Beiträge von Moglie

    Hallo,


    es kommt da einfach auf die Art an ob sie schwierig zu halten sind oder nicht und darin liegt auch die Gefahr, bei einfach zu haltenden und niederen Termiten besteht bei einem Ausbruch die Gefahr, dass sie sich im Haus vermehren, allerdings gibt es auch schwierig zu haltende (meist höhere Termiten), bei denen diese Gefahr nicht gibt, da sie so empfindlich sind, dass wenn sie ausbrechen unmittelbar sterben.
    Allerdings sollte man grade bei Termiten sehr aufpassen, da wenn sie ausbrechen immense Schäden verursachen können, dazu gehören z.B. insbesondere Nordamerikanische Termiten.


    MfG Sven

    Zitat

    Ach Moglie... man sollte den Bogen der Spekulationen und wilden Vermutungen nicht überspannen.


    Hier wird nichts überspannt, es entspricht der Realität, dass es nun mal so ist, es ist halt nur alles Ansichtssache. Um den Ameisen eine optimale Versorgung zukommen zu lassen müste man schon die natürlichen Quellen anbieten und nicht irgend einen Ersatz ob nun in Form von Honig oder Zucker. Natürlich gebietet einen der natürlich Menschenverstand, dass Honig besser sein müßte, allerdings sollte einem auch gleichzeitig bewußt sein, das nicht alle Inhaltstoffe für die im Honig für die Ameisen gut sein müssen. Es kann ja auch durchaus sein, dass das der Grund ist das vielle Ameisen Zuckerwasser dem Honig vorziehen.


    MfG Sven

    Wer sagt eigentlich, dass nicht auch Honig für Ameisen schädlich ist, (Schließlich ist er ja auch von der Biene vorverdaut wurden) kommt ja in der Form auch nicht in der Natur vor, zumindest so, dass er für Ameisen zugänglich ist? Oder? Mal davon abgesehen, dass tropische Ameisen ganz andere Zusammensetzungen von Honig in ihren Heimatländern haben, so dass, man es ihnen eh nie ârecht machenâ kann. Schließlich befinden wir uns hier alle auf dem Weg der Spekulation, den keiner kann hier mit Sicherheit sagen, was gut für die Ameisen ist, so ist das verfüttern von Honig genauso verwerflich wie von Zuckerwasser, der eine will halt den Ameisen âunerwünschteâ Nebenbestanteile ersparen und den Ameisen das geben was sie meist lieber mögen, der Andere will ihnen halt die âerwünschtenâ Nebenbestanteile zukommen lassen.


    MfG Sven

    Hallo,


    in Hamburg und Umgebung wird es wohl keinen Laden geben, bei dem du Ameisen kaufen kannst. Ich würde meine Ameisen bei


    ANTS KALYTTA


    kaufen (bzw. kaufe meine dort). Da bekommst du eine sehr nette und kompetente Beratung. Auf Wildfänge wirst du wohl nicht verzichten können, so gut wie alle Ameisen werden aus der freien Natur entnommen, es gibt nur sehr wenige Arten, bei denen die Nachzucht in Gefangenschaft klappt.


    MfG Sven

    Hallo,


    von meinen Arten nimmt eigentlich keine Art getrocknete, gefrorene oder überbrühte Futtertiere an, geschweige den überbrüht und dann eingefrorene. Ausserdem werden Maden und Mehlwürmer / Puppen auch nur ungern genommen, daher verfütter ich immer nur frisch getötete Heimchen, da diese am liebsten von den verfügbaren Futtertieren angenommen werden.
    Von der Entnahme von Futtertieren aus der Natur halte ich hingegen überhaupt nichts, da die Gefahr viel zu groß ist geschützte Tiere zu verfüttern.


    @schwägi swiss


    Mich würde auch mal interessieren, wie du das Protein Jelly herstellst.


    MfG Sven

    Hallo,


    diu sollst darauf achten, dass sie auch einen relativ feuchten bereich haben, damit sie die Puppen dort lagern können. Hatte bei meinen schonmal, dass sie die Puppen an die feuchteste Stelle gelegt haben, so dass, sie von Wasser benetzt waren, dachte schon, dass sie sie entsorgen wollten, allerdings haben sie sich noch drum gekümmert, weshalb ich sie nicht enfernt habe, nach der Zeit sind sie dann aber doch noch geschlüpft. Seid dem biete ich ihnen immer eine feucht sStelle an, da werden die Puppen dann (und auch die Brut) meist gelagert.


    MfG Sven

    Hallo,


    schön, dass sie gut angekommen sind (bis auf die eine).
    Würde ihnen noch einen Korkast anbieten, der noch eine gewisse Menge an Restholz enthält, welches nicht zu hart ist, solche Äste bekommt man meistens in gut sortierten Zoohandlungen. Diese Äste nehmen sie sehr gerne an und sie verrotten auch nicht so schnell.
    Du musst auch darauf achten, dass sie die Brut richtig feucht lagern können, da sie die Puppen gerne mal "schwimmen" lassen.
    Ansonsten noch viel spaß mit den kleinen, sie werden dir sicher viel Freude bereiten.


    MfG Sven

    Hallo,


    Zitat

    aber meinst Du die Rohre sind zu klein im Durchmesser?


    Im Grunde genommen nicht, aber bei der Beckengröße schon, da wenn das ganze Becken voll mit Pilz ist ein so dünnes Rohr vielleicht noch den Ameisenstrom zur Futterarena bewerkstelligen kann, aber keinesfalls zurück, bzw. in beide Richtungen. Habe bei ähnlichem Durchmesser und kleinerem Becken schon massiv Probleme bekommen.


    Zitat

    Wie machst Du das, wenn mal Urlaub anliegt ?
    Futterautomat mit z.B. Grassamen und Haferflocken habe ich gelesen
    oder muß ich wirklich immer( jeden Tag frische Blätter geben) .


    Man muß dann jemanden finden der sich in der Abwesenheit um die Tiere kümmert, anders ist es wohl kaum zu bewerkstelligen, allerdings würde ich auch keine andere meiner Arten länger alleine lassen, sondern immer für eine Versorgung sorgen. Du musst nicht jeden Tag frisches grün geben, man kann auch mal einen Tag Apfel oder ähnliches füttern. Du kannst auch Grünzeug für mehr als einen Tag geben, allerdings trocknen die Blätter dann schnell aus und werden dann nicht mehr so gerne genommen. Rein theoretisch kannst du die Tiere auch längere Zeit ohne Futter lassen, allerdings werden sie dann sehr aktiv und versuchen überall auszubrechen. Sie mit Ersatzfutter zu versorgen hielt ich nie führ notwendig, allerdings kommt es hier auf einen Versuch an, vielleicht wäre dann auch eine Automatisierung möglich. Allerdings würde ich das nicht bei einer kleinen Kolonie versuchen, da sie sehr wählerisch im Futter sein können.


    Zitat

    Man braucht nicht nur Platz und genug Futter, sondern auch reichlich genug Zeit. Und man sollte kein Weichei in Sachen Kälte sein, weil im Winter muss man meistens täglich in die frische (erfrischend gute Augenzwinkern ) arschkalte (sorry für die Wortwahl) Wildnis raus, und sich seine Brombeerblätter aus der 1m dicken Schneeschicht ausgraben. großes Grinsen


    Man braucht wirklich einiges an Zeit, man sollte das nicht unterschätzen, allerdings liegt bei uns kaum Schnee, da muß man höchstens mal ein bisschen von den Blättern klopfen, wenn ich allerdings in einer Gegend wohnen würde, in der immer viel Schnee liegt würde ich mir das wirklich noch mal gründlich überlegen.


    MfG sven

    Hallo,


    kann mich hier der Meinung der Vorredner mal wieder nicht anschließen, Atta ist eine eher leicht zu haltende Art, die sich ihr Becken selber Klimatisiert, man muß nur die Rahmenbedingungen in Ordnung halten, sprich die Temperatur zwischen 22 und 30 ° C halten (wenn es zu warm wird erkennt man es daran, dass sie die Brut nach oben auf den Pilz tragen) und die Luftfeuchtigkeit über 80 % (wenn die Scheiben leicht beschlagen sind ist die Luftfeuchtigkeit meist OK). Habe vor etlichen Jahren auch mit Atta angefangen und hatte keine Probleme in der Haltung, ausser natürlich, dass sie irgendwann ziemlich groß werden und viel Futter brauchen.
    Solltest du mit Atta anfangen würde ich dir trotzdem raten, jemanden dabei zu nehmen, der sich damit auskennt und dich vor Fehler schützen kann.


    Dein Becken halte ich allerdings für ungeeignet für Atta, hier wären mehrere kleine die man miteinander verbindet besser. Bei so einem großem Becken (und wenn die Kolonie schon etwas größer ist) hat man dann schnell das Problem, das sich die Ameisen an der Röhre zum Futter stauen, grade wenn man so dünne Röhren nehmen will wie du, da solltest du dann schon mehrere nehmen und oder dickere. Für Acromyrmex halte ich das Becken schon fast für zu groß.
    Mit dem Futter hatte ich auch im Winter nie ein Problem, wenn man einen Wald in der Nähe hat findet man eigentlich immer genug Brombeere und Liguster, man muß allerdings damit rechnen, dass so eine Kolonie wenn sie größer ist auch ein paar Stunden Arbeit am Tag mit sich bringen kann, allein zum füttern. Ausserdem kann man auch noch auf andere Sachen ausweichen wie z.B. Apfel und Möhre.
    Der Ausbruchsschutz sollte auch kein großes Problem darstellen, der Deckel vom Pilzbecken sollte nur sehr dicht schließen und mit ein paar Löchern die mit feinem Edelstahlgewebe bespannt sind versehen sein, hierüber kann man das Becken Zwangsbeatmen wenn es nötig ist (PC Lüfter). Das Futter und Abfallbecken sollte möglichst trocken (damit das PTFE nicht abgeht und darin kein Pilz gebaut wird) gehalten werden und mit einer dicken Schicht PTFE gesichert sein als zusätzlichen Schutz empfiehlt sich noch ein dicht schließender Deckel mit Edelstahldrahtgewebe. Die Silikonnähte des Beckens sollten mit einer dünnen schicht Metall (am besten Alu) verstärkt werden, damit die Ameisen sich nicht durch den Silikon nagen, oder man nimmt Vollglasbecken.
    Um das Wachstum der Kolonie zu bremsen kann ich dir nur raten Teile vom Pilz mit den Arbeitern zu entfernen, da ein Futtermangel zu vermehrten Ausbruchsversuchen führt.


    Zu Pheidologeton kann ich dir nicht raten, da sie in der Haltung (grade Startphase) schwieriger sind als Atta, wenn du es doch versuchen willst kann ich dir nur raten, eine möglichst hohe Erdschicht ein zu bringen.
    Für Oecophylla ist das Becken gänzlich ungeeignet.


    Würde dir bei solch einem Becken eher zu einer großen Ponerine raten, wie Paraponera clavata (allerdings auch schwer zu halten und teuer) oder Pachycondyla apicalis oder zu einer sehr großen Camponotus. Was auch sehr interessant sein könnte ist vielleicht eine große Cataglyphis oder Messor. Leider sind all diese Arten meist sehr begehrt und nicht so leicht zu bekommen.
    Und natürlich Myrmecia.


    Hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen.


    MfG Sven

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    Wurdest du schon mal von einer Paraponera clavata gestochen?


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    Nun, nach dem Stich der Paraponera clavata meinte er, dass es die schlimmsten Schmerzen waren, die er je gespürt hätte. Schlimmer als alles andere auf der Welt!


    War Anfang des Jahres in Südamerika, hatte dort auch gelegenheit Paraponera clavata zu begegnen, wurde zwar nicht gestochen, aber ein Bekannte (wurde schon mehrmal von Paraponera gestochen) in den dicken Zeh, er hat zwar gemeint das es weh tut und zwei drei Stunden später war der Zeh noch ganz heiß (gut durchblutet) aber das es nicht so schlimm war.


    Zitat

    Ich habe mal gesehen, ist garnicht so lange her, dass solche Ureinwohner in Afrika oder Südamerika einen Handschuh aus Ameisen anfertigen in den dann die Heranwachsenden ihre Hand stecken um zum Mann zu werden. Soll wohl sehr weh tuhen und die noch-Kinder dürfen weder weinen noch schreien.


    Ist meines Wissens auch Paraponera clavata, die Eingeborenen haben danach aber auch teilweise Kreislaufprobleme usw.. Allerdings werden sie ja auch von sehr vielen Tieren gestochen.


    Zitat

    Hier noch zu der Feuerameise (das habe ich bei Wikipedia gefunden):


    Das starke Gift der Feuerameise kann Allergikern stark zusetzen, eventuell sogar töten.



    Die Stiche die Ich von Solenopsis abbekommen habe haben eher denen von Myrmica gegleicht, also kleine rote Punkte die für ein paar Minuten jucken, dann aber relativ schnell nicht mehr zu spüren sind, einen Bienenstich würde ich als 5-10 mal schlimmer einstufen.



    Nur mal so nebenbei, aber irgendwie habe ich in Errinnerung, das Afrikanische Treiberameisen garnicht Stechen können.

    Zitat

    Dann wäre da die Bullet Ant Paraponera clavata deren Stich so schmerzhaft wie eine Schussverletzung sein soll.


    Das halte ich eher für ein Gerücht, der Stich ist zwar sehr schmerzhaft, aber nicht so wie eine Schußverletzung.


    Die Gefährlichkeit ist immer Relativ würde ich sagen, so können Ameisen die stechen jedem Alergieher sehr gefährlich werden, einem normalem Menschen passiert aber nicht mehr als bei einem Wespenstich.