Dass Blauttschneideameisen sich dem mitteleuropäischem Klima anpassen und hier überleben können, ist falsch.
Beiträge von Smaug
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Auch von mir grünes Licht!
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@ Ameisen Freak,
das liegt völlig im normalen Bereich. Sicherlich gibt es auch Kolonien, die zu diesem Zeitpunkt etwas größer sind. Als ich meine Lasius niger das erste Mal in die Winterruhe geschickt habe, waren es 21 Arbeiterinnen und 7 Larven. Natürlich war die Königin auch dabei.
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Mit Hausameisen (sog. Pestants) sind Ameisen gemeint, die in der Wohnung überleben können. Dazu gehören z. B. Lasius emarginatus und L. brunneus. Auch einige Pheidole-Arten gehören dazu. Auch sollte man Monomorium pharaonis, die Pharaoameise, nicht vergessen. Diese Arten können sehr schädlich sein: Einige hüllen Dachbalken aus, so dass das Dach zusammenstürzen kann. Andere wiederum übertragen Krankheiten.
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Dann wollen wir mal hoffen, dass das so klappt. Man sollte dabei vielleicht beachten, dass Gefriertruhen wie Kühlschränke eine Abwärme abgeben.
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Überwinterung im Keller ist natürlich möglich. Allerdings sollte man die Temperatur vorher messen, denn geschätzte Temperaturen sind meistens falsch. Beträgt die Kellertemperatur unter 10 ° C kannst du dort einheimische Arten überwintern. Bei mediterranen Arten sollte es zwischen 10 und 15 ° C warm sein.
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Zitat
Origninal von Arnoldz
p.s.:
@topic und Smaug: MAN SOLLTE DEFINITIV DAVON ABSEHEN GESCHÜTZTE ARTEN ZU HALTEN AUCH WENN DIESE NICHT STRENG GESCHÜTZT SIND(so sind diese trotzdem unmittelbarer Bedrohung ausgesetzt). INSBESONDERE SOLCHE ARTEN, DEREN LEBENSBEDINGUNGEN WIR NICHT AUSREICHEND SIMULIEREN KÖNNEN, DÜRFEN KEINESFALLS GEHALTEN WERDEN UND MÜSSEN IN IHERER JEWEILIGEN NATÜRLICHEN EINNISCHUNG VERBLEIBEN.Das kann ich nur unterstützen!
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@ Arnoldz:
Bei temporär sozialparasitisch gründenden Arten gibt es jedes Jahr eine Menge von Jungköniginnen, die eine schwierige Gründung vor sich haben und bei dieser meistens zu Tode kommen. Das ist auch der Grund, warum es soviele Jungköniginnen gibt, denn je mehr bei einem Wirtsvolk zu gründen versuchen, desto mehr schaffen es auch. Aber meistens sind diese Gründungen erfolglos, denn sonst wäre die eine oder die andere Wirtsameise vielleicht schon ausgestorben.
Sicherlich gibt es unter den temporären Sozialparasiten auch einige Arten, die sehr selten oder sogar vom Aussterben bedroht sind. Aber dieses Phänomen gibt es auch bei bei claustral und semiclaustral gründenden Arten.
Die Aussage, dass Formica sanguinea und F. cunicularia nicht zu den streng geschützten Arten gehören, sollte nur über die Rechtslage informieren. Auf keinen Fall wollte ich damit unterstützen, dass diese Arten auch gehalten werden.
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Formica sanguinea und F. cunicularia gehören nicht zu den unter strengen Schutz stehenden Arten wie z. B. F. rufa.
Auflistung der geschützten Arten siehe hier:
http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/viewtopic.php?t=113 -
Ich würde auch meinen, dass Lasius sp. einen überwiegend exogenen Jahreszyklus hat, allerdings mit einer geringen endogenen Beimischung. Asche auf mein Haupt für diese Formulierung.
ZitatOriginal von A. Buschinger
... Bei Lasius niger ist auch zu beobachten, dass sie im Herbst langsamer werden, weniger Brut produzieren, aber damit eben doch weitermachen, wenn es unnatürlich warm bleibt, und wenn es weiterhin ausreichend Futter gibt. Das geht aber nur eine gewisse Zeit so weiter, kann sein sogar 2-3 Jahre. ... -
Ich weiß gar nicht, was ich von der Ausgrabaktion halten soll. Eigentlich ziemlich überflüssig, da du sie ja sowieso in die Winterruhe schicken musst. Es wäre meiner Meinung nach besser gewesen, sich erst im Frühjahr Ameisen zuzulegen und dann bis zum Herbst Erfahrungen zu sammeln. Dann hat man zu den Tieren ein gewisses Gespür entwickelt und weiß dann auch besser mit der Winterruhe umzugehen.
Ich drück dir die Damen, dass du die Kolonie ohne großen Schaden über den Winter bringst.
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Ich glaube nicht, dass es solange dauern wird. Ich gehe davon aus, dass du vielleicht in den nächsten Tagen merken wirst, dass die Ameisen immer inaktiver werden. Mir sind von anderen Haltern Berichte bekannt, bei denen Camponotus sp. bereits Ende September durch ihr Verhalten zeigte, dass der Zeitpunkt für die Winterruhe gekommen ist.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit den Kleinen.
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Du kannst das RG ruhig aufmachen und offen ins Formicarium legen, was ich immer machen würde, sobald die erste Arbeiterin geschlüpft ist. Ich würde ihnen auch Futter anbieten.
Unsere beiden einheimischen Camponotus-Arten haben einen weitgehend endogenen Jahreszyklus. Das bedeutet, dass sie so etwas wie eine innere Uhr haben, die sie veranlasst, in die Winterruhe zu gehen. Sie werden dann träge, fressen kaum noch und halten sich überwiegend im Nest auf - und das auch bei einer Zimmertemperatur von 20 ° C. Du wirst also leicht merken können, wann du sie kühler stellen musst.
Es dürfte eigentlich keine Schwierigkeiten bereiten, sie in einem RG zu überwintern.
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Also, ich habe nun schon dreimal deinen Beitrag gelesen und ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob ich ihn richtig verstanden habe. Bitte, achte etwas mehr auf deine Rechtschreibung und auch ein paar Satzzeichen könnten das Lesen doch sehr erleichtern!
Wenn ich das richtig verstanden habe, willst du deine Ameisen in die Winterruhe schicken, die Puppe jedoch solange isolieren, bis die Arbeiterin geschlüpft ist und dann zur Kolonie wieder dazu packen? Was für ein Unsinn!
Ich würde warten bis die Arbeiterin geschlüpft ist (Puppenentwicklung dauert ca. 9 bis 12 Tage) und dann die ganze Kolonie geschlossen in die Winterruhe schicken. Und bis dahin sind auch die Larven aus den beiden Eiern geschlüpft (Eientwicklung dauert ca. 9 Tage). Hierbei handelt es sich um Durchschnittsangaben bei einer "normalen" Kolonieentwicklung. Man sollte den Beginn der Winterruhe auch immer vom Entwicklungsstand der Brut abhängig machen, so dass die Verluste so gering wie möglich bleiben!
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Männchen werfen die Flügel nicht ab, sondern sterben nach der Begattung. Bei den Gattungen Lasius und Camponotus z. B. haben die Männchen ca. die Größe einer Arbeiterin. Bei Formica sp. hingegen sind die Königinnen und Männchen etwa gleich groß.
Das Größenverhältnis von Königin und Männchen kann man ganz leicht erfahren, wenn man sich im Artenverzeichnis hier auf Ameisenhaltung.de etwas genauer umsieht.
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Eine Königin nach dem Schwarmflug einzufangen, ist ziemlich einfach. Du sammelst sie einfach ein. Natürlich kommen nur Königinnen infrage, die ihre Flügel bereits abgeworfen haben. Denn nur dann kannst du sicher sein, dass sie auch begattet wurde.
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Ich kann Wiseman nur beipflichten, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Nutze die Zeit und bereite dich auf das Schwärmen nächstes Jahr im Sommer vor. Und wenn du dann mit einem Reagenzglas beginnst und dann auf ein Nest übergehst, das du auch einsehen kannst, dann wird es schon klappen.
Gut, du hast Fehler gemacht - aber du wirst daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen. -
Dann bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um Lasius brunneus handelt. Allerdings ist diese Art eher braun. Diese Art ist dafür bekannt, dass sie in Häusern in Holzbalken nistet und dabei große Schäden anrichtet. Vielleicht helfen dir diese Bilder weiter:
http://images.google.de/images…s&hl=de&btnG=Bilder-Suche
EDIT: Auch Lasius emarginatus kann in Häusern in Balken nisten. Allerdings mag diese Art es lieber trockener, so dass ich sie eher nicht im Badezimmer unter der Duschwanne vermuten würde. Sieh hier:
http://images.google.de/images…s&hl=de&btnG=Bilder-Suche
Weitere Information zu diesen beiden Arten findest du hier im Artenverzeichnis auf ameisenhaltung.de.