Beiträge von Icon

    Hi,
    Die Mandibeln sind nicht ohne Grund geöffnet, das ist eine Art drohen, auch wenn dabei nichts passiert.
    Wie ich schon schrieb hast du höchstwahrscheinlich die Gyne aus ihrer Gründungskammer emporgeholt.
    Sie hatte zu dieser Jahreszeit höchstens Brut, wenn sie denn letztes Jahr schwärmte und nicht vorletztes.
    Es gibt Nester konkorrierender Ameisenarten, die unter einem Stein nur ein paar Millimeter durch eine Anhäufung von Erde getrennt sind. Hier kann man oft beim Hochheben eines Steines ausbrechende Territorialkämpfe beobachten. Es ist also durchaus möglich, dass verschiedene "feindlich gesonnene" Ameisenarten auf kleinstem Raum miteinender leben.
    Sonst könnte eine so hohe Dichte an Ameisenarten pro m² wie wir sie hier in Deutschland nach Seifert häufig haben garnicht existieren.
    Es gibt in der Tat "Panikreaktionen" auf fremde Ameisenarten.
    Dies ist vor allem mit der Art Lasius fuliginosus festzustellen, der Versuch ist aber meist zerstörerisch, und sollte nicht näher beschrieben werden, bzw. im Internet recherchiert werden.


    Gruss
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    Hallo Tyar,


    Bei deinen Myrmicinen handelt es sich um Myrmica, das ist richtig. Ob es Myrmica rubra ist kann man nicht erkennen.
    Die Gyne ist entweder eine Lasius s. str. oder eine Cautolasius-Gyne, wobei ich zu Letzterem tendiere.
    Hier handelt es sich wohl um eine L. flavus oder L. myops-Gyne, die es sich ebenfalls in der Erde bequem gemacht hat.


    Sowohl Cautolasius, als auch Lasius s. str. sind zur selbstständigen Koloniegründung fähig und gründen nicht sozialparasitär. Schon gar nicht bei Myrmica.
    Auf dem zweiten Bild sieht man ganz deutlich, dass "da die rubras sie nicht angegriffen haben" nicht stimmt.


    Ich vermute du hast durch die "Umräumaktion" die Gründungskammer der Lasius-Gyne und das Nest der Myrmica "vermischt".


    Auf jeden Fall solltest du beide Gattungen von einender isolieren, bzw. in ein seperates Reagenzglas geben, oder laufen lassen.
    Ob die Cautolasius eine zweite(?) Gründung schafft ist nicht immer sicher.


    Gruß
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    @lol: Was ist dann eine abnormale Lasius? :think:

    die ist sowieso nicht befruchtet wenn die ihre Flügel noch hat.


    :think:
    Selbst wenn, Formica sensu stricto sind geschützt, und slebst wenn die Gyne begattet wäre, wäre eine Entnahme aus der Natur und damit auch die Haltung gesetzlich untersagt.


    Die von Life geposteten Bilder dürften reichen um F. polyctena und F. pratensis zu unterschieden, jedoch sind die Unterschiede marginal.
    Die beiden Arten unterscheides du hauptsächlich am Glanz, bzw. an der Oberfläche ihrer "Bepanzerung". Formica polyctena glänzt merklich, spiegelt fast, Formica pratensis ist dagegen eher matt.


    Gruss
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    Habe eine Mail geschrieben, ist ja schrecklich was da an Informationen rübergebracht wird.


    Sehr geehrtes Gärtner-Pötschke-Team,


    Ich möchte sie darauf hinweisen, dass ihnen in ihrem Gartenkalender für das Jahr 2011- (Tageblatt für den Gartenfreund - Der grüne Wink)schwerwiegende Redaktionsfehler unterlaufen sind.
    Bezug: https://lh4.googleusercontent.…s1024/p%C3%B6tschke01.JPG
    So schreiben sie auf der Seite des 30.März, dass es weltweit 4500 Ameisenarten gibt. Das ist falsch, es gibt mehr als 12.450, siehe:http://ameisenwiki.de/index.php/Systematik
    Weitaus tiefgreidender und folgenschwerer halte ich den Satz "oder die sogar größeren Landtieren oder Menschen gefährich werden können, wie z.B. die Baschikuay-Ameise."
    Eine Ameisenart, die den deutschen Trivialnamen "Baschikuay-Ameise" trägt gibt es nicht, wenn überhaupt werden Ameisen nur dann Menschen gefährlich, wenn diese durch einen allergischen Schock in lebensgefährliche Situationen geraten, und das kann auch bei einer kleinen "Gartenameise" oder einer Biene passieren.


    Ich bitte sie darum bei ihrem nächten Kalender etwas genauer zu recherchieren.
    Hier können sie eine Diskussion zu ihrem Kalenderinhalt verfolgen:
    Ameisen und "Gartenfreund"



    Über einen angenehmen Kontakt würde ich mich sehr freuen.


    Edit:


    Lieber Gartenfreund,


    gerade habe ich Ihre E-Mail bekommen und danke Ihnen hierfür ganz herzlich. Wie Sie wissen, liegt uns Ihre Zufriedenheit besonders am Herzen; daher möchte ich Ihre Nachricht auch schnell und kompetent beantworten. Bitte haben Sie noch ein wenig Geduld – wir werden uns so schnell wie möglich wieder bei Ihnen melden.


    Mit freundlichen Grüßen, Ihr
    Gärtner Pötschke


    Kundenservice

    Hallo piloti,


    Was hast du erwartet? Dass sie sagt, die Kolonien sind gepusht und die Königin ist beim Staubwischen stiften gegangen ist so wahrscheinlich wie das Auffinden eines noch lebenden Neandertalers in Frankfurt, der an der Börse Wertpapiere handelt :grinning_squinting_face:
    Da hast das Richtige getan, doch hast du eine Ersatzkolonie bekommen?
    Poche darauf, wenn sie das anbieten, ich kenne mich mit dem Antshop in der Schweiz nicht aus.


    Gruss
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    Hi piloti,


    Genau deswegen glaube ich, musst du hier Forschungsarbeit leisten.
    C. japonicus hat ein riesiges Verbreitungsgebiet und wahrscheinlich etliche Unterarten, ich denke hier kann man keine konkreten Aussagen treffen.
    Es muss nicht so sein, dass eine Ameise, die ihre Heimat tausende Kilometer in anderen Längengraden hat Ähnlichkeiten mit einer anderen Art derselben attung aufweist.
    Möglich ist es, aber das müsstest du herausfinden und irgendwo niederschreiben.


    Gruss
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    Hi piloti,


    Das ist durchaus so. Manchmal werden auch 3 Schübe "gelegt" aber bei zu langsamer Entwicklung die vor dem Herbst noch nicht geschlüpften Eier verfüttert.
    Wie sich das bei C. japonicus verhält weiß ich nicht, und wird wahrscheinlich auch niemand wissen, der die Art nicht hält oder im freiland beobachtet.
    Es ist anzunehmen dass es sich ähnlich wie bei den Camponotusarten aus unseren Breiten verhält, sicher ist das aber nicht, hier wirst du Forschungsarbeit leisten müssen :winking_face:


    Gruss
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    Hi Life,


    Ich sah erst, dass die Reagezgläser durch die Gegend rollen, ls der Kühlschrank leerer wurde.
    Ich kann nur anehmen, dass sie das bei bisher jeder Öffnung taten, ich esaber nicht bemerkte, das war ein Fehler Meinerseits.
    Ich habe sie durch hineinschiebe eines Vakuumsteaks vermutlich verschoben, und so konnten sie vor und zurückrollen, aber nicht nur einmal.


    Gruss
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    Ich nutze einen kleinen Kühlschrank im Keller für die Überwinterung.
    Da mein Kühlschrank in der Küche aber neulich an die Grenze seiner Kapazitäten stieß, musste ich einiges nach unten verlagern.
    Der olle Dinger wackelt ein wenig, kein Problem bei geringem Gebrauch.
    Aber jetzt haben sich 3 Reagenzgläser verschoben, und immer wenn ich vorsichtig dir Tür aufgemacht habe, sind diese 3 durch den halben Kühlschrank gerollt, ohne dass ich es merkte.
    Das viel mir aber erst jetzt auf, als er sich wieder leerte.


    Tut mir schon etwas Leid um die armen Bewohner, aber ersten Beobachtungen zu Folge wederein Schleudertrauma, noch sonst was, aber Stress muss das schon gewesen sein.


    Wer das verhindern möchte einfach einen festen Untergrund schaffen. Rillen/Weiche Unterlage/Arretierungen.
    Mögen mir die Armen verzeihen :upside_down_face:


    Grüße
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    Hallo Sam,


    Interessante Planung, wenn du den Ytong schon selbst bauen willst, dann würde ich die gerade bei Messor entweder zu einer Gipsnest-Bauweise mit 2 abgetrennten Bereichen und eingelegter Metallgaze oder zu einem ebenfalls in 2 Bereiche unterteilten Ytong mit nachträglich aufgesetzter Metallgaze als Relief und hinterher mit Gips übergossen raten.
    Meine Messor haben sich beim erreichen durch die stärksten Ytongblöcke gebissen, nur ein Metallgitter konnte sie stoppen.


    Wie lange du die Kolonie in diesem Nest/Becken halten kannst ist nicht pauschal zu sagen, aber es dürfte bald eng werden, je nach Wachstum.
    Das musst du selbst sehen, und je nach Entwicklung die größen anpassen bzw. zu erweitern.


    Dass Messor viel mehr Feuchtigkeit als Formica fusca brauchen ist ein wenig Zweideutig und zu pauschal gesagt.
    Messor brauchen einen feuchten Nestbereich, in dem sie ihre Brut, vor allem Larven lagern, und einen sehr trockenen in dem der Vorrat an Saat und anderen Körnern gelagert wird sowie unter anderem auch Puppen, bei entsprechender Temperatur.
    Einen Ytong, oder Gipsblock kannst du trennen und abschirmen indem du die Bereiche in zwei Hälften teilst, und sie mit einer durchgehenden Silikon oder Plexiglasschicht wieder zusammenklebst.
    Bei der Bewässerung der einen Seite gelangt keine Feuchtigkeit durch die Kappilarwirkung in die andere, zumindest ind er Theorie.
    Ausführliche Bauanleitungen ausreichend im Netz.


    Gruss
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