Hallo Rasdom,
ich glaube kaum, dass dir hier jemand effektiv weiterhelfen kann. Am besten wendest du dich an Fachleute im Forum der Deutschen Ameienschutzwarte. Da gibt es extra ein Beratungs-Unterforum bei Problemen solcher Art.
http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/index.php
Beiträge von Smaug
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@ Guggi:
Die Aktion mit dem RG war schon mal ganz gut und wenn du Glück hast, fängt die Jungkönigin an Eier zu legen. Eine Bestimmung der Art anhand von Bildern ist immer schwierig - besonders wenn es so eine schlechte Qualität aufweist.@ Marco_K:
Ameisenköniginnen werden nicht befruchtet sondern begattet. Befruchtet werden die Eier bei der Eiablage. -
Du hast es richtig erkannt: Es handelt sich um eine Begattung. Da in den Hummelvölkern im Moment keine Männchen vorhanden sind, würde ich mal spekulieren, dass es sich um Kuckuckshummeln handelt. Wahrscheinlich haben wir hier eine Art vor uns, die bei Erdhummeln schmarotzt.
Edit: Eine Suche im Internet ergab, dass die Geschlechtstierproduktion bei Erdhummeln im Juli/August stattfindet. Dass vielleicht aufgrund der globalen Klimaerwärmung Verpaarungen ein paar Wochen früher beobachtet werden können, wäre denkbar.
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Natürlich hast du Recht, Jan, wenn du schreibst, dass die Shops ihren Warenbestand ausschließlich aus Wildfängen betreiben. Sicherlich wird das Einfangen von frisch begatteten Jungköniginnen der Hauptanteil sein. Auch spielen Entnahmen von Königinnen, Arbeiterinnen und Brut bei polygynen Kolonien wie z. B. Myrmica rubra eine große Rolle. Bei monogynen Kolonien wie z. B. Lasius niger wäre meines Erachtens der Aufwand zu groß - oder bin ich einfach nur etwas zu naiv?
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Nach langer Suche habe ich endlich das entsprechende Zitat von Prof. Buschinger gefunden:
Zitat... So sind die Ovarien einer Königin über die Jahre des Heranwachsens stark angeschwollen. Um die Eier dabei bis zur Ablage hinreichend zu versorgen, sind Drüsensekrete von entsprechend vielen Arbeiterinnen nötig. Wird der Zustrom von eiweißhaltigen Futtersekreten durch Reduktion der Arbeiterzahl (z. B. von 10.000 auf 500) stark gedrosselt, kann die Funktion der Ovarien beeinträchtigt werden. Es werden darin weiter viele Eizellen produziert, die aber nicht "richtig" mit Dotterproteinen angefüllt werden können, zum Teil degenerieren (evtl. absterben). Das kann schädlich für den ganzen Stoffwechsel der Königin sein. - Oft liest man von "fetten" Königinnen, die mit nur ein paar Duzend Arbeiterinnen eingefangen werden, und dann ... liest man nichts mehr darüber: Die Königin ist gestorben. ...
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Die Aussage bezüglich der reduzierten Arbeiterinnenzahl und der damit verbundenen Unterversorgung der Königin trifft meiner Meinung nach nicht zu, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass eine so große Zahl an Arbeiterinnen bei so einer Aktion verloren geht. Diese Ausführungen sind allerdings zutreffend, wenn die Königin mit einer viel zu geringen Arbeiterinnenzahl entnommen und anschließend gehalten wird. Ich erinnere mich noch gut an Haltungsberichte, die mit den Worten begannen "Habe eine fette Königin von L.n. mit ein paar Arbeiterinnen ausgebuddelt ..." Nach kurzer Zeit wurden diese Berichte dann abgebrochen, weil die Königin aufgrund der Unterversorgung durch die zu geringe Arbeiterinnenzahl höchstwahrscheinlich zugrunde gegangen ist.
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Auch von mir ein herzliches Willkommen im AmeisenCafe.
Wie ice schon schrieb, handelt es sich bei der Beobachtung um eine ganz normale Verhaltensweise. Ameisen lagern Brut um in die Bereiche des Nestes, wo die besseren Bedingungen vorherrschen. Eier und Larven werden in feuchtere Bereiche verbracht – Puppen hingegen in trocknere Areale und mitunter auch an die Nestoberfläche. Auch spielt die Temperatur dabei eine Rolle, denn je wärmer es ist, desto schneller entwickelt sich die Brut.
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Bevor sich hier Fehler im Forum einschleichen und etablieren, möchte ich auf Folgendes hinweisen: Ameisenköniginnen werden nicht befruchtet sondern begattet. Befruchtet werden die Eier bei der Eiablage.
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Ich kann eigentlich nur raten. Aber für mich sieht das fotografierte Exemplar wie eine Zikadenlarve aus.
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Leider ist es nicht möglich, auf diese Frage aus der Ferne zu antworten. Für das Schwärmen sind bestimmte Faktoren notwendig. Dazu gehören z.B. Temperatur, Luftfeuchte und fehlende bis schwache Luftbewegungen. Sollten diese Bedingungen nicht optimal gewesen sein, muss man davon ausgehen, dass die Geschlechtstiere sich wieder in das Inneres des Nestes zurück begeben haben.
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Hallo benai,
ich würde mir da nicht allzu große Sorgen machen. Einen Grund, warum man meint, dass die Ameisen nicht fressen, ist zienlich einfach: Man sieht es nicht, weil man gerade nicht hinguckt oder es Nacht ist und man schläft. Wie ich im Ameisenforum lesen durfte, konntest du heute die Beobachtung machen, dass eine Arbeiterin an einem Heimchen gefressen hat. Also hat sich das Problem von allein gelöscht. Bei der Honig/Honigwasser/Zuckerwasser-Gabe musst du halt etwas herumprobieren, bis du das gefunden hast, was sie annehmen. Vielleicht hast du auch dies nur einfach nicht gesehen.
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Camponotus sp. würde ich bestätigen. Laos wäre auch möglich. Eine Bestimmung der Art anhand von Bildern ist auch hier wie in den meisten Fällen nicht möglich.
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Hallo Fraaap,
schöne Bilder hast du da gemacht und die Stimmung der Natur gut wiedergegeben. Man kommt einfach viel zu wenig raus aus der Stadt. Leider bin ich nicht so der Bestimmungsprofi und kann dir deshalb bei der schönen Wespe auf Bild 4 - 6 nicht wirklich weiterhelfen. Das von dir als skurril beszeichnete Insekt auf Bild 8 müsste eine Schnake sein (evtl. eine Holzschnake). -
Hallo MexX und Willkommen im AmeisenCafe,
was mich etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass du selbst als Grund angibst, dass es in der Farm evtl. zu trocken sein könnte. Bewässerst du denn auch regelmäßig? Wenn nicht, könnte der Grund für den Transport der Larven an die Oberfläche sein, dass die Luftfeuchte höher ist als die Nestfeuchte. Denn Larven brauchen Feuchtigkeit - Puppen hingegen nicht.
Vielleicht hilft dir ja dieser Link weiter: Ameisenfarmen
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Bei den Experimenten mit Waldameisen bitte daran denken, dass diese Arten unter besonderen Schutz stehen! Deshalb bitte genau an die Versuchsanweisung halten.
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Als "ergatoid" werden flügellose, den Arbeiterinnen ähnliche Männchen bezeichnet - wie zum Beispiel bei der Gattung Hypoponera. Siehe hier: http://www.ameisenwiki.de/index.php/Hypoponera
Zur Jungfernzeugung bei der von dir nachgefragten Art findet sich ebenfalls ein Artikel im AmeisenWiki: http://www.ameisenwiki.de/index.php/Thelytokie
Ich hoffe, ich konnte dir zumindest etwas weiterhelfen. -
Nach meinem Dafürhalten gibt es da keine Regel. In den meisten von mir gelesenen Berichten wurden die Gründerköniginnen einfach zusammengesetzt ohne groß nachzudenken. Schwierigkeiten, die entstehen könnten, wenn eine Gyne bereits Eier gelegt hat und dann mit anderen Königinnen zusammengebracht wird, wären vorstellbar. Inwieweit näher verwandte Gynen einen Vorteil haben, kann ich dir nicht sagen. Vermute aber, dass der Verwandschaftsgrad oft überschätzt wird.
Hier noch ein wichtiger Link in Sache Pleometrose: http://www.ameisenwiki.de/index.php/Pleometrose
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Es muss sich dabei nicht zwangsläufig um Schimmel handeln. Der Grund für die schwarze Verfärbung können genauso gut Ausscheidungen (Kot) der Kleinen sein. Also erstmal kein Grund zur Sorge. Allerdings würde ich die Sache beobachten.^^
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Hallo erichant,
im AmeisenCafe sind wir wirklich sehr tolerant gegenüber Usern, die unter einer "Rechtschreibschwäche" leiden. Hier ist aber eine Grenze überschritten, weil man deinen Text mehr als nur einmal lesen muss, um den Sinn überhaupt zu verstehen. Ich bitte dich also, zukünftig auf die Rechtschreibung zu achten. Damit sind Groß- und Kleinschreibung und Zeichensetzung gemeint. Auch bitte ich den Text vor dem Abschicken noch einmal durchzulesen. Hier nun der Versuch einer Übersetzung:
ZitatHallo,
ich wollte euch auf dem Laufenden halten. Meine Lasius flavus befinden sich noch im RG und scheinen sich dort wohl zu fühlen. Beim Fressen habe ich sie noch nicht gesehen. Es befinden sich einige Eier im RG und alle kümmern sich um sie und die beiden Larven. Eine Larve ist dabei, die sich zu Dreivierteln dunkel verfärbt hat.
Meine erste Frage ist, wie lange es dauert es, bis sich aus den Larven fertige Ameisen entwickeln?
Ich habe gelesen, dass diese Art Blattläuse hegt und pflegt. Sollte ich eine oder zwei Blattläuse von einer Rose zu ihnen geben? -
Ich empfehle dir, dass du dir Camponotus-Puppen besorgst. Vielleicht kann dir irgendein Halter aushelfen. Ein Gesuch im AmeisenCafe, Ameisenforum und/oder auf Ameisenhaltung.de könnte Abhilfe schaffen. Ca. 5 Puppen müssten ausreichen.