Beiträge von Sahal

    oooooki, fettes Danke an Dich!


    Also beim ersten Erstellen des Beitrages alle Häkels setzen... ausser dem Bedankomaten funktioniert es. Der wird dann wohl nicht von mir genutzt werden.


    Aber bei einem anderen Rechner oder Zugriff über eine andere Maschine muss ich jetzt jedesmal wieder die Häkels setzen?
    Puh...

    Hola,


    irgendwie raffel ich es nicht, und finde wohl die notwendige Admin-Maske nicht.


    Bei jedem Beitrag muss ich separat die URL-Erkennung aktivieren, Smilies erlauben, Bewertungssystem krixen und die BB-Codes anschalten... det nervt, und ich vergesse es jedes mal wieder :nixweiss:


    Wo kann ich die angesprochenen Einstellungen dauerhaft ändern?
    Finde weder im UCP noch sonst irgendwo im Forum eine Möglichkeit.

    Hola,


    in der Ergänzung von nefycee hat sich wahrscheinlich ein Mistverständnis eingeschlichen:
    wenn eine Ölschicht so dick ist, dass sie zum Abtropfen neigt, ist sie bereits unzuverlässig!


    Sämtliche Sicherungen aus Öl müssen äußerst sparsam aufgebracht werden.
    Nur wenn die Ölstreifen nicht oder kaum zu sehen sind, dann haben sie die richtige Stärke!
    Sind die Ölfilme zu dick, können und werden die Ameisen über kurz oder lang Steinchen, Sand oder Unrat in das Öl kleben und sich so eine bequeme Straße in die Freiheit bauen.
    Folglich sind die "Tropfenfänger" irreführend, wenn nicht direkt auf den sparsam aufzubringenden Ölfilm hingewiesen wird!


    Zitat

    ...erleichert auch das Auftragen. Es kann dann auch nur mit einem Pinsel gearbeitet werden. Was sehr praktisch ist bei einer späteren Erneuerung.


    Wird mit einem Küchenkrepp gearbeitet und das Öl einmassiert, kann in einem Arbeitsgang die Fläche gereinigt und altes Öl abgetragen, und im zweiten Arbeitsgang das neue Öl aufgetragen werden.
    Nutze ich jedoch nur einen Pinsel, kann die Fläche weder gereinigt noch altes Öl entfernt werden. Ausserdem wird das Öl zwangsläufig zu dick aufgetragen.



    Zitat

    Ebenso kann man auch das Glas in der entsprechenden Breite anschleifen.

    Cool... nicht wenge Arten können trotz Ölfilm ihre Krallen in die sehr raue Oberfläche des angeschliffenen Glases einhaken.

    Zitat

    ich wollte auch son schnell gelösten verbesserungsvorschlag wie sahal. *traurig guck*


    Du, den habe ich bei Sebastian gekauft... der hat noch einen Restbestand aus Vorkriegszeiten, kaum gebraucht und in excellentem Zustand!


    Aber suche Dir etwas aus, das dem Team möglichst viel Arbeit macht... es sollen ja alle etwas davon haben !
    Ui, das gibt wieder Haue :badboys:

    Hola,


    bedauerlich finde ich die derzeitige Flut von "Disskussion zum Htungsbericht von..." in der Allgemeinen Diskussionen über Ameisen.
    Zur Zeit sehe ich nur eine ganze Seite mit Disskussionen, was nach meiner Auffassung mit dieser Rubrik wenig zu tun hat. Im Gegenteil höre ich schon nach dem ersten Blick auf zu lesen, weil es ja augenscheinlich eh nur um Disskussionen zu Berichten geht.


    Vorschlag: die Disskussionen wieder auslagern und dort hin setzen, wo sie hingehören: zu den Haltungsberichten!
    Hier kann zB unter die Rubrik "Haltungserfahrungen" eine Rubrik "Diskussionen zu Haltungserfahrungen" gesetzt werden.



    Erfahrungen & Berichte


    * Haltungserfahrungen
    Hier könnt Ihr Tipps und Informationen zu Schützlingen posten.


    * Diskussionen zu Haltungserfahrungen
    Hier könnt Ihr rund um die Haltungsberichte diskutieren.


    * Video-Forum
    Hier können Videos rund um die Ameisen verlinkt werden.


    * Foto-Forum
    Hier könnt ihr eure Formicarien und ihre Bewohner bildlich vorstellen.

    Öhem, einem Mitmenschen wurde aufgrund einer Unvorsichtigkeit ein Teil des Körpers abgetrennt!
    Leute, dass hier kanns doch wohl nicht sein, oder?


    Ob ein paar beschissene Insekten unsachgemäß gehalten werden, oder ob einem Menschen ein Finger verstümmelt wurde... na?
    Das Zoogelände ist sowieso seit Jahrzehnten verseucht von Neozooten... für die alle Besucher, also auch ihr, noch Eintritt bezahlt!
    Und wenn ihr es realistisch betrachtet: wir als Halter haben wohl mehr Scheiß verbockt als der Zoodirektor!
    Also: Finger ab für jeden Exotenausbruchzulasser?

    Hey, cool :grinning_squinting_face:
    Du hast also ungeschlechtliche, 6-beinige Leute in Deinem Becken. Hmm... was soll ich sagen, ich bin nur froh, dass ich kein Leut von der Straße bin :grinning_squinting_face:
    Bei Fliegen und ähnlichem Fluggekröse spricht man von Tönnchenpuppen. Dieser Begriff wird recht deutlich, wenn man sich die Puppen oder, zB von Polyrachis, geplünderten Puppen anschaut.
    Die Puppen haben in der Tat die Form einer Tonne, und bilden ein sehr harte Außenhaut. Die Tönnchenpuppen werden nur von sehr wenigen Arten aktiv geknackt.
    Selbst Polyrachis als aggressive und mandibelstarke Gattung wartet lieber den Schlupf ab und postiert Wachen bei den Tönnchen.


    @Samug: nanu, die Puppe ist nicht "gespinnt"? :grinning_squinting_face:
    Ich denke es sollte allen klar sein, dass die Puppenhülle nicht die Puppe ist. Aber den Rest Deines Post verstehe ich nicht...

    Zitat

    Ein Kokon hingegen wird vor der Verpuppung aus einem Faden gespinnt. Dieser ist auch nicht die eigentliche Puppe, sondern nur eine schützende Umhüllung. Und weil Fliegenlarven dies nicht tun...

    Ok, Fliegenlarven tun dies nicht!
    Ich hab mal gelesen, dass Giraffen zum Trinken in die Knie gehen müssen... Fliegen tun dies nicht!
    Und jetzt?
    Sind det jetzt Anti-Giraffos :grinning_squinting_face:

    Hola,


    der Begriff Symbiose wird nicht zwangsläufig durch eine totale, lebensnotwendige Abhänigkeit definiert.
    - die obligatorische Symbiose oder Eysymbiose sind die Symbiosepartner nicht mehr alleine Lebensfähig. Hierzu zählenbei Ameisen sicherlich einige Bakterien und Pilze, unter anderem der Attini-Pilz.
    - die Protokooperation ist die lockerst Form der Symbiose und bezeichnet nur ein "freiwilliges" Zusammenleben. Die Symbiosepartner sind alleine ohne weiteres Lebensfähig
    - und eine Sonderform bildet der Kommensalismus, bei dem ein Partner den anderen benutzt, ohne ihm Schaden zuzufügen.


    Ameisen und Pflanzensauger surfen somit wohl durch alle drei Abhänigkeitsformen der Symbiose, nach Art, Jahreszeit und Bedarf verschieden und wechselnd.




    @Fraap, alter Looser, hast Du Deine Völker nicht im Griff und trägst ihnen das Futter ewig nach?

    ugh ugh ugh, ich habe gerade nachgemessen... ich brauche genau 39 sekunden pro Ladung länger als ihr!!


    Das macht nach Adam Riese Netto 10sek für alle Antworten... SIEG!
    :grinning_squinting_face:

    Hola,


    ein >500 Mann starkes Ameisenvolk solltest Du der Wissenschaft zur Verfügung stellen, denn dieses Paradox ist bisher noch nicht dokumentiert! :grinning_squinting_face:


    Die Frage stellt sich bei Dir, ob die Ameisen überhaupt wissen, dass "der Verbindungsschlauch" zugeschüttet ist und sie nur wenige cm zum Ziel graben müssen. Oder haben sie vielmehr "vergessen", dass dort mal ein Gang zwischen Nest und Futter bestanden hat?
    Ich würde aus Interesse das Ganze jetzt mal ein paar Tage so belassen und beobachten, ob die Ameisen gezielt den Schlauchdurchgang wieder freilegen oder eher zufällig beim ziellosen Umherbuddeln und Vor-Sich-Hingraben den Durchgang neu entdecken. Wenn sich nach 1 Woche nichts getan hat, kannst Du den Schlauch immer noch austauschen.


    Madenkokons?

    ReHi,


    naja stinken sollte der Schlauch nicht gerade, und normal ist für Langweiler.
    Aber normalerweise kannst Du stinknormalen Schlauch verwenden :grinning_squinting_face:


    Bei Bauhaus in Berlin hatte ich einen transparenten Schlauch besorgt, ich glaube 5cm Querschnitt ?!
    Passend dazu hat der Antstore ein Kugelsystem unter den Kinder-Formicarien gelistet.
    http://www.youtube.com/watch?v=2je0HtI1XyQ
    http://www.youtube.com/watch?v=H6kUKYpyhZ4
    http://www.youtube.com/watch?v=wR_biFF0FnA


    Aber es gibt beim Bauhaus auch Trapezplatten, also Platten mit Trapezprofil. Diese lassen sich der Länge nach zersägt prima als Gangsystem verwenden!
    Der Nachteil bei Schläuchen ist halt der runde Querschnitt, und damit verbunden eine relativ kleine, nutzbare Lauffläche. Abhilfe schafft es hier schon, wenn der Schlauch plattgedrückt wird.


    Haltung ohne Substrat, kopiert aus dem AF:

    Zitat

    Der Aufbau ist recht einfach:
    Gips- oder Ytongboden einlegen, um eine gute Verteilung und Verdunstung der Feuchte zu erreichen. Nach Möglichkeit sollte die Bodenplatte aus mehreren kleinen Elementen bestehen, die einzelnd ausgetauscht werden können.
    Auf den Boden wird dann eine Platte oder mehrere kleine Platten als Pilzauflage gelegt... und das war es auch schon. Das Becken sollte nicht zu groß sein, einige Liter sind wohl ein gutes Maß. Bei kleinen Pilzen lässt sich aus Kokos, Polystyrol, Ton, halbe Jogurtbecher oder was auch immer ein kleines Hütchen überstülpen... wie es Sajiki beschrieben hat, bei Bedarf (gut mit Pilz ausgefüllt) dann immer angemessen vergrößern. Lasst Euch aber genug Löcher/Spalte/Platz, und den Pilz einsehen zu können, OHNE das Hütchen anzuheben!


    Ist der Pilz gut angewachsen und nicht mehr so verloren im Becken, kann er ohne Abdeckung gehalten werden. Das Becken selbst sollte dann halbdunkel stehen und rot abgedeckt werden, so wie jedes Nestbecken halt.

    Ey voll für den Hasen.... das Quiz misst ja die Ladezeiten mit!


    Also auf gehts, wer kann meine 400sek überbieten :grinning_squinting_face:


    Das Quiz ist aber Klasse...

    ReHola,


    ich würde die beiden kleineren Becken als Pilzbecken einplanen... oder besser noch: es reicht Dir erst einmal nur ein Becken als Pilzbecken aus! (Plane eine glatte Plattform ein, auf die Du den Pilz legen kannst.)


    Viel wichtiger ist es, die einzelnen Becken mit möglichst langen Wegen zu verbinden. Hier ist Geld und Platz sinnvoller angelegt.
    - plane als Futter-Becken die beiden großen Becken ein
    - ein 30er Becken als Pilzbecken
    - und als Abfallbecken das zweite 30er Becken.
    Die Futter-Arenen können niemals zu große bemessen werden! Zudem bleibt Dir bei größeren Becken mehr Platz, um die Arena mit Schikanen, Hindernissen und auch erhabenen Futterplätzen zu gestalten. Kleinere Völker bieten eine Menge Show, wenn Du den Futterplatz gesichert in 30cm Höhe auf einem Stecken anbringst.


    Der Pilz selbst braucht nur überraschend wenig Platz, und ein 30er Pilz-Becken wird Dir für Monate reichen.


    Warum 2 Futterbecken?
    Sobald Du einen Haufen Blätter gefüttert hast, verbleiben im Futterbecken oftmals Stiele, Stöckchen und sonstiger Unrat, nicht gefressene Blätter welken und krümmeln.
    Hier ist es dann hilfreich, wenn Du das Becken "Ameisenfrei entseuchen" und vom System abkoppeln kannst. So wird es eine unblutige Reinigungsaktion für Dich.


    Im Abfallbecken kannst Du eine kleine Rampe vom Eingang zur Mitte hin basteln, und unter den Überhang eine größere Schale stellen.
    Oftmals nehmen die Ameisen diese Rampe an und entsorgen Ihre Abfälle in den "Abgrund" am Ende der Rampe... er lande also in der Schale!
    Hilfreich wird es sein, wenn Du Abfall auf die Rampe streust...
    Der Vorteil: Du musst nicht ganze Becken reinigen, sondern nur die Schale austauschen. Hat diese Schale außen eine Rutschsicherung etwa 3cm unterhalt des Randes, kann der einmal dort gebunkerte Abfall von außen nicht mehr herausgeholt werden, aber todesmutig hineingesprungene Ameisen können trotzdem wieder entkommen. (Eignet sich auch für klienere Becken mit zB Polyrhachis-Vertreterinnen)

    Hola benai,


    ein sonnengebräunter Pilz kann mehrere Ursachen haben, unter anderem auch Sonnenbräune :smiling_face:

    Zitat

    Wegen dem Licht es hängt eine Leuchtstoffröhre darüber mit einem hohen (6000K) Wert. (Immitiert echtes Licht besonders gut für Pflanzenwachstum)


    Sicherlich weißt Du es, darum hier nur der Form halber erwähnt: Ameisen mögen kein Licht im Nest, und der Pilz braucht kein Licht!



    Warum wird ein Pilz braun:
    - Pestizide / Pflanzenschutzmittel
    ein zugekaufter Salat kann sehr gut Fungizide, Bakterizide und Insektizide enthalten, die dem Pilz herbe Bauchschmerzen bereiten! Mindestens gründlich waschen ist angesagt (die Blätter, nicht den Pilz)!
    Die Folge eines Fungizides sind dunkelbraune Stellen rund um die neuen Blattfragmente (schwarz-grüne Punkte) im Außenbereich des Pilzes. (Nicht gemeint sind hier die "kleinen bernsteinfarbenen Perlen" Die gehören zum Verdauungsprozess).
    Bakterizide wirken sich weniger augenfällig, jedoch ebenso verheerend aus... und Insektizide, naja, lässt sich kaum übersehen :smiling_face:


    - Hunger
    wenn der Pilz kein Substrat mehr erhält, die Ameisen also nicht mehr füttern, überaltert der Pilz und die normal abgestorbenen, unteren Bereiche überwiegen bzw es zeigen sich weniger neue graue bis weiße, wattige Bereiche außen und oben. Der braune Bereich "wächst" also langsam in den hellen Bereich hinein. Der Pilz macht trotzdem einen vitalen Eindruck in den hellen Bereichen.


    - Staunässe
    hier verwandelt sich der Pilz gerne über totbraun in braun-schwarze Flächen. Zu erkennen ist dieser Fehler n.m.E. an einer sticky / cremigen Konsistenz der toten Bereiche, die immer zur Feuchte zeigen. Sonstig abgestorbener Pilz ist eher hartwattig / krümmelig mit Caramel bis Schokolade. Die Staunässe ensteht recht schnell in Ecken, Senken, auf Glasböden und an Wänden. Ebenso direkt auf Ytong, Gips und Blähton, besser wird der Pilz (auch aus anderen Gründen) auf einer glatten Plattform wie Stein, Polystyrol u.ä. positioniert, notfalls Kokos und Rinde!
    Unmotiviert auf dem Pilz verteilte Schlieren und Flecken können auch von Tropfwasser der Abdeckung herrühren! Vor allem Nachts kühlen Räume aus und Wasse schlägt sich an der kalten Scheibe nieder... es tropft ab und trifft, logisch, exakt den Pilz!


    - falsches Klima
    Feuchte, Temperatur, Licht oder Belüftung stimmen nicht und der Pilz wird einseitig / außen (Licht, Zugluft) oder recht allseitig (Feuchte, Temperatur) braun und gammelt lustlos vor sich hin. Sichtliches Schrumpfen im Ganzen, wattig grau-weiße Bereiche fehlen, typischer Geruch fehlt. Ich kann es schlecht beschreiben, aber irgendwie wirkt die ganze Struktur schlaff, labberig... ein gesunder Pilzgarten zeigt sich straff-elastisch mit glatten Wänden, wattiger Konsistenz und grau-weißer Farbe, pilzig-waldiger angenehmer Geruch.


    - Nestkammer / Pilzkammer
    Ebenso kann sich ein unangemessen großer Raum und falscher Untergrund nachteilig auf den Pilz auswirken. Wenn ich mich recht erinnere, sollte auch Acromyrmex mehrere kleine Pilzkammern mit wenigen Litern Inhalt erhalten. Diese kleinen Kammern können dann von den Ameisen selbst kontrolliert, gesäubert und eingestellt werden. Dazu gehört eine lose oder besser nicht saugfähige Pilzbasis. Alles Andere kann sich mit Abfallstoffen vollsaugen, mit Schädlingen besiedelt werden werden oder einfach stumpf gammeln... und die Ameisen sind machtlos.


    - Pathogene
    der Pilzgarten ist krank/befallen und die braunen Flecken zeigen bereits geschädigte Bereiche.
    Hier habe ich allerdings keine Erfahrung... jedoch vermute ich, dass die Arbeiterinnen betroffene Bereiche umgehend aussondern und entsorgen müssten.



    Nicht jedoch wird ein Pilz dadurch braun, dass das Futter schnell welkt.
    Die zerkauten, vorverdauten und dann ausgespuckten Blattfragmente bilden nur einen recht bescheidenen Teil des neuen Pilzbereiches! Zudem sind diese (bei Grün-Fütterung) selten leuchtend grün, sondern eher schwarz-grün! Und solange welke Blätter noch von den Ameisen genommen/geschnitten werden, wird der Pilz nicht meckern.




    Was ist jetzt zu tun?
    Nach Beschreibung und gleichmäßigem Auftreten bei beiden Völkern würde ich beim Futter ansetzen. (Parallel spendiere einem Volk eine kleinere Pilzkammer.)
    Als Erstes solltest Du ein Futter anbieten, welches allgemein von Acromyrmex erfahrungsgemäß zügig und dauerhaft angenommen wird.
    Entferne alle bisherigen Futtersorten und biete später nur eine an:
    hier eignet sich eine großlaubige, unbehandelte Rose als einfach zu beschaffen und sicher in der Akzeptanz, zudem definitiv Pilzverträglich! Lasse die Ameisen 2 Tage hungern, und dann biete wenige (!) Blatt Rosenlaub (oder rote Blütenblätter... diese lassen sich gut im Pilz "verfolgen") mögl. weit entfernt vom Pilz an. Eine gesundes Volk wird die Blätter zügig annehmen und den Pilz aufbauen. Jetzt lässt sich gut verfolgen, wo die neuen Bereiche des Pilzes aufgebaut werden... und diese gilt es zu beobachten! Bei unbehandelten Rosen darf sich der neue Pilz die nächsten Tage nicht braun färben. Wenn doch, musst Du wohl Deine Haltungsbedingungen überarbeiten!
    (Besonders empfehlenswert sind Friedhöfe als Quelle für Rosenlaub und -blüten.)


    Wenn nun beide Völker erfolgreich auf Rosen-Droge sind und diese über 2-3 Wochen gut vertragen, kannst Du EINEM Volk dann anstelle der Rosen das Müsli/die Haferflocken geben und abwarten. Danach Dein Balkon-Kraut u.s.w. u.s.f., immer im wöchentlichen Wechsel ein anderes Futter. Ist das Futter der Auslöser gewesen, so wird es sich auf diesem Weg schnell zeigen!


    *Biete Deinen Kleinen Honig an, nicht nur jetzt, sondern dauerhaft!
    *Nebenbei ist eine "abwechslungsreiche" Grün-Fütterung der Blattschneider unnötig! Der Pilz verdaut die Cellulose, und die ist auch im Klopapier vorhanden. Also Wasser, eine Hand voll Blätter (für Acromyrmex auch trockenes Fallaub und Ästchen, Rinde oder Wurzeln) und ein paar winzige Tropfen Honig sind ausreichend für Pilz und Ameise! Alles Andere dient nur der Unterhaltung des ant keepers, immerhin ist er so mit Nahrungsbeschaffung beschäftigt und kann den Ameisen nicht ständig auf die Zwiebel gehen :smiling_face:
    *Feuchtesteuerung mittels Grün/Flocken sehe ich als sinnfrei an, vor allem aber nicht durch den Halter abzuschätzen. Die Ameisen zerkauen die Nahrung IMMER zu einem Brei, zu trockene Substrate werden "eingespeichelt" und zu nasse Substrate "trocken gezuzzelt". Die Ameisen sorgen also selbst für die korrekte Feuchte des Substrates, da kann der Halter erstmal garnichts löten !! Und herrscht in der Kammer falsche LF, wird nassgespuckt... oder drinnen gesoffen und sich draußen schwindelig gepieselt.
    So oder so nimmt das Futter wohl primär keinen Einfluss auf das Klima.



    So ganz habe ich Deine Haltung nicht verstanden.... hast Du Pilz, Abfall und Futter in einem 2D Becken, dass auch noch akiv belüftet und beleuchtet wird?


    - Zum Lüfter
    (Leider ist mir die Quelle in den Tiefen meiner Gehirnwindungen verschütt gegangen, aber ich erinnere mich dumpf: (oder irre mich total!! Also mit Vorsicht zu genießen...)
    Ameisen und Pilz bilden eine enge Symbiose! So zeigt der Pilz den Ameisen Hunger, Sättigung, gut verdauliches Material und Gifte an. Ich meine mich zu erinnern, dass es unter anderem die CO2-Emmission des Pilzes war?! In dem von Dir gezeigten Becken mit Aircondition kann sich absolut kein "Mikroklima" und keine Signalwolke im und um den Pilz bilden. Eine gestörte "Kommunikation" wird die Folge sein...


    Der Abfall wird von Acromyrmex außerhalb des Nestes entsorgt, doch wie ist das bei Dir möglich?
    Ebenso sind die Kleinen darauf eingestellt, dass Futter von Außen eingetragen wird.. ebenfalls nicht möglich, wenn alles in einem Becken stattfindet, egal wie groß es ist!
    Und nebenbei raubst Du Dir eine ganze Menge interessanter/witziger Beobachtungen, wenn Du die Racker nicht lange Wege laufen lässt.

    Hola,


    nach Deiner Beschreibung kann es zwar alles und nichts sein, und ob Du nun Keksdosen oder das ultimative Mega-Aquarium angehängt hast beibt ebenfalls offen... aber generell aus dem Ärmel geschüttelt:
    nicht die Größe des Pilzes ist ausschlaggebend für die Ausmaße der Anlage, sondern die Anzahl der Imagines!
    Und hier müssen es nicht zwangsläufig die Anzahl der Becken sein, sondern vor allem die Länge der Wege!


    Atta und Acromyrmex (kA welche Du hast) haben einen hohen Bewegungsdrang und sind von der Evolution für weite Wege konzipiert worden. Beschäftige Deine Lady´s indem Du sie so weit wie nur eben möglich rennen lässt... und rechne in Metern, nicht Zentimetern!
    Solange der Pilz noch genug Platz im Becken hat, nicht allseitig an die Gläser stößt oder eine gewisse Größe überschitten hat, werden die Lady´s auch allgemein nicht das Becken versuchen zu vergrößern. Jedoch sind Pflegearbeiten und Kontrollgänge im Pilzbecken normal und Fühlerscheinliche Fremdkörper und Gefahrenquellen werden entfernt.

    Hola,


    ich sehe doch einen fetten Unterschied zwischen den beiden Stressor formica.... eine Ameisenfarm oder ein Ytong werden wohl anders durch Musik, Schritte oder herabfallende Gießkannen erschüttert, als es im Erdreich durch Autobahn, Zug oder Meteoriten der Fall ist (wobei letzteres eher nicht durch die Erschütterungen stresst).