Beiträge von Smaug

    Bei Olivers Königin handelt es sich um eine Messor-barbarus-Königin, die nach 3 Monaten Winterruhe äußerst aktiv geworden ist und nicht mehr daran "denkt" zu "ruhen". Und das obwohl die Temperaturen nach wie vor 8 - 14 ° C betragen.


    Um dies zu erfahren, musste ich mir die Mühe machen, seine bisherigen Beiträge zu durchforsten. Allerdings war der Aufwand bei 5 Beiträgen nicht allzu groß.

    Ist schon merkwürdig, wie stark die einzelnen Wetterseiten im Internet mit ihren Vorhersagen von einander abweichen. Aber heute morgen im Morgenmagazin von ARD und ZDF wurden für morgen Höchstwerte von 7 ° C angesagt - und die sollen nicht in Nürnberg sondern in Berlin vorherrschen. Aber was soll's - warten wir es doch einfach ab.

    Morgen wird es nicht mehr so warm sein. Die Temperaturen werden lt. Wetterbericht und entsprechenden Seiten im Internet in Deutschland zwischen 4 und 7 ° C liegen. Aber trotzdem ist es für diese Jahreszeit nach wie vor viel zu warm. Bin mal gespannt, wie heiß der Sommer wird ...

    Leider ist es im Internet nicht leicht, etwas über Milben herauszufinden, die unseren Ameisen gefährlich werden können.


    Worauf man allerdings immer wieder stößt, sind die Arten Dermatophagoides pteronyssinus und D. farinae (Hausstaubmilben), Sarcoptes scabiei (Krätzemilben) und Tyroglyphus casei L (Käsemilben). Also alles Milbenarten, mit denen der Mensch mehr oder weniger in Berührung kommt.

    Auch sollte man nicht vergessen, dass Ameisenarten, die in den USA als unauffällig und harmlos gelten, sich durchaus in Deutschland zu einer invasiven Gefahr entwickeln können.


    So hat sich ja auch die bei uns so unauffällige Art Myrmica rubra im US-Bundesstaat Maine zu einer echten Plage entwickelt. Ein trauriges Beispiel dafür, dass sich eine "normale" Ameisenart in einem anderen Gebiet rasch als eine Pestant herausstellen kann.

    Die häufigsten Feinde der Milben werden wohl ebenfalls Milben sein, nämlich Raubmilben. Leider kann man sie im Formicarium nicht zur biologischen Schädlingsbekämpfung einsetzen, weil sie sich dort gern an der hilflosen Ameisenbrut vergreifen. Andere Feinde sind Nematoden, Pilze und Bakterien. Natürlich zählen auch Insekten zu den Milbenvertilgern. Einige Käferarten, die bei Ameisen zu "Gast" sind, ernähren sich z. B. von Milben in Ameisennestern.

    Man darf nicht den Fehler machen, Bedingungen in der Natur mit denen in der Haltung gleichzusetzen.


    In der Regel herrschen in einem Formikarum für die Milben beste Bedingungen; sie sind keinen Schlechtwetterperioden ausgesetzt und auch nicht ihren zahlreichen Feinden. Durch optimale Feuchtigkeit und Temperatur können sich diese Tierchen rasend schnell vermehren.


    Außerdem können die Ameisen in der Haltung den Milben nicht ausweichen und erst recht nicht an einen sicheren Platz umsiedeln, denn das Formikarium ist räumlich begrenzt.

    Dieser Thread befindet sich im falschen Unterforum. Deshalb die Bitte an die Mods, ihn ins Off-Topic zu verschieben. Danke.


    Edit:
    Ich bin nicht der Meinung, dass Shopthemen ins Einsteigerforum gehören. Dieses Unterforum sollte eher der Haltung und Beschaffung aus der Natur vorbehalten sein. Aber wie ich sehe, sind nicht alle dieser Meinung. Wahrscheinlich alles nur Ansichtssache. Mir soll's recht sein.

    PROST NEUJAHR !!!


    Ich wünsche dem Team und den Usern dieses Forums ein glückliches und erfolgreiches 2007.

    Einheimische Arten überstehen durchaus über eine längere Zeit Minusgrade. Nicht alle Arten haben ihre Nester tief in der Erde, wo sie vor Temperaturen unter O ° C geschützt sind. Ameisen, die in hohlen Ästchen, Eicheln, Nüssen etc. oder in Spalten in Totholz oder Borke leben, müssen mit Minusgraden zurechtkommen.


    Zitat

    Original von A. Buschinger
    Vor der Winterruhe entleeren die Tiere den Darm, auch den Kropf, und die Larven verlieren viel Wasser. Damit werden die "Körpersäfte" (Hämolymphe und Zellplasma) sozusagen "eingedickt", der Gehalt an Salzen, Glyzerin und anderen niedermolekularen Verbindungen steigt, der Gefrierpunkt der Flüssigkeiten wird herabgesetzt. So überstehen die Tiere auch Minusgrade, ohne eigentlich zu "gefrieren" (Glysantineffekt im Autokühler!).

    Bei Manica rubida ist es besonders wichtig, dass das Nest immer feucht gehalten wird. Diese Art ist sehr empfindlich gegen Austrocknung, so dass es bei nicht genügender Feuchtigkeit schnell zu einem Massensterben kommen kann. Deshalb bietet sich ein Ytong-Nest an, weil dieses gut feucht zu halten ist.


    Allerdings fehlen mir Erfahrungen mit Gipsnestern. Obwohl ich mir vorstellen könnte, dass Gips nicht so gut feucht zu halten ist, gibt es doch genügend User, die mit einem Gibsnest zufrieden sind und anscheinend keine Schwierigkeiten mit der Befeuchtung haben. Ich jedenfalls würde mich für ein Ytong-Nest entscheiden.

    Wenn ich mir deine Beiträge so ansehe, muss ich feststellen, dass du Ende September und Anfang Oktober hier im Forum Fragen bzgl. der Winterruhe gestellt hast. Eigentlich hätte es zu dieser schwierigen Lage mit deinen angeblichen Solenopsis fugax nicht kommen brauchen, denn dir wurde von kompetenten Usern hinreichend geantwortet.


    Vier Monate Winterruhe sind auf jeden Fall besser als drei! Aber einen Gefallen tust du deinen Ameisen damit nicht. Das ist wirklich kein guter Einstieg in die Ameisenhaltung.

    Eigentlich duldet die Überwinterung keinen Aufschub mehr. Wenn du dir vor Augen hälst, dass einheimische Arten eine Ruhephase von 5 - 6 Monaten benötigen, wirst du sicher verstehen was ich meine. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du die Tiere erst Ende Mai aus der Winterruhe holen möchtest. Die Entscheidung, ob du noch warten sollst oder nicht, kann dir wohl keiner abnehmen.


    Wichtig zu wissen ist es, dass bei unseren einheimischen Arten von der Brut nur die Larven überwintern. Eier und Puppen hingegen sterben ab. Nur die Gattung Formica überwintert ohne jede Brut.

    In der Regel kann man davon ausgehen, dass Jungköniginnen, die ihre Flügel "abgeworfen" haben, auch begattet sind. Aber leider gibt es bei jeder Regel auch Ausnahmen.


    Ob du warten solltest, bis die Larven geschlüpft sind, ist abhängig davon, wie lange es her ist, dass die Königin die Eier gelegt hat. Wie sieht es denn mit der Temperatur aus? Ist es eventuell nicht warm genug? Wie sehen die Eier denn aus? Sind sie glänzend und prall oder sehen sie eher matt oder verschrumpelt aus? Du solltest sie auf jeden Fall mit einer guten Lupe untersuchen.


    Ich würde mit der Winterruhe nicht mehr allzu lange warten, denn eigentlich hätte die Königin schon lange eingewintert sein müssen. Ob ihre Reserven reichen werden, wird sich wohl erst herausstellen müssen. Sehr viel hat sie davon bisher ja nicht verbraucht, denn Larven gab es bis jetzt nicht zu füttern. Die Winterruhe noch weiter hinauszuzögern oder gar ganz auszulassen, wäre sicher für die Königin schädlich und könnte unter Umständen die Entstehung einer Kolonie verhindern.

    Genauso wie bei Ameisen ist es bei Termiten falsch zu verallgemeinern. So ist die Aussage, dass alle Termitenarten einen großen Platzbedarf haben ebenso unrichtig wie die Aussage, dass sich alle Ameisenarten im Fluge verpaaren. Klarheit bringt wie so oft ein Blick ins AmeisenWiki.