Beiträge von Corey

    Vielleicht kann ein Mod unseren Off-Topic ja hierher verschieben.



    Klar gibt's so Leute, nur halte ich diese für (wie gesagt) unvernünftig.

    Ich sprach nicht davon, dass die Exotenhaltung für Einsteiger unlösbar ist sondern davon, dass der Aufwand optimale Bedingungen zu schaffen viel größer ist. Nein natürlich ist ein Formicarium nicht natürlich, aber ich meine damit die Haltung so naturnahe wie möglich zu gestalten.

    Von meiner Seite wäre die Diskussion jetzt schon zu Ende da ich die selbe Meinung teile. Es herrscht auf jeden Fall ein höherer Aufwand, weshalb ja auch auf die Einsteigerarten verwiesen wird.

    Corey: Nehmen wir mal eine nicht anspruchsvolle Art: Monomorium pharaonis
    Wieso nicht anspruchsvoll? Naja, die nehmen sich was sie brauchen. Ein Nest, dein Haus. Nahrung, dein Kühlschrank.
    Sicher funktioniert es sich ,,genug" mit einer Art auseinanderzusetzen. Aber das passiert leider unter den Einsteigern viel zu selten, dass sich mit der wirklich artgerechten Haltung beschäftigt wird.
    Nunja, dann bin ich eben ein Mensch der eher die Herausforderung sucht, aber nicht ohne mir vorher sicher zu sein mich nicht zu übernehmen.
    Ich bin mir sicher, dass ich eine Gründung mit O. smaragdina zum jetzigen Stand noch nicht bewerkstelligen könnte, deshalb auch die Frage am Anfang dieser Diskussion in wieweit man vom P.dives auf O.smaragdina schließen kann...um mich zu informieren!

    Wirklich artgerecht wird man keine Art halten können (außer man hält eine kleine Arena und Nest für Artgerecht). Dass sich oft zu wenig informiert wird liegt auch (sehr oft) am Alter der Einsteiger. Ein vernünftiger
    Mensch würde sich denke ich keine Pestameise zulegen und wissen (bzw. sich darüber informieren) wie man die Art hält (bzw. fähig sein die Temperatur und Luftfeuchte konstant zu halten).

    Ich will den Thread nicht weiter als Diskussionsthread missbrauchen. Entweder ein gesonderter Thread dafür oder PN.

    Dafür :smiling_face:

    Rbn:


    Ich bin mir nicht mehr sicher ob er sich daran erinnert, aber ein User hier, mit einer glänzenden Pachycondyla ( :face_with_tongue: ) als Avatar, hat mir damals als Einsteiger die Art Camponotus nicobarensis empfohlen.
    Und ich bin mir sicher, dass auch ein Einsteiger Arten wie Atta cephalotes o.Ä. als erste Art erfolgreich halten kann, sofern er sie nicht einfach kauft ohne sich vorher informiert zu haben.

    Jedoch wird jeder Einsteiger, ohne sich einzulesen oder Erfahrung zu sammeln, der sich Blind an der Schaffung dieses Lebensraumes bemüht, an einer ,,anspruchsvolleren" Art scheitern.

    Hier gebe ich dir wegen dem Wort "blind" recht. Wenn ich mir einen Fisch kaufe und keine Ahnung habe, dass dieser auch Futter benötigt geht dieser auch ein. Demnach wird jeder Halter, der sich
    eine Art kauft, mit der er sich vorher genug auseinander gesetzt hat, die Art auch erfolgreich halten können, egal ob Einsteiger oder Profi.


    Und mir eine Art zu kaufen, die die Gründung nicht oft übersteht sehe ich auch nicht als Herausforderung, da man auf das Gelingen nicht immer Einfluss hat (zumal ich mir keine Art holen würde um gefordert zu sein,
    sondern weil ich mir sicher bin, dass ich der Haltung gewachsen bin).

    @Rbn:Wenn du es als Herausvorderung oder Schwierigkeit siehst vor's Haus zu gehen und Blätter zu sammeln sind wir verschiedener Meinung.
    Und ich glaube kaum, dass sich die 2 genannten Arten nach der langjährigen Haltung in der "Schwierigkeit" unterscheiden; beide müssen
    regelmäßig gefüttert werden, Ausbruchsschutz erneuert werden etc. . Es ist natürlicher aufwendiger eine große Kolonie statt eine kleine zu versorgen,
    aber eigentlich macht man doch das selbe nur in einem anderen Größenverhältnis (statt einem kleinen Heimchen mehrere große usw.).


    Die Arten unterscheiden sich sicher beim Aufwand, aber vor einer richtigen Herausvorderung steht man denke ich vor keiner Art. Ich möchte die
    Exotenhaltung auf keinen Fall herunterziehen oder anderen den Spaß daran verderben aber die Schwierigkeit beschränkt sich in der Ameisenhaltung
    eben auf Dingen wie dafür sorgen, dass die Ameisen nicht ausbrechen (als Gegensatz z.B. zu einem schwer erziehbaren Hund o.Ä.).
    Ich denke auch nicht, dass eine Art schwerer zu halten ist, nur weil sie bei anderen Haltern öfter eingegangen ist (was sehr viele Gründe haben kann/ die
    Arten noch unerforscht sind).


    Natürlich will ich niemanden mit meiner Meinung angreifen.

    Ausserdem suche ich, wenn mich mir denn irgendwann einmal eine dieser wirklich sehr exotischen Kolonien anschaffe, die Herrausforderung und auch die Schwierigkeiten dabei und nicht: Lampe an, Matte an, Futter hier, Wasser da und jetzt wachst ihr Tierchen!

    Nur gibt es so eine Art mMn nicht. Mehr als füttern und für das richtige Klima sorgen wird man im Grunde nicht machen können, egal "wie exotisch oder einheimisch" die Art sein mag.

    Also ich bin da eher einer anderen Meinung. Wenn man bedenkt, dass der Sohn erst 13 Jahre alt ist spricht nichts gegen den gut geplanten Einsatz von Technik.
    Auch ist man generell kein schlechterer Halter, nur weil man eine Zeitschaltuhr benutzt statt die Lampe von Hand an zu knipsen oder eine Regenanlage benutzt anstatt selbst zu sprühen;
    ist ja nicht so als ob sie einen Roboter verwenden, welcher die Ameisen noch füttert und sonstige Arbeiten abnimmt. Vor allem bleibt dem Jungen dann mehr Zeit zur Fütterung und Beobachtung der Tiere.


    Blattschneiderameisen sind sicher nicht leicht zu halten, aber auch hier finde ich wird oft mit exotischen Arten übertrieben. Im Prinzip könnte ich eine exotische Art in einer Tupperschüssel und einer Schreibtischlampe halten
    (nur entspricht das nicht wirklich dem Sinn der naturnahen Haltung). Blattschneider Ameisen brauchen eigentlich nicht mal einen Bodengrund. Ausreichend Blätter, die richtige Temperatur und Luftfeuchte reichen schon aus,
    dass sich die Art gut entwickelt.


    Ich will hier auf keinen Fall sagen, dass man sie sich einfach holen sollte, aber die Haltung an sich ist denke ich kein Problem. Es sollte einem aber klar werden, dass diese Art mit Laufe der Zeit viel Platz und viel Futter brauch.
    Am Besten ließt du dir ein paar Haltungsberichte dieser Art durch, da du dann abschätzen kannst wie viel Futter und Platz du irgendwann mal brauchen wirst.
    Des weiteren wird eine solche Kolonie auch recht alt und wird wahrscheinlich noch leben, wenn der Sohn alt genug zum ausziehen ist (und ob dann noch Platz für eine ganze Kolonie ist ist fraglich).
    Ob dauerhaftes Interesse bestehen wird kann man auch nicht sicher sagen.


    Überlegt es euch wirklich gut mit dieser Art (und generell mit weiteren Anschaffungen von Ameisen), da sich die Interessen sicher noch öfter ändern werden und eine solche Kolonier wird man mal nicht eben los (geschweige denn von
    den Anschaffungs- und laufenden Kosten).

    Ich werde ebenfalls nicht abgemeldet und benutze auch Chrome.
    Jedoch wird mir der "zutritt" zu "Nestarten - Vor/Nachteile" und "Maximale Koloniegröße/Alter" verwehrt.

    Ich würde zur Sand-Lehm-Mischung greifen, ist aber Geschmackssache (Blumenerde staubt nach der Zeit und und und). Statt einem Strohhalm hätte ich mir aus dem Baumarkt einfach einen viel stabileren, kleinen Schlauch für ein paar Cent mitgenommen. Ich würde die Farm außerdem mit deutlich mehr Erde befüllen um den Ameisen mehr Platz und Entscheidungsmöglichkeiten zu geben. Schau am Besten nochmal bei den Technik-Guides und bei den Formicarien der anderen Halter vorbei, um dir das Eine oder Andere abzuschauen.

    Pachycondyla javana: 09.04.2014
    ->Diskussionsbericht




    Es ist jetzt fast ein halbes Jahr vergangen und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob nur die Königin in dem Formicarium haust.
    Ich habe die Königin, so weit ich weiss, jetzt gute 3 Monate nicht mehr gesehen; der Haltungsbericht wird also nur unfreiwillig
    so selten geupdated. Bis eben war ich mir nicht mal sicher, ob sich überhaupt noch eine lebende Ameise im Formicarium befindet,
    durfte dann aber endlich mal wieder eine zu Gesicht bekommen.


    Ich konnte die Ameise (Königin?) nicht sehr lange beobachten, da sie ganz schön schnell unterwegs ist, es waren aber keine Milben o.Ä.
    auszumachen. Ich halte die Temperatur konstant auf 27/28° C und es herrscht durchgehend eine Luftfeuchtigkeit von 80%. Gefüttert wird
    auch so alle 2 Tage (wobei ich immer noch nicht weiss, ob der Honig angenommen wird) .
    Da ein paar Pflanzen leider eingegangen sind, werde ich demnächst versuchen, das Eine oder Andere darin anzupflanzen.


    Ich werde auch eventuell ein paar Fotos mit anhängen. Sobald ich diese Sachen erledigt habe oder sich zwischendurch mehr als eine Ameise blicken lässt,
    lasse ich es euch wissen.

    Also ich finde nicht, dass es momentan sehr ruhig ist. Momentan gibt es jeden Tag neue Beiträge und vor noch nicht so langer Zeit gab es mehrere Tage garnichts.
    Es könnte wirklich etwas mehr los sein, aber eigentlich bin ich mit allem zufrieden (auch wenn ich Beiträge, die mit übermäßig vielen Smileys geschmückt sind oder auf
    externe Seiten weiterleiten, nicht lese[n werde]).

    Ich denke nicht, dass er Müll redet. Wenn man sich schon entscheidet etwas der Natur zu entnehmen und in sein Formicarium zu platzieren wird man wohl
    dafür sorgen, dass das entnommene Stück keine Gefahr für die Ameisen darstellt (auswaschen etc.). Aber das Problem hat man ja nicht nur mit Moos, sondern
    mit allen Dingen die man der Natur entnimmt. Zur Not nimmt man sich die Zeit und zieht sich selbst kontrolliert etwas Moos oder steigt auf andere Pflanzen um,
    die keine tiefen Wurzeln schlagen.


    Ich möchte hier jetzt keine Werbung machen, aber ich habe momentan 2 C. herculeanus Kolonien (1 Arbeiterin/ 7 Arbeiterinnen) und würde gerne die größere verschenken.
    Auch ich würde dir empfehlen eine größere Kolonie zu kaufen falls du gerne etwas mehr Action im Formicarium hättest.

    Hey,


    ich würde dir auch von einem Starter-Set "abraten" da du schreibst, dass du dir die Art nur eventuell
    holst. Am Equipment kannst du auf jeden Fall etwas sparen.


    Ich weiss nicht, ob du dir schon die Vor- und Nachteile der verschiedenen Nestarten genau angeschaut hast, aber falls du keine L. flavus möchtest bietet sich vielleicht auch eine andere Nestart sehr gut an (wenn du es gerne natürlich hast und die Ameisen beim Graben sehen willst, ist ine Farm wahrscheinlich doch die beste Möglichkeit).


    Ich würde mich auf jeden Fall vor dem Kauf deiner Ausstattung auf eine Art festlegen da du je nach Art auch auf verschiedene Plattenabstände usw. achten musst.


    Lasius niger wird zwar wie du schon schreibst am häufigsten empfohlen, aber mit genug Recherche kann man auch als Anfänger so gut wie jede Art halten. Andere Mitteleuropäische Arten sind bestimmt genau so einfach zu halten und bieten vielleicht mehr wonach du suchst. Überleg dir am Besten, was du am Liebsten von den Ameisen hättest (z.B. dass sie groß/aggressiv/schön gefärbt sind) und suche dir nach den Kriterien die Art und die Ausstattung aus. Von L. niger möchte ich dir hier nicht abraten, nur eben sagen, dass du dir auch eine andere Art (problemlos) zulegen kannst, auch wenn die hier vielleicht nicht so oft erwähnt wird.

    Hey,


    das Grobkonzept sieht bisher für mich eigentlich ganz gut aus (wenn du es so abgeben musst, solltest du aber auf jeden Fall noch einmal drüber gehen und die Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler verbessern).



    Ich habe aber dennoch ein paar Fragen:
    -Wo willst du die Kolonien halten?
    -Wie willst du für alle Kolonien die selben Haltungsbedingungen einhalten?
    -Welche Größen werden die Kolonien haben wenn du sie bestellst?
    -Welches Equipment hast du/ planst du dir anzulegen?
    -Wie viel Erfahrung hast du bereits mit der Ameisenhaltung?


    Da ohnehin schon jede Königin ein anderes Verhalten an den Tag legt kann es zu dem sein, dass die Königinnen die du bekommst von verschiedenen Schwarmflügen stammen und dementsprechend die Kolonie "schneller" oder "langsamer" wächst (zumal Lasius niger claustral gründet/ du von "grossziehen" sprichst).


    Wie willst du die folgenden drei Fragen beantworten/beweisen:


    -Wirkt sich das Futter auf das Verhalten der Ameisen aus?
    -Wirkt sich das Futter auf das Koloniewachstum aus?
    -Wirkt sich das Futter auf die Legezyklen der Königin aus?


    Ich finde das ganze Thema selbst ziemlich spannend und cool, dass du eine Arbeit darüber verfasst!
    Wäre schön wenn du meine Fragen beantworten kannst und uns auf dem laufenden hältst.


    Btw. wirst du nebenbei noch hier im Ameisencafe mit einem (Foto) Bericht von deinen Versuchen berichten?
    Ich bin mir sicher, dass noch mehr deine Arbeit interessant finden.


    LG Corey


    Hey,


    ich will hier keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber es hat auf mich nicht den Eindruck, dass du dich vorher ausreichend über Ameisenhaltung informiert hast.
    Lasius niger mag zwar eine häufig vorkommende, "Anfänger freundliche" Art sein, aber es ist, auch wenn es keine Art für hunderte Euros ist, immer noch ein Lebewesen.


    Im ersten Teil deines Posts fragst du nach einer leicht zu haltenden Art und im zweiten sagst du, du hättest dich bereits für Lasius niger entschieden. Wenn du dir mit der Art noch nicht 100% sicher bist, würde ich mir die Frage stellen, was du von der Kolonie erwartest bzw. was du am liebsten haben möchtest.
    Camponotus ligniperdus, Lasius niger, Lasius flavus und Myrmica rubra sind z.B. Arten, die sich teilweise sehr unterschiedlich verhalten und alle für einen Anfang geeignet wären.


    Hier im Forum sind viele Informationen bezüglich Ernährung, Nesttypen, Winterruhe etc. und ich würde dir raten, dich erstmal über die Ameisenhaltung zu informieren und auf eine Art festzulegen.
    Dann lassen sich grobe Fehler und der damit verbundene Frust meist schon vermeiden.


    Das Starter-Set ist zwar groß, aber du kannst auch auf viele Kleinigkeiten darin verzichten und somit vielleicht etwas mehr Geld in andere Dinge stecken.


    Es hört sich außerdem so an, als wollest du das Starter-Set in naher Zukunft kaufen und dass du die Ameisen dann gleich mitbestellen würdest. Da du eine einheimische Art bestellen willst, die momentan Winterruhe halten sollte, würde ich dir sowieso raten noch bis (Ende) März mit dem Bestellen zu warten.


    Falls ich dich missverstanden habe, verzeih mir den ersten Teil und halte uns auf dem Laufenden.


    LG Corey