Beiträge von C. Ant

    Hey liebes Forum,
    ich habe wahrscheinlich die Gelegenheit bei der Gestaltung eines Beckens, Röhren,... für Blattschneiderameisen mitzuwirken, diese würden dann wahrscheinlich von einem Ameisenshop verwirklicht werden (Wollen uns diesbezüglich absprechen und gemeinsam Zubehör/Einrichtungsgegenstände/... für Blattschneider kreieren).
    Meine Frage wäre deshalb an euch, was ihr euch eigentlich bei Blattschneiderameisen so wünschen würdet, was das Becken betrifft (Ein Anbau für eine Heizmatte oder so etwas :),...) und dessen Zubehör. Ich denke es wäre eine gute Idee, wenn man auf die Wünsche eingehen würde, die die späteren Halter der Kolonien haben.
    Schon einmal danke für eure Ideen :).


    MfG Luis

    So, jetzt ist es über ein Jahr her, dass ich etwas zu dieser Kolonie geschrieben habe :D. Welch Schande über mich dafür liegt ist mehr als verständlich.
    Also der Kolonie geht es eigentlich recht gut. Leider muss ich in nächster Zeit kontinuierlich Blätter anbieten, da die Pilze langsam kleiner werden und mir zu viel vertilgter Pilz auffällt...
    Insgesamt sollten es jetzt um die 5000-8000 Tiere sein, und das verteilt auf 5 Becken (30x20x20cm). Da ich vor ca. einem Monat umgezogen bin, hatte die Kolonie viel Stress abbekommen und leider auch um die 200 Tiere verloren. Die Pilze haben den Umzug gut weggesteckt.
    Ein Problem ist mir jedoch aufgefallen, nämlich, dass der Müll gerne mal im selben Becken gelagert wird, wie der Pilz und dies führt über kurz oder lang leider zum Rückgang des Pilzes, ich versuche jedoch den Pilz aufrecht zu halten, indem ich die vermüllten Becken ab einem gewissen Punkt reinige (also der Pilz in dem Becken eingegangen ist, bzw. gefressen wurde) und die Tiere dann darin einen neuen Pilz anlegen.
    Die Königin habe ich vor dem Umzug das letzte mal gesehen, nur sehr kurz. Leider versteckt sie sich sehr gut im Pilzgeflecht.
    Als Nahrung dienen eigentlich nur Brombeerblätter (auch deshalb, weil es in der neuen Stadt, in die ich gezogen bin, überall Brombeeren gibt), aber ich werde nun wieder Haferflocken anbieten, die vorher im Ofen erhitzt werden, um unerwünschte Pilzsporen zu vermeiden. Haferflocken haben bisher immer für ein starkes Wachstum des Pilzes gesorgt und eine nicht zu hohe Luftfeuchte (Was in diesem Fall gar nicht so schlecht wäre).
    Ich heize mit zwei Heizmatten, wobei ich wahrscheinlich im Sommer nicht mehr gezwungen bin diese einzusetzen, da meine Wohnung aber momentan nur 19-20 Grad warm ist, müssen die Ameisen zusätzlich gewärmt werden ^^.
    Die 5 Becken stehen nun auf mehreren Wandregalen und sind mit dahinterliegenden LED-stripes in der Lage erhellt zu werden.
    Ein Problem mit dem ich auch kämpfe ist das Wegbereiten für die Ameisen von Becken zu Becken. Leider sorgt erhöhte Luftfeuchte dafür, dass die Arbeiterinnen an der Glasscheibe abrutschen, deshalb muss ich entweder die Becken öffnen, Rampen anbringen und dann mit den Ausreißern kämpfen und sie wieder einsammeln muss, oder Fliegengitter-Streifen durch die Röhren schieben, die im Becken den Boden berühren. Dadurch finden sie dann Halt. Aber wie gesagt, ist der Müll und dessen Entsorgung das primäre Problem.



    Die Bilder der letzten Monate werden augenblicklich folgen :winking_face:

    Lang lang ists her....
    Ich habe die Kolonie immer noch :D. Sie sind gut durch die Winterruhe gekommen und haben vlt. 3 tote Arbeiterinnen zu beklagen.
    Seitdem sie Ende Februar draußen sind, ist der Hunger der Brut unfassbar. Ich füttere nun etwa 20 Heimchen pro Tag und es dauerte nur knapp 2 Wochen, bis sich die anfangs kleinen Larven in Puppen entwickelt haben. Nun rechne ich in den nächsten 2 Woche mit der ersten Schlüpfwelle. Das Eipacket für die darauffolgende Generation ist auch schon da^^.
    Die Milben sind komplett weg, anscheinend waren sie eher am Futter interessiert, als an den Ameisen.
    Der Dreck bzw. Müll ist jedoch trotzdem nicht sehrt schön. Sie haben immer noch einige Dreck-Hotspots im Nest. Aber wenigstens wurde einiges an Müll herausgebracht.
    Die Bilder sind von meiner neuen Kamera gemacht worden (a58 von Sony). Jedoch wird es noch ein wenig dauern, bis ich die Makroobjektiv kaufen werde. Aber dann werden die Bilder sicherlich sehr interessant (Das Objektiv wird eine Tamron 90mm sein).




    Sollte deine Kolonie größer werden, was bei Lasius niger oder auch Einsteigerarten aus der Exotik der Fall ist, dann brauchst du schon mal größere Boxen als die von Emsa ^^. Am besten du schaust dich im Baumarkt um, oder bei Läden wie Xenos, die verkaufen auch schon ganz gute Boxen. Dabei sollte ein Fassungsvermögen von 20-35 L in Ordnung sein. Wobei ich selbst eine Kolonie in einer 70 L Box habe (Sie darin gut zurecht kommen) und ich diese Bald erweitern muss. Achte beim Kauf am besten auf das Abschließverhalten des Deckels, nicht dass die 3mm-Lasius niger dadurch kommen ^^. Es sollte also kein Schlitz zu sehen sein. Optional kann man vlt. kreativ werden und verschiedene Schaumstoffbänder daran legen, damit es verschlossen ist. Oder das ganze mit Heißkleber zuschließen, nur dann lässt sich die Box halt nicht mehr öffnen :D.

    Nach einer Weile kommt eine weitere Aktualisierung meines Haltungsberichtes.
    Der Kolonie geht es prächtig, der Pilz wächst konstant weiter, ebenso die Anzahl der Arbeiterinnen. Ich schätze die Anzahl der Arbeiterinnen auf ca. 700 Tiere, vlt. auch mehr, da sich einige davon im Pilz befinden.
    Das Umziehen in ein Glasbecken mit vorgefertigten Verbindungslöchern, war eine gute Idee ^^. Somit ist in dem Nestbecken immer eine konstante Luftfeuchte von 80% vorhanden (+/- 5%), aufgrund der Abdeckung und wegen des Bodengrunds um den Pilz herum, der immer wieder befeuchtet werden muss.
    Als Material, zum Schneiden verwende ich immer noch sehr oft Brombeerblätter, aber Ahornblätter (manchmal) und Rosenblätter werden auch geschnitten. Hierzu werden die Stiele der Blätter in ein, mit Wasser gefülltes, Rg getan, sonst würden diese innerhalb eines Tages vertrocknen. Das Rg wird mithilfe eines alten Patronenbehälters gestützt ^^.





    Hallo, meine Schwester hat in Spanien eine recht außergewöhnliche Spezies entdeckt. Habt ihr eine Ahnung, was das ist?
    Mich erinnert es fast schon an eine Eintagsfliege :D. Leider kann ich kein besseres Foto machen (Ich hoffe, dass man die 2 weißen, haarähnliche Fortsätze erkennt)

    Du brauchst nicht unbedingt noch extra Talkum, als Extra. Aber so diese zwei verschiedenen Ausbruchssicherungen sind gut. Aber solange du keine Arbeiterinnen hast, ist es eh relativ egal ^^.
    Ich habe jetzt eine ca. 2 Jahre alte Lasius niger Kolonie mit ca 150-250 Arbeiterinnen. Bei ihnen lohnt sich dann ein Ausbruchsschutz.

    Bei mir hält Paraffinöl meist 2-4 Wochen, das hängt auch von den Umweltbedingungen ab, wie schnell das Öl verdampft bzw. nicht mehr wirksam ist. Du musst auf alle Fälle aufpassen, dass du sehr sparsam mit dem Öl umgehst. Am besten mit dem Finger auftragen und das Öl verteilen, sodass es keine Tropfen bildet, welche wiederum hässliche streifen entstehen lassen und gefährlich für die Ameisen sein können (sie ertrinken darin). (achja, Paraffinöl ist günstig in der Apotheke erwerbbar^^)
    Und eine weitere Option wäre Talkum, da reicht auch das bestreichen mit dem trockenen Pulver und vlt. einem eingetränkten Wattebausch, damit der Rand ausbruchssicher ist.

    Letztendlich gab es einen kleinen Schwarmflug von verschiedenen Camponotus spec., die oft vorkommen. Ich habe 8 Gynen mitgenommen, die auch schon mit ein paar Eiern im RG gründen. Aber wir haben auch einige Spaziergänge gemacht, bei welchen wir einige Fotos gemacht haben. Wir konnten auch einige große Kolonien von Messor spec. finden, mit endlos langen Straßen. Desweiteren war Crematogaster, Aphaenogaster, Solenopsis fugax, Plagiolepis und Pheidole anzutreffen. Leider auch große Ansammlungen von Argentinischen Ameisen, jedoch meistens in Parks oder anderen bewässerten Zonen. Sobald man auf die "Berge" von Barcelona läuft findet man jedoch einheimische Arten.



    Gibt es überhaupt gesetzliche Regelungen für die Ausfuhr von Ameisen (ungeschützte Arten)? Falls ich welche mitnehmen würde, dann war meine Idee diese in kleinen Plastikboxen zu transportieren.

    Die Überschrift sagt eigentlich schon alles :D. Ich habe schon im Internet geschaut, aber war mir nicht ganz sicher wie es mit dem Sammeln von Ameisen in Spanien ist (explizit im Bereich Barcelona). Hat hier jemand im Forum eine genaue Ahnung?
    Der Grund ist halt, dass ich demnächst dort hinfahre und überlege die dort heimischen Ameisen zu fotografieren, oder auch eine Kolonie, im Glücksfall eine Königin, kurz nach dem Schwarmflug, zu fangen.
    Soweit ich gelesen habe, kann es wirklich Ärger geben, aber ist es wirklich so? Denn in Sachen hart durchgreifen habe ich wenig gemerkt, ich habe schon gehört, dass die Natur in Spanien auf ganz andere Art und Weise schrecklich behandelt wird (Müll,...) und es wenige interessiert.


    Danke für die Antworten.

    Ich melde mich nun wieder mal, nach ca. einem Monat.
    Die Kolonie scheint nun wirklich in den warmen Sommer zu starten, denn ihr Bedarf an Blättern scheint wirklich zu steigen und die warmen Temperaturen erledigen ihr Übriges ^^.
    Desweiteren habe ich die Kolonie vor ein paar Tagen umgesiedelt. Die große Box habe ich mit einem kleineren Glasbecken ersetzt, welches an 2 Seiten vorgebohrte Löcher hatte. Die Plastikschale ist noch über dem Pilz, da ich auf Nummer Sicher gehen will, dass die Luftfeuchtigkeit, die der Pilz braucht, auch gewährleistet ist. Als Deckel habe ich bisher nur eine simple Plexiglasscheibe verwendet, werde aber die Abdeckung wahrscheinlich bald ausbauen.
    Ich habe bisher nicht viel Neues ausprobiert, was die Blätter betrifft, aber sie scheinen wohl auch Haselnussblätter gerne anzunehmen.
    Weiterhin muss ich sagen: Die Ameisen werden langsam wehrhaft, sie greifen mich nun an, wenn ich vor habe, Bilder zu machen :D.



    Das kann man meistens in diesem jungen Stadium noch nicht wirklich sagen. Es ähnelt ja schon fast einer Feuerqualle in diesem Video, aber bestimmt liege ich damit falsch :D. Also du müsstest schauen, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert. Vlt gedeiht sie ja bei dir und wird ein wenig größer :grinning_face_with_smiling_eyes: (Nur wenn du sie separat hälst :D).

    Nach langem melde ich mich mal wieder. Die Kolonie hat die Winterruhe sehr gut überstanden und gleich nach den ersten Fütterungen ordentlich zugelegt. Schon seit dem 23.4. haben sie Puppen und ein respektables Eipaket hat die Königin auch schon gelegt. Genauso groß ist dann natürlich der Heimchenbedarf (um die 3-5 jede Fütterung). Leider sind die Milben nicht verschwunden, nur vermehren tun sie sich nicht so extrem. Behandlungen mit Ameisensäure haben noch nicht viel erreicht, ich vermute schon fast, dass erst die Konzentration bzw. Aussetzen von Ameisensäure zu erst die Ameise und dann die Milben töten würde. Naja ich möchte nun die nächsten Monate beobachten und hoffe, dass die Milben sich in Grenzen halten, vlt. finde ich auch in dieser Zeit ein geeignetes Mittel gegen diese Parasiten.
    Bilder habe ich auch gemacht, aber leider spiegelt die Scheibe ein wenig :D, ich hoffe es geht auch so ^^.