Eine Adoption von Königinnen bei Myrmica rubra gelingt oft ohne große Probleme. So lassen sich frisch begattete Jungköniginnen nach dem Hochzeitsflug leichter adoptieren als Königinnen, die man einer bereits bestehenden Kolonie entnommen hat. Der Grund dafür ist, dass die Jungköniginnen auch adoptiert werden "wollen". Eine entnommene Königin hingegen hat jeglichen Orientierungssinn verloren und kann den Arbeiterinnen einer anderen Kolonie mitunter feindlich begegnen. Eine Garantie gibt es deshalb nicht.
Wenn eine Adoption nicht gelingt, kann es auch daran liegen, dass man eine Königin einer anderen Myrmica-Art genommen hat, denn Myrmica sp. kann man leicht verwechseln.
Beiträge von Smaug
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Liebe Mitglieder,
wie ihr evtl. schon bemerkt habt, tut sich bei uns im Team gerade etwas. Sahal hatte uns in der Vergangenheit sehr tatkräftig geholfen. Ohne ihn wäre das Forum nicht das was es ist. Er hat uns technisch unterstützt und viele, viele Nächte hart gearbeitet.
Hiermit möchten wir uns alle im Namen des ganzen Forums bedanken. Leider lief nicht alles so wie es laufen sollte. Es wurden Fehlentscheidungen getroffen und daraus resultierende Konflikte ausgetragen. Besonders bedauere ich das Missverständnis mit dem Arbeitsforum. Das tut mir leid. Deshalb möchte ich mich entschuldigen - auch im Namen von Sebastian und dem Team. Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit und möchte noch einmal meinen Dank loswerden für eine Arbeitsleistung, die alles andere als selbstverständlich ist.
Das Lexikon und die Artbeschreibungen werden selbstverständlich wieder geöffnet.
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Wenn es dir um die Zugriffsrechte geht, wende dich bitte an Sebastian. Eine Weiterführung der Arbeiten wäre dennoch möglich gewesen.
Thread geschlossen.
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Nun mach mal halblang! Du hast doch gepostet, dass du die Arbeiten nicht weiterführen möchtest. Und das Arbeitsforum, zu welchem ich dir Zugriff verschafft habe, weil ich davon ausgegangen bin, dass du die Arbeiten fortführen möchtest, hast du komplet leer gelöscht. Die Schließung der Threads erfolgte erst nach dieser Löschaktion.
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Bleibe bei den Tatsachen! Keiner hat dich dazu gezwungen, die Arbeiten einzustellen. Du hast durchaus die Möglichkeit gehabt, weiter an den Änderungen zu arbeiten.
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Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es sich ausschließlich um Streitigkeiten zwischen Sahal und mir handelt und sonst niemandem. Deshalb ist eine öffentliche Schlammschlacht im Forum nicht erwünscht. Schließlich gibt es noch andere Möglichkeiten miteinander zu kommunizieren.
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Leider hat Sahal seine Arbeit eingestellt. Das bedeutet, dass es erst einmal keine Ameisen-FAQ und Schwarmflugtabelle geben wird.
Ich bedauere diese Entscheidung. Ich habe nie etwas gegen seinen Einsatz im Forum gehabt, sondern ihn sehr begrüßt. Aber leider hat sich die Zusammenarbeit zwischen Sahal und mir immer schwieriger gestaltet, so dass an eine Fortführung nicht mehr zu denken ist.
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Von Formica polyctena und Formica pratensis natürlich.
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http://www.ameisenschutzwarte.de/
Bitte auf Heimische Waldameisenarten klicken und dann auf die jeweilige Art.
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Ich würde sie da wieder aussetzen, wo du sie der Natur entnommen hast.
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Es gibt nur eine Art, die Formica fusca heißt. Solange du dir nicht 100 %ig sicher bist, lasse die Finger davon. Eine geschützte Art darf man nicht halten! Das Argument "Aber ich dachte, es handelt sich um Formica fusca" wird dir da nicht weiter helfen.
Allerdings ist Formica fusca aufgrund ihrer kompletten schwarzen Färbung leicht von den Hügel bauenden Arten zu unterscheiden. Ist der Thorax rot - Finger weg!
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Auch in Österreich sind Waldameisen geschützt, weshalb sicherlich auch dort die Haltung verboten sein wird. Alle Hügel bauenden Waldameisen sind bei der Gründung auf Hilfsameisen angewiesen. Am besten lässt du die Königin wieder frei.
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Bei polygynen Arten sorgen in der Regel mehrere funktionelle Königinnen für Nachwuchs, so dass der Tod einer Königin keinen Einfluss auf den Fortbestand der Kolonie hat. Bei Myrmica rubra z.B. wird laufend für Nachschub gesorgt, indem frisch begattete Jungköniginnen nach dem Schwarmflug in die Kolonie aufgenommen (adoptiert) werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Weibchen der eigenen oder einer fremden Kolonie handelt. Auch bei den Waldameisen ist diese Art der Adoption weit verbreitet.
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@ Domi:
Aus meiner Sicht ist es das beste, die Königin mit den Arbeiterinnen dort wieder freizulassen, wo du sie hergeholt hast. Bei deinem Kenntnisstand solltest du dich erst einmal umfangreich informieren und dann mit der Ameisenhaltung beginnen.
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Auch die Fühler passen nicht zu Ameisen.
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Vielleicht liegt es nur daran, dass nicht die richtige Art bei den Bildern zu sehen war. Ich kann mich an einem Fall erinnern, bei dem ein ähnliches Bild ins Forum zur Artbestimmung gestellt wurde. Übrigens auch ins Insektenforum, wo man ebenfalls dieser Ansicht war.
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Das ist auf keinen Fall eine Ameise. Der lange Stachel deutet auf einen Legestachel hin. Wahrscheinlich handelt es sich um ein flügelloses Weibchen einer Schlupfwespenart.
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Mit der Entnahme aus der Natur ist in erster Linie das Einsammeln von begatteten Jungköniginnen nach dem Schwarmflug gemeint.
Gelegentlich wird auch von der Entnahme von Königinnen mit Arbeiterinnen und Brut aus einer polygynen Kolonie gesprochen. Damit ist in den meisten Fällen Myrmica rubra (oder das, was dafür gehalten wird) gemeint.
Was man meiner Meinung nach auf jeden Fall unterlassen sollte, ist die Entnahme der Königin aus einer monogynen Kolonie. Sollte es sich hierbei um eine große Kolonie handeln, kann es durchaus sein, dass die Königin in der Haltung nicht lange am Leben bleibt.
Fazit: Bevor man irgendetwas aus der Natur entnimmt, sollte man sich erst einmal schlau machen. Im Forum gibt es eine Menge Antworten auf eine Menge Fragen. Die Suchfunktion kann dabei gute Dienste leisten - man braucht sie nur zu nutzen!
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Durch illegale Einfuhr von Bienenköniginnen aus den USA ist Europa von einem weiteren Schädling bedroht. Der Bienenstockkäfer oder kleine Beutenkäfer Aethina tumida ist ein Parasit, der innerhalb eines Jahres ein ganzes Bienenvolk vernichten kann. Effektive Maßnahmen sind nicht bekannt, da chemische Gegenwehr auch die Bienen tötet.
Der kleine Beutenkäfer ist urspründlich in Afrika beheimatet. Dort gilt er als unbedeutender Bienenschädling, da die dort zum Imkern eingesetzte afrikanische Honigbiene effektive Bekämpfungsmethoden gegen diesen Parasiten entwickelt hat. 1996 wurde er dann zum ersten Mal in den USA entdeckt - in Völkern der europäischen Honigbiene. Diese sind gegenüber dem Käfer machtlos - seine Larven fressen Wachs, Honig und Bienenlarven und selbst kalte Winter sind kein Ausbreitungshemmnis. Viele Tausend Völker sind ihm seither zum Opfer gefallen; inzwischen hat er Kanada und trotz strenger Importkontrollen auch Australien erreicht. Im Laborversuch zeigte sich, daß auch Hummelvölker von ihm heimgesucht werden können.
Um eine analog zur Varroa-Milbe weltweite Verschleppung zu verhindern, wurde ein EU-weites Importverbot für Bienenvölker aus bestimmten Ländern erlassen. Die Umgehung solcher Bestimmungen resultierte jetzt in dem ersten, jemals dokumentierten Nachweis des Beutenkäfers in Europa.
Quelle: http://www.hymenoptera.de/cgi-…=20041013213605&list=hymo
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Auch hier gilt folgende Faustregel:
1. Wenn die Königinnen noch Flügel haben, dann kann man davon ausgehen, dass sie unbegattet sind.
2. Haben sie sich jedoch ihrer Flügel entledigt, wird es sich höchstwahrscheinlich um funktionelle (also begattete) Königinnen handeln.
In einer Myrmica-rubra-Kolonie wird man meistens mehr als eine begattete Königin vorfinden, da diese Art stark polygyn ist. Jedoch findet man zu bestimmten Zeiten auch unbegattete Jungköniginnen, die auf den richtigen Zeitpunkt des Schwärmens warten.