Wie gesagt, ein Körnchen Wahrheit steckt schon in der Aussage.
Beiträge von Moglie
-
-
Meine teuerste war bis jetzt 420 Euro für eine Myrmecia. Der Preis ist halt so hoch weil man diese Tiere nur mit viel Aufwand bekommt. Das ganze Verhalten von den Tieren kann man wohl kaum mit einer Art vergleichen die man für 20 Euro bekommt. Ausserdem sind meine Futterkosten die ich im Monat habe schon um einiges höher als 20 Euro. Und wenn ich bedenke, dass ich schon mehr als das 100 fache ausgegeben habe nur um mir die Ameisen auch mal in ihrer Natur an zu sehen, denke ich einfach es liegt daran was man bereit ist für sein Hobby zu opfern.
-
Was ja auch nicht ganz falsch ist, schließlich heißt es ja, dass sie teilweise den Phloemsaft zu sich nehmen, oder habe ich das falsch in Errinerung?
-
Zitat
Aussetzen darf man exotische Arten generell nicht, aber ich denke Wyski weiß das.
Nur mal so zur Info, man darf auch einheimische Arten nicht wieder aussetzen (außer man hat sie selbst in der Umgebung wo man sie wieder aussetzt gefangen), ich sage da nur Intraspezifische Homogenisierung. Davon geht wohl ein noch höhere Risiko aus, zumindest ein gleiches.
MfG Sven
-
Ausserdem kommt es stark darauf an wo die Art eingeschleppt wird, so ist sehr wahrscheinlich in Nordamerika Myrmica rubra (weiß jetzt nicht genau, ob sie wirklich als Myrmica rubra bestimmt wurde) eine Pestant, hier aber eine der meist gehaltenen Arten überhaupt, ist ja auch eine Art, die dazu prädestiniert ist als Pestant eingestuft zu werden.
Solenopsis invicta hingegen, die auch in Nordamerika (im Süden) eine Pestant ist wäre hier als Ameise an sich wohl kaum ein Problem, da es einfach zu kalt in Deutschland ist, S. invicta aber eine wärme liebende Art ist.MfG
-
Was wohl eher untypisch für eine Camponotus wäre, da es einem Suizid gleich käme.
-
Zitat
Ähm, da Camponotus generell keine Hügel oder Haufen anlegt
hat das also schon mal rein gar nichts zusagen....Wie soll man den Satz interpretieren? Ich versuche es mal. Also, wenn eine Königin noch geflügelt auf ihrem Ausgangsnest sitzt heißt das für mich, dass sie sich entweder grade zum Hochzeitsflug auf macht (also nicht begattet ist), oder nach dem Hochzeitsflug da gelandet ist, was ich aber für ein bisschen unwahrscheinlich halte.
-
Hallo,
kann mich Gaster da nur anschließen, wenn ich z.B. geschrieben habe wie eine Königin gegründet und die ersten 50-100 Arbeiter da sind kann man einfach nicht mehr viel schreiben, bis die ersten Geschlechtstiere da sind, oder irgend etwas anderes aus der Reihe passiert, das heißt aber ja noch lange nicht das der Thread uninformativ oder unbeendet ist.
Mfg Sven
-
Halo,
der einzige sichere Weg heraus zu finden, ob eine Königin wirklich begattet ist, ist so lange zu warten bis der erste Arbeiter da ist.
Es kommt in seltenen Fällen schon mal vor (habe schon von einigen Fällen bei Lasius davon gehört), dass eine Königin ihre Flügel nicht abbricht (kein Platz, Störung?), in der Regel tut sie dies aber nach dem begatten relativ Zeitnah und nicht erst nach ein paar Tagen.
Bei dir würde ich aber davon ausgehen, dass die Königin nicht begattet ist, da sie zum einem noch auf dem "Ameisenhaufen" sahs, als du sie gefangen hast und zu anderen ja noch die Flügel hat.MfG Sven
-
Zitat
Wär das ne Drohung?
Kommt drauf an für wenn, reine Definitionssache.
ZitatUnd bei dir hab ich ja nur paarmal gefragt, weil mir da was unklar war.
Beantworte ja gerne Fragen, aber wie heißt es so schön, der Ton macht die Musik. (Oder hab ich was an den Ohren? :punk:)
ZitatNee, bei dir Messor kaufen wollte ich bestimmt nicht. Die hol ich mir schon selber, wenn ich sie haben will.
Ist mir auch wieder eingefallen, dass du es nicht warst (nach scharfen nachdenken, der Nickname hatte gewisse Analogien). Dann kann ich dich auch direkt wieder viel ernster nehmen (und das meine ich ehrlich).
ZitatWird die Camponotus gigas schon für so 700 bis 900 Euro angeboten? Oder woher weißt du den Preis?
Solche Angebote wurden mir schon gemacht, sind aber immer noch zu wenig, wenn ich den Aufwand bedenke, denn ich dafür betrieben habe (davon mal abgesehen, dass ich meine auch für das doppelte nicht hergeben würde). Denke aber nicht, dass man sie so schnell irgendwo kaufen kann.
MfG Sven
-
sobek
hattest du nicht auch Myrmecia? Dann hältst du ja auch eine Art, die ähnlich Dimensionen erreicht, oder? Und dann weißt du ja auch, dass die Haltung nicht so große Probleme auf wirft.@ Antguy
hattest du uns nicht neulich angedroht dich nicht mehr im Forum blicken zu lassen? Schön das du deine Drohung nicht wahr gemacht hast.Und ja sie sind immer noch in einem Gemeinschaftsbecken und es tut mir für dich leid, wenn du es so verstanden hast, dass ich nur ein Becken habe.
Und da es so schwer zu lesen ist, wiederhole ich für dich nochmal das Satzstück.
"und für eine große Kolonie braucht man wohl auch ein Gewächshaus"
Man achte hierbei, dass die Betonung auf große liegt.
Es könnte natürlich auch sein, dass eine Kolonie mit 10 Tieren für dich schon groß ist, dann weiß ich aber auch nicht mehr weiter.
Ach ja und noch mal ne Frage so am Rande, versuchst du nur immer bei mir alles schlecht zu reden, oder ist das deine Art? Und bist du eigentlich der, der vor 1 Jahr und ein paar zerquetschte bei mir Messor kaufen wollte? Dann wird mir nämlich einiges klar.
Aber nichts für ungut, take it easy.
MfG Sven
-
Hallo,
darum habe ich das ja auch mit der Futterdichte geschrieben, danke auch, dass wahrscheinlich die C. herculeanus irgendwann mal mehr platz als die gigas beanspruchen. Ich habe auch festgestellt, das Kolonien die ich in Gefangenschaft halte kaum aus ihrem Nest kommen, während gleichgroße Kolonien, die ich in der Natur ausgegraben habe wesentlich mehr unterwegs waren, daher resultiert auch der größere Platzbedarf in der Natur.
Werde das Becken wohl größer machen wenn ich merke, dass die Kolonie größer wird und das Becken ihren Platzansprüchen nicht mehr reicht.MfG Sven
-
Hallo,
laut dem Seifert können C. herculeanus oligogyne Kolonien mit Nestarealen von 130m² und 13 Bäumen umfassen, die über unterirdische Verbindungsstrassen verfügen, wobei ein Nest eine Ausdehnung von 6-10m im Stamm haben kann, wenn man sich diese Ausdehnungen allein der Nestareale anschaut kann man sich vorstellen wie groß das Ganze Areal einer solchen Kolonie ist, auch bei einer monogynen.
Wenn man dagegen die Nestausmaße von C. gigas anschaut scheinen sie doch verschwindend gering, so sind die Zweignester von C.gigas meist nur kleine hohle Stämme von 1-2 m länge und 5-10cm Durchmesser die von 100-200 Tieren bewohnt werden, auch das ganze Ausmaß von einer Kolonie mit 2000-3000 Tieren ist verschwindend gering gegen C. herculeanus, man sollte dabei auch beachten, das nur die größten Tiere 3 cm (wenn überhaupt, habe einen konservierten Soldaten nachgemessen und nach strecken und zerren hat er die 3cm nicht ganz erreicht) erreichen. Der Großteil der Tiere ist wesentlich kleiner (wirken nur sehr groß durch ihre langen und spinnenartigen Beine) und >1cm. Man sollte auch beachten, das C. gigas wahrscheinlich in der Natur so große Gebiete beansprucht, da die Futterdichte nicht so hoch ist und so große Tiere doch einen relativ hohen Nahrungsbedarf haben.
Trotz allem ist es natürlich nicht zu verleugnen, dass die Tiere irgendwann sehr viel Platz braucht, was aber bei anderen Arten auch der Fall ist, was nur gerne bequemlichhalthalber verschwiegen wird.
Meine Kolonie halte ich momentan in einem ca. 60 cm großen Terrarium und schätze sie auf 10 Tiere (keine Nesteinsicht mehr). Allerdings bin ich ein bisschen um die Tiere am bangen, da sie im Leihwagen in Asien einmal einen Hitzeschock erlitten hatte und dem Tode sehr nahe war, sie hat sich allerdings bis jetzt auch sehr gut erholt und dass letzte mal als ich sie gesehen habe auch Eier gehabt. Ein Bekannter von mir hat allerdings eine kleine Kolonie, die auch schon einen Media Arbeiter hervor gebracht hat, hoffe es ist bei mir auch bald soweit.MfG Sven
-
Zitat
und ich brauche kein Zimmer für eine Kolonie, das ist mal leicht übertrieben, Moglie. Das diese Arten auch ihren Platz brauchen weiß ich, aber sie entwickeln sich auch sehr langsam und bevor man ein ganzes Zimmer braucht, vergehen schon einige Jahre.
was heißt einige Jahre, nach drei Jahren sollte die Kolonie schon ziemlich groß sein (das erste Jahr kann man ja kaum zählen, da da ja sogut wie nichts passiert), aber davon mal abgesehen, bei C. gigas geht es auch nicht von heut auf morgen und dauert seine Jahre.
-
Hallo,
also 4,5cm halte ich dann doch ein bisschen für übertrieben, nicht dass ich hier dein Weltbild zerstöre, aber von Camponotus gigas wird wohl kaum ein Tier über 3 cm.
Das schwierigste an Camponotus gigas wird wohl dann auch erst mal die Beschaffung sein und für eine große Kolonie braucht man wohl auch ein Gewächshaus, aber dass braucht man ja rein theoretisch auch bei anderen, wie z.B. Atta aber auch unsere heimische Camponotus "gigas" Camponotus herculeanus ist von den Ausmaßen die sie erreichen kann alles andere als einfach zu halten (sprich man braucht ein eigenes Zimmer für eine Kolonie).MfG Sven
-
Hallo,
da würde ich dir zu der Messor, Camponotus, Diacamma oder Pheidologeton raten, welche es genau sein soll mußt du dir dann schon selber raus suchen, halt die die dir am meisten zu sagt. Habe halt alle was besonderes.
MfG
-
Hasso,
du siehst also, dass hier die Meinungen auseinander gehen.
Meiner Erfahrung nach ist das Risiko aber vernachlässigbar gering (zumindest mit den Heimchen die ich bei mir in der Gegend kaufen kann). Ausserdem hat man das Problem, das überbrühte oder sogar eingefrorene Futtertiere nur äusserst ungerne genommen werden und die meisten Ameisen bei mir nur nach einer längeren Futterpause an dieses Futter gehen.
Man sollte allerdings auf Hautflügler wie Wespen und Bienen als Futter verzichten, da diese oft Milben mit sich bringen.
Letztendlich mußt du aber wissen wie du deine Tiere versorgen willst ich denke nämlich kaum, dass du hier eine vernünftige Aussage bekommen wirst, die dir wirklich weiter hilft, zumindest wird es immer zwei Lager geben.MfG Sven
-
Hallo,
meiner Erfahrung nach wird schon ziemlich mit der Milbengefahr übertrieben, so fütter ich ausschließlich nicht überbrühte Heimchen (ungefähr 10 Dosen die Woche) und habe seltenst Probleme mit Milben gehabt und bei den Tieren die Milben hatten waren sie schon von Anfang an vorhanden (also in der Natur). Die Tiere die in der Natur von Milben befallen sind sind aber meist nur einzeln befallen, in Gefangenschaft vermehren sie sich dann aber teilweise explosionsartig, oder sterben auch ab (Milben sind halt auch teilweise empfindlich bei falschen Haltungsbedingungen). Meiner Erfahrung nach kann man aber durch ändern der Haltungsbedingungen die Milben über kurz oder lang abtöten. Teilweise kommt es dadurch zwar auch zur Stagnation des Koloniewachstums, oder zum völligem Einbruch des Wachstums, aber nach dem die Milben vollständig abgestorben sind erholen sich die Kolonien auch wieder.
So, das war es von meiner Seite, also Ring frei :wahnsinn:.
MfG Sven
-
Zitat
Und alle Arten absolut ungeeignet für Einsteiger und größtenteils sehr schwierig in der Haltung
Ausser vielleicht Pheidologeton sind die meisten Vertreter der Gattungen die aufgeführt sind (zumindest die erhältlichen) eher einfach zu halten, aber teilweise ungeeignet für ein Schaubecken.
Mich würde viel mehr interessieren, wie viel du ausgeben möchtest und wo drauf du wert legst (klein, groß, jagen usw.), dann könnte man dir wenigstens eine vernünftige Auskunft geben.
MfG Sven
-
Hallo,
es ist eine Jungkolonie mit ca. 6 Tieren. In dem Becken selber ist es mir leider noch nicht gelungen Bilder con den Tieren zu machen, da sie viel zu schreckhaft sind, wenn ich die Scheiben öffne sind sie immer schon verschwunden, und aus dem Nestbereich möchte ich nicht mehr Bilder machen dmit ich sie nicht störe. Wenn die Kolonie größer ist und ich die Zeit habe werde ich dann auch mal mehr Bilder machen.
MfG Sven