Beiträge von F1-maggie

    Also wenn die Bestimmung per Foto nicht möglich ist möchte ich die Kolonie nicht unnnötigerweise mit dem Blitzeding minutenlang in Szene setzen. Deswegen würde ich mir vorher schon lieber die Zusage von jemandem einholen, der Myrmica-Arten auf Fotografien unterscheiden kann.

    Für 10 Euro Einkauf gibts 5 Bildchen. Es gibt 180 verschiedene incl seltener Sonderaufkleber. Das Sammelalbum gibts für 2,50.


    Hab leider keinen Rewe bei mir in der Nähe, sonst würd ich glatt mitsammeln. Wie lange dauert die Aktion eigentlich noch? Allein um überhaupt 180 Sticker zu bekommen müsste man ja schon 360 Euro im Rewe lassen, plus die doppelten und seltenen und die Euros, die über einen glatten Betrag beim Einkauf hinaus gehen... Da würde ich schon mehrere Monate brauchen, um das Sammelabum auch nur ansatzweise voll zu kriegen.

    Hi!


    Du kannst da nichts mache, Ameisen sind keine Entertainer :winking_face:
    Manchmal muss man einfach Geduld haben, vielleicht ist deine Kolonie etwas scheuer. Schau bitte nicht täglich ins Nest.


    Bei der großen Anzahl an Larven sollten sie allerdings Proteinbedarf haben, werden kleinere Futtertiere aus der Arena geholt? Kann mal 2-3 Tage dauern. Auf jeden Fall immer frisch anbieten.

    Hei!


    Das Experiment ist zumindest in meinem Fall gescheitert, die Graslilie sah schon nach wenigen Tagen nicht mehr schön aus und ist eingegangen. Den Grund kann ich nur spekulieren, ich denke, dass möglicherweise das Pflanzengewebe geschädigt wurde durch den Druck der Watte. Vielleich sind hölzerne Pflanzen hier besser geeignet.


    In meinem Lasius niger Formicarium (siehe Signatur) hab ich mich jetzt gegen lebende Pflanzen entschieden, und es sieht imo richtig klasse aus mit getrocknetem Moos und Kunstpflanzen. Im Myrmica-Formicarium hatte ich immer Probleme mit Schimmel, deswegen vermeide ich jetzt jegliche Form von Wasser in der Arena.

    Auf jeden Fall eine never-ending-story. Kenne auch kein anderes Wesen, das sich mit Ethik auseinandersetzt so wie wir.


    Aber eine Katze z.B. spielt auch mit anderen Lebewesen und man wird hier nie nachweisen können, ob es mit oder ohne Vergnügen passiert. Die einen sehen darin was menschliches, grausames und sagen, dass die Katze daran Freude hat. Gegner dieser Theorie sagen, die Katze macht das willenlos aus purem Instinkt. Beide Parteien sind sich aber einig: die Natur ist grausam.


    Das Problem liegt meines Erachtens an der Betrachtungsweise, der Mensch sieht sich selbst anders als die Tiere und will selbst keines sein. Aber ist das Handeln, unsere Neugier zu befriedigen und andere Lebewesen zu beherrschen und zu erforschen nicht auch ein Ergebnis der Evolotion, das uns letztendlich so stark gemacht hat? Körperlich sind wir vielen Tierarten unterlegen, aber unsere Intelligenz, unsere Dominanz und unser Egoismus machten uns zum Endpunkt der Nahrungskette. Imo liegt es in der Natur des Menschen, andere zu beherrschen. Unsere Ethik verbietet es, dies gegenüber Mitmenschen zu tun (es gibt aber durchaus noch Regionen auf dieser Erde, wo Sklaverei existiert), die Tierhaltung- und ausbeutung ist nach unserem geltenden Moralverständnis aber normal. Und da die Tiere nicht intelligent genug sind, sich zu wehren wird sich daran auch so bald nichts ändern. Der menschliche Egoismus ist zu groß und sicherlich ein Zeugnis davon, dass auch wir nur Tiere sind, denn der Egoismus ist mit dem Selbsterhaltungstrieb zu erklären.

    Hei!


    Lass dich von Bildähnlichkeiten nicht trügen! Erkennungsmerkmale von Insekten sind nicht selten Unterschiede an einzelnen Fühlergliedern oder die Anordnung von kleinen Härchen an den Beinen. Und die Unterschiede sieht man nur mit geübtem Auge und entsprechender Ausrüstung. Selbst ich tu mich bei der Artbestimmung lebender Gynen extrem schwer mit meiner 10er-Lupe und ich hab ein Biologie-Studium abgeschlossen :winking_face:
    Versuch mal die Anzahl der Fühlerglieder deiner Ameise zu zählen, dann weiß du, was ich meine :crazy:

    Hei!


    Zur Reagenzglasgröße, das kommt denke ich auch ein bischen auf die Größe der Königin an (da ist von wenigen mm bis mehreren cm alles dabei). Aber ich denke mit der gängigen RG-Größe bist du gut dabei, das dürfte so 20 cm mit einem Innendurchmesser von 1 cm sein (ungefähr!).


    Wenn die Ameisen im Schatten schwarz waren waren es keine Lasius flavus. Da kommen denke ich einige Arten in Betracht, die schwarz sind aber im Licht in verschiedenen Farben glänzen. Evtl war das grüne nur eine Reflektion des Rasens.


    Für die Fotos nimm am besten kariertes Paper mit, dann kann man die Größe besser abschätzen!


    Eine einmal begonnene Kolonie kannst du nicht wieder aussetzen. Eine gerade erst gefangene Königin aber schon. Komplette Kolonien sind in der Regel nicht überlebensfähig, wenn sie ihr Nest verlieren, da die Konkurrenz in der Natur zu hoch ist.


    Wenn du keine Futtertiere überbrühen möchtest, es gibt soweit ich weiß Arten, die komplett von Körnern ernährt werden können (Messor barbarus z.B.). Aber bist du wirklich jemand, der keiner Fliege was zuleide tun kann? Ich verfütter immer Motten und Stubenfliegen, die mir auf die Nerven gehen. Und bei größeren Kolonien gefrohrene Heuschrecken.


    Eine claustral gründende Königin sollte in ihrem RG in Ruhe gelassen werden. Der Wattestopfen muss nicht heraus gezogen werden, da kommt genug Luft durch (Ameisen leben ja unterirdisch :winking_face: ). Erst wenn eine Arbeiterin geschlüft ist sollte man eine Arena anschließen und auch nur dort, nicht im RG, Futter anbieten. Semiclaustral gründende Königinnen bekommen sofort eine Arena.

    Sollte es soweit kommen das ich mir welche zulege dann wird sich die Frage nach der Größe der Farm aber auf jeden Fall kauf ich größer wie benötigt denn auch wenn sie nur bei mir leben sollen sie Platz zum laufen haben.


    Bin mir jetzt nicht sicher, ob das auch für Farmen gilt, aber in der Regel sollten Nester mit der Kolonie mitwachsen, da überzählige Kammern sonst ggf.als Müllhalde herhalten und anfangen können zu schimmeln.



    Ach und Life... sag niemals nie... ich weiß noch wie ich letzten Sommer andauernd große Ameisen angeschleppt habe, weil ich dachte, es wäre eine Gyne. Dabei waren es dann doch nur stinknormale Arbeiterinnen z.B. von Serviformica.
    Mit ein bischen Übung erkennt man Gynen sofort, aber bei mir hat es ein paar Tage gedauert. Ein auffälliges Merkmal ist der deutliche Buckel, den Gynen nach dem Abstreifen ihrer Flügel behalten. Überhaupt sollte man nur flügellose Gynen einsammeln, da die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie begattet sind.


    Sag mal Bazi, könnte die Art die du meinst vielleicht Lasius flavus sein? Die Arbeiterinnen sind sehr klein und gelb. Vielleicht erscheinen sie in der Sonne grün? Oder waren deine im Schatten schwarz?

    Hei Bazi!

    Lasius niger
    ist eine beliebte Einsteigerart und wärend des Schwarmflugs sehr leicht selbst zu finden. Also falls du deine Art nicht kaufen willst würde ich die kommenden Wochen immer schön die Augen nach begatteten Gynen offen halten. Das macht auch großen Spaß, die selbst zu finden. Nimm dafür immer 2-3 vorbereitete Reagenzgläser mit Wassertank und Stopfen mit!


    Hier kannst du sehen, welche Art wann schwärmt. Außerdem bekommt man das Schwärmen meist in dem Forum hier mit.

    Wenn grad keine Eier mehr da sind würde ich sogar 6 Wochen nicht stören. Eier, Larven und Puppen brauchen jeweils etwa 2 Wochen (je nach Art). Nach 6 Wochen dann mal vorsichtig gucken, ob schon Arbeiterinnen, oder nur Puppen oder Larven da sind. Aber Simon schrieb es ja schon, das RG bei claustral gründenden Art verschließen, bei semiclaustralen (Myrmica rubra) eine Miniarena anschließen und vorsichtig Futter anbieten.

    Hi!


    Ein Vorteil eines externen Nestes wurde glaube ich noch nicht genannt: Man kann den Schlauch zwischen Nest und Arena beliebig lang machen, ggf. sogar in mehreren Schlingen zusammengerollt künstlich auf mehrere Meter bringen. Da Ameisen ihren Müll und ihre Leichen gern möglichst weit vom Nest weg bringen kann das ein Vorteil sein.
    Ich hatte meine Myrmica rubra in einem sogenannten Appartement: Arena mit Farm in einem. Die Kleinen haben ihre gestorbenen "Kolleginnen" stunden- oder teilweise tagelang herum geschleppt und schließlich in die Paraffinachicht am oberen Rand der Farm geschmissen.


    Noch ein Nachteil von Arena und Nest in einem: Das Nest muss befeuchtet werden, die Arena sollte trocken bleiben. Bei mir zog sich das Wasser aus der Farm hoch in die Arena (Wasser sucht sich immer seinen Weg) und die Ameisen begannen dort zu graben und Kammern anzulegen, was letztendlich dazu führte, dass die Ameisen gefühlt gar keine Arena mehr hatten, sondern nur noch Nest.