Beiträge von F1-maggie

    Hi Phisto!


    Herzlich willkommen! Ich bin auch erst seit wenigen Wochen dabei. Ameisen sind echt spannend, eigentlich ein guter Ersatz für Fische (ich hab meine zwei Aquarien trotzdem noch).


    Habe vorgestern meine allererste Gyne selbst gefunden und gestern dann nen ganzen Haufen auf der Straße und im Wald gesehen.
    Wünsch dir viel Glück bei der Suche!

    Hei ihr zwei!


    Danke für die Antworten!


    @ Palk: Ich hab ja schon geschrieben, dass mir bekannt ist, dass die Farbe oft kein Indiz ist, aber ich wollte ausschließen, ob es nicht vielleicht gerade bei dieser Gattung ein wichtiges Merkmal sein könnte.


    Dass die Gyne schmutzig ist kann ich nicht sicher ausschließen, aber ich finde es wirkt nicht so. Und der Gaster wirkt nicht nur dunkler, sondern eben auch irgendwie klobiger... breiter, massiger, aber auch irgendwie nur irgendwie :grinning_face_with_smiling_eyes:



    Vielleicht ist es ja auch ne haarlose Mutante... who knows....

    Hei!


    Ja, es ist nur so auffällig, dass ich drei Gynen gefunden habe, die eindeutig zur gleichen Artengruppe gehören und dann als viertes die eine, die so viel dunkler ist. Naja ich muss mich wohl damit abfinden, dass man manchmal einfach nicht weiter als bis zur Gattung kommt. Ich behalt das gute Ding mal...


    :danke:

    Hi!


    Tut mir leid, dass ich schon wieder einen Thread aufmache, aber ich kann mir nicht helfen. Hab heute zwei Gynen gefunden, die haargenauso aussehen wie die Gyne, die ich gestern fand, und die wir als Lasius cf. niger eigestuft haben.


    Dann habe ich aber ein Tier gefunden, dass auf den ersten Blick den beiden 100%ig gleicht. Aber irgendwie fehlt ihr der Glanz am Gaster. Der ist durchgehend schwarz und schillert nicht silbern-bräunlich, wenn Licht drauf fällt. Auch wirkt der Gaster irgendwie fülliger, aber das kann auch an der Optik liegen.


    Ich meine mich zu erinnern, dass uns im Wirbellosen-Bestimmungskurs gelehrt wurde, dass man sich nicht immer auf die Farbe verlassen kann. Aber vielleicht ist es genau hier doch ein Bestimmungsmerkmal? Vielleicht übersehe ich auch einen anderen wesentlichen Aspekt und die Tiere sind gar nicht ähnlich.


    Also Fundort ist der Fußweg in der Nähe eines Spielplatzes, mitten in der Siedlung, bei über 30 Grad Sonne und in Erwartung eines abendlichen Gewitters.


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    Zum Vergleich nochmal ein Bild von den anderen beiden Gynen, aber um die geht es nicht!!
    Auch auf dem Foto sieht der Gaster schlanker und heller aus, als bei dem Tier da oben!
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    Jepp.... oder halt Alufolie. Das war nämlich die einzige Rolle die ich hatte, und jetzt hab ich hier noch 4 Gynen sitzen... (versch. Arten).


    So... nun aber zu einer neuen Frage:


    Ich habe zwei Lasius cf. niger gefunden, die 100%ig gleich aussehen und die ich keine 2 Meter voneinander entfernt gefunden habe. Also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit beides dieselbe Art.
    Ich habe gelesen, dass Lasius niger ab und an auch mit zwei Gynen gründet, dass die Kolonie dann schneller anläuft (mehr Eier -> mehr Arbeiterinnen) und später die schwächere der beiden Gynen sterben wird. Die stärkere könnte dabei allerdings auch sterben.


    Meine Idee: Die beiden Gynen, die ich am gleichen Ort gefunden habe, zusammen zu setzen. Als Kontrast zu der gestern gefundenen, die genauso aussieht, quasi als Forschungprojekt.
    Hat jemand von euch diese Art der Koloniegründung schon ausprobiert?

    Hi!


    War grad losgezogen und hab Gynen gefunden *hüpf* :huepf: geeigneter Tag heute.
    Nachdem ich schon einige Lasius auf den Gehwegen der Siedlung gesehen habe, ging ich anschließend noch in unseren schönen Stadtwald. Dort lief mir ein Tierchen über den Weg, das denke ich einer anderen Gattung angehört, nur welcher?


    Fundort: Niedersachsen, Hannover, Eilenriede (Stadtwald).
    Funddatum und Zeit: 11. Juli 2010 - 17:00 Uhr
    Habitat: Waldmeister-Buchenwald, Stadtforst, ungefähr 100m Luftlinie zum Waldrand. Gefunden auf einem breiten Teerweg mit hohem sonntäglichem Andrang (Gott sei Dank ist kein Fahrrad drüber gefahren!)
    Besonderheiten: Allein unterwegs, sehr schnell und hektisch beim Versuch, sie einzufangen. Wesentlich schneller als Lasius cf. niger.
    Wetter: Seit Tagen sehr heiß. ~ 32 Grad, Gewitter erwartet, aber (noch) nicht schwül. Kaum windig.
    Farbe: Einfarbig schwarz. Leichter Glanz am Gaster, allerdings nicht so stark wie bei einigen Lasius-Arten.
    Größe: Kann leider sehr schlecht schätzen, deswegen ein Foto auf Karopapier (5x5mm). Die Größe der Gyne ist einen Tick größer (1-2 mm) als Lasius cf. niger.
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    Was besonders auffällt ist der gefurchte Gaster, den die Lasius so nicht haben.


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    Hei Toni!


    Habs vorhin am Telefon ganz vergessen: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu deinen ersten, selbstgefundenen Gynen :winking_face:


    Ich denke, dass es sich dabei wie bei meiner gestrigen gefundenen um Lasius cf. niger handelt, also Lasius niger oder eine Art, die so ähnlich aussieht. Hab davon heute auch nochmal drei gefunden, zwei eingepackt und eine in einem Vorgarten wieder laufen lassen, nachdem ich sie aus einer Baugrube gefischt hatte.
    Vor allem dieser bräunliche Glanz als Reflektion vom Licht am Gaster ist wohl typsch für L. niger.


    Ich muss gleich auch nochmal nen Thread eröffnen, denn ich hab in der Eilenriede was neues gefunden :huepf:

    So... heute war hier DER Gynen-Flug-Tag in Hannover!


    Bin grad nochmal los gewesen und habe diverse Gynen gesehen und vier eingepackt. Zwei vom selben Standort, liefen quasi nebeneinander her und sind mit recht großer Wahrscheinlichkeit dieselbe Art wie die von gestern.


    Ein paar Ecken weiter, ebenfalls auf einem Platten-Fußweg in der Nähe eines Spielplatzes. Auf den ersten Blick die gleiche Art. Auf den zweiten Blick... nunja... der Gaster ist dunkler. Es fehlt der Glanz, den die anderen drei Gynen haben. Ansonsten stimmen Größe, Form, Verhalten und Habitat überein. Nur die Gasterfarbe nicht.


    Daher meine Frage: Welche Lasius-Art hat einen pechschwarzen Gaster der Königin, ohne bräunliche Reflektion im Licht?


    Ich denke Fotos machen lohnt sich hier nicht, da die Farbe auf den Bildern eh nicht rüber käme.

    Hei Toni :grinning_face_with_smiling_eyes: Danke! Klar wenns nicht wieder so ne brütende Hitze ist hier oben, gern :winking_face:
    Heute wäre der perfekte Tag zum Gynen suchen... willste?



    @ all: Kann ich die Artbestimmung jetzt unter Lasius cf. niger verbuchen? Denke das mit dem Bino lass ich, bis Dienstag hat sich die Große sicher schon häuslich eingerichtet. Muss ich mit der Artbestimmung warten, bis die Kolonie groß genug ist, um einzelne Tiere zu konservieren.


    Oder hat noch jemand eine Idee, welche Art es sein könnte, wenn auf dem Scarpus der Königin gar keine langen Haare zu finden sind?

    Hei!


    Danke für deine Antwort :winken2:
    Dass die Gynen öfter fouragieren hab ich auch gelesen, aber ich dachte, dass das evtl. einen bestimmten Grund hat (Hunger, falsches Nestklima o.ä.). Ich hab 6 Gynen, dann werde ich bestimmt öfter mal eine sehen. Freut mich :grinning_squinting_face:


    Heiß war es bei uns gestern auch. Tagsüber hab ich fast 33 Grad im Terrarium gemessen. Da dies bei den Werten keine eigene Heizung mehr hat (und Licht auch aus war) nehme ich an, dass diese Temperatur überall im Raum erreicht wurde, also auch im Formicarium. Um 3 Uhr Nachts warens dann noch so 29 Grad.

    11. Juli 2010 - Reges Treiben und erster Anflug von Panik


    Seit Tagen sind die Ameisen fleißig. Und sie buddeln alles um, was nicht niet- und nagelfest ist. Im Seramis suchen sie immernoch verzweifelt nach einer Möglichkeit, ein Nest einzurichten, aber das Substrat scheint ihnen wohl nicht zu schmecken.
    Stattdessen haben sie jetzt die ganze Arena unterhöhlt. Meine Information, dass die Ameisen nicht im Sand graben würden war wohl falsch. Letzte Woche, beim Einsetzen der Pflanzen, habe ich großzügig Sand in der Arena verteilt und eine Art Dünenlandschaft erstellt (siehe Bericht vom 2. Juli). Diese Dünenlandschaft ist nun eine Kraterlandschaft.
    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/100711/temp/t96xdmsu.jpg]


    Gestern habe ich den Ameisen eine Motte gegeben. Eine große, fette, die ich bei uns im Treppenhaus eingesammelt habe. Sie lebte noch und ich habe es bereut, sie lebend gefüttert zu haben. Einerseits war es sehr interessant zu beobachten, wie die Kolonie den Eindringling gemeinsam vermacht hat. Mit ~ 20 Arbeiterinnen gleichzeitig haben sie sich auf sie gestürzt, sie an den Flügeln oder Beinen fest gehalten und auf sie eingestochen. Nach ein paar Minuten tat mir die Motte irgendwie leid. Das ist zwar einerseits ein Stück Natur, aber andererseits hätte die Motte in der Natur einfach weg fliegen können. Ein völlig gesundes Tier dieser Größenordnung wäre niemals Beute einer M. rubra Kolonie geworden, denke ich. Deswegen werde ich dieses Experiment nicht wiederholen, obwohl es sehr interessant mit anzusehen war.


    So gestresst wie heute habe ich die Ameisen noch nie erlebt, allerdings hatten wir heute auch Spitzentemperaturen von 32.8 Grad erreicht. Möglicherweise liegt die hohe Aktivität an der Wärme, die den Stoffwechsel der Kleinen so ankurbelt?
    Auf jeden Fall war und ist heute alles unterwegs. Gestern und vorgestern sind viele neue Arbeiterinnen geschlüpft, zumindest waren zahlreiche hellere Individuen zu sehen. sie fouragieren durch das Formicarium, rennen die Scheiben rauf und runter und rennen wie von der Tarantel gestochen durch ihren Bau, wenn ich hineinschaue. Heute war sogar eine Gyne am fouragieren, wobei sie es sehr eiligt hatte, von der gegenüberliegenden Seite des Formicariums aus einem Loch kommend wieder in den Hauptbau zurück zu laufen.


    Brut habe ich heute keine mehr gesehen. Ich nehme an, dass der Großteil nun geschlüpft ist und erstmal wieder Eier nachgelegt oder die Larven hochgezogen werden müssen, und ich die kleine Brut durch die leider sehr lehmigen Scheiben nicht ausmachen kann. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Brut an einen Ort verbracht wurde, den ich nicht sehen kann. Z.B. in einen der neu angelegten Gänge unter dem Sand oder zwischen den Kieselstein-Haufen. Möglicherweise resultiert die hohe Aktivität auch aus einem erhöhten Proteinhunger, wenn junge Larven zu versorgen sind? Frische Futtertiere werden zumindest meistens (aber nicht immer) rasch angenommen. Getrocknete Gammarus dagegen werden direkt und ohne Umwege auf den Müll verfrachtet.


    Und natürlich, wie sollte es anders sein, gab es heute den ersten Ausbruch. Ich wollte die letzten Tage schon nachfragen, wie dick man Paraffinöl auftragen sollte, denn die Kleinen liefern immer einfacher über das Öl. Heute nahezu ungehindert, und als ich den Deckel öffnete, um neue Futtertiere in die Arena zu legen, hingen bereits zwei Arbeiterinnen am Deckel. 3, 4, 5, 6 Tiere folgten und liefen auf dem Glasrand herum. Ich hatte alle Hände damit zu tun, sie wieder in die Arena zu schubsen. Eine Arbeiterin lief auf der Außenseite des Formicariums herunter und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Nun hätte ich eigentlich vier Hände gebraucht, eine zum runterschubsen der Ameisen vom Rand, eine zum Einfangen der Flüchtlinge und zwei zum Auftragen von neuem Öl. Irgendwie schaffte ich es dann doch, den Deckel des Öls zu öffnen, ein Taschentuch zu tränken und das Öl dick auf das Glas aufzutragen... geschafft... *puh* Verluste: eine Arbeiterin und eine Ladung Adrenalin.


    [Blockierte Grafik: http://s5.directupload.net/images/100711/temp/k26cxooh.jpg][Blockierte Grafik: http://s3.directupload.net/images/100711/temp/dsq87hhb.jpg]