Beiträge von Erne

    Das kommt möglicherweise auf die Haltungsbedingungen an.
    Meine halten keine Winterruhe.
    Es gibt Veränderungen in ihren Aktivitäten und Schwankungen bei ihrer Nachwuchsaufzucht.
    Das Volk, das ich halte, lebt seit einigen Jahren bei gleichbleibender Temperatur (24°C), immer mit guter Futterversorgung,
    wobei ich immer auf ein gutes Insektenangebot achte.
    Eine Zeit ohne Nachwuchsaufzucht, wenn zeitweise auch reduziert, gab es nicht.


    Grüße Wolfgang

    Lasius niger Geschlechtstiere müssen frei fliegen können, nur dann können sie sich verpaaren.
    In der Haltung (Terrarium/Arena/Glasbecken) ist eine Verpaarung bei dieser Art nicht möglich.
    Die Königinnen dieser Völker, die es zu kaufen gibt, wurden/werden alle aus der Natur entnommen.


    Grüße Wolfgang

    Zitat

    Trotzdem würde ich sie auch töten, ist besser für das Tier.


    Was verleitet Dich zu dieser Erkenntnis?
    Jedes Tier in der Natur wird versuchen am Leben zu bleiben, seinen Zweck in der Natur zu erfüllen.
    Diese Ameise kann nicht feststellen das sie nicht mehr in der Natur lebt wird erstmal versuchen zu überleben.
    Später wird sie "feststellen" das sie nicht mehr Teil eines Volkes ist und ihr Verhalten ändern.
    Was dann passiert, lässt sich nur beobachten, wenn sie nicht getötet wird.


    Grüße Wolfgang

    Ein frohes neues Jahr!


    Mehr als schade das ein ehemaliges Forum, das lebhafteste Forum aller Ameisenforen an erster Stelle, "Ameisenhaltung"
    durch Personalbesetzungen des neuen Inhabers so herunter gewirtschaftet wurde,
    mit dem Ziel, das zu der Zeit dahindümpelnde Ameisenforum eine Vorrangstellung zu verschaffen.


    Kann es nur bewundern wie sich das jetzige Team dafür einsetzt um mitunter überaschenden Ideen versucht das Forum am Leben zu erhalten.


    Würde mich freuen, wenn Ihr dabei bleibt und nicht den Mut verliert.


    Euch allen ein frohes neues Jahr.


    Grüße Wolfgang

    Sicherlich greifen sich Ameisen verschiedener Arten an, wenn sie sich nicht aus dem Wege gehen können (Haltung).
    Beobachtungen in der Natur bringen nur selten so ein Ergebnis.
    Sie gehen sich einfach aus dem Wege, stupsen sich an, wenn es eng wird.


    Um Ressourcen kämpfen was bringt das, stelle die Frage einfach mal in den Raum?
    Futter, Futterquelle erobert/verteidigt und dafür viele Arbeiterinnen verloren/getötet,
    Das erhält keine Ressourcen.


    Grüße Wolfgang

    Glückwunsch oder Beileid zur Beförderung?


    Wirst schnell feststellen das zu dem Posten viel Arbeit gehört.
    Von einem guten Moderator wird erwartet, dass nicht nur das Wort "Moderator" unter seinem Account steht.


    > Um das Team des Forums zu unterstützen, werd ich selbst (nach meiner Lernphase als Moderator) Handanlegen und hier und da das Forum ausmisten. <
    Das ist möglicherweise schon der falsche Ansatz
    .<
    Ausmisten brauchst Du nicht, deine Kolegen haben gute Arbeit geleistet.
    Hinlangen schon eher, in Form von Ideen und Aktivitäten, die dazu beitragen, Leben ins Forum zu bringen.


    Wünsche Dir einen guten Einstieg und immer ein glückliches Händchen.


    Grüße Wolfgang

    Simon es ist vollkommen offen ob Puppen Deines Messor Volkes helfen würden.


    > Was wäre das denn im schlimmsten Fall <
    Jede Ameise im Leben eines kleinen Volkes zählt.
    Jegliche Entnahmen/Verluste bremsen ein kleines Volk kräftig und nachhaltig aus.
    Ameisensterben kommt auch immer mal vor, da kann schnell gar keine Arbeiterin mehr überbleiben, wenn nicht genug vorhanden sind.


    > Aber meistens brauch ich das RG nur anstupsen und die rennen wie wild durch die Box! <
    Das ist bei diesen Ameisen normal, Erschütterungen mögen sie nicht.
    Schadet ihnen allerdings auch nicht, sie beruhigen sich bald wieder.
    Nur sie alle "5 Minuten" mit Erschütterungen (Nachgucken) zu stören ist nicht angebracht.


    Grüße Wolfgang

    >Vielleicht werden meine auch etwas Ruhiger. Bin aber noch verzweifelt nach der genauen herkunftssuche<
    Brauchst nicht verzweifeln und kannst Dich darüber freuen, dass sie weiterhin aktiv sind.
    Die Winterruhe kann ruhig ausgelassen werden, es schadet ihnen nicht.
    Bleibt die Temperatur über 24°C ist es durchaus möglich, dass sie nicht mal eine Ruhephase einlegen.
    Was zu beobachten ist, das es Zeiten gibt, in denen sie ihre Larvenaufzucht reduzieren und weniger Puppen pflegen.
    Meine Leben schon viele Jahre ohne jegliche Temperaturabsenkungen (Winterruhen).
    Das Volk besteht aus vielen Tausend Tieren.


    Ice, Messor barbarus tun sich schwer mit Messor minor hesperius Puppen.
    In Pflege nehmen sie diese meistens noch, die Probleme gehen mit dem Schlupf los.
    Dafür wird Hilfe gebraucht und die wird von Messor barbarus nicht richtig gegeben.
    Nicht selten sind geschlüpfte Messor minor hesperius dadurch behindert.
    Auch gibt es keinen richtigen Zusammenhalt beider Arten.
    Messor minor hesperius verlassen meistens das Nest und laufen in der Arena rum.
    Auch werden sie von M. barbarus attackiert oder vertrieben.


    Grüße Wolfgang

    >Ist dies ein Zeichen zu hoher Feuchtigkeit?<
    Nicht unbedingt.
    Die Lufttemperatur im Nest ist höher als die Scheibentemperatur.
    Im Bereich der Scheibe kühlt sich dadurch die Luft ab.
    Kältere Luft kann nicht so viel Wasser aufnehmen wie wärmere Luft.
    Das führt zu Kondenswasserbildung an der kälteren Scheibe.


    2 mögliche Wege um das zu verhindern.
    1.Luftfeuchtigkeit im Nest soweit verringern das alles Wasser in der Luft gehalten wird.
    2.Nesttemperatur und Umgebungstemperatur gleich halten.


    Grüße Wolfgang

    Die Nester passen für später.


    Gehe davon aus das Du nicht gleich ein Volk mit vielen Hundert Arbeiterinnen bekommst.
    Eines der beiden Nest dürfte daher reichen, was nicht anschließt, gleich beide einzubauen.
    Kleine Völker werden Deine Vorsätze, ein feuchtes und ein trockenes Nest, verbunden mit einem Schlauch nicht verstehen, nicht nutzen.


    Trockene und feuchtere Nestkammern für diese Art, das wird viel zu genau genommen.
    Versuche das kleinere Nest leicht feucht anzubieten und wirklich nur leicht feucht.
    Mit Folien lässt sich ein Nest derart abschirmen, dass Feuchtigkeit dort bleibt, wo sie vorgesehen ist.


    > Eignet sich als Scheibe rotes Plexiglas?<
    Eher nicht.
    Durch rote Scheiben zu gucken schränkt die Sicht in ein Ameisennest mehr als ein.
    Nimm ein normales Glas/Plexiglas und verdunkle mit roter Folie, Pappe oder anderen Materialien, die lichtundurchlässig sind.


    Viel Spaß und gutes Gelingen mit den Neuankömmlingen.


    Grüße Wolfgang

    Denke Inzucht ist ein anderes Thema.
    Meine Meinung dazu, sind Jungköniginnen und Männchen erst mal geschwärmt, ist es ihnen egal wie sie sich verpaaren.


    Pheidole pallidula, eine Art die von mir über lange Jahre gehalten wurde.
    Große Völker mit unzähligen Geschlechtstieren.
    Eine Begattung konnte ich nie beobachten und meine Versuche, Geschlechtstiere von verschiedenen Völker zur Begattung zu bringen, sind gescheitert.


    Grüße Wolfgang

    Ice für mich ist das ein interessantes Thema mit der Fragestellung, ob es immer Larven sind,
    die sich ohne Kokon verpuppen oder ob Arbeiterinnen nach der Verpuppung,
    den Kokon vorzeitig, vor dem Schlupf der Puppen entfernen?
    Bei Formica fusca, von mir beobachtet, das Puppen anfangs im Kokon, später als Nacktpuppen vorhanden waren.
    Ob das jetzt meiner Haltung zu Schulden ist oder auch in der Natur vorkommt, für mich nicht zu beantworten?


    Gibt sicherlich fachkundige User hier im Forum, wie Antguy, die das Wissen haben, um zu dieser Fragestellung gesicherte Antworten/Fakten zu posten.


    Grüße Wolfgang

    > Unterschiedlich! Die Zahl der Arbeiterinnen im ersten Jahr kann um die 100 als Maximum!<
    Die Königinnen dieser Art sind schon gut drauf, an die 100 Arbeiterinnen, das ist auch für sie zu viel.
    10 - 15, mehr ist nicht.


    > Danke, doch ist das nicht zu klein, wenn die Königin ca. 8 mm groß werden kann? Dann kann sie sich ja fast gar nicht drehen oder? <
    Doch, klappt prima.
    Hochkant gesehen ist mehr als reichlich Platz, 1 cm Plattenabstand ist mehr als reichlich für diese Art.


    > Wenn ich mir 1 Königin+ Arbeiterrinnen kaufe. Wie schnell wächst der Ameisenstamm?<
    (Schreibe Ameisenvolk oder Ameisenkolonie, ist so gebräuchlich in den Foren.)
    Das ist eine wichtige Frage, für die es direkt keine passende Antwort gibt.
    1 Königin+ Arbeiterrinnen, Arbeiterinnenanzahl?
    Die Haltung dieser Art, verlangt ihrem Halter keine besonderen Verrenkungen ab.
    Dennoch sind es Ameisen, die eine Pflege/Versorgung erwarten ,denen sie auch in der Natur ausgesetzt sind.
    Je passender Du diese Bedingungen hinbekommst und diese auch durchgehend anbietest, um so mehr Arbeiterinnen kommen neu dazu.


    Grüße Wolfgang

    Wie unsere Ameisen gehört die Honigbiene (Apis mellifera) zu den staatenbildenden Insekten.
    Im Gegensatz zu unseren Ameisen lassen sich Honigbienen züchten.
    Das liegt daran, das Jungköniginnen, nachdem sie zur Begattung ausgeflogen sind, wieder zurückkehren.
    Selbst eine gezielte Königinnenaufzuchtzucht ist möglich.
    Zudem lässt sich ein Bienenkasten öffnen und Wabe für Wabe herausnehmen und angesehen.
    Das geht mit ganz wenig Rauch, mitunter auch ganz ohne, unsere heutigen Bienen stechen kaum noch.


    Mit ein wenig Erfahrung ist der Betrieb am Flugloch wie ein offenes Buch.
    An dem Pollen, den die Bienen von ihren Sammelflügen mit Heim bringen, ist oftmals schon ersichtlich was gerade blüht.
    Die Bestäubung die sie beim Pollensammeln vollbringen, ist für unsere Natur überaus wichtig und mit ein wenig Glück sammeln sie nicht nur Pollen.
    Als Energienahrung bringen sie dann auch Nektar mit, den wir als leckeren Honig einem Bienenvolk entnehmen können.
    Können nicht müssen, Honig ist die Lebensgrundlage der Bienen für die Wintermonate, in denen sie nicht zum Sammeln ausfliegen können.
    Dafür das Bienen beklaut werden, erwarten, nein brauchen sie eine Gegenleistung.
    Damit ist jetzt nicht ein trockener, warmer Bienenkasten gemeint.
    Sie brauchen Ersatz für den entnommen Honig in Form von Zuckerwasser.


    Solltest Deinen Gedanken der Bienenhaltung weiter verfolgen, ist ein höchst interessantes Hobby mit großem Nutzen für die Natur.


    Grüße Wolfgang

    Die Schwarmzeit von Lasius niger ist von Ort zu Ort unterschiedlich und könnte schon vorbei sein.


    Ja stimmt, Königinnen dieser Art sind deutlich größer als ihre Arbeiterinnen.
    Flügel, nein, die sollten sie nicht mehr haben, in der Regel sind geflügelte Königinnen nicht begattet.


    > Und kann ich dann einfach noch 10-15 weitere Ameisen aus der Gegend einfangen oder könnte es sein, dass die sich dann nicht vertragen, weil sie zu verschiedenen Völkern gehören? <
    Das wird nichts, die vertragen sich nicht.


    Lasius niger Königinnen ziehen in der Natur ihre ersten Arbeiterinnen selber auf.
    Google mal nach "claustrale Gründung" oder lese hier.
    http://ameisenwiki.de/index.ph…australe_Gr.C3.BCndung.29


    Grüße Wolfgang

    Ein Aquarium der Größe ist durchaus geeignet.
    Blumenerde passt prima, reiner Sand ist ungeeignet.
    Im Sand fällt alles wieder zusammen was sie versuchen zu graben.


    Die Bewertung ungeeignet kommt wohl eher daher, das sich Ameisen in Erde eingraben und es keinen Nesteinblick gibt.
    Gips- oder Ytongnester sind für eine Nestbeobachtung geeigneter.
    Allerdings macht es keinen Sinn, solche Nester in ein mit Erde gefülltes Becken zu stellen.
    Lasius niger leben lieber in Erde.


    Ein mit Erde befülltes Becken, der von Dir gedachten Größe, kann einfach mit der Blumengießkanne bewässert werden.


    Ein Fliegengitter als Ausbruchssicherung ist für diese Art ungeeignet, da quetschen sie sich einfach durch.
    Lasse Deckel und Gitter einfach weg, das löst auch gleich mögliche Belüftungsprobleme.
    Suche mal im Forum nach Paraffinöl/Talkum/PTFE, das Zeug an den oberen Rand des Aquariums geht prima als Ausbruchssicherung.


    Schreibe Lasius niger, ist die richtige Schreibweise.


    Grüße Wolfgang

    >Falls doch noch Schwarmstimmung aufkommt, Weiselzellen ausbrechen und Schröpfung des Volkes<
    Etwas unklar mein Geschreibsel.


    Beides muss sein, Weisezellen ausbrechen und das Volk schröpfen.
    Nur die Weiselzellen auszubrechen nimmt dem Volk nicht die Schwarmstimmung,
    die Zellen haben sie schnell wieder nachgebaut.


    Schröpfen: Alle verdeckelten Brutwaben entnehmen und mit möglichst vielen Jungbienen in eine neue (leere) Kiste.
    Dieses kleine Volk gut mit Futter- und Pollenwaben versorgen.
    Soweit auch ein paar Eier oder Larven (Larven nicht älter als 3 Tage) in den Waben vorhanden sind, ziehen sie sich selber eine Königin nach.
    Wer das nicht will, kann nach 9 Tagen alle Weiselzellen ausbrechen, falls vorhanden und eine gekaufte Jungkönigin einsetzen.


    Ein Volk das schlagartig viele seiner Jungbienen verliert und dazu noch den größten Teil seiner bald schlüpfenden Brut, verliert jeglichen Schwarmtrieb.
    Zudem hat so ein Volk wieder Platz in seiner Kiste.


    Das gebildete Jungvolk kann als Völkervermehrung betrachtet werden oder im Spätherbst
    wieder mit dem Altvolk vereint werden.
    Im Altvolk ist vorab die Königin zu entfernen (falls sie schon älter ist).
    Das gibt ein überaus kräftiges Volk, das im kommenden Frühjahr eine gute Entwicklung hinbekommt und dadurch in der Lage ist,
    schon aus den Frühlingsblüten Nektar einzutragen.
    Mitunter ergibt sich so eine prima Honigernte.


    Grüße Wolfgang