Beiträge von MortumAmoris

    Naja,
    als ich selbst noch Anfänger war hab ich für die Farm das teure "Tongranulat" beim selben Ameisenshop bestellt wo ich auch den andern Kram bestellt hab....
    Ich würde wetten das ist auch nix anderes als Seramis, in kleiner Tüten gepackt.


    Als es jetzt drum ging den Wasserspender aufzufüllen hab ich einfach auf einen Eimer Seramis/Tongranulat aus dem Schuppen zurück gegriffen.


    Wichtig ist hier nur, das deine Ameisen sich an etwas festhalten können und nicht ins Wasser fallen und ertrinken.


    Bei Wasserstellen nehmen viele auch einfach Watte oder Schwämme. Aber ich find den Ton einfach schöner. Ich behaupe aber Mal Split, Glasperlen, Plastikkugeln oder meinetwegen Schrauben und Muttern erfüllen den selben Zweck.


    Letztere sollten dann aber rostfrei sein.

    Dienstag 12.06.2007
    Sie haben ein wenig in der Farm gegraben, und es sitzen auch zu jedem Zeitpunkt einige Tiere auf der Substratoberfläche in der Farm. Allerdings machen sie nach wie vor keine Anstalten umzuziehen. Das Seramis an meinem Wasserspender beginnt zu schimmeln. Dabei habe ich erst vor einer Woche ausgetauscht und den Spender überbrüht.


    Zum heutigen Tag:
    Eigentlich hätte ich heute ausschlafen können. Trotzdem bin ich seit 5:40 wach, da so eine dusslige Fliege meinte mich dauernd anfliegen zu müssen. Zumindest solange bis ich aufgestanden bin. Ihr Pech, heute ist Fütterungstag. Ich hab es geschafft sie lebend einzufangen. Da ich aber ziehmlichen Respekt vor Milben habe verfütterte ich sie, wenn auch widerstrebend, nicht lebendig. Ein paar Minuten in der Tiefkühltruhe und nix war mehr mit Fliegen und Herumsummen. Danach habe ich sie zusammen mit der heutigen Futterladung überbrüht und serviert.
    Jetzt kann sie meinetwegen die Lasius nerven.


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    Bei der Fütterung ist mir dann etwas Unangenehmes aufgefallen: Trotz Deckel haben meine Ameisen bereits Gäste. Sehr winzige, gelbliche Tiere, vieleicht einen halben bis einen mm groß krabbeln im Bereich des Müllhaufens durch den Sand. Die selben Tiere hab ich auf der Fensterbank. Sie sind so klein, das meine Kamera schon an ihre Grenzen stößt, aber ich habs trotzdem Mal versucht. Vieleicht kann mir ja jemand in den Diskussionsthread schreiben ob er sie kennt, und was das für Tiere sind. Von den LasiusArbeiterinnen werden sie Anscheinend ignoriert, und ich hab auch bisher keine im Bereich des Nesteingangs gesehen. Ins RG habe ich leider keinen Einblick. Dennoch mache ich mir sorgen. Es sind die selben Tiere die ich letzten Sommer sah, nachdem meine Königin gestorben ist.


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    (Die Linien die auf dem Bild zu sehen sind haben einen Abstand von 1 mm)


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    Es sind keine Ameisengrillen, soviel weiß ich. Aber was sind sie? Ameisen sind es auch nicht, der Körperbau ist anders.


    Update:
    Von Smaug weiß ich jetzt, dass es sich bei meinen Untermietern um Staubläuse handelt. Dankeschön


    Wie der Andrang zeigt schmeckt frisches Essen (in diesem Fall die Fliege) eben doch besser als Tiefkühlkost (Mehlwurm + Grille).


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    Und natürlich will man soetwas leckeres so schnell wie möglich nach Hause bringen.


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    ...und das klappt mit vereinten Kräften sogar recht schnell.


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    Tja, ich hätte schwören können dass der Brummer nicht durch die Tür passt....


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    ...aber wie so oft haben sie mich eines Besseren belehrt.


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    Weg ist sie. Schätze Mal die sehe ich nicht wieder.


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    So. Diese Fliege weckt mich nicht mehr. Und morgen bekommen sie das Telefon.


    Dienstag 25.07.07
    Diese ZICKEN!
    Ich habe ihnen ja vor 2 Monaten oder so die Farm angeschlossen. diese steht ein Stück von der Wand entfernt und ist nur auf Einer, nämlich der dem Zimmer zugewandten Zeite, mit roter Folie abgedeckt. Die Idee war, dass sie natürlich auf der dunkleren Seite, also der mit Folie graben.


    Sehen sie natürlich GAAAAAAAAANZ anders und haben jetzt angefangen auf der der Wand zugewandten Seite ohne Folie zu graben.


    Samstag 21.03.2008


    So, ich habe meine beiden Lasius niger Kolonien jetzt auch aus der Winterruhe geholt. Beide Königinnen sind vom selben Schwarmflug, für beide Kolonien war es der zweite Winter und beide leben noch im RG.


    Leider konnte ich sie dieses Jahr nicht so gut unterbringen wie das letzte, und das Fazit ist dann auch wie erwartet mieserabel.


    Nach 3 Monaten in der ungeheizten Garage, mit stark schwankenden Temperaturen (teils über 10°C teils -4), dem Rumgeschüttel im Auto beim Umzug von Idstein nach Köln und nochmal 2 1/2 Monaten im Kühlschrank sieht es wie folgt aus:


    Kolo 1: Nest RG im 20x30x20 cm Glasbecken mit angeschlossener 20x30x1 cm Farm. Ich habe 45 Tote mit der Pinzette rausgepickt. Beim anleuchten des Nestes mit einer rot abgedunkelten Taschenlampe könnte ich nochmal 2-3 Tote sehen, die wohl in den nächsten Tagen raus getragen werden. Außerdem waren ein paar überwinterte Larven und ein große Klumpen Arbeiter zu erkennen. Die Königin habe ich noch nicht gesehn, aber ich hoffe inständig dass ich sie einfach nur in dem Knäul übersehen hab.


    Was mich überascht hat war, dass auch in der Farm einige Arbeiterinnen aus einem Loch gekrabbelt kamen. Diese hatten schon letztes Jahr dort und im Verbindungsschlauch eine Art Zweigstelle gegründet, die Gyne und der Rest des Volkes sind jedoch nie umgezogen. Ein Teil des Volkes hat also getrennt vom Rest überwintert. Ich hoffe sie haben den Kolonieduft noch.


    Kolonie 2: RG-nest in Frischhaltebox als Arena, verbundenmit einer weiteren Frischhaltebox gleicher Größe.


    Hier gab es keine Verluste, die Königin ist gut zu erkennen, ebenso wie ein enormer Haufen überwinterter Larven.

    Hab hier irgendwo auch schon Salatboxen als Arena gesehen, das sollte also kein Problem sein.
    Zum Heißkleber muss man aber noch was sagen: Heißkleber ist sehr anfällig gegen Bewegungen. Je nachdem wo du ihn ansetzen willst (denke ja als Dichtung zwischen Schlauch und deiner Bohrung) kann er also sehr schnell undicht werden wenn du an den Schlauch stößt oder sonst wie Bewegung da rein kommt.
    Aquariensilikon ist da schon etwas besser, aber auch noch nicht die Königslösung.


    Ich benutze bei meinen Selbstbauten dünne Rohre als Schlauchanschlüsse. So dass die geklebte Stelle zwischen Rohr und Bohrung steif und bewegungsfrei ist, während der flexible Schlauch auf das Rohr gesteckt und mit Kabelbindern gesichert ist.

    Das Myrmica rubra agressiver sein sollen halte ich für ein Gerücht. Die sind zwar größer, meinen Beobachtungen im heimischen Garten nach sind sie aber Lasius niger im Kampf klar unterlegen.


    Zu deiner Frage, in den Shops werden meißt Jungkolonien angeboten.


    Wenn da etwas von Kolonie mit >10 Arbeiterinnen steht heißt das nichts anderes, als das es sich um eine kleine Kolonie mit einer Königin und mehr als 10 Arbeitern handelt.


    "Einfach" nen Wassergraben drumherum ziehen reicht in den allerwenigsten Fällen. Wird das Wasser schmutzig (z.B. durch Staub) steigt die Tragfähigkeit der Oberfläche, und die Ameisen laufen einfach drüber weg. Irgendwer hatt hier Mal bilder von ca 50 Tieren gepostet die mit ihren Körpern eine Art Floß bildeten. andere Ameisen liefen wie Wasserläufer übers Wasser.


    Das kann man verhindern, indem man Spülmittel ins Wasser gibt. Das setzt die Oberflächenspannung soweit runter das es nicht mehr Tragfähig ist. allerdings wirst du immer wieder ertrunkene Arbeiterinnen finden, was schade wär. PTFE odeer Talkum sind da als Ausbruchsschutz wesentlich geeigneter (als Ergänzung zu einemDeckel) und sind auch leicht in der Handhabung. Gerade zum PTFE gibts einen schönen Guide hier im Forum.


    Eine Seite die ich dir auch noch ans Herz legen möchte ist die Ameisenwiki. Hier wirst du viele viele Infos fionden. Auch zum Thema Ausbruchsschutz.

    *g* und wieder einamal waren alle andern schneller als ich
    @ Oliver Thiele: Auch Farmen gibt es in verschiedenen Größen. Man kann durchaus auch andere Arten als L.n. darin halten.


    Hi,
    zuerst einmal möchte ich ein Missverständnis ausräumen das hier meiner Meinung nach vorliegt:


    Ja, es ist richtig, das man sich Ameisen, entweder als komplette Kolonie oder als Jungköniginnen die erst noch eine Kolonie gründen aus der Natur holen kann.


    Zweiteres ist nicht mehr Tierquälerei als es wäre sich eine Königin oder Kolonie aus dem Handel zu holen, da dies in den allermeißten Fällen ebenfalls aus der Natur gefangene Königinnen sind.


    Bei ersterem gebe ich dir Recht: Das wäre auch in meinen Augen Tierquälerei. Denn, du erwischst nie alle Arbeiter und verurteilst den Rest den du nicht mitnimmst zum Tode. Du würdest damit also ein Nest in der Natur zerstören.


    Nun noch ein paar Allgemeine Dinge zur Haltung:


    Mit der Farm allein ist es nicht getan. Du brauchst zwingend noch eine Arena. Sprich einen Bereich, in dem die Ameisen fouragieren (das ist klugscheißerisch für: Futter suchen) können. In diesem Bereich fütterst du sie, und in diesem Bereich entsorgen die Ameisen ihre Abfälle.


    Du brauchst auch nicht IRGENDWELCHE Ameisen die du dir schlicht fängst. Du brauchst eine Königin die du dir nach dem Schwarmflug fangen kannst, oder eben eine Jungkolonie die du im Handel oder von anderen Haltern bekommst.


    Auch die Ameisenart ist entscheidend. Viele Ameisenarten können im Falle eines Ausbruchs zu echten Schädlingen im Haus werden. Andere Ameisenarten wie Exoten könnten sich sogar als Naturschädlinge erweisen und in unseren Breiten zu einem nicht kalkulierbaren Risiko werden. Ebenso könnten sie hier nicht heimische Schadorganismen, wie Milben einschleppen, so wie es mit der asiatischen Varroamilbe passiert ist, die derzeit die europäischen Bienenvölker ausrottet.


    Die wohl verbreitetsten Arten unter Anfängern sind Myrmica rubra und Lasius niger. Beide sind sehr interessante Arten, die auch Mal Haltungsfehler verzeihen und was am wichtigsten ist: Sie sind in Deutschland heimisch, womit die Gefahr im Falle eines Ausbruchs nicht allzu groß ist.

    Also sollte man wenn man z.B. Meerschweinchen oder Hasen hält, zwecks Artgerechter Haltung auch immer mehrere Tiere unterschidlichen Geschlechts halten und die Fortpflanzung nicht durch Kastration etc. beeinflussen.


    Wer die Haltuing solcher Tiere von vornherein für Schwachsinn hält kann es auch gerne auf Hunde oder Katzen übertragen, da hat man ebensoviel Spaß mit wenn man sie nicht Kastrieren/sterilisieren lässt

    Um Nuems Beispiel Mal vom Individuum Elefant auf eine Gruppe zu übertragen:


    In Deutschland müssen eine Menge Jäger den Wildbestand regulieren seit der Mensch die natürlichen Fressfeinde Wolf und Bär nahezu ausgerottet hat.
    Wer eine Jagdlizenz hat muss nicht nur Strafe zahlen wenn er die ihm zugewiesene Quote ÜBER-, sondern auch wenn er sie UNTER-schreitet.

    Im Allgemeinen wird die Koloniegründung im RG bevorzugt da sich beim Ytong 2 Probleme ergeben.


    1. Macht man den Ytong groß genug, um der Kolo später genug Platz zu bieten, ist er Anfangs ZU groß. Die Ameisen werden ihren Abfall in ungenutzten Kammern des Y-tongs lagern wo es zu Schimmelbefall kommen kann, was der Kolonie schadet.


    2. Macht man den Ytong klein genug um das zu verhindern wird er schnell ZU klein, so das man einen neuen bauen und die Kolonie ohnehin umziehen lassen muss. Man würde also die RG-Bedingungen mit Hilfe eines Y-tongs nachbilden, was kompliziert und unnütz ist.



    Eine Lösung für diese Problematik haben verschiedene User hier folgendermaßen aufgestellt:
    Der Y-tong wird gleich groß gebaut, allerdings werden einige Kammern mit Eisstielen oder anderen Schiebern-Sperren abgetrennt. Dann kann man sie mit steigender Koloniegröße nach und nach frei geben. Alternativ dazu habe ich schon Lösungen gesehen, bei denen die Gänge zwischen den Kammern mit Sand/Lehm-Gemisch aufgefüllt wurden, so dass sich die Ameisen bei Platzbedarf in die anderen Kammern vorgraben können.


    Welche dieser Möglichkeiten am besten funktioniert, oder ob überhaupt eine funktioniert, kann ich aber aus eigener erfahrung nicht sagen. Meine Lasius niger sind noch immer nicht aus ihrem RG ausgezogen.

    Nach einer Meinungsverschiedenheit um das Vorgehen eines der Mods hier hat der Halter darum gebeten alle seine Beiträge und seinen Account zu löschen. Ob er in anderen Foren weiter aktiv ist kann ich nicht sagen.

    Also aus meinem Gespräch mit besagtem Halter ging hervor das er gerade das herausfinden wollte.... wie groß so eine Kolo wird bis Schluss ist. Es war die Rede von 12k Tieren zu dem Zeitpunkt als er abgebrochen hat wenn ich mich recht erinnere.


    Die normalen Ausdünstungen, Absonderungen der Kolo nahmen ein Ausmaß an, dass man in dem Raum wo er sie hielt nicht mehr richtig Atmen konnte und es zu den besagten Schleimhautreizungen und Veräzungen kam. Er hat aber selbst gesagt, die Art sei an sich gut zu halten, wenn man die Koloniegröße über die Nahrungszufuhr regelt. Wenn man das Nahrungsangebot begrenzt, wächst die Kolo wohl nur bis zu einem bestimmten Punkt. Allerdings würde ich es mir nicht zutrauen hgier das richtige Mittelmaß zu finden.


    Was aus seinem Experiment auch noch hervorging, war der Punkt das Polyrachis dives anscheinend Inzucht betreiben. Sprich sie haben nicht nur mehrere Königinnen, die Königinnen vermehren sich auch noch innerhalb des Nestes. Wenn deine Ausbruchssicherung nicht absolut sicher ist und ein Teil der Kolo entkommt und sich in deinem Haus ansiedelt hast du ein ernstzunehmendes Problem.


    Mir persönlich wäre diese Art zu gefährlich. Insbesondere wegen der Säurebelastung

    Hallo und erstmal herzlich Willkommen im Forum.


    Honig solltest du auf jeden Fall weiterhin anbieten, auch wenn sie da bisher "scheinbar" nicht ran gehen. Bei kleineren Völkern holen sie nur sehr selten Honig, so dass es durchaus sein kann, das sie es immer dann tun, wenn du gerade nicht am Formi stehst.


    Zu den Entwicklungszeiten kannst du dir Mal diesen Thread hier im Allgemeinen Forum anschauen.


    Das Überbrühen von Futterinsekten hat den Zweck das eventuell darauf befindliche Milben und Milbeneier abgetötet werden.


    Einige Milbenarten die sonst über das Futter ins Formicarium gelangen können ernähren sich sonst parastär von Ameisen und besonders der Brut, was über kurz oder lang zum Tod des ganzen Volkes führen kann.


    Eine Frage hätte ich noch: Wie hast du vor sie Überwintern zu lassen? Da das Nest ja im Arenabecken ist und das eher groß ist passen sie wohl kaum in den Kühlschrank.

    Das ist aus meinem Lasius niger Haltungsbericht vom letzten Jahr


    Zitat

    Seltsame Beobachtung:
    Eine Arbeiterin verbiss sich in einer anderen und zerrte sie gewaltsam vom Mehlwurm fort und in das Nest zurück, bis vor die Königin. Sie hielt sie der Königin hin und es fand eine Art "Unterredung" mit aufgeregt wedelnden Fühlern statt. Danach wurde die gepackte Ameise wieder losgelassen, jedoch jedes Mal wenn sie sich dem Mehlwurm näherte wieder zum Nesteingang gezerrt.


    Kann mir bis heute keinen Reim drauf machen. War eine der ersten Fütterungen überhaupt.

    Sieht für mich nach einem Vertreter der Familie Methochidae, im deutschen: Trugameisen, aus. Ich zitiere Mal aus "Bienen, Wespen, Ameisen - Hautflügler Mitteleuropas von Heiko Bellmann"



    In der BBC Doku Schmarotzer und Parasiten mit David Attenborough wird diese Wespe auch vorgestellt. Zuerst wird die Sandlaufkäferlarve vorgestellt, die mit der oben beschriebenen Technik Ameisen fängt. Die Wespe ist aber agiler und erlegt ihrerseits die Larve um dann wie oben beschrieben mit ihr zu verfahren.


    Und hier noch ein netter Link (mit Bild).