Beiträge von Sahal

    Hola,


    ich finde Deinen Bericht interessant, vor allem die fast tägliche Berichterstattung!!
    So ein Bericht zeigt doch sehr eindrucksvoll, dass Ameisenhaltung nicht aus täglichen Mega-Meldungen besteht, sondern in der Tat eine ganze Zeit absolut gar nichts passieren kann... so, wie die Ameisenhaltung eben ist
    In diesem Sinne freue ich mich auf weitere Beiträge von Dir, Käsebrot, auch wenn einige User wohl die Grundlagen der Ameisenhaltung vergessen haben!


    Nach wie vor gehört mickys Bericht zu den Besten, die ich je gelesen habe!
    "Es ist nichts passiert"

    Hola,


    zu folgenden zwei Themen hätte ich gerne mal Eure Meinung und Eure Erfahrungen gehört Schrägstrich gelesen.


    - Behavior:
    bekannter Weise nutzen Ameisen verschiedene Mechanismen, um zwischen Nest und Wildbahn zu unterscheiden. Doch wie verteilen sich die Arbeiterinnen der Gattungen Atta und Acromyrmex innerhalb des Nestes, wenn sie keinen Außendienst haben?


    Die Standard-Empfehlung für Anlagen der Attini lautet:
    Pilzbecken, Abfallbehälter und Futterarena
    Je nach Größe der Völker sollen dann weitere Pilz- und Futterbecken angeschlossen werden, Empfehlungen zu Gängen und Aufbau der Anlage fehlen.


    Nun beobachte ich schon seit einiger Zeit unschöne Nebenwirkungen dieser Aufteilung bei diversen Völkern:
    nach dem Verhalten der Ameisen zu urteilen werden Pilzbecken und die kleinen Schläuche exakt bis zur ersten Kugel als Nest angesehen.
    Die ruhenden Imagines (bis zu geschätzten 2000, ausschließlich große Unterkaste ohne sichtbare Bakterien-Kultur) sitzen im Zugangsschlauch zu den Pilzbecken und produzieren dort beachtliche Staus der mit Blattmaterial heimkehrenden Imagines, bevorzugt/geballt am „Ausgang“. Kleine Unterkasten sowie mit sichtbarer Bakterien-Kultur überzogene Imagines flitzen nur von Pilzbecken zu Pilzbecken, teils ohne Fracht, teils mit Pilzstücken, Brut oder Blattfragmenten.
    (Aufbau der alten Anlage klickst Du hier , Cam klickst Du dort )
    Ruhende Arbeiterinnen sammeln sich in den schlanken Schläuchen bis etwa 1cm vor der Kuglel, Sand und kleine Ästchen werden gerne mal in der Kugel entsorgt, bevor sie irgendwann in den Abfall-Behälter wandern… Pilzreste werden sofort auf den Abfall verbracht.
    Bei Störungen und „schlechtem Wetter“ flüchten die Arbeiterinnen in die Zugangsschläuche, nicht aber unbedingt in die Pilzbecken. Erst wenn ich die Pilzbecken direkt angehe, rücken auch größere Arbeiterinnen zur Verteidigung an.
    Ärgere ich die Arbeiterinnen in den großen Schläuchen bzw Abfall- oder Futterbehältern, ist Flucht die überwiegende Reaktion… in den Zugangsschläuchen wir jedoch sofort gedroht und angegriffen.
    Bei kühlem Pilzbehälter wird Brut in die erwärmten Zugangsschläuche geschleppt, nicht jedoch weiter als eben jene erste Kugel.


    Nun, aus diesen Verhaltensmustern schließe ich, dass die Imagines die Anlage bis zur ersten Kugel als Nest ansehen, jedoch wohl noch einen weiteren Bereich zum Aufenthalt benötigen. Weitere Becken in Form der Pilzbecken werden entweder nur für Pilz oder gar nicht genutzt, keinesfalls jedoch als Aufenthaltsbereich.
    Habt Ihr ähnliche Aufteilungen/Verhalten bei Euren Völkern beobachtet? Habt Ihr Becken angeschlossen, in denen sich zwar kein Pilz befindet, aber doch Arbeiterinnen sammeln? Und wenn ja, wie sehen Zugang und Kreuzungen/Verbindungen aus?



    - Food
    Nach wie vor ist es ja ein bekanntes Problem und Ärgernis, die Völker der Pflanzenmaterial verwertenden Attini im Winter zuverlässig zu versorgen, wenn man nicht gerade in der Nähe reichhaltiger Grünstreifen wohnt.
    Eigene Versuche zum Futter waren bisher eher unbefriedigend, besonders bei Acromyrmex habe ich dieses und jenes ausprobiert, jedoch scheint das Heil wohl nicht in konserviertem Gruenzeugs zu liegen.
    Gefrostete Blätter aus Brombeere und Rosen wurde zu Anfang noch genommen, jedoch mit zunehmender Lagerdauer mehr und mehr verschmäht, bis nach etwa 3 Monaten gefrostetes Blattmaterial gar nicht mehr (Atta) bis kaum noch (Acromyrmex) angenommen wurde. Gut zu verstehen, denn die Blätter hatten eine matschige, welke und graue Form erreicht. Acromyrmex hat gar lieber Toilettenpapier und Küchenkrepp geschnitten, sowie Alufolie, Teppich-Fusseln, Stoff, Linsen, Plastik-Stücke und eine tote Spinne eingetragen.


    Habt Ihr bereits Erfahrungen mit einem sinnvollen Futterrezept für Atta und/oder Acromyrmex, welches nach Möglichkeit einen hohen Blattanteil besitzt?


    Bisher reicht meine Kreativität nicht weiter als eine flache Lage aus Blatt-Mus in Agar, die jedoch eher den Sorten Schmierkram und Mordsaufwand zuzurechnen ist und von den Arbeiterinnen nicht bis schlecht eingetragen werden kann. Zu Paraffin finde ich keine Infos in Punkto Verträglichkeit...

    Hola,


    nach meiner Auffassung ist ein abgebackenes Stueck Holz nicht mehr oder weniger Schimmelanfällig, als es ein nicht abgebackenes Stueck ist. Klar werden Microorganismen abgetötet... so wie sie auch in den meisten getrockneten/trocknenden Hölzern dahingerafft werden. Was solls... *schulterzuck* interessant sind die Fungizide des Holzes, nicht die Mikroorganismen.
    Die wohl meisten Formicarien sind zudem keine Feuchtbiotope, sondern haben durch Heizung und/oder Beleuchtung eher trockenen Charakter und gute Belueftung. Recht Schimmelfeindlich möchte ich meinen!


    Ich gehe mal davon aus, das die Hinweise auf "vergammelnde Erde" und "schimmelnde Hölzer" schlicht einen Ursprung haben: man ist zu faul, um etwas abzubacken, und will dieses rechtfertigen... bzw einfach nur widersprechen.
    Ansonsten hätte in meinen reichlich bisher eingerichteten Formicarien der letzten 9 Jahre irgendwo ein Hauch des Schimmels auf Holz züchten, oder ein Quäntchen gammelige Erde sichten müssen!
    Im Gegenteil: gerade unbehandeltes Holz hat gerne mal einen Pilz angesetzt, wenn es feucht genug war!

    Hola @ Gaster.... Ironie, Galgenhumor, ich weiß es nicht!
    Nennen wir es Resignation? Nennen wir es Einlenken, weil es einfach nicht in die Köpfe der Halter geht, dass jede lumpige Ameise potentielle Risiken in sich trägt? Nennen wir es Ratlosigkeit, denn wie oft kann man eigentlich erfolglos posten, dass diese laxe Einstellung zu Ausbruechen kein großes Verantwortungsbewusstsein zeigt; wie oft kann man posten, das gerade Exoten nur dann angeschafft werden sollten, wenn man den Ausbruchsschutz im Griff hat; wie oft kann man posten, dass die sichtbaren, gezählten Ausbrüche immer nur einen Teil der nicht bemerkten Ausbrüche stellt... ohne das sich irgendein Halter in geringsten darum schert!
    Nimm doch alleine diesen Thread: "Bla Suelz Nachteile Bla, das ist alles kein Problem... aber jetzt schwärmt mir lieber von den Vorteilen vor, denn anschaffen werde ich diese Art sowieso!"


    Und sowas:

    Zitat

    Ich halte auch Polyrhachis dives und kann gar nichts negertives sagen.

    Tse, als ob der Neger sich nicht die Finger wund gewarnt hätte, aber dann kommt zum Thema Ausbruch vom gleichen User:

    Zitat

    was solt ich machen sagt was ich weiß nicht was ich noch machen kann

    Wozu also noch Hinweise geben, wozu noch warnen? Es ist IMMER DAS GLEICHE!
    "Boah, geile Art, die ist echt absolut Problemlos wie Lasius niger... by the way, brechen die bei Euch auch immer aus? Wie kann ich die Völker klein halten?"


    Zitat

    Als auspruchschutz hatte ich früher PTFE bis der Scwarmflug kam dan entschied ich mich für einen Dekel.

    Ich weiß nicht mehr, wie oft ich schon geschrieben habe, dass ein Deckel kein alleiniger Ausbruchsschutz ist! Das ein Deckel IMMER nur zusätzlich zu einer Ausbruchssicherung in Form eines Rutschmittels zu verwenden ist... manchmal träumte ich schon davon :grinning_squinting_face:


    Es liegt mir fern, Flo hier zu zerreisssen!!!!
    Er hat lediglich einen allgemein üblichen Fehler gemacht, der nicht einmal als Fehler gesehen wird.


    Nun, Thema Flo ist wohl nach meiner Signatur zu werten... jetzt braucht er Hilfe!



    Die Kurzversion des Infektionsthread ist aber durchaus mein Ernst!

    Hola,


    meine Lieben, jetzt werdet doch nicht katholischer als ollen Osama!
    Flo bewegt sich durchaus im Rahmen des normalen Halters und verhält sich nicht verantwortungsloser als wohl 70% der Halterschaft, denn wie oft habe ich schon ähnliches lesen dürfen... teils mit protzender Formulierung.
    Kein Grund ihn hier stellvertretend zu schlachten... wen interessieren schon lumpige 2-3 entflohene Arbeiterinnen, die können doch eh kein neues Volk gründen.


    Da fällt mir ein, es sollte eine Kurzversion des Infektionsthreads geben.
    Viele scheinen wohl Anfang und Mitte vergessen zu haben, wenn sie am Ende sind,

    ReHola,


    auf dieses Verhalten kann man schlecht eingehen, da man selbst keine Ameise ist und sie nicht verstehen wird.
    Aber einen triftigen Grund werden die Arbeiterinnen zur Zeit haben, und sei es auch nur ein neuer Latrinengang, mehr Feuchte, andere Temperatur oder bessere Struktur des Substrates.


    Hell-Dunkel:
    Ameisen arbeiten nach Reizschwellen/Reizen.
    Da haben wir also einmal den Reiz, Licht zu meiden und ins Dunkle zu bauen. Das macht Sinn, denn Licht bedeutet in der Natur Tageslicht und somit eine ungeschützte Stelle, die Nest und Brut gefährden.
    Dann kommt ein Reiz dazu, der den Gangbau als notwendig erscheinen lässt bzw Vorteile verspricht.
    Überwiegt der Bau-Reiz den Licht-Reiz, so werden die Ameisen ohne mit dem Fuehler zu zucken ins Licht bauen und die angeborene negative Phototaxis unterdrücken bzw wird diese überlagert. Immerhin verspricht die Thigmotaxis noch Sicherheit, ebenso zeigen Luftbewegung und Erdreich einen geschlossenen Gang und somit "Geborgenheit" an.


    Gerade in der Haltung zeigen die Ameisen immer wieder erzwungene Verhaltensmuster, die gegen ihre Natur sind und leider allzu oft von den Haltern als "Siehste, geht doch" gefeiert werden. Auch liegt hier ein Grund, warum die kleinen Pflegelinge unberechenbar sein können, und sich schnell an neue Habitate anpassen (Infektionsthread).



    In der Haltung kann es durchaus zu Störungen kommen, die durch Langeweile, Bewegungsmangel oder Enge hervorgerufen werden. Diese Störungen sind jedoch immer in einer erniedrigten Reizschwelle zu finden. So ist bei zB Cataglyphis und Polyrhachis bekannt, das bei fehlerhafter Haltung ein auffälliger Teil der Imagines deformiert ist, dh zB die Gaster nette Dellen aufweist. Diese Deformationen stammen u.a. aus einer zu intensiven Brutpflege, bei der die Larven beschädigt werden. Andere Völker pflegen ihre Gyne/n so intensiv, dass die Behaarung futsch ist, Beine fehlen oder die Gyne erleckt wird.

    Hola,


    ebenfalls nur am Rande:
    Ameisen bilden eine straff organisierte Struktur und arbeiten nur nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip.
    Alle Instinkte schlagen nur dann an, wenn hierfür eine Notwendigkeit besteht.
    Haben die Arbeiterinnen nichts "sichtbares" zu tun, dann greifen andere Instinkte: z.B. laufen sie Wache, ruhen im Bau und/oder verdauen Nahrung. (Letztere Beiden nach OTTO als "Tätigkeit" definiert.)


    Nur aus Langeweile oder Ersatzhandlung werden Ameisen nicht in der Farm graben oder sonstige sichtbare Tätigkeiten ausfuehren. Fuer die kostenintensive Tätigkeit des Nestbaus sehen sie also einen Grund bzw gibt es auslösende Reize. Das wir diese Reize/Notwendigkeiten nicht immer erkennen, liegt in der Sache der Natur: wir sind keine Ameisen :think:
    Nach Deiner Beschreibung richten sie sich in der Farm ein, und wenn Du keine Reste gefunden hast, ist die Königin bereits in der Farm.
    Messor bauen auch nicht nur eine Kammer fuer die Königin, sondern legen weitere Kammern als Vorrats-Räume an.


    Die Königin gründet noch?
    Nach allgemeiner Definition ist die Gruendungsphase mit dem Erscheinen der ersten Arbeiterinnen abgeschlossen, nun steckt Dein Volk in der ergonomischen Phase.

    Hola,


    wie den Beiträgen zu entnehmen ist, werden hier Vorteile gesucht, nicht Nachteile!
    Welchen Vorteil bietet nun diese Art, wenn man ueberhaupt von Vorteilen sprechen kann?
    Nunja, die "Vorteile" bilden sich NUR durch ihre Nachteile, man muss es halt herauslesen und deuten können :think:


    Polyrhachis dives sind kaum kaputt zu bekommen, vermehren sich schnell und zappeln immer irgendwie durchs Becken. Nehmen fleißig Futter an, welches sie recht aggressiv angehen. Zudem ist das Weben nicht uninteressant zu Anfang.
    P. dives bieten Dir eine eingentuemliche Befriedigung durch die schnellen Vorgänge und Ablaufe des Volkes. Ungefähr die gleiche Befriedigung wie auch Myrmica rubra und Lasius niger bei gleicher Volksgröße :smiling_face:


    Säureausduenstungen:
    ich halte die Ausführungen von Ernie für stark übertrieben! Derartige Verätzungen und ähnliches habe ich nie erlebt.
    Die Belästigungen haben sich bei einem großen Volk auf pfefferartigen Geschmack, Reizungen des Rachens und der Augen beschränkt, ein Geruch nach Chemie und Reinigungsmitteln... Verätzungen habe ich nie erlebt.
    Und meine Becken standen neben mir auf dem Schreibtisch, und ich stundenlang mit der Nase davor!
    Zu vermeiden sind diese Belästigungen durch gute Belüftung der Becken, und vor allem ausreichend große Becken!!

    ReHola,


    ist alles aus dem Netz gefummelt, oder ich habe mir Arbeiten zusenden lassen.


    Thema nur einer Gyne:
    die angegebenen Zahlen beziehen sich auf Völker mit 1-2 dealaten Gynen in der freien Wildbahn eines bestimmten Gebietes. Es ist wohl eher nicht davon auszugehen, dass in der Haltung nur 1000 Imagines von einer Gyne gelegt werden. Und auch so sind 1000 Imagines der Polyrachis dives ein netter Haufen Flöhe mit gesundem Appetit und viel Bewegungsdrang.

    Hola,


    die Suchfunktion hat es gebracht, hier findest Du grundlegende Infos:
    Wie kann ich Polyrhachis dives am besten halten ???


    Irgendwo im Forum habe ich noch einige Arbeiten zusammengefasst u.a. zum Thema Volksgröße... nur finde ich das nicht ad hoc, muss ich wohl die Arbeiten wieder rauskramen :frowning_face:
    Mein Gedächtnis versteht sich wohl gerade nicht so gut mit mir :keks:


    Falsches Forum :grinning_squinting_face:
    Hier mein Post aus dem Ameisenforum:

    Zitat

    ob Dein Becken ausreichenden Auslauf bietet ist eher fraglich.
    Polyrhachis dives benötigen sehr viel Fläche zum Laufen und Geäst zum klettern.
    Wenn Du kein weiteres Becken anschliessen kannst, solltest Du eine zusätzliche Ebene einbringen und nen Haufen Kletteräste.


    Zur maximalen Koloniegröße habe ich noch keine Quellen gefunden. YAMAUCHI et al (1987) beschreibt eine Polyrhachis dives-Kolonie in Okinawa mit 36 Zweignestern auf 750qm, 594 dealaten Königinnen und 36.500 Arbeiterinnen, deutet aber gleichzeitig weitere, größere Völker an. LIEFKE et al (1998 ) fanden in West-Malaysia nur kleinere Völker mit 2-4 Nestern, 1-2 dealaten Königinnen und 1000 - 2400 Arbeiterinnen, in Lombok (Indonesien) nähern sich ihre Beobachtungen wieder YAMAUCHI und geben Völker mit 16 sehr großen Nestern auf 160qm an (leider keine exakten Auszählungen).
    Ein Zusammenhang zwischen Polygynie und Polydomie ist zu vermuten, wie bereits für Iridomyrmex und Leptothorx bekannt (BUSCHINGER 1968 ).


    In der Haltung kommt es natürlich in erster Linie auf die Lieferung an. Nachdem Antstore glücklicherweise dazu übergeht, die vom Großhändler mitgelieferten Nester zu entfernen, dürften sich nur noch die tatsächlich angegebenen Tiere in der Lieferung befinden. Wenn Du Glück hast, werden es nur wenige Gynen sein.

    Die maximale Volksgröße ist also nicht exakt beschrieben, jedoch sollten die Angaben von YAMAUCHI einen kleinen Einblick geben, was so möglich ist! Die Koloniegröße ist von einigen Faktoren abhängig, wie zB Futterangebot, Klima, Habitat, Feinden und Nahrungskonkurrenten.


    Eine Randbemerkung von LIEFKE et al ist ganz amüsant: sie beschreiben ein Nest der Polyrachis dives auf einem Straßenschild. Hier wird wieder deutlich, wie flexibel und genügsam P. dives mit dem Standort des Nestes sind.

    Hola,


    Probleme kann es mal in jedem Versandhandel geben... wo Menschen arbeiten, passieren auch Fehler :smiling_face:
    Bisher habe ich Erfahrungen mit Antstore und Ants Kalytta gemacht, und beide Shops haben schnell in guter Verpackung geliefert. Mein Freund hat den Antstore dann und wann aufgesucht, und wurde jedesmal sehr freundlich und zuvorkommend bedient, bei Kaffee und Spekulatius. Als es dann einmal Probleme mit einem Volk gab, wurde dieses sofort ohne Diskussion zurück genommen und der Betrag erstattet.


    Apocrita hatte ich dem Hasen gegeben, da ein beachtlicher Mindestmengenaufschlag gefordert wurde.

    Prima, bitte sende mir den Kulli zu!
    Adresse kannst Du via PN nachfragen...


    Und sonst: ich denke, eine Meinungsäußerung und Bewertung der Vorschläge werden erlaubt sein. So ist nicht jeder von Camping begeistert, einige legen eben Wert auf andere Unterkuenfte!

    Hola,


    jedesmal, wenn etwas ueber den Antstore in den Medien erscheint, bauen die Pressefritzen Mist, verdrehen Worte oder es wird das Wort abgeschnitten, bevor korrekte Infos gegeben werden können... seltsamer Weise jedesmal zum Vorteile des Umsatzes bzw Ungefährlichkeit der Ameisenhaltung. Ist doch ein alter Hut: die Unschuld wurde gepachtet...


    Das "Weberameisen" tatsächlich für Anfänger empfohlen werden, hat Sebesta ja schon oft genug selbst bewiesen: sei es durch Verkäufe, Äußerungen in seinem eigenen Forum, Äußerungen in TV-Spots, oder durch die schlichte Tatsache, das ein Volk Polyrhachis dives bei Startersets als Zusatzartikel/Option erscheint/erschien!

    Hola,


    sischer datt... abends am Lagerfeuer im Sperrfeuer der Muecken und Motten im Schmutz sitzen, am Besten noch unfertige Lebensmittel zubereiten und zusehen, wie Bier konsumiert wird :drink05:
    Frische Luft im Sommer? Ohje Sonne, die versaut mir meine vornehme Blässe!

    Hola,


    Zitat

    man macht's verkehrt und bekommt für seine Mühe einen auf den Deckel

    Wer sagt denn, dass Du es verkehrt machst?
    Es geht im Moment nur darum, unsere Aggressionen abzubauen und einen Anfänger strategisch in den myrmekologischen Suizid zu treiben. Wenn Du alle Ratschläge befolgt und den 17. Stein gesägt hast, schreibe ich dann normalerweise als Finale: Dein erster Stein war eigentlich perfekt.


    Nun, auf zur weiteren LJedi-Demontage:
    der Stein hat sicherlich die korrekten Maße und ist vor allem nicht unbedacht drauflos geschnitzt.
    Es sind ein paar Details, die diesen Stein etwas im Gesamteindruck gesamt druecken:
    - die Kammern sollten deutlich von den Gängen abgesetzt sein.
    So werden/können Ameisen zwischen Gang und Kammer trennen und lagern die Brut nur an legalen Orten.
    (Thermische Einfluesse vernachlässigt)
    - die Gänge scheinen etwas ueppig/tief geraten, der Eingang erscheint als Eingangshalle.
    - gemessen an der Größe des Ytongs sind zu wenige Kammern vorhanden. Du wirst etwa 26 Liter Wasser brauchen, um ein H2O-Molewarm an die erste Kammer zu bringen. Bei dieser Kammeraufteilung wuerde ich den Stein stumpf halbieren. So lässt sich die Befeuchtung besser kontrollieren und steuern.
    - fuer eine Lasius niger sind 1,5 - 2 Kammern zwar ausreichend, aber halten nicht gar so lange... ich wurde Dir mehr Kammern empfehlen, die Du mit zB Sand im Gang abdichtest.


    Irgendwo im Forum existiert ein Bild des absolut perfekten Nestes eines unglaublich bewanderten Users, um Dir zu zeigen, was ich meine. Ich glaube der Name dieses sehr sympatischen Users war Sahal.



    Sand:
    nicht jede Ameise rutscht auf jedem Sand aus! Es gibt sehr feinen Sand, der den Ameisen das Laufen und vor allem Schleppen erschwert, normaler Sand jedoch gehört nicht dazu. Ich glaube mich zu erinnern, das zB Chinchilla-Badesand zu den Rutschen gehört.

    Hola,


    sicherlich hat Odontomachus Kasten... sonst wären es keine Ameisen!



    @Michi-King: da Du eine unbestimmte, Nicht-Einheimische Ameise empfiehlst, kannst Du etwas genauer auf die O. spec eingehen? Habitat im Herkunftsland, Haltungsansprueche, bevorzugtes Futter, Leben im Herkunftsgebiet, evtl. Risiken etc pp


    Empfehlen heißt: "Ich kenne die Art, habe Erfahrung damit und kann Dir etwas mehr erklären".

    Hola,


    "hier" schreibe ich mal nicht, da ich an einem Treffen nicht teilnehmen werde... jaja, freut Euch.
    Grund: ich stehe nicht wirklich auf derartige Treffen, und es bringt mir absolut nichts. Zudem räume ich einem Treffen aus Erfahrung ehrlich gesagt Null Chancen ein... es klappt fast nichts, was außerhalb der Foren geplant wird.


    Aber so am Rande: plant dieses Treffen doch lieber kurzfristig! Bis Juli sind die Hälfte der User bereits wieder aus den Foren verschwunden, und Neue sind nicht mit Termin, Ort und Haarfarbe einverstanden.
    Zudem solltet Ihr nicht so Ameisenfixiert planen... diese kommen bei einem Treffen sowieso an letzter Stelle, wenn das erste Protzen vorbei ist. Austausch, Fragen und Anregungen sind in einem Forum/einem Chat besser aufgehoben.
    Und mit 10 Personen staunend um einen Ameisenhuegel stehen? Ajo, da steche ich mir doch lieber nen Kuli ins Auge, ist prickelnder...

    Hola,


    zwei Dinge:
    - der Ytong ist... wie sage ich es nett... Käse!
    Die Kammern sind wenig geeignet, bevölkert werden wohl vor allem die Gänge.
    Zudem kann, je nach Standort, die Lage des Ytongs ungluecklich gewählt sein... hinten an der Seitenscheibe wirst Du in der Regel wenig sehen können... es sei denn, die Seitenscheibe steht frei am Regal-End und kann gut eingesehen werden.


    Bevor Du den Ytong mit einer Stein-Fassade versiehst, denke bitte an die Winterruhe! Kannst Du einen derart eingepackten Ytong noch gut transportieren und einwintern?
    Alternativ: klöppel Dir eine Struktur in die Seiten und Oberseite, und pinsel det Kunstwerk steinfarben an. Motto: Ytong als Felsen tarnen.


    Egal ob Camponotus ligniperdus oder Lasius niger: Steilwände werden nicht bevorzugt belaufen und gerne mal gemieden. Wenn es ein paar Steine sein sollen, dann diese halb in den Sand (nicht Kies) einlassen, um lediglich mittelschwer ansteigende Flächen zu erhalten.
    Wie vorstehend schon geschrieben: bei beiden Arten bist Du mit einer Deko aus Ästen besser bedient.

    Hola,


    aaalso, wenn ich es richtig verstanden habe, dann wird das Wasser nicht durch den Tonkegel, sondern direkt aus dem Schlauch abgegeben. Der Tonkegel dient nur als Ventil-Steuerung... ist der Kegel trocken, tropft so lange Wasser aus dem Schlauch NEBEN den Kegel, bis die Erde/der Kegel wieder feucht ist.
    Blöd gefragt: besteht so ueberhaupt die Gefahr des Verkalkens, wenn das Wasser gar nicht durch den Tonkegel sickern muss? Nach meiner Einschätzung ist det eher Schnuller... der Kegel kann ja nicht verstopfen.


    Aber eine andere Sache ist mir noch nicht klar:
    das Wasser tropft in den Wassertank, der mit Erde gefuellt ist. Wenn die Erde feucht genug ist, schließt der Kegel den Schlauch... soweit raff sogar ich det :joint:
    Nun denke ich aber daran, dass ich im Sommer gut und gerne täglich meine 0.5-1 Liter Wasser in einen Ytong kuebeln durfte, damit genug Feuchte bis an die Kammern kam. Tank und Umgebung bereits patschnass... Kammern gerade feucht genug. Wie regel ich es nun, dass genug Wasser zur Befeuchtung des halben Ytong in den Tank tropft, bevor die Erde/der Tonkegel feucht genug zum abriegeln ist?
    Nach meiner Vorstellung duerfte die Erde/der Kegel mit wenigen Tropfen feucht werden, der Ytong benötigt aber wesentlich mehr Wasser... :think: