@ Steinbock:
Die Jungköniginnen befinden sich in der Mutterkolonie und warten auf das Schwärmen. Dann könnte natürlich Lasius niger gut hinkommen.
Übrigens heisst es nicht polygam sondern polygyn.
@ Steinbock:
Die Jungköniginnen befinden sich in der Mutterkolonie und warten auf das Schwärmen. Dann könnte natürlich Lasius niger gut hinkommen.
Übrigens heisst es nicht polygam sondern polygyn.
Wenn die Ameisen ihre Nester im Haus haben, kommen da eher Lasius emarginatus oder L. brunneus infrage. Diese Arten machen sich gern über's Gebälk her und bauen dort ihre Nester. Lasius niger hingegen ist eigentlich keine Hausameise, d. h. man wird von ihr wohl kaum Nester im Haus finden.
Haben die Königinnen vielleicht Flügel? Das würde dann einiges erklären.
Na gut.
Bist du dir denn sicher, dass es sich um eine Arbeiterin handelt, an der herumgezerrt wird? Bei Myrmica sp. ist sehr häufig zu beobachten, dass die Arbeiterinnen oft an Königinnen zerren, um sie ins sichere Nest zu bringen oder um sie zu einem Umzug zu bewegen. Allerdings kommen sie dabei nicht zu Tode.
Wenn es sich wirklich um eine Arbeiterin handelt, bin ich leider etwas überfragt. An Eiweißmangel glaube ich nicht, denn dann würden sie sich diesen durch das Fressen der Brut holen. Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, dass du beim Entnehmen aus dem Garten Arbeiterinnen aus einem anderen Volk mitgenommen hast. Auch wenn du glaubst, nur eine Kolonie vor Augen gehabt zu haben, kann es durchaus sein, dass es sich um zwei Kolonien handelte.
Leider sind das alles nur Vermutungen, die nicht unbedingt zutreffen müssen.
Mein Beitrag richtet sich nicht gegen Fox Hound persönlich, nur gegen die Art und Weise, wie er postet. Für ihn ist es anscheinend wohl selbstverständlich, das die User, die antworten wollen, seinen Text mehrmals lesen müssen, damit sie den Sinn überhaupt erfassen.
Er hat zwar im Profil Polen angegeben, aber er lebt in Deutschland, wie die User-Map eindeutig zu erkennen gibt. Seine Beiträge lassen auch nicht zwangsläufig auf mangelnde Deutschkenntnisse schließen.
Anstatt Kritik anzunehmen und sein Verhalten zu ändern, pöbelt er nur rum. Ich bin immer gern bereit gewesen, besonders auch Anfängern zu helfen, aber auf Geschriebenes von Fox Hound werde ich nicht mehr reagieren, es sei denn, er gibt sich mehr Mühe.
Vielleicht liegt es daran, weil die eine Arbeiterin die Regeln der Rechtschreibung nicht beherrscht.
Deine Beiträge sind echt eine Zumutung!
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Wenn die Königin einen deutlichen Rotansatz hat, der auf den Bildern hier für mich nicht zu erkennen ist, dann könnte es wirklich zutreffen, dass die Königin mit viel Camponotus herculeanus-Brut gepusht wurde und die beiden anders gefärbten Arbeiterinnen aus ihrer eigenen Brut stammen. Um das genau zu wissen, wird aber erst etwas Zeit vergehen müssen. Aber auch ein Grund, um optimistischer in die Zukunft zu sehen. Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und berichte uns, wie es weiter geht.
Hallo Darkman,
Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei der Königin und den meisten Arbeiterinnen um Camponotus herculeanus handelt. Das Männchen und die Major-Arbeiterinnen, die großen Puppen und die beiden Camponotus ligniperdus-Arbeiterinnen sprechen eindeutig dafür, dass gepusht wurde.
Die Vermutung, dass die Königin unbegattet ist, liegt nahe. Allerdings kann es sich auch um eine Gründerkönigin aus dem Vorjahr handeln, die sämtliche Arbeiterinnen und die Brut aus welchen Gründen auch immer verloren hat. Vielleicht wurde ihr deshalb mit fremder Brut "unter die Arme gegriffen". Aber das wirst du erst nach einer Weile genau wissen, wenn die Königin Eier legt, aus denen sich Arbeiterinnen entwickeln.
Was die Arbeiterinnen betrifft, könnte es evtl. sein, dass sie beim Transport Schaden genommen haben, und deshalb gestorben sind. Eine andere Erklärung fällt mir spontan nicht ein.
Man sollte aber mit Wärmequellen vorsichtig sein, denn je heißer man einheimische Arten hält, desto eher können sie Inaktivität zeigen (evtl. schon Mitte August) und sich auf die Winterruhe vorbereiten.
Vielleicht ist ein Teil der Königinnen unbegattet und fungiert als Arbeiterinnen, was durchaus vorkommen kann.
Eine Königin ist es auf jeden Fall. Aber sonst ...
Hallo garou,
ich glaube, du meinst die Entnahme einer Königin mit Arbeiterinnen aus einer sehr großen Kolonie, wo dann die Königin mit nicht mehr genügend Futtersekreten der Arbeiterinnen versorgt wird.
Hier der Link [der 15. Beitrag auf der 1. Seite (mein erstes Posting in diesem Thread mit einem Zitat von Prof. Buschinger)]:
Verhalten der Königin ( Lasius niger )
Wenn du deine Königin retten willst, trenne sie so schnell wie möglich von den zugesetzen Arbeiterinnen. Lass sie so gründen, wie es von der Natur vorgesehen ist - also allein. Ich hoffe doch, dass das eine Jungkönigin nach dem Schwärmen ist, die du da gefunden hast.
Bei einigen Arten ist es zwingend erforderlich, dass die Larven überwintern, um sich zu einer Königin zu entwickeln.
Bei anderen Arten soll es sogar so sein, dass es eine Rolle spielt, wie oft und wie nah sich die Königin in der Nähe der Brut aufhält. Vielleicht spielen dabei Pheromone eine Rolle, die die Arbeiterinnen davon abhalten, selbst Eier zu legen oder es sind ganz andere, dass konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Mit anderen Worten: Je näher sich die Königin bei der Brut aufhält, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich daraus Arbeiterinnen entwickeln. Allerdings ist dieses "Wissen" ergoogelt, und daher mit Vorsicht zu genießen, denn leider steht auch viel Falsches im Netz.
Mit der Suchfunktion leicht zu finden:
Entwicklungszeiten
Kann mich da Sahal nur anschließen. Außerdem ist eine Artbestimmung oft nur mit einem Binokular möglich. Denn in vielen Fällen ist eine richtige Zuordnung nur zu erreichen, wenn man z. B. Haare zählt oder deren Länge misst. Hinzu kommen natürlich auch Erfahrung und ein gutes Bestimmungsbuch. Trotz eines Bestimmungsschlüssels wird meiner Meinung nach die Fehlerquote eher höher sein als die Trefferquote.
Von Lasius niger ist mir nur bekannt, dass sie die Eier von Blattläusen im Nest überwintern lassen. Dass sie jedoch die Läuse ins Nest schleppen, um sie vor Trockenheit zu schützen, wage ich zu bezweifeln. Ich vemute, sie würden im Nest verhungern, denn Blattläuse ernähren sich nicht vom Saft aus Wurzeln - das tun nur Wurzelläuse.
Das ist wirklich schade. Vielleicht solltest du ihr Honigwasser anbieten. Ich würde ein Wattestäbchen damit tränken und es ihr direkt vor die Mandibel halten. Viel Glück!