Beiträge von Agyar

    Hi,
    Bist du sicher, dass das weisse kristaline Zeug am Y-tong keine Kalkablagerung ist? Du hast das Nest täglich gewässert und gelüftet... was für Wasser benutzt du, bzw. wie Kalk- oder Mineralhaltig ist es? Mein Ytong hatte rötlich gelbe Kalkablagerungen, weil das Wasser etwas eisenhaltig war.


    Bei dem Erdnest hätte ich noch gewartet: Was für Erde hast du genommen? Wenn du Erde im Backofen keimfrei bäckst und dann mit Leitungswasser richtig feucht hälst, dann schimmelt dir das ganze 100%ig. Da fehlt ganz einfach das natürliche Gleichgewicht von Kleinstlebewesen, Pilzen und Bakterien, die sich im ständigen Kampf miteinander gegenseitig fressen. Wenn du noch 2 Wochen wartest, dann gleicht sich das sicher noch aus. Regenwasser könnte auch helfen, wenn das jetzt noch von einem moosbedeckten Dach kommt, dann ist der pH-Wert auch etwas sauer, was die Schimmelbildung weiter unterbindet.


    Eine andere Möglichkeit wäre dir tropische Asseln oder Springschwänze zu besorgen. Die werden (meistens) von den Ameisen nicht gefresssen, sondern als Müllabfuhr im Nest akzeptiert und die würden auch den Schimmel in deinem Erdnest, und die "Apfelbutzen" fressen.


    Was die Trägheit deiner Damen betrifft... versuch mal die Temperatur langsam runterzufahren, wie sie darauf reagieren. Schliesslich sind 28°C die obere Grenze der Haltungsparameterangaben. Und wer wird im Dauerhochsommer nicht schlapp.


    Ansonsten finde ich deinen Haltungsbericht sehr spannend!

    Sehr gut! Hab ich verstanden
    Da da irgendwie Luft dran sollte, um die Verdunstungsfeuchtigkeit raus zu lassen, würde ich -möglichst weit oben- ein paar Schlitze / Löcher lassen und die mit was unkaputtbarem verschließen. Feinmaschiger Gitterdraht wäre meine Idee, denn den kann keine Art so schnell durchbeissen. Bei Gaze hätte ich Bedenken, dass die als Nistmaterial abgezupft wird und eventuell zu luftfeuchtigkeits-undurchlässig ist, was dann die Gaze wieder zu feucht macht, was die Nestbauer verwirrt und den Schimmel anzieht....


    Eine Möglichkeit gäbs noch, theoretisch.... und zwar VORNE an der Aquariumsscheibe, ein Loch zum Entlüften bohren (mit Gebläse ... und Brimborium etc) denn da können die ja garantiert(?) nicht raus!


    Aber so wie du das planst, sieht das doch gut aus! Bin dann mal gespannt auf den weiteren Baubericht.

    Hm, wenn ich das mit deinen Bauplänen und den Photos im Zusammenhang richtig sehe, dann willst du also den verschalten Ytong genau dahinstellen, wo keine Styrodor-Konstruktion ist... da soll dann "Sediment" drumrum.


    Sehe ich das richtig, dass du den Ytong verschalst, damit dein "Sediment" trocken bleibt? Ich geh mal davon aus, dass das Semiramis, + Lehmsand, + Mulch/Torf/RInde sein soll und dass die Ameisen darin NICHT graben oder nisten sogar sollen.
    Und du willst den Y-Tong wieder entnehmbar (-also nix fest-silikonieren) reinstellen, damit du nicht das ganze Aquarium im Herbst in den Keller schleppen musst?


    Die Idee mit dem "Kasten" drumrum ist gar nicht so schlecht, find ich... meine Idee - um den Ytong noch etwas luftiger zu gestalten wäre eben, den Y-tong nicht komplett zu "über"schalen, sondern die Seiten -links, rechts und hinten- nur zur Hälfte mit Glas/Acryl zu ummanteln...
    Ich teste momentan ein Stück Y-Tong aus, und bin zu dem Ergebnis gekommen: Das Wasser saugt sich ungefähr so hoch in de Y-Tong rein, wie es im Wasser tief steht... also, wenn ich 3 cm meines Y-Tongs im Wasserbad stehen habe, dann saugt sich der Y-Tong "nur" 3cm rauf. (so gesehn auf ca. 6cm) Keine Ahnung obs da noch qualtitiv hochwertigeren Y-tong gibt, der besser und höher saugt, aber das mal als experimentellen Anhaltspunkt für dich... In diesem Fall würde ich meinen Ytong also nur bis auf 7cm ummanteln und es bleibt noch genügend Luft oben an den 3 Seiten.


    Wenn das allerdings dann deine Sedimentschicht zu sehr "berührt" dann würde ich mir überlegen, ob ich den Deckel für den Y-Tong-Kasten nicht aus einem Drahtgeflecht mache, so dass eine Belüftung von oben möglich ist.


    Oder du lässt den Deckel ganz weg und machst den Eingang für die Meisen oben - was wiederum bedeutet, dass der Kasten recht eng sitzt...


    Algen oder Schimmel haben sich in den 8 Wochen meines Y-Tong-Experiments keine gebildet, dafür fehlt aber auch der ganze Ameisen"Mist", der den Nährboden dafür liefern könnte.


    Allerdings gibt es eindeutig Kalkablagerungen an der "Verdunstungsgrenze", dementsprechend würde ich kalkarmes Wasser empfehlen. Destilliertes Wasser find ich widersinnig, denn sobald das im mit Ameisen"mist" und "unsterilen" Y-Tong in Berührung kommt, hat sich das mit der Minralienreinheit eh erledigt. Wenn das Leitungswasser kalkarm und heiss abgezapft wird, dann dürfte das schon passen.


    Wenn sich Schimmel bildet, dann kann man übrigends immer mit einem leicht sauren Niveau dagegen angehen... Eichenblätterextrakt gibts bei Antstore oder Seidenmandelblätter in der Aquaristik. 1 paar Tropfen Apfelessig, wenn's ganz billig gehn soll :winking_face:

    Hallo Sam! Ich hab da auch noch ein paar Bedenken, weil ich mir ähnliche Pläne durch den Kopf gehen lasse...

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    Also meine Idee schlauch auf die insel legen und eventuel mit einem stein befestigen dann den schlauch nach unten abknicken lassen ins wasser danach in eine der ecken und dann wieder hoch richtung deckel wo schon löcher für kabel usw drin sind die werde ich dann nach bedarf mit gaze zumachen. Auf den Schlauch kommt ein ausbruchsschutz dachte mir eigentlich talkum weil der auch auf Plastik hält allerdings ohne wassergraben muss mal schaun eventuell dieses PTFE.

    Also wenn du den Schlauch unter Wasser durch den Wassergraben führst und dann raus, ohne in die Nähe der Insel zu kommen, dann kannst du dir das PTFE eigentlich sparen... wichtig ist dann nur der hohe Wasserstand, denn wenn der zu niedrig wird und der Schlauch dann zur Brücke wird, können die Ameisen überall an der Glasscheibe rauf und raus.


    Und PTFE leidet auch unter Wasserdampf und hoher Luftfeuchtigkeit und schmiert. Mach den Graben an der Ausgangsseite oder Ecke breiter, überleg dir, ob du den Schlauch nicht unter Wasser und unter der Insel entlangführen führen kannst, der mitten auf der Insel aus dem Boden nach oben führt, dann sparst du dir "das am Stein festbinden".
    Statt den Schlauch zu knicken oder per Feuerzeug in Form zu brennen, wie isses mit winkeligen Schlauchverbindern, wäre das nicht eleganter?


    Wasser Wechsel oder Reinigung...

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    ich dachte mir eifnach so ca die hälfte rausschöpfen mit schwamm etwas reinigen und dann wieder auffülln. falls des nicht reichen sollte gibts da so ein fischmittel des man nimmt um des leitungswasser fischfreundlich zu machen Aquasafe oder so ähnlich und des verhindert auch etwas algenbildung und "vergammeln".

    1) Na ja,am Anfang kann das noch gutgehen mit dem Schöpfen und dem Schwammschlabbern, wenn die Ameisen noch nicht so zahlreich sind und noch Angst vor deinen Nestbetretungen haben, und sich verstecken, aber wie soll das später werden, wenn sie sich wehren wollen? Dann, wenn der Wassergraben wirklich in ständiger Benutzung ist, weil die Ameisen dranlang fouragieren, ihren Müll reinschmeissen (noch öfter Wasserwechsel nötig ist) und auf deine Hand mit dem Schwamm springen, oder den Schrubberstiel? Sobald dein Bodengrund nass wird, fangen die Ameisen an zu graben... "Kurz mal durchfeudeln" wird nicht so einfach werden...


    In der Aquaristik gibts Mulmreiniger, "Staubsauger" für den Fischdreck im Kies, aber das wird ne Planscherei um den Wassergraben... Ausserdem darf der Wasserstand auch nicht komplett weggesaugt werden... sonst gibts ne Massenflucht ... und zuviel "gleichzeitig nachfüllen" , da droht die Inselüberschwemmung....


    2) Fische sind nicht Ameisen! Kann uns vielleicht jemand sagen, würd mich ehrlich auch interessieren, ob dieses Anti-Algen-zeugs für Aquarien unschädlich für Ameisen ist? Ich weiss noch nichtmal, ob Seemandelblätter (der "natürliche" Aquaristikhit bei Schuppenfäule und bakteriellen Fischkrankheiten) das Wasser für die Ameisen ungeniessbar macht. (Der Hauptwirkstoff ist Gerbsäure, also eigentlich Moorwasser /Torfwasser mit leicht saurem PH-Wert, vielleicht weiss noch wer anders was Ameisig-konkretes dazu... welchen pH-Wert brauchen Ameisen?)


    Ausserdem ist Aquarienwasser nicht mit stehendem Wassergrabenwasser zu vergleichen. Jedes Aquarium braucht Pflanzen, Pflanzenfresser und Bakterien neben den Fischen, und dann wird das Wasser ständig kontrolliert und geprüft damit die pH-, die KH-, die GH- und was weiss ich für Werte alle in bestimmten Rahmen bleiben, von Aktivkohlefiltern ganz zu schweigen. Ich nehme an, du willst im Wassergraben auch entkalktes Wasser nehmen, damit du nicht noch irgendwann die Kalkflecken zu Stalagniten wachsen siehst... weiches Wasser ... Regenwasser (und was schwimmt da alles drin, bzw.packt das dein "semi-steriles" Gleichgewicht im Formicarium )?!

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    Wäre theoretisch kein problem mein geplanter bodengrund müsste dafür hoch genug sein auch gegen grab aktivität hätte ich nichts einzuwenden solang die als nest den baum nehmen ist mir das egal :grinning_squinting_face:

    1) Also Weisse Asseln sind der Hit beim französischen Antshop, weil die Mini-Müllfresser -wenn bei der Gründung mit dabei- den Nestgeruch annehmen und von den Ameisen dann als Nestpartner akzeptiert werden. Springschwänze genauso. Die Frage ist wie gesagt nur, wie willst du das Formikarium/Nest "feucht und dreckig genug" halten, damit die Müllabfuhr nicht zu wenig Müll zum Fressen hat (dann verhungern sie) oder zu viel - dann vermehren sie sich wie blöd...


    2) Also, wenn die Ameisen mal anfangen zu graben, dann werden sie - was einen kuscheligen klitzkleinen Fleck warmer Feuchtigkeit betrifft - garantiert fündig, was dann heisst, dass sie mit Kind, Kegel und Königin direkt dahin umziehen. Und wenn der Boden wieder trocken wird, dann wird der nächste kuschelige Feuchte Fleck ergraben... und da simmer wieder bei der Wassergraben-Putz-und-Läpperei-Aktion.... Dein Nest nehmen sie nur, wenn sie nix besseres Finden...
    Das ist auch der Grund, warum bei deinem Formicarienbeispielbild die Insel so "zugegipst" aussieht. Da kann ruhig geläppert werden, weil durch den Gips, Fliesenkleber, Epoxiharz kommen sie erstmal nicht wirklich durch...


    hmmm, wenn du also ein stehenden Wassergraben willst (und nicht ein fliessendes Bachsystem,(z.B. angeschlossen an ein Aquarium oder an ein Externes Sammelgefäß mit Filter und Umwälzpumpe) dann wäre mein Vorschlag noch, dass du den Wassergraben nach Aussen verlegst, also das Aquarium in eine große flache Schüssel stellst und am Aquarienrand dann den Talkum, PTFE, Öl Rand als erste Hürde aufträgst. Da der Wassergraben dann aussen ist, ist die Luftfeuchtigkeit auch wieder nicht so hoch, und du kannst den Wassergraben praktisch mit dem Gartenschlauch befüllen, Läppern ist dann kein Problem. Da können dann auch nur Ameisen ertrinken, die es über die erste Hürde geschafft haben.

    Eine formica Fusca abeiterin braucht:2cm² besser 3-4 dann brauchen 2500 *4 cm² damit sie nicht gequetscht werden


    also 1m² für eine ausgewachsene Kolonie wenn 1/3 von der Grundfläche benutzt werden sind dass 133dm² ,die sie brauchen.


    alles richtig?

    Was soll das werden? Ne Ameisen-Hühner-Legebatterie??? Falls die Frage wirklich ernst gemeint sein soll, dann rate ich dir, dass du dir...
    1) mal Ameisen im Zoo ankuckst, damit du siehst, dass du die nicht auf 2 eingezäunten Kubikzentimeter anleinen kannst. Das sind wilde Tiere mit Bewegungsdrang! Da geht es NICHT nach DEINEN Vorstellungen! Die sind denen egal, du hast dich ihren Bedürfnissen anzupassen!
    2) mal die Antworten, die hier kriegst, nicht nur durchliest, sondern auch mal akzeptierst! Manche Sachen, die du willst, sind einfach nicht durchführbar! Und auch wenn du mehrmals die gleiche Frage stellst, weil dir die Antwort nicht passt, es geht nicht um DICH, sondern um die Ameisen.


    Ich habe fertig!