Beiträge von Fingolfin

    Eine echte Antwort drauf wird es nicht geben, aber wer weiss.


    Ich wundere mich noch immer über die Schreckhaftigkeit meiner emsigen Meisen.
    Kaum das ich mal das Licht anmache im Raum, schon eilen Scouts herbei und prüfen was das denn wohl soll.
    Gleiches wenn ich den Deckel anhebe von der Farm oder mal das Futter austausche. Immer ist gleich Aufregung ums Nest.


    Dabei sind die doch eigentlich bestens behütet. In der Natur lauern Feinde, andere Ameisen, Tiere aller Art, Unwetter, Hitzeperioden, kalte Nächte und zu allem Überfluss auch noch diese komischen Menschen mit den Dingern, die die Spaten nennen.
    Dennoch rafft es nicht jedesmal Kohorten von Kolonien dahin. :klugscheiss:
    Nun die Frage: Gewöhnen sich die Ameisen irgendwann an ihre Umgebung und die Vorgänge darin?

    Hm, einen Expertenrat habe ich nicht dazu, nur einen menschlichen.
    Geduld ist nötig beim Umgang mit Ameisen, schön und gut. Aber ohne Erfolgserlebnisse bringt das ja auch nichts.


    Also wenn ich nicht zu vermessen ist, dann würde ich dazu raten, die Kleine nochmal schön zu füttern und dann an einem geeigneten Stück Garten in die Freiheit zu entlassen. Und es nach dem nächsten Schwarmflug wieder zu probieren oder, mein Tipp, gleich eine kleine Kolonie beim Händler zu kaufen.

    Ahoi,


    mal ein kleiner Zwischenbericht.


    Wie angekündigt habe ich den Stein gründlich abgewaschen und sonnengetrocknet und nach Sahals bissigen aber leider wahren Kommentar die gute Erde durch noch besseren Sand ersetzt.


    Das fanden die kleinen Krabbler ganz super. Nein, sie zogen nicht um, sie bauten spontan einen Schutzwall um den Eingang des Schlauches.
    Da hab ich es dann ganz aufgegeben, hab den ganzen Schlauch in Alufolie verpackt und es ihnen entgültig schön dunkel und bequem gemacht.
    Nun sehe ich zwar nichts mehr, aber das ist vielleicht auch ganz gut so. Ich glaube nämlich, dass mir die Kleinen dann und wann die Zunge rausstrecken.

    Ich ticker mal was hier rein, schon um das Thema lebendig zu halten.


    Nach ausgiebigen Beobachtungen :snack: meinerseits komme ich zu dem Schluss, dass Myrmica rubra deutlich länger Winterruhe hält als die Lasius flavus und - niger.


    Während diese beiden Arten bereits seit geraumer Zeit, genauer seit den ersten Sonnenstrahlen Anfang des Monats, den heimischen Garten besiedelten, war von den Roten lange nichts zu sehen.


    Erst jetzt, seit der Frühlingshitze, brechen sie aus dem Boden und tauchen an Stellen auf, die vorher fest in der Hand der Lasius-Familie waren.

    Meine kleinen Myrmica rubra's finden ihr Nest doof.
    Das finde ich doof, den ich habe mir damit viel Mühe gemacht, es ordentlich eingefahren, mit guter Erde befüllt und nett befeuchtet.
    Nun bin ich sauer, aber das stört die Meisen natürlich grad mal überhaupt nicht. Im Gegenteil, das finden die bestimmt toll.


    Na, auf jeden Fall habe ich einen Ytong in einer typischen Glasfarm, per Schlauch gehts in die wie ich finde recht ansehnliche Arena.


    Kurz nach Ankunft sind die Meisen auch schön brav aus ihrem Reagenzglas ausgezogen.... unter einen Dekostein.


    Oookkkkk, dachte ich mir, die sind ja neu und klein und wissen es nicht besser. Warten wir also ab.


    Und tatsächlich, es dauerte nicht lange und sie zogen um.... in den Schlauch zur Arena. Grrrrrr


    Nun hocken sie da und weil sie noch immer neu und klein sind und es nicht besser wissen, hab ich es ihnen dort schön dunkel gemacht und sie fühlen sich offenbar pudelwohl.


    Das löst aber nicht das Grundproblem, die Verweigerung des Nestes. Nichtmal ernstzunehmend erkundet haben sie es, dabei erfüllt es alle Anforderungen.
    Feucht, dunkel und nicht zu groß.


    Ich habe mir ausgiebig den Thread von... finntroll glaube ich... verinnerlicht und die Tipps von euch zu den Gerüchen. Denn ich nehme an, denen stinkt irgendwas da dran.


    Der Stein schimmelt leicht und nach einer Erkundung der Gegend wird erstmal ausgiebig die Fühler gereinigt. Seeehr verdächtig, wie ich finde.


    Und da sie nun praktischerweise im Schlauch hocken und nicht rauskommen, wäre die Gelegenheit günstig für einen Reset.


    Sprich, Stein rausholen, auskochen (wegen dem Schimmel), gut durchtrocknen lassen, Erde raus natürlich und dann wieder rein und gaaaanz vorsichtig befeuchten.


    Klingt das nach einem guten Plan oder kann ich mir die Arbeit gleich sparen?


    Was spricht das geballte Expertenwissen?


    :frage: