Man könnte diese Rekrutierungseigenschaft auf verschiedenen Substraten bzw. Böden testen. Glaub mir, wenn du das 20 mal oder noch öfter testest, hast du einiges an Zeit dafür investiert. Und du musst bedenken, dass die Tiere dann erstmal satt sind und eine gewisse Wartezeit brauchen.
Und es stellt sich die Frage, trennst du für das Experiment einige Arbeiterinnen von der Kolonie ab (dann immer eine konstante Zahl und sind es die außerhalb des Nestes, haben sie meist Hunger :D, was gut wäre), oder ist es nicht schlimm, wenn die Kolonie im Laufe des Experiments größer wird.
Beiträge von C. Ant
-
-
Hab bisher eher den Sand aus dem Baumarkt genommen. Für 4 oder 5 Euro für 20 kg. Nur ohne Auto ist der Transport recht anstrengend :D.
-
Jep, im Notfall kannst du auch Heißkleber oder Aquariensilikon oder so verwenden, falls es nicht komplett dicht sein sollte.
-
Noch kurz als Nachtrag: Also zum Füttern nehme ich auch Hauptsächlich Zuckerwasser, manchmal Honigwasser oder auch Sirup. Am besten so mischen, dass es schön süß ist, wenn du einen kleinen Tropfen probierst. Ansonsten reicht bei einer kleinen Kolonie mit 5-10 Arbeiterinnen bestimmt ein Tropfen für 3-5 Tage. Dabei sollte das Zuckerwasser bestimmt Jahre halten, vor allem im Kühlschrank.
Und was Proteine betrifft ist es bestimmt auch ein Anhaltspunkt so viel zu füttern, wie du an Brut hast, vlt ein wenig mehr. Aber man sieht es meistens daran, ob die Ameisen das Futter annehmen, oder nicht. Wegen der Tränke, ich benutze meistens Watte, die muss dann halt irgendwann gewechselt werden, weil sie nach einer gewissen Zeit dreckig wird. Aber was auch ginge, wäre Stahlwolle, die wird nicht ecklig und hält die Ameisen ganz gut vom ertrinken an, aber versuche am besten die Wolle ein wenig hineinzustopfen, damit keine Ameisen an ihr vorbeikommen und in den Tank geraten.MfG Luis
-
Hier die Bilder. Leider nur vom Handy, aber ich hoffe sie sind in Ordnung.
-
Du kannst auch die Reakionsgeschwindigkeit ermitteln, mit dem Futter entdeckt wird und wie schnell rekrutiert wird, bei 2-3 Arten mit etwa ähnlicher Arbeiterinnenzahl.
Wenn du mehr Zeit gehabt hättest wäre auch das Wachstum der Kolonie eine Interessante Idee gewesen, in Abhängigkeit zur Temperatur.
Du könntest aber auch die Wegfindung der Ameisen dokumentieren, wie schnell sie den schnellstmöglichen Weg finden, zu einer Nahrungsquelle.
Oder auch wie oft Arbeiterinnen bei unterschiedlichen Koloniegrößen Kontakt haben zu anderen Arbeiterinnen.Es gibt unzählige Möglichkeiten. Wobei ich empfehle Kolonien zu nehmen, die 50+ Arbeiterinnen besitzen. Außer die Relation unter verschiedenen Koloniegrößen ist gefragt.
-
Hm, es geht ja darum einen Stoff zu finden, der das Bilden von Schimmel verhindert. An sich, ja, schimmelt der Stoff aus dem das Nest besteht wahrscheinlich nicht, wie Mauermeise sagt, zu mindestens konnte ich im Internet wenigstens ein bisschen dazu finden, was das auch bestätigt. Es schimmelt dann wirklich etwas anderes, aber die Nester helfen bei diesem Prozess, weil die Luft (relativ) schlecht im Nest zirkulieren kann. Und irgendwann lässt auch die alkalische Wirkung nach, weshalb es wahrscheinlicher ist, dass es zur Schimmelbildung kommt.
Hm, am besten wir probieren mal den Stoff aus, auf den Icetrey uns aufmerksam gemacht hat :D. Wäre aber natürlich gut, wenn Perlit das Bilden von Schimmel im Nest verhindert, z. B. Von Futterresten. -
Warum wird dann hier der PH-Wert als so wichtig angepriesen :D?
-
Hört sich nach einem guten Baustoff für Nester an. Aber der PH-Wert gibt mir zu bedenken. Wenn dieser Stoff Wasser aufnimmt (Was die Platten sehr gut können), dann kann der basische PH-Wert doch wahrscheinlich dazu führen, dass es für die Brut, aber vlt sogar für die Imagos schädlich ist.
Man sollte es vlt vorsichtig ausprobieren, wie Ameisen damit zurecht kommen. Im Grunde wird es ja bestimmt auch in der Natur Ameisen geben, die mit solchen Werten im Gestein konfrontiert sind. -
Ja, die sinica kann ich nur empfehlen, sind tolle Tiere und die außergewöhnliche Größe dieser Pheidole-Art ist auch interessant. Von den Ansprüchen her sind sie auch nicht schwierig und entwickeln tun sie sich unglaublich schnell (spreche aus Erfahrung).
Beim Antdealer gäbe es momentan auch noch eine große Camponotus habereri Kolonie (schnelle Entwicklung und schöne Tiere und die Majore müssten einer Soldatenkaste ähneln :)), aber auch mit handeln kommst du da wahrscheinlich nicht unter 250 Euro.
Pheidole noda gibt es momentan auch in diversen Shops und die sind auch sehr aktiv und sollten da auch gut hineinpassen (von deinen Wünschen her), auch wenn sie nicht so groß werden/sind. -
Die Kolonie lebt immer noch. An sich geht es ihr auch ganz gut. Leider ist aber das neue Nest so konstruiert, dass ich keine Bilder von der Brut,... machen kann. Da ich vor ein paar Monaten mit den Ameisen umgezogen bin, hat es auch die Myrmicaria brunnea-Kolonie mitmachen müssen, umzuziehen.
Sie bekommen regelmäßig ihr Essen (Zuckerwasser und Heimchen) und haben immer ihre Wassertränke. Leider habe ich erkennen müssen, dass nach dem Umzug einige Arbeiterinnen gestorben sind und die Außenaktivität nachgelassen hat. Darauf hin habe ich vor kurzem das Nest inspiziert und konnte glücklicherweise einiges an Brut erkennen, ca. 200 Larven, meist große. Ich hoffe, dass die Königin noch lebt, diese konnte ich leider nicht finden und wollte ich auch nicht unbedingt, da mich der Anblick von Brut schon relativ beruhigt hatte. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass sie tot ist. Ich werde trotzdem in nächster Zeit wieder ein paar Bilder machen und sie in den Haltungsbericht einfügen. Mal sehen, wie sich die Tiere in Zukunft machen werden :).
Aber ich denke, dass es nicht mehr mehr als 500 Tiere sind. -
Mehr als ein Jahr sind schon vorbei sehe ich grad :D.
Also der Kolonie geht es prächtig, über die Winterruhe sind vlt. 3-5 Arbeiterinnen gestorben, aber sie haben alles relativ gut überstanden. Wasser wurde natürlich immer angeboten und ich habe ihnen auch ein kleines RG mit Zuckerwasser über die Winterruhe hinweg gegeben, welches einfach im Eingang gesteckt hat und noch zur Sicherheit die Lücken an der Seite mit Watte zugestopft wurden. Was ich auch anderen Halter empfehlen kann, wenn ihr ihnen ein wenig Zuckerwasser oder Wasser anbieten wollt, einfach den Eingang des Nestes so formen, dass ein RG hineinpasst.
Ansonsten gibt es noch nicht ganz so viel zu sagen, die Tiere sind noch nicht ganz sooo aktiv . Aber sie scheinen schon das neue Jahr beginnen zu wollen, da die 5 Heimchen, die ich ihnen angeboten habe, schon ins Nest getragen worden sind und verarbeitet wurden. Ich gehe deshalb auch davon aus, dass sie wahrscheinlich schnell große Larven im Nest haben werden und es in den nächsten Wochen dann auch Puppen geben wird (Momentan besteht die Brut halt nur aus kleinen Larven, vereinzelt sind es auch etwas größere). Ansonsten fressen sie gerne auch Zuckerwasser und schauen sich in der Arena um. Ich werde wahrscheinlich die Arena in Zukunft ein wenig verändern und optisch ansprechender machen.
Aber zu allem mache ich dann später mal ein Shooting und mach die Fotos dann hier in den Haltungsbericht. -
Vor allem bei Lasius niger ist das Umziehen ein komplizierter Prozess, weil sie echt sehr Faul sind was das angeht. Eigentlich ziehen sie dann um wenn, wie Danilo schon sagt, dass RG zu klein ist, aber selbst da nehmen sie ein zweites RG z.B. einfach ein und befinden sich dann im 1. und 2. RG. Aber sie ziehen auch um, wenn das momentane RG kein Wasser mehr hat und ausgetrocknet ist, aber wenn bei dir wirklich so viele Ameisen im Reagenzglas sind würde ich entweder ein Größeres anbieten oder gleich ein Nest (vergiss aber nicht Wasser im Nest anbieten zu können/anzubieten, das ist für die Ameisen auch ein gewisser Punkt, weshalb sie dann umziehen würden). Problem ist auch, dass Lasius niger auch bei einem total verdreckten RG nicht wirklich in ein sauberes RG umziehen würde und man echt Geduld bei dieser Art haben muss.
-
Hm, das Milbenthema :D. Also am besten ist sicherlich einfrieren und dann ganz kurz heißes Wasser drüber. Wenn man einheimische Milben hat, die parasitär sind, kann ich mir relativ gut vorstellen, dass die Eier auch Kälte überstehen können, wobei ein so gravierender Temperatursturz von Zimmertemperatur auf Arktistemperatur der Milbe und ihrem Ei das Überleben schwer machen sollte. Ich habe aber leider bisher noch nie einen Artikel,... gesehen, in dem die Frage mit dem einfrieren eindeutig geklärt ist. Sicherlich hat man auch keine Probleme, wenn man bei den Futtertieren immer genau hinschaut, ob in der Box Milben an den Heimchen,... sitzen.
-
Paraffinöl funktioniert super, bei kleinen und bei großen Ameisen und auch bei sehr vielen Tieren.
Aber je nach Art, hält es nicht ewig. Man muss außerdem sehr sparsam vorgehen und mit zwei Fingern oder einem Tuch das Öl verteilen, damit keine Tropfen hässliche Bahnen ziehen oder die Ameisen in das Öl gelangen.Einen Deckel würde ich jedoch trotzdem empfehlen, falls die Möglichkeit besteht. Ist in Kombination mit Paraffinöl eine gute Idee. Oder mit PTFE, wie ich gehört habe.
Talkum benutze ich auch oft, bei großen Ameisen funktioniert es klasse, auch an den Silikonecken. Aber manchmal reicht schon das befeuchten der Arena oder eine zu kleine Art (Pheidole) damit Talkum nutzlos wird.
Bei den Atta scheint es bei mir aber zu funktionieren..... Ich sehe grad, dass es nicht wirklich so aktuell ist xD. Verdammt, hab mich verlesen.
-
Ja, das auch auf alle Fälle, obwohl ich die Tiere in letzter Zeit lieber erst einfriere, weil das für sie wahrscheinlich schmerzfreier ist. Meistens lasse ich das Abkochen dann, weil ich davon ausgehen, dass auch die Milben tot sind.
-
Es gibt in manchen Weizenfeldern einige Heupferde, die kann man mit einem Kescher und Handschuh gut fangen. Einziges Problem ist vlt das einiges vom Weizen in die Kleidung fällt :D.
-
Kann man machen. Man sollte sich nur wie Trailand schon sagt auskennen, was man da fängt. Am Ende noch unbekannte Arten. Wir haben beispielsweise Warzenbeißer bei uns in der Nähe (recht viele) aber nachdem ich geschaut habe, wie es um die Anzahl der Tiere in Deutschland beschaffen ist, habe ich es lieber gelassen.
Auch wenn man daran denkt, dass die Anzahl der Insekten in Deutschland um 80 % zurückgegangen ist.
Also wenn du weißt, was auf der Wiese herumkrabbelt ist es ne gute Idee nicht so viel bezahlen zu müssen und gute Nahrung an die Ameisen zu bringen :). Andererseits ist es schwer zu sagen, da gerade manche Wiesen und ihre Bewohner am Ende des Jahres vom Rasenmäher "gekürzt" werden.
Kannst ja alles dir bekannte und ungeschützte mitnehmen und an mehreren Stellen suchen, damit die dortige Population an Insekten nicht zu stark bekeschert wird, ;). -
Melde mich wieder ein wenig früher als sonst :). Der Pilz hat wieder an Volumen zugelegt, aber ist trotzdem noch zu klein, jedoch bekommt die Kolonie jetzt regelmäßig ihr Blattzeug. Sogut wie nur Brombeeren, manchmal auch Haferflocken ^^.
Ich habe die komplette Anlage ein wenig umgebaut, insgesamt habe ich 4 Meter mehr Schlauch und ein großes Futterbecken hinzugefügt. Das Futterbecken mit den Maßen 90x40x40 (aus Plexiglas, selbst gebaut und billig bekommen, da mir aus einer Firma Zuschnittreste zurechtgeschnitten wurden [60 Euro, ebaykleinanzeigen machts möglich :D] und der Schlauch zieht sich an der Decke entlang, von den kleineren Becken im Regal, bis zu einem Schrank in der Mitte des Zimmers, wo das Futterbecken steht. Anfangs hatten die Arbeiterinnen Probleme damit den Schlauch wieder hinaufzukommen (ca. 50 ° Winkel), was jetzt aber relativ reibungslos klappt. Brombeeren (3-4 1-Meter-Äste) werden in ca 2 Stunden vollkommen entlaubt.
Vor kurzem musste ich auch wieder mal die Pilzreste entfernen, wofür ich etwa 5 Stunden gebraucht habe und am Ende 7 Liter Pilzmüll hatte xD. Ich hoffe mit dem Pilzwachstum wird in nächster Zeit wieder alles reibungslos laufen.
Ach ja, Futtermilben hatte ich auch vor kurzem, konnte sie aber durch austrocknen des Müllbeckens und dem Saubermachen loswerden :3.
Brut habe ich wieder welche entdeckt, war aber seit einiger Zeit nicht mehr wirklich zu sehen, jedoch schaue ich optimistisch in die Zukunft :D. -
Ah, cool. Ja, das ist bei den kleineren Shops auch so :). Kenne es auch vom Antdealer, hat mir mal gesagt, dass er manchmal größere Kolonien abgeben muss :D. Ich glaube zu wenige Arbeiterinnen gibt es nie ^^.