung zu stehen, und wie entheeve schon schrieb: fleißig austauschen.


    Jetzt bin ich aufgrund Deiner Formulierung etwas verunsichert: hast Du das Zuckerwasser IN das RG gegeben? Wenn ja, ist das ein böser Fehler und kann für das Ableben der Kolonie durchaus der ausschlaggebende Grund sein.


    Das RG selber ist für den Halter tabu, alle Nahrungsgaben sind außerhalb des RG in gesonderten Schälchen anzubieten.


    Trotz Misserfolg: ich hoffe, Du denkst jetzt nicht an Aufgabeâ¦
    Jeder Halter hat über kurz oder lang eine Kolonie verloren, leider gehört das wohl zur Ameisenhaltung dazu und die Gründe lassen sich nicht immer gänzlich klären.

    Hi und Hallo,


    ich grinse immer über die Knickhalme... die sind gut, keine Frage, erinnern mich aber immer wieder an die gute, blaue Elise


    Eingerichtet haste det ja nett... Du kannst ja auch mal nen kleinen, dünnen, trockenen Zweig reinlegen oder stecken. Macht das Ganze räumlicher und gibt den Ameisen zusätzlich Fläche zum Laufen.


    Deine Befeuchtungsaktion:
    Nicht notwendig, die Arena brauchst Du nicht zu befeuchten.
    Es reicht, wenn der Nestbereich leicht feucht ist.


    Kondenswasser... NUR eine Frage: ist der Nestbereich evtl. Patschnass?
    Leicht feucht wäre ausreichend.



    [Edit] Folgepost:
    Echt ne schlappe Begrüssung... wo ist der Kaffe? Wo ist der Kuchen?
    und komm jetzt icht mit nem Keks um die Ecke


    [Edit] Folgepost Edit:
    Yamyam... das ist doch was genaues :cool:


    [Edit] Folgepost Folgeedit:
    Cool... meine Küche schaut aus wie Sau, kannst Dich da gerne austoben und klar Schiff machen :grinning_squinting_face:


    [Edit] Folgepost Folgeedit Folgeedit:
    pfft... Mist, muss ich die Tür doch mal zumauern

    Re Hi,


    ich mache es wie folgt:
    der Gips wird dünn angerührt, eine fliessende, nicht wässrige Konsistenz


    Mit einem Löffel die Masse deckend auf die Auflageflächen verteilen. Die Kammern und Gänge beschichte ich nicht.


    Scheibe auf den feuchten Gips in ihrer entgültigen Lage auflegen und leicht andrücken. (Wenn an den Rändern etwas Gips rausquetscht, habt ihr gleich nen Rahmen für die Scheibe)
    Den Gips abbinden lassen (ca 2 Stunden)
    Die Scheibe vorsichtig abheben (an einer Ecke zB ein Messer VORSICHTIG anheben... und langsam, die Scheibe ist am Gips durch einen Wasserfilm festgesaugt)


    Dann die Ecken nacharbeiten und verlaufenen Gips entfernen, etwas Gips sabbert immer in die Kammern und lässt sich leicht entfernen.


    Gips über Nacht ohne Scheibe komplett austrocknen lassen.


    Und wie gesagt: eine Glasscheibe bricht natürlich schnell... das Abheben muss sehr langsam und vorsichtig geschehen.
    Wer auf "Nummer Sicher" gehen will, kann die Scheibe vorher mit einer dünnen Folie (faltenfrei) überziehen... dann gibts mit dem Abnehmen null Probleme. Als Folie eignet sich zB die Frischhaltefolie aus der Küche, die einfach auf das Glas aufgerieben wird.



    Beton:
    Ich habe auch nicht den leisesten Dunst !!! Kann ich nichts zu sagen.
    Alleine der Optik zu liebe verwende ich reinweissen Gips...

    Re Hi,


    bei ~11.ooo bekannten Arten ist es nicht möglich, eine allgemeine Antwort zu geben. Auch sind die bekanten Arten nicht bis ins Detail erforscht....


    Aber ausgehen kannst Du sicherlich bei den meisten Arten von einer chemischen Spur.

    Hola,


    gleich zu Anfang: diese Gipsschicht dichtet das Nest ab und verhindert einen reichlichen Luftaustausch!
    Ich nutze diese Art erst seit ca 1 Jahr und kann noch keine vernünftige Aussage über Vor- und Nachteile treffen.
    Vorsichtshalber hat jede Kammer daher (bei diesem Nest) ein bis zwei kleine Ritze oder Nadelstiche für den Luftaustausch.


    Soderle... warum nutze ich die Gipsschicht:
    Einerseits natürlich optische Gesichtspunkte, die Kammern sind, wie auf dem Foto mehr oder weniger ersichtlich, prima optisch hervorgehoben.


    Technisch:
    es können keine Verunreinigungen und Reste in die Schlitze fallen.


    Besonders auf Lasius niger bezogen:
    Allzuoft haben diese Kolonien kleine Schlitze und Hohlräume zwischen Ytong und Scheibe mit Sandkörnchen ausgestopft, ewig schieben die Kleinen auch ihre Fühler in die Schlitze und loten diese aus. Durch die Gipsschicht entfällt dieses Verhalten absolut.


    Mein Lasius-niger - Kleinnest aus Resten (Linker Bereich wird durch einen Sandpropfen verschlossen) 20x10x10 für ca 80I

    Oben

    Front



    Einen ähnlichen Effekt wie die Gipsschicht wird auch ein sorgfältiges Abschleifen der Scheibenauflage haben...

    Den Namen Messor sowie den deutschen Namen âErnteameiseâ verdankt diese Gattung ihrer besonderen (granivoren) Ernährungsweise. Messor sammelt Körner und Samen während der Frühjahr- und Sommermonate und lagert diese in ihrem Bau in umfangreichen Vorratskammern ein. Die Körner werden durch zerkauen und einspeicheln in eine haltbare, braune Masse verwandelt (so genanntes Ameisenbrot), gleichzeitig wird durch Enzyme die enthaltene Stärke in Kohlenhydrate umgewandelt.


    Neben granivorer Nahrung werden von den meisten Arten aber auch Insekten aufgenommen, reifes Obst, Früchte und Pflanzensäfte werden ebenfalls nicht verschmäht. Von einigen Arten ist die Aufnahme von Vogelkot erwähnt.
    (Nach âSeifertâ beträgt die granivore Nahung über 90%)


    Hört sich interessant an?
    Ich persönlich kann mich nicht am stundenlangen Rumkauen ergötzen, es gibt wirklich interessantere Aspekte bei dieser Art. Auch die Ameisenstrassen werden
    erst bei großen Kolonien voll ausgebildet, und immer gibtâs die auch nicht.
    Die Ernährung ist einfach?
    Ja und nein. Natürlich lassen sich Samen und Körner einfacher in Reserve halten als Insekten. Aber gerade die Vorratshaltung durch die Ameisen macht diese Art nicht gerade einfacher⦠ist das Nest auch nur etwas zu feucht, keimen die Samen fröhlich vor sich hin, wenn sie nicht gerade als Nährboden einer imposanten Schimmelzucht dienen. Die korrekte Balance zwischen Trockenheit der Kornkammern und leichter Feuchte für die Brut ist nicht ganz einfachâ¦
    In der Natur arbeitet die Ameisen aktiv und passiv gegen den Schimmel: einerseits werden die Körner durch Sekrete am Keimen gehindert, andererseits zerbeißen die Arbeiterinnen Keime an der Basis.
    In der Haltung klappt dieses (wie auch viele andere natürliche Vorgänge) nicht unbedingt. Ganze Kornkammern werden durch Schimmel vernichtet oder keimen.

    01.05.
    Also doch nur Futterhorten⦠es ist nur noch ein Ei im Nest!
    Entweder ist das ein neues Ei, oder sie hat es nicht gefressen⦠jedenfalls liegt ein Ei unter der Königin. Wenn die Kolonie nicht so klein wäre, würde ich ja eine Arbeiterin mit dem Ei separieren und beobachten, was passiert (da Oecophylla Zweignester anlegt, ein natürlicher Vorgang), aber ich hab nur 3 Arbeiterinnen⦠das Risiko ist mir im Moment zu groß.


    19.4oUhr:
    3 (in Worten DREI) EIER !!!!!!!!!!
    Die Eier liegen unter der Königin, sind also schlecht zu erkennen.
    22.3oUhr
    Die Eier werden als Paket von einer Major getragen, sind immer noch 3 Eier. Das Paket wurde von der Gyne betrillert, aber noch keins gemopst.


    02.05.
    Direkt nach dem Aufstehen nen Blick auf den Schirm und Augen angestrengt: Es sind 5 Eier...
    Wenn ich der Queen jetzt die nächsten 30Tage nen Appetitzügler ins Maul stecke... mmmh. Hatte auch schon Kleber für die Mandibeln in der Hand.
    Ich kann nur an ihren gesunden Menschenverstand appelieren...
    Ogott, lieber nicht... dann beantragt sie sofort Kindergeld, pocht auf Mutterschutz und lässt sich vorsichtshalber sowieso krankschreiben.
    Wenigstens kann sie mich nicht mit Babyfotos abnerven... (ein sich reproduzierender Freundeskreis kann an die Nerven gehen... echt.)


    18.oo, Berlin, Frisur sitzt... die Queen auch
    Das war ein Festmahl, ich hab das scheinbar optimale Futter gefunden :huepf:
    Die Eier der Kolonie!!
    Sind von 6 nur noch 5 Eier im RG... und die Queen sieht ekelhaft satt aus.


    03.05
    Heute beginne ich mit dem Zitat eines sehr geduldigen Menschens:
    "Nix Passiert" (Micky)
    Eierzahl ist gleich geblieben...
    Gestört habe ich heute nicht, Honig ist seid gestern frisch und Wasser kann ich von außen nachtröpfeln.
    Die 4 hocken ruhig in ihrem RG und zeigen wenig Aktivität, die Brut liegt unter der Königin und ist somit selten zu sehen.
    Die Luftfeuchte ist unverändert hoch, die Temperatur liegt um 28°C.


    04.05.
    Jo, und noch habe ich gute Nachrichten...
    Der Eierhaufen ist im Laufe des gestrigen Tages - Nachmittages - Abend auf satte 12 Eier angewachsen. 11 Eier liegen auf einem Haufen unter der Königin, 1 Ei liegt etwas separat (als Snack?).


    Die Tiere sind nach wie vor sehr ruhig, aber nicht mehr lange.
    Da ich die Eier heute mal live sehen wollte, um eine Verwechslung mit kleinen Teilchen, Sand oder Einbildung auszuschließen, habe ich bei den üblichen Arbeiten (Honig tauschen, Protein wechseln) jetzt das erste Mal vorsichtig das RG angehoben.
    Die Tiere haben keine auffällige Änderung im Verhalten gezeigt.
    Um durch die rote Folie etwas zu sehen, habe ich eine Taschenlampe draufgehalten und das RG somit rot beleuchtet. Auch jetzt war keine Änderung im Verhalten zu bemerken⦠aber auch die Eier nicht deutlich genug.
    Tja, böse wie ich bin⦠ich habe die rote Hülle abgezogen⦠oha, war gar nicht gut.
    Sofort brach reges Treiben aus, die Eier wurden von den Arbeiterinnen geschnappt und aufgeregt umher getragen. Kurz gezählt und Hülle wieder drauf⦠die Tiere beruhigten sich schnell, mein Gewissen nicht.
    Also scheinen auch Oecophylla rotes Licht nicht zu sehen, sehen aber Rot bei Licht⦠ich sollte die rote Folie nicht mehr lichten.
    Eierzahl stimmt, 12 Mahlzeiten für die Gyne.


    05.05.
    Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Ameisen eigentlich Mist finde?
    Geduld ist ja ok, aber ein kleiner Zwischenerfolg wäre ja ganz nettâ¦
    Also, heute ist Eiertechnisch wenig passiert, ich konnte sie zwar nicht zählen, aber der Haufen sieht nicht kleiner aus.
    Die Gyne erinnert mich an den Drachen âSmaugâ, der eifersüchtig wachend auf seinem Schatz liegt und ihn bewacht.
    Ok, der Vergleich hinkt, da ich weder ein Meisterdieb bin noch Haare auf den Füssen habeâ¦


    Sehr interessant sind aber die Fressgewohnheiten der Königin, die ich heute Nacht beobachten durfte:
    Eine viertel Mehlkäferpuppe wurde gestern gegen Mittag von einer Arbeiterin in das Nest gezogen, seid dem hält diese das Futterstück fest! Sie hängt kopfüber an der Decke des RG, das Futterstück fest zwischen ihren Mandibeln⦠und so verharrt sie seid Stunden. Zeitweise hilft ihr die andere Major-Arbeiterin⦠nette Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
    Das Besondere daran für mich:
    Die Gyne wird nicht gefüttert! Gestern Nacht durfte ich beobachten, wie sie sich dem Futterstück näherte und es Neugierig untersuchte⦠dann hat sie lange gefressen (ca 30Min)


    Das Futterstück ist nun nach 24h immer noch im Nest und wird gehalten.
    Eine Vorsichtsmaßnahme, damit Futtertiere keinen Schaden im Nest anrichten können?
    Oder wird die Qualität des Futters so überwacht, um Schimmel zu vermeiden (in den Natur hohe Luftfeuchte und Temperaturen jenseits der 30°C)?


    Seid nunmehr 6 Tagen liegen durchgehend Eier im Nest. (Ob es immer die Gleichen sind, sei dahingestellt!)
    Nach den Entwicklungszeiten im Folgepost sollte sich langsam was zeigen...
    ...oder der Misserfolg wird sicher seinâ¦
    Bei Waldameisen wird die Geschlechter-Diskriminierung im Larvenstadium beschrieben. Wenn im Spätsommer (also zur falschen Zeit) männliche Larven entstehen, werden diese durch die Arbeiterinnen vernichtet.
    Eine Geschlechter-Diskriminierung findet somit nicht bereits bei den Eiern, sondern erst im Larvenstadium statt.


    Aber: kann dieses auch auf Oecophylla übertragen werden und die (unbefruchteten) Eier entwickeln sich zu männlichen Larven, die dann eliminiert werden?


    Zeitlich passt es in etwa mit den Angaben der Vorbesitzer überein, Brut nach spätestens 6 Tagen weg.
    Ich werde mich mal verstärkt auf die Lauer legenâ¦


    20.00, das Zählen wird anstrengend...
    Gegen 19.00 Uhr hat sich die Königin gekrümmt und ihren Gaster unter dem Körper her zum Maul geführt. Nach mehreren Wiederholungen dieser Yoga-Übung jonglierte sie zwei blitzblanke, neue Eier auf den Mandibeln.
    Im Moment sind es 15.


    Das Futter wird immernoch im Nest gehalten, sieht aber recht ausgehöhlt aus.

    Hi und Hallo,


    bezogen auf Lasius niger:
    trennt bei dieser Frage bitte zwischen einer gründenden Königin und einer intakten Kolonie.


    Ohne Wasser/Feuchte gehen alle Tiere schnell ein. Mir ist es innerhalb 2 Tagen passiert das eine kleine Kolonie Lauis niger verdurstet ist.


    Die gründende Königin braucht keine Nahrung, da sie sich von ihren Reserven ernährt. Auch die erste Brut wird durch eigene Nahrungssekrete aufgezogen.


    Eine intakte Kolonie kann schon den ein oder anderen Tag ohne Kohlenhydrate leben, es kommt aber auch auf den vorherigen Ernährungszustand an.


    Ohne Proteine kann die Brut schnell schwinden!
    Entweder wird die schwächere Brut (erst Eier, dann schwächere Larven) an die stärkere Brut verfüttert, oder auch die Gyne besorgt sich aus der Brut ihr Protein.


    Aber eine Frist in Tagen anzugeben, wird nicht möglich sein.
    Aktivität, Temperatur, Zustand, Reserven, Brut, Alter, Größe... alles Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen können.