Beim Betrachten der Fotos habe ich sofort an Parasiten gedacht. Eine sehr bizarre Ordnung im Insektenreich stellen die Fächerflügler (Strepsiptera) dar, die auch bei Ameisen parasitieren können. Allerdings kommen diese in den Tropen vor, wodurch diese wohl eher auszuschließen sind. Hier zwei interessante Links:
http://www.ameisenforum.de/and…n-und-ihre-parasiten.html
http://www.faunistik.net/PONLI…SIPTERA/strepsiptera.html
Beiträge von Smaug
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Liebe Ameisenfreunde,
am letzten Samstag vor Weihnachten kommt wieder mal der "Berliner Stammtisch" zusammen. Darunter ist ein Treffen von Usern aus dem Ameisenforum zu verstehen, welches sich mehr oder weniger im zweimonatlichen Rhythmus wiederholt. Es ist schön, die Menschen hinter den Usernamen kennen zulernen und sich von Angesicht zu Angesicht auszutauschen. Ob ihr es glaubt oder nicht, es haben sich im Laufe der Zeit auch Kontakte ergeben, die über die Treffen hinausgehen. Man geht zusammen ins Kino oder kocht miteinander. Ja, es entwickeln sich sogar richtige Freundschaften. Und Fraaap: Es kommt kein Haufen von Spießern zusammen, wie sie vielleicht in Aquaristik- oder Terraristikforen auftreten.
Hier noch mal die genauen Daten:- Wann? Samstag, den 19.12. 2009 ab 17:00 Uhr.
- Wo? Im Cancun am Potsdamer Platz. Hier der Link: ->klick<-.
Selbstverständlich sind uns auch die User des AmeisenCafes herzlich willkommen. Wir sind immer interessiert, neue Leute kennen zulernen, die sich für Ameisen interessieren. Das gilt auch besonders für Anfänger oder solche die es werden wollen.
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Im Ameisenforum bin ich auf ein Thema gestoßen, welches ich für besonders wichtig halte und euch deshalb nicht vorenthalten wollte. Hier der Link: ->klick<-.
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Da das Thema öffentlich angesprochen wird, möchte ich mich nun doch nicht zurückhalten. Ich kann EastGate nur beipflichten, wenn er Kritik an der Rechtschreibung hier im Cafe übt. Wenn es nur die Kleinschreibung wäre, wäre das schon schlimm genug. Tippfehler einfach zu akzeptieren, kann auch nicht der richtige Weg sein, dass spornt die User nur an, einfach einen Beitrag ins Forum zu kloppen ohne ihn vor der Speicherung noch einmal gegen zu lesen. Dass in den Beiträgen Rechtschreibfehler korrigiert werden, kann ich nicht so recht glauben, denn man kann doch eine Menge finden. Auch die Korrektur von Titeln lässt zu wünschen übrig. Da gibt es doch tatsächlichen einen Thread, der sich "Camponotus Micans - nach 2 Monaten noch keine Arbeiterinnen - Essen?" nennen darf. Obwohl hier schon ein Mod gepostet hat, wurde der wissenschaftliche Name in der Überschrift nicht berichtigt. Und was das "Essen" im Titel bedeutet, kann ich nur vermuten. Von einer Lektüre des Threads habe ich Abstand genommen, weil ich durch die Überschrift schon keine Lust mehr hatte. Kein Wunder, dass ich im Cafe immer weniger reinschaue.
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Wie ich schon im AF geschrieben habe, handelt es sich eindeutig um eine Hornisse. Die wissenschaftliche Bezeichnung ist Vespa crabro - mit zwei "r" im Artenzusatz.
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Hallo archie,
bei unseren einheimischen Arten überwintern von der Brut nur die Larven. Eier und Puppen hingegen sterben ab. Eine Ausnahme davon bilden alle Arten der Gattung Formica, die ohne jede Brut überwintern. Ich würde den Puppen Gelegenheit geben sich zu entwickeln und abwarten, bis die Arbeiterinnen geschlüpft sind. Dazu würde ich die Kolonie wieder ins wärmere Zimmer holen und nach dem Schlupf der Imagines in die Winterruhe schicken. -
Hier die Pupen im Schlauch
[Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/45129_schlauch18.jpg]Ich würde die Winterruhe erst einleiten, wenn die Puppen geschlüpft sind, da sie sonst während der Überwinterung eingehen werden. Denn wie bei allen einheimischen Arten mit Ausnahme von Formica spp. überwintern von der Brut nur die Larven während Eier und Puppen absterben würden.
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Formica (Serviformica) lusatica wurde umbenannt in Formica (Serviformica) clara. Näheres hier.
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Nein, nicht jede Art hat, abgesehen von den, nennen wir sie mal "Grundkasten" (Arbeiterinnen und Geschlechtstiere), andere Kasten. Aber es können, insbesondere bei der Gründung, sogenannte Pygmäen auftreten. Das sind kleinere Ameisen, die entstehen, weil die Gyne nicht unbegrenzt Nahrung aus ihrer Flugmuskulatur und sonstigen Reserven herstellen kann. Darüber hinaus entwickeln sich Pygmäen schneller, was auch ein Grund für das Auftreten von Pygmäen während der Gründung ist.
Man bezeichnet als Kasten nur die weiblichen Formen - also als "Grundkasten" Arbeiterinnen und Königinnen. Männchen werden nicht dazu gezählt. Das Gleiche gilt für Pygmäen.
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Vielen Dank für deinen Bericht. Dass die Adoption bei Lasius flavus fehlschlägt, hätte ich nicht gedacht. Artfremdes aber gattungsgleiches Pushen klappt in vielen Fällen, aber eben nicht immer. Ich selbst hatte vor Jahren ein paar Lasius-flavus-Puppen zu meiner Lasius-niger-Kolonie getan. Da hat die Adoption geklappt. Aber wie sagt man doch so schön: Es gibt für nichts im Leben eine Garantie.
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Den Info-Bereich mit Lexikon, Artbeschreibungen und Guides über den allgemeinen Teil zu setzen, finde ich eine ausgezeichnete Idee. Aber ich will euch da nicht reinreden.
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Wäre es nicht sinnvoll, das UF Guides ins Forum Infos zu den UF Artbeschreibungen und Lexikon zu stecken? Dann hätte man alle "Nachschlagwerke" auf einen Blick.
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Ich denke auch, dass hier eine Vergiftung vorliegt. Ich würde auf jeden Fall die Erde austauschen, da Blumenerde oft Insektizide enthalten kann.
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... Wie ich schon geschrieben habe, jetzt wird sie physiogastrisch. Dann freue Dich mal auf Eier ...
Es heißt richtig physogastrisch - ohne "i" hinter dem "s".
Edit: Der letzte Eintrag im Bericht ist schon über 2 Wochen her. Lebt die Königin noch? -
Natürlich O Zeichen, da unregistrierte User nicht die Möglichkeit haben, Beiträge zu verfassen.
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Jedenfalls sollte man jetzt nicht den falschen Schluss ziehen und meinen, dass geflügelte Gynen immer begattet sein müssen. Denn sonst werden nächstes Jahr alate Jungköniginnen zu Hauf eingesammelt und die Klagen werden groß sein, dass keine Eier gelegt, Eier wieder aufgefressen oder nur Männchen schlüpfen werden. Es gilt nach wie vor der Grundsatz: Geflügelt gleich unbegattet und ungeflügelt gleich begattet - auch wenn es wenige Ausnahmen gibt.
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In der Regel ist es so, dass die Gynen nach der Begattung die Flügel abwerfen. Dein Fall stellt eine Ausnahme dar. Wahrscheinlich wurde sie beim Flügelabstreifen gestört. Einen Versuch der Verpaarung in der Gefangenschaft bei Lasius niger würde ich als aussichtslos bezeichen. Du wirst nicht die richtigen Bedingungen anbieten können, da sie sich hoch in der Luft im Fluge verpaaren.
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Die Chancen stehen gut, dass sie als funktionelle Königin für Nachwuchs sorgen kann, da Microgynen häufig (meistens?) im Nest begattet werden.
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Sie erfüllt alle Voraussetzungen. Sie ist gynomorph und kleiner - also eine Microgyne. Sie kann nichts anderes sein.
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Ich denke auch nicht, dass die Arbeiterinnen in ihren Kropf Proteine und Kohlehydrate vermischen. Die Larven werden nicht ausschließlich sondern hauptsächlich mit Eiweiß gefüttert, sei es nun mit Kopfdrüsensekret, Kropfinhalt oder auch mit angelegten Beuteteilen. Allerdings benötigen sie auch Kohlehydrate. Die Fütterung erfolgt separat je nach Bedürfnis der Larven. Ein Anbieten von Proteinjelly ist nicht sinnvoll, weil nicht immer ein Bedarf an Kohlehydraten und Protein gleichzeitig besteht und dadurch die Entwicklung nicht optimal verlaufen würde.
Was die Aufzehrung von Reserven bei Königinnen betrifft, die claustral gründen, würde ich behaupten, dass der Kropf oder Sozialmagen dabei keine Rolle spielt. Der Abbau der Reserven geschieht, indem Proteine aus der Flugmuskulatur und Fett aus dem Fettkörper durch die Hämolymphe in bestimmte Drüsen im Kopfbereich gebracht werden, wo eine Umwandlung in Nährsekret erfolgt, mit welchem die Larven versorgt werden.