Hei Skrag!
Ich danke dir für deine Gedanken!
28 Grad ist ja noch wenig im Vergleich zu dem, was wir hier an Spitzenwerten hatte. 33 Grad warens in meinem ungeheizten Schlangenterrarium, und das dürfte auch in etwa die Temperatur im Formicarium gewesen sein, da beide in der gleichen Zimmerecke stehen.
Ich hab natürlich heute den ganzen Tag darüber nachgedacht, was schief gegangen sein könnte, und inzwischen glaube ich wirklich, dass es zu trocken war. Ich hab die Grünlilien als Indiz dafür genommen, dass es feucht genug war, aber die ziehen ihr Wasser ja direkt aus dem Seramis, was nichts mit der Farm auf der anderen Seite zu tun hat.
Besteht die Möglichkeit, dass die Nacktpuppen schlechter gegen Austrocknung geschützt sind und die Gattung deswegen mehr Feuchtigkeit braucht? Vielleicht sind mir die Puppen einfach vertrocknet. In Kombination mit der hohen Temperatur vermutlich sogar noch schneller. Oder sie sind überhitzt und durch den Mangel an Feuchtigkeit fehlte zusätzlich noch die Verdunstungskühle.
Dass die gesamte Kolonie vor ein paar Tagen aus dem Bodengrund ausgezogen ist war dann wohl auch ein sehr schlechtes Zeichen. Wahrscheinlich waren die Puppen da grad dabei, den größten Schaden zu nehmen. Ich hätte es nur richtig deuten müssen.
Futter werde ich weiterhin reichlich anbieten. Ich hab das die letzten Tage etwas vernachlässigt, weil die Kolonie weniger Hunger zeigte, aber das dürfte die Puppen ja auch nicht dahingerafft haben. Zucker ist immer da und wird mal mehr, mal weniger genommen. Meist wird es nur eingegraben.
Geschlechtstiere hatte ich sogar schon zwei, was mich auch sehr gewundert hat.
Und es waren ja bei der Lieferung schon 6 Gynen, was eigentlich ziemlich viel ist bei 60 Arbeiterinnen. Vielleicht hast du recht, und es handelt sich um eine ausgegrabene Teilkolonie. Meist du, dass sie die Kurve dann noch kriegen?
Ein Ytongnest kann ich jetzt eh nicht bauen. Ich stecke mitten in der Lernphase und hab für Großaktionen grad keine Zeit. Ein Reagenzglas werde ich aber wieder anbieten. Nach der Lernphase oder über die Winterruhe würde ich gern eine optimale Lösung finden, die den Tieren gerecht wird und mir trotzdem die Möglichkeit gibt, sie beim Nestbau beobachten zu können. Das mit der Lehmmischung hat irgendwie nicht hin. Eigentlich hab ich gedacht, dass man Ytong sehr gut feucht halten kann. Es gibt viele Halter, die ihre M. rubra im Ytongnest haben.