Beiträge von MortumAmoris

    Also Staubläuse hatte ich auch.


    Im Moment habe ich aber noch ein weiteres Problem mit kleinen (halb so groß wie Lasius niger) schwarzen Fliegen. Diese schwirren teils durchs ganze Zinmmer, etwa mit der Geschwindigkeit und dem Verhalten von Obstfliegen, versuchen aber auch gezielt in die Arena hinein zu kommen. Einige schaffen es auch immer Mal durch das Drahtgeflecht am Deckel zu schlüpfen.


    Könnte mir vorstellen dass es kleine Schlupfwespen sind, aber ich verstehe nicht, warum die auf einmal so gehäuft auftreten.


    Außerdem ist die Sterblichkeitsrate bei meinen Lasius niger nicht merklich gestiegen.

    Hi,
    ich weiß, ich hab schon längere Zeit nichts in den Haltungsbericht geschrieben. Liegt daran das mein Leben im Moment einen etwas steinigeren Weg nimmt und ich kaum Zeit hab miich um Sachen wie den Haltungsbericht zu kümmern.


    Aber eine Frage stellt sich mir langsam:


    Wie man dem Bericht entnehmen kann haben sie zur Zeit 3 Nester: Ein RG in der Arena, einen Ytong und eine Farm.


    Im Ytong haben sie in den ersten Tagen ein wenig gegraben, ihn seitdem aber völlig ignoriert.


    In der Farm sehe ich eigentlich permanent zwischen 10 und 40 Tieren auf der Oberfläche sitzen. Ende letzten Monats haben sie dann angefangen auch hier etwas zu graben. Aber die meiste Zeit sitzen sie dort völlig reglos rum so wie sie es sonst bei andern Haltern im Nest tun.
    Mir kommt es Manchmal so vor als würden sie den (OBERIRDISCHEN) Farmbereich als Fillialnest ansehen.


    Aber die Königin samt Brut sitzt im RG. Das RG hat jetzt 1 1/2 Jahre auf dem Buckel, der Wassertank ist fast leer und das Wasser gelblich verfärbt.


    Ich hatte gehofft sie würden noch vor der Winterruhe in eines der anderen Nester umziehen, oder sich wenigstens wieder auf ein Nest konzentrieren. Aber jetzt rückt die Winterruhe näher und sie machen keine Anstalten etwas in dieser Richtung zu unternehmen.


    Kann ich da irgendwie, möglichst stressfrei nachhelfen?
    Hab schon versucht das RG mittels Schreibtischlampe zu beleuchten, aber das brachte keinerlei Erfolg.


    Gibt es noch andere, schonende Methoden? Solche Sachen wie rote Folie entfernen oder die Nestbewohner in die Farm zu "schütten" bzw. mit Wasser raus zu spülen wie man es bei manchem Anfänger liest will ich gar nicht erst anfangen. Das RG direkt an die Farm anschließen ist technisch nicht machbar ohne ihnen den Zugang zur Arena zu entziehen.


    Könnte höchstens was mit Y-Schlauchverbindern und viel Klebeband basteln so das der Nestausgang näher an der Farm als an der Arena liegt. Aber dafür müsste ich eine ganze Weile mit dem voll besetzten RG-Nest außerhalb der Farm und des Ausbruchsschutzes hantieren. Davon dass die Insassen kräftig durchgeschüttelt würden mal ganz abgesehen. Das möchte ich dann doch lieber vermeiden wenn die Erfolgsaussichten ungewiss sind.


    Also, hat jemand eine Idee was ich noch tun könnte?

    Also bei Heißkleber sollte es keine giftigen Dämpfe geben.


    Wie ist die Stelle denn belüftet? Wenn du es so einrichten kannst das die Dämpfe weg geblasen werden würde ich es mit Aquariensilikon versuchen.


    Bleibt das Problem das Ameisen an die Stelle kommen.


    Kommst du von beiden Seiten an den Spalt? Wenn ja: Innen Tesafilm drüber und den Kleber von der anderen Seite rein drücken. Dann blaiben keine Tiere dran kleben.


    Ansonsten bliebe wohl nur die Möglichkeit eine temporäre Sperre zu basteln die du für die Dauer das Aushärtens um den Spalt herum aufbaust.

    Ich denke Mal die Shopbetreiber und anderweitigen Importeure holen sich die entsprechenden Genehmigungen.
    Wenn du Probleme wirklich vermeiden willst bleibt nur eins: Frag bei den zuständigen Ämtern nach und verlass dich nicht auf Mutmaßungen und Hörensagen hier aus dem Forum.

    Da fragst du am besten den jeweiligen Zoll+Naturschutzbehörde. Wahrscheinlich kann dir auch das auswärtige Amt helfen.


    Um welche Ameisenart genau handelt es sich denn? Nicht das es irgendwas gefährdetes oder invasives ist.


    Oder eine Art die du dir auch problemlos in Deutschland beschaffen könntest ohne in die Türkei zu fahren.

    Schwierig aber nicht unmöglich. Folgendes hab ich in der Wikipedia dazu gefunden:


    Zitat

    Die Kieferklauen sind dreigliedrig und bei einigen Gruppen sehr groß und auffällig; im kräftigen und langen ersten Grundglied werden sie waagerecht wie Dornen nach vorne getragen. Giftdrüsen fehlen allerdings, Weberknechte verspeisen ihre Beute lebend


    Zitat

    Die meist in der Bodenschicht lebenden Weberknechte bauen keine Fangnetze, sondern ernähren sich hauptsächlich von mikroskopisch kleinen Gliederfüßern. In der lockeren Streu des Laubwaldes, in Gärten, Wiesen, Hecken oder naturnahen Parks grasen sie mit ihren Cheliceren abgestorbene Pflanzenteile ab, auf denen mikroskopisch kleine, zersetzende Tiere sitzen


    Also 2 Aussagen: 1. Lebende Beute
    2. Beute die so klein ist dass sie sich nicht wehren kann


    Also Quasi die Waale unter den Spuinnen.


    Wenn ich deinen Thread missbrauchen darf um ebenfalls eine Frage zu stellen: Weiß jemand wie Lichtempfindlich Spinnen sind?
    Ich habe eine Zitterspinnenmutter mit riesiegem Ei-bündel hier im Kellerflur sitze die ich täglich fasziniert beobachte. Aber bisher habe ich mich noch nicht getraut Fotos zu machen, da ich Angst habe sie lässt vieleicht vor Schreck die Eier fallen wenn ich mit Blitz fotografiere.

    Zitat

    Auch Spachtelmasse als Alternative zu Gips eignet sich hervorragend, um die Poren, ebenso wie Spalten etc. zu schließen


    Dazu dann aber auch von mir eine Anmerkung: Ich arbeite in einer Autowerkstatt. Das was im Kfz-Bereich als Spachtelmasse verwendet wird ist voll von Chemie. Allein was der Härter an Ausdünstungen produziert ist schon für Menschen extrem gesundheitsschädlich. Was es Insekten anrichtet kann ich nicht sagen. Außerdem sind die mir bekannten Arten von Spachtelmasse ungleich aufwändiger zu verarbeiten als Gips.

    *g* Ich glaube auch, dass das Datum nicht zufällig gewählt wurde sondern von den Terroristen gezielt auf 911=Notruf gelegt wurde. Was ich NICHT glaube, ist das irgendwer, außer vieleicht den Medien, Einfluss darauf haben konnte wieviele Menschen an diesem Tag starben.


    Ich hab den Ansatz vor ein paar Jahren Mal per eMail bekommen. Find es ganz schön krass wieviel Energie jemand da rein gesteckt haben muss. Und das nur um auf Kosten tausender Toter Menschen so nen Witz zu machen.


    Ha Ha.
    Hier noch ein schönes Beispiel: 2 von 3 Frauen haben schon sexuelle Gewalt erfahren (Quelle ist das Buch "Verbündete" von Laura Davis. Es ist also zu vermuten dass sich die Zahlen auf die USA beziehen., Ich denke in Deutschland sieht es nicht besser aus).


    2+3=5
    2*3=6
    5+6=11
    Traraa wieder die Elf. Genauso wie wenn man zweimal die 1 nebeneinander stellt. Ich behaupte man kann von jeder beliebeigen Zahl auf jede beliebige andere Zahl kommen.


    Das man dabei Witze auf Kosten Toter oder von Verbrechensopfern macht..... Meine Meinung dazu ist nicht druckfähig.

    Also ich verfütter auch die Toten insekten aus der Dose. Und selbst die überbrühe ich vorher. Scheinbar gibts da Saisonale nterschiede. Letztes Jahr haben meine Lasius niger die Grillen lieber genommen als die Mehlwürmer, dieses Jahr ist es genau umgekehrt.
    Aber frische Kost, wie Stubenfliegen etc nehmen sie in jedem Fall lieber als das Dosenfutter.


    Irgendwie ja auch verständlich

    Eine neue Kolonie dazu zu setzen würde vermutlich eher zu Kämpfen führen. Sie sind zwar polygyn, aber das heißt nicht, dass verschiedene Kolonien sich untereinander tollerieren. Insbesondere in einem so engem Raum wie ihn ein Formicarium darstellt.


    Haben sich durch das Umstellen eventuell noch andere Bedingungen verändert? Licht, Temperatur etc? Oder, ganz wichtig: Sind am neuen Standort vieleicht Erschütterungen? Zum Beispiel durch Musikanlage, Fernseher oder Heizungsrohre?


    Ansonsten kann es wirklich sein, dass ihnen einfach der Stress zuviel war und sie erst eine Weile brauchen um sich zu erholen.

    Wenn du 3 Schläuche an eine Arena anschließt werden sie sich über kurz oder lang gegenseitig auslöschen. Denn sie stellen Nahrungskonkurenten dar und werden die Konkurenz vernichten.


    irgendjemand hat das Mal mit 2 Lasius niger Völkern versucht und Fotos gemacht, aber ich find den Beitrag gerade nicht

    Erfahrung keine, aber 4 Nachteile springen mir bei der Idee sofort ins Auge:


    1. Du kannst die Kolonien nur schwer voneinander trennen. Wenn du zum Beispiel irgendwann umräumen oder die Kolos einwintern willst. Wenn es verschiedene Arten sein sollen könnte es Probleme geben wenn sie sich zu unterschiedlichen Zeiten zur Winterruhe fertig machen.


    2. Kolonieduft
    Ich weiß nicht inwiefern der Ytong den Nestgeruch der einen Kolo zur anderen durchlässt. Möglich dass sie permanentem Stress ausgesetzt sind und auch aufeinander losgehen weil es überall nach fremden Ameisen stinkt.


    3. Zentralisierung
    Du brauchst auf jeden Fall 3 Arenen für deine drei Kolos, sonst zerlegen sie sich gegenseitig. so müsstest du es irgendwie schaffen alle drei arenen, eventuell noch mit Beleuchtung und Co, an einer Stelle deiner Wohnung unterzubringen. Daraus könnte sich ein Platzproblem ergeben. Außer natürlich du versuchst es mit Arten, die untereinander nicht agressiv sind. Könnte mir aber vorstellen dass es da wieder die Probleme mit der Winterruhe gibt.


    4. Reinigung
    Wenn es auch nur in EINER einzigen Kammer einer Kolo anfängt zu schimmeln musst du alle 3 Umsiedeln um den Ytong auszutauschen.

    Benai fragte in einem anderen Thread nach Informationen zu zwei Arten für dessen Haltung er sich interessiert. Sofort kamen die vorhersehbaren Antworten: Warum er sich für die Haltung interessiert wenn er nichts darüber weiß, da könne es ja nur ums Aussehen gehn.


    Was mich dann aber nachdenklich (und neugierig) machte war der Zusatz: Nach dem Aussehen dürfe man ja nicht gehen.


    Wonach wählt ihr aus welche Ameisenart ihr halten wollt? Mir fällt da sofort die Discoanalogie ein..... Natürlich spreche ich das Mädel mit dem besten Charakter an, nicht die mit dem schönsten Gesicht, dem aufreizensten Outfit oder mehr oder weniger ausgeprägten Körperteilen...


    Ich kann natürlich nur von mir ausgehen. Ich denke quasi ständig darüber nach mir eine zweite Art zuzulegen. Und natürlich gibt es da gewisse Initialreize. Sei es die Granivorie bei Messor, die Größe bei Camponotus oder die Kampffähigkeit (die ich in der Haltung NIE sehen werde) bei Formica sanguinaea.
    Erst NACHDEM ein oder mehrere Merkmale (wie eben auch das Aussehen) einer Art mein Interesse geweckt haben informiere ich mich über Artenschutz, Lebensweise, Haltungsbedingungen, Vorkommen, Verbreitungsgebiet etc.


    Anhand dieser Informationen kann ich dann entscheiden ob eine Haltung dieser Art für mich in Frage kommt oder nicht. Aber am Anfang steht immer das Interesse. Und das kann eben durchaus durch das äußere Erscheinungsbild einer Art geweckt werden.
    Warum sollte man danach "nicht gehen"?


    Wie geht ihr vor, nach welchem Muster entscheidet ihr, welche Art ihr halten möchtet und vieleicht werdet?


    Und diese Unterscheidung ist wichtig. Ich MÖCHTE vieleicht auch geschützte oder Invasive Arten halten weil sie mich aus diesem oder jenem Grund interessieren aber ich WERDE es nie da sie eben geschützt, invasiv oder exotisch sind oder andere Faktoren gegen eine Haltung sprechen.


    Also: Wie geht ihr vor? Was weckt euer Interesse und wonach entscheidet ihr?

    Von der Simulation eines Raubzuges wurde hier schon öfter gesprochen... und abgeraten.
    Raptiformica sanguinea sind fakultative Sklavenjäger. Das bedeutet: Sie gehen zwar auf Sklavenfang, sind aber nicht darauf angewiesen. In der Tat ist der Sklavenwerb bei dieser Art sogar eher als positiver Nebeneffekt anzusehen. Hauptgrund für ihre Raubzüge ist wohl die Vernichtung der Nester von Futterkonkurenten in ihrem Revier.
    Bei einem simulierten Raubzug würde also mit großer Wahrscheinlichkeit die Formica fusca Kolonie so stark geschädigt dass sie nicht mehr überlebensfähig ist. Wenn sie nicht sogar, aufgrund der mangelnden Ausweich- und Fluchtmöglichkeiten komplett vernnichtet würde.


    Und nach dem ganzen Off Topic gibts jetzt auch nochmal was zum ursprünglichen Thema:


    Ich persönlich habe die Blattlauszucht Mal bei meinen Lasius niger versucht. Ich schätze damals war meinbe Kolonie ca 100 Frau stark. Sie haben, anders als die Lasius brunneus im Garten, die angebotetnen Blattläuse komplett ignoriert. Sie haben sie weder gemolken, noch gefressen. Die Blattläuse andererseits haben sich explosionsartig vermehrt, solange bis es im kompletten Formi grün gewimmelt hat. Ich musste die Blattläuse dann irgendwann selbst raus sammeln was ziehmlich stressig für mich und die Ameisen war.


    Dann muss man auch noch beachten, das verschiedene Blattlausarten auf verschiedene Pflanzen spezialisiert sind. Und verschiedene Ameisenarten sind wiederum auf bestimmt Blattlausarten spezialisiert. Mann muss also die richtigen Blattläuse für seine Ameisen, und die richtigen Pflanzen für seine Blattläuse finden.


    Solange man also keine Kolonie hat die mindestens 1000 Tiere zählt (besser mehr) würde ich von der Blattlauszucht abraten. Der Aufwand steht ohnehin in keinem Verhältnis zum nutzen.



    Ich selbst verfütter lieber Honig

    Nennt sich "Kalzium Bodengrund für Terrarien".
    Das sind Kalk-stückchen im Bereich von 2-3 mm. Gibts wie Terrariensand in verschiedenen Farben.
    Den hab ich genommen weil der Terrariensand den ich anfangs gekauft hab zu fein für die Lasius niger ist und sie oft ausrutschen.


    [URL=http://www.yatego.com/zoo-weidmann/p,45ce3f8eed324,45c75368ca1c67_2,terrano-kalzium-bodengrund-2-5-kg]So sieht das aus[/URL]


    Hier Kolo 1 mit Kalzium und Sand:
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/1448_DSC05552.JPG]


    Und hier Kolo 2, nur mit Kalzium: