Dehnungsstreifen sind bei allen Arten hell und lassen den gefärbten Inhalt durchscheinen.
Lebensmittelfarbe hat gute Färbeeigenschaften und ist dazu noch ungiftig. Aus diesem Grund ist sie jeder anderen Farbe vorzuziehen.
Dehnungsstreifen sind bei allen Arten hell und lassen den gefärbten Inhalt durchscheinen.
Lebensmittelfarbe hat gute Färbeeigenschaften und ist dazu noch ungiftig. Aus diesem Grund ist sie jeder anderen Farbe vorzuziehen.
Bei der Größenmessung werden Fühler und Beine nicht berücksichtigt. Man misst von der Spitze des Kopfes bis zur Spitze der Gaster. Wenn du ein Foto der Ameisen auf Milimeterpapier postet, werden wir schon klarer sehen.
Edit: Was die Art angeht, denke ich wie Soran, dass es sich um Camponotus fallax handeln könnte. Dazu würden auch die Größenangaben (Arbeiterin ca. 8 mm und Königin ca. 11 mm) von Berliner passen. Und wenn man die Bilder mit denen im Artenverzeichnis vergleicht, könnte man schon ziemlich sicher sein.
Die untere Ameise auf dem Bild ist definitiv eine Königin. Leicht zu erkennen am sog. "Königinnenbuckel".
Edit: Auch auf den beiden anschließenden Bildern von Berliner sind eindeutig Königinnen zu erkennen.
ZitatOriginal von A. Buschinger
... Das ganze Theater (und Geschäft!) um Spezialnahrung und Vitaminzusätze etc. für Ameisen ist Humbug. Ich halte und züchte seit 41 Jahren Ameisen verschiedenster Arten, bei Honigwasser (ca. 1:1) und Insektenteilen (die ich seit 35 Jahren überbrühe - gegen Milben - und dann einfriere). Manche Völker lebten und gediehen über 12-15 Jahe dabei, viele Arten konnte ich über mehrere Generationen züchten. ...
Warum sollte man einfache Sachen verkomplizieren und dazu noch Geld für unnütze und überflüsse Dinge ausgeben?
ZitatOriginal von A. Buschinger
... Ob die Frage Einfach- bzw. Zweifachzucker für Ameisen überhaupt schon mal untersucht wurde, weiß ich nicht, bezweifel es aber. Richtig ist im jeden Fall, dass es für die Ameisen anscheinend egal ist, ob man Zuckerwasser oder verdünnten Honig anbietet. Wegen der sonstigen Inhaltsstoffe, und weil Honig der natürlichen Nahrung Honigtau am nächsten kommt, verwende ich seit Beginn meiner Ameisenhaltung (1962) grundsätzlich Honig mit Wasser (ca. 1:1), womit ich nie Probleme hatte. ...
Zugegeben, das mehr für Honigwasser spricht - aber ich finde keinen Hinweis darauf, dass Zuckerwasser für Ameisen ungeeignet oder gar schädlich sein soll.
Edit: Vielen Dank für den Hinweis, Nachbar!
SK + DK = UG
Skrupellose Händler + dumme Kunden = Umsatzgarantie
ZitatOriginal von Shanks
... ich persönlich habe auch mit exoten angefangen und muss sagen dass sie prächtig gedeihn!
Heißt das, dass du deine Messor-Königin hast retten können? Denn berichtet hast du nichts mehr in deinem Haltungsthread. Schande über mich, aber das konnte ich mir wirklich nicht verkneifen.
ZitatOriginal von Shanks
... -pheidole palidula
diese art (leider sehr klein) ist die einzige art europas die wirkliche soldaten zum vorschein bringt. ...
Das ist leider falsch! Es gibt sogar eine einheimische Art, die Soldaten hervorbringt. Hierbei handelt es sich um die "Stöpselkopfameise" Camponotus truncatus. Allerdings ist diese Art sehr selten und als stark gefährdet eingestuft.
Übrigens heißte es richtig: Pheidole pallidula!
Manchmal muss man der Kolonie oder der Königin unter die Arme greifen, wenn die Zahl der Arbeiterinnen oder der Brut aus welchen Gründen auch immer stark oder ganz zurückgegangen ist. Was ist z. B., wenn nur die Königin die Winterruhe überlebt hat? Dann besteht doch nur die Option des Pushens, um die Königin zu retten.
Und was die artübergreifende Adoption von Puppen innerhalb einer Gattung anbelangt, finde ich es doch hoch interessant, zu beobachten, wie Lasius flavus sich in einer Kolonie von L. niger integriert. Denn eine Integration innerhalb einer Gattung findet ja zumeist ohne Probleme statt.
Da Ameisen die wärmebedürftigen Puppen oft in die oberen Nestregionen bringen, weil es dort wärmer ist und somit die Entwicklung beschleunigt wird, denke ich, dass sich die Schädigung der Kolonie in Grenzen hält. Denn oft genügt es, das Nest nur im oberen Bereich zu öffnen und wenn man dabei behutsam vorgeht, kann man den Schaden auf ein Minimum begrenzen.
Ich finde, dass man die Adoption von fremder Brut nicht grundsätzlich verdammen sollte. Wenn der Grund allerdings nur mangelnde Geduld sein sollte, bin ich auch der Meinung, dass man sich diese Aktion sparen sollte.
Ich habe im DasAmeisenforum.de einen Beitrag gefunden, der vielleicht etwas mehr Klarheit in diesen interessanten Thread bringen kann:
ZitatAlles anzeigenEs gibt eine Fülle wissenschaftlicher Untersuchungen über die "Adoption" fremder Brut in Ameisennestern. Fragestellung war im Wesentlichen die nach den (chemischen) Merkmalen, anhand derer die Brut identifiziert wird.
Prinzipiell kann man fast immer Puppen und Larven innerhalb einer Gattung zwischen den Arten austauschen, also Lasius niger-Puppen zu L. flavus und umgekehrt. Schlüpfende junge Arbeiterinnen integrieren sich zumeist problemlos in das fremde Volk. Das ist die Grundlage u.a. für Dulosis, Sklavenhaltung: Auch wenn die Sklavenhalter oft einer eigenen Gattung zugerechnet werden (z.B. Polyergus vs. Formica), so sind die Sklavenhalter immer sehr nahe mit den Sklavenarten verwandt.
In manchen Untersuchungen hat man Puppen aus Völkern verschiedener Untergattungen, z.B. Myrmica und Serviformica u.ä., zusammen gebracht und damit gemischte Völker erzeugt. Allerding geht das anscheinend nur, wenn keine Königin der beteiligten Arten im Volk ist. Spätere Zugabe von Brut (Puppen, Larven) weiterer Arten gelang auch. Wenn ich mich richtig erinnere (Zeit fehlt um die Literatur nachzulesen!), gelang es so einmal, eine Mischkolonie aus 7 Arten, 4 Gattungen und 2 Unterfamilien zu erzeugen.
Das "hält" nur so lange wie man immer neue Brut zusetzt.
Es sieht so aus als habe Ameisenbrut fast generell ein universelles "Brutpheromon", das auch interspezifisch den Pflegetrieb auslöst (so wie Menschen gerne auch Tierbabys adoptieren, weil sie so "niedlich" aussehen, unseren Pflegetrieb auslösen; "Kindchenschema", bei Ameisen eben auf chemisch).
Es ist allerdings artweise verschieden, wie lange das alles gut geht. Arbeiterinnen vieler Arten beginnen nach einiger Zeit Eier zu legen, sich ähnlich wie Königinnen zu verhalten, und dann bricht oft Krieg aus.
Ein weites Feld für Spielerei.....
A. Buschinger
Würde mich auch mal interessieren. Auch wäre interessant zu wissen, ob zusätzlich noch Zuckerwasser oder Eiweiß angeboten wird. Wenn ja, dann würde das natürlich das Desinteresse der Ameisen an den Blattläusen erklären.
Da wäre ich aber vorsichtig, denn ...
ZitatOriginal von A. Buschinger
... Ein paar aufgeregte Formica in einem Reagenzglas verspritzen genug Ameisensäure um selbst daran zu sterben. Da hilft auch ein "lockerer" Watte-Verschluss nicht. ...
Nein, so etwas gehört hier nicht in Forum! Hier auf Ameisenhaltung.de gibt es einen speziellen Anzeigenteil, der für solche Fälle gedacht ist!
ZitatOriginal von A. Buschinger
... Als Kasten bezeichnet man die verschiedenen weiblichen Formen im Ameisenvolk; also Königin und Arbeiterin.
Weniger klar ist, wie man Soldaten, Majors etc. einordnet: Logisch erscheint mir ihre Einordnung als Unterkasten, aber es gibt auch Wissenschaftler, für die das Kasten sind. ...
Männchen werden also nicht zu den Kasten gerechnet! Und bei Königinnen spielt es keine Rolle, ob sie begattet (befruchtet ist falsch!) oder nicht begattet sind.
Hallo Sahal,
eins ist klar: Als meine neue Pflichtlektüre wird wohl das Ameisenwiki herhalten müssen.
Nach meinem Wissen ist Inzucht bei Ameisen die Ausnahme! Bei Myrmica rubra in der Gefangenschaft ist es nachgewiesen. Die Vermutung, dass es daran liegt, weil die Geschlechtstiere nicht ausschwärmen konnten, liegt für mich nahe.
Und natürlich bei Monomorium pharaonis! Aber das ist ja allgemein bekannt.
Das war aber auch schon alles. Die Vermutung, dass andere stark polygyne und invasive Arten Inzucht betreiben, liegt nahe. Es wurde jedoch bisher nicht nachgewiesen.
Die Adoption von Königinnen, die aus einer bereits bestehenden Kolonie stammen, ist bei Myrmica rubra zwar nicht so erfolgreich wie bei Jungköniginnen. Jedoch ist auch da die Erfolgsaussicht relativ gut.
Inzucht bei Myrmica rubra ist möglich. Wiseman hat dies bei seiner Kolonie beobachtet und im Ameisenforum (dasameisenforum.de) darüber berichtet und auch Bilder von sich verpaarenden Geschlechtstieren ins Netz gestellt.