Beiträge von Xhnnas

    Hallo zusammen,


    mich interessiert seit langem schon eine Frage: Blattschneiderameisen fressen ja nur eine bestimmte Art von Blättern (anm.: Mir ist bewusst dass sie die nicht an sich fressen, sondern nur für den Pilz verwenden), Brombeerblätter findet man ja um diese Jahreszeit zu Hauf, Rosenblätter hingegen sind eher weniger "rentabel". Wie schaut es aus mit einer großen Kolonie? Was für monatliche Kosten hat man z.B. im Winter wenn die Blätter nicht in ausreichender Menge in der Natur zur Verfügung stehen? Ich stell mir das bei dieser Art recht teuer vor. Man wird ja kaum den 56Cent Kopfsalat ins Becken werfen können oder?



    Für Input bin ich natürlich dankbar.

    Sorry wenn ich alter Sack mich mal wieder einmische. Das Problem was das
    Forum hat zeigt sich schon wieder in diesem Thread. Es artet mal wieder
    aus. Bleibt mal Sachlich, sowohl in diesem Thread als auch im Rest des
    Forums/ Shoutbox. Es ist ein Ameisenforum, in die Shoutbox gehören
    Ameisenrelevante Fragen. Seht die Box mehr als eine Art "Kurze Frage/
    Kurze Antwort Schnellinfo System, nicht als "Was esst ihr gerade"; "Wer
    pupst wie laut" Chat.


    Umstrukturiert muss hier gar nichts werden, eher Ameiseninfo hier integrieren statt die Guides auszulagern.


    Ein
    Forum lebt von den Usern, nicht von den Moderatoren. Je belebter ein
    Forum ist, desto mehr User kommen auch. Immerhin möchte man eine
    Community haben in der man sich austauschen kann und nicht alle 2 Wochen
    einen neuen Thread findet. Wie Erne bereits sagte, es ist der Ton der
    hier bemängelt wird und viele abschreckt. Achtet einfach mal beim
    schreiben auf die Rechtschreibung (ja ich bin auch nicht perfekt, aber
    ich gebe mir Mühe :smiling_face: )


    Ansonsten heißt es vor allem: Gefunden
    werden. Mir ist aufgefallen, dass man die META Keywords um einige
    Begriffe noch ergänzen könnte und die vorhandenen via Kommata trennen
    müsste. Externe Links sind natürlich immer gut, die Frage ist: Wohin?
    Design finde ich vollkommen in Ordnung, ist m.M.n sogar das beste der
    angebotenen Foren

    Guten Abend,


    vorweg': Kein Ausbruchsschutz kann zu 100% funktionieren, eine Schwachstelle gibt es immer.


    Ich persönlich verwende Talkum für alle Kolonien (*lach*, hab ja auch nur zwei :grinning_squinting_face: )
    Wenn man das ganze mit Wasser vermischt kann man es gut mit einem Pinsel auftragen und ist nach dem Trocken wirklich brauchbar. Weder meine Messor noch meine Pheidole kommen über den Talkumstreifen hinweg.


    Bisher musste ich es noch nicht erneuern (seit Anfang des Jahres). Habe aber auch schon gelesen dass manche nach 3 Jahren noch den selben Schutz haben.


    Gruß


    Xhnnas

    Hallo Denali,


    schön dass du deinem Lebensgefährten eine Freude machen willst. Von Blattschneiderameisen würde ich als Anfänger jedoch abraten, sie sind erstens sehr teuer in der Anschaffung und unterhalt und nicht einfach zu halten.


    Jeder würde dir glaub ich empfehlen mit einer heimischen Art wie Lasius niger anzufangen um Erfahrungen zu sammeln und dann nach dem Prinzip zu gehen: "gotta catch'em all".
    Fensterplatz ist nicht geeignet, zumindest nicht wenn das Formicarium direkt in der Sonne steht. So ein Starter Set vom Antstore ist nicht verkehrt, da ist alles drin was ihr zu beginnn braucht. Größer müssen die in der Anfangsphase nicht sein und reichen ein gutes Jahr.


    Lasius niger kannst du wirklich auf den Balkon stellen, also dementsprechend relativ einfach geregelt :smiling_face:


    Im Antstore gibt es eine Broschüre über Ameisenhaltung die ihr euch gleich mitbestellen könnt. Wenn ich fragen darf, wo kommt ihr denn her aus welchem Bundesland?


    Edit: Als Starterset würde ich entweder das 30x20er Set nehmen: http://www.antstore.net/shop/A…Set-Farm-Arena-30x20.html


    oder das 25x15er Set: http://www.antstore.net/shop/A…Set-Farm-Arena-25x15.html


    Als Ameisen eventuell folgende:


    Lasius niger: (Schwarz)


    http://www.antstore.net/shop/A…r-Schwarze-Wegameise.html


    Lasius flavus (Gelb)


    http://www.antstore.net/shop/A…egameise-Cautolasius.html


    Myrmica rubra: (Rot)


    http://www.antstore.net/shop/A…europa/Myrmica-rubra.html

    26.04.2013


    Meine Damen sind in der Nacht vom 24. auf den 25. umgezogen und haben ihr Reagenzglas hinter sich gelassen. Sie sind bereits in den Bode gezogen, hatte nicht einmal die Möglichkeit gehabt ein alternatives Reagenzglas anzubieten. Da es ein relativ naturbelassenes Nest ist kann ich sie momentan auch nicht wirklich beobachten, nur ab und zu kommt mal eine Arbeiterin nach draußen. Ich habe ihnen eine große Wachsmottenlarve zerstückelt angeboten. Wurd etwas betastet 2/3 Arbeiterinnen waren auch mit ihr beschäftigt, dann wars das aber auch schon wieder. Honig wurde gar nicht angenommen.


    Gestern ist dann die rote Folie angekommen und die Heizmatte http://www.antstore.net/shop/K…-28W---selbstklebend.html


    Die Heizmatte hat die Größe 28 x 53, das Becken 30x60x40. Was meint ihr wo ich das dingen anbringen soll? Unter dem Formicarium oder an der Rückwand?



    02.05.2013


    Viel gibt es nicht zu berichten. Die Damen sind was das Futter angeht etwas wählerischer geworden. Heimchen werden gerne genommen, Wachsmottenlarven oder Puppe, sowie Pinkymadenpuppen werden verschmäht. Honig, Honigwasser, Zuckerwasser und Marmelade wird nicht mal angeguckt. Habe es gestern mit Leinsamen und Mohn mal versucht, werden aber auch nicht genommen. Ich gehe heute mal einkaufen, habe gehört dass Pheidole auch ganz gerne mal Shrimps essen. Vielleicht klappt es ja.
    Die Heizmatte heizt das Becken auf 28°C auf. Dadurch dass es aber ein geschlossener Deckel ist, steigt die Luftfeuchtigkeit auf über 70% und die Scheiben beschlagen. Dadurch verliert das Talkumpuder natürlich seine Wirkung (webei meine Damen eh darüber gelaufen sind, zwei durfte ich schon einsammeln)


    Es wird definitiv Zeit für das neue Becken. Habe mich immer noch nicht für eine Variante entschieden. Formicarien-bau.de reagiert nicht auf meine Anfrage, werde daher die klassische Variante bevorzugen und bei WoA ein neues Becken bestellen, da ist der Deckel wenigstens geeignet für Pheidole Arten. Lediglich die Größe ist noch nicht sicher. Ich möchte vermeiden dass ich jedes Jahr ein neues Becken dranhängen muss. Momentan überlege ich zwischen 50x30 und 60x30, das sollte mir lange Zeit dienlich sein.



    09.05.2013



    Ich habe mich nun gegen eine Zwangsumsiedlung entschieden und versuche das Becken nun so gut wie Möglich abzudichten. Habe einige kleinere Änderungen vorgenommen, Bilder folgen sobald ich meine neue Kamera habe. Soweit ich es sehen kann (habe ja keinen Nesteinblick) scheint sich die Kolonie gut zu entwickeln. Ich habe heute geräucherte Forelle angeboten. Es war sofort viel los in der Arena. Es ist aber zu beobachten, dass sie von der Forelle nur das Öl futtern, die Forelle selber bleibt unberührt.


    [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/thumb/09.05.13/v6mcxad4qj2.jpg]



    [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/thumb/09.05.13/msm7pmgmsf7.jpg]


    02.05.2013


    Jetzt sind knapp 2 Wochen vergangen seit ich Sie von der Heizung weggestellt habe. Viel zu beobachten gibt es immer noch nicht. Ein bis zweimal am Tag verirrt sich eine Arbeiterin in die Arena. Proteine werden immer noch nicht angenommen. Heimchen, Pinkymaden, Wachsmottenlarven, etc. Nichts. Lediglich Grassamen werden ab und an eingetragen. Wenn ich mir die Arbeiterinnenzahl anschaue bin ich der Meinung, dass diese stagniert. Ich sehe zwar nicht unmengen an toten Arbeiterinnen, aber einen wirklichen Fortschritt vermisse ich auch.


    Ich bin echt am Überlegen ob ich die Kolonie in erfahrerene Hände abgeben sollte.

    Hier ein Beispiel anhand von mir, wie Ameisenhaltung nicht funktionieren sollte.

    0,89€ für eine Lasius niger Königin, Formicarium selber bauen für ein paar Euro? Klingt nach einem günstigen Hobby. So dachte ich jedenfalls als ich vor knapp einem halben/ dreiviertel Jahr mit der Ameisenhaltung anfing. Ich bin der typische beliebte Konsument. Was ich will kauf ich mir. Am besten gestern statt morgen und immer aus dem Bauch heraus ohne zu überlegen. Wenn ich etwas haben will kann es mir eigentlich nicht schnell genug gehen. Lieber geb ich 10? mehr aus und hab es noch diese Woche, als dass ich mir Gedanken mache und vielleicht noch etwas warte.


    Nun wie fing alles an? Ich wollte unbedingt ein "Haustier" haben. Schmusekater? Nee, haart zuviel. Hund? Keine Zeit. Hamster + Co kam auch nicht infrage. Irgendwann kam ich mal auf das Thema Insekten und meine Jugend zurück die ich bei meinen Großeltern in den Ferien immer ganz gerne in dem kleinen Dörfchen Lastrup verbrachte. Natur pur. Gegenüber eine Weide mit Kühen, vielen Insekten, einem kleinen Bächlein und immer Omas Einmachglas mit dabei um Insekten zu fangen und zu "untersuchen" Ja, das wollte ich wieder haben. Ich durchstöberte diverse Foren und landete dabei im Antstore Forum und später auch hier. Begeistert davon wie günstig das ganze doch ist (Thema Einsteigerameise) bestellte ich mir eine kleine Lasius niger Kolonie für knapp 5€. Eine Königin und ca 10-20 Ameisen sollten es sein. Aber hmm...fehlt da nicht was? Genau, das Formicarium... Ach, bauste selber dachte ich mir.


    Also ab durch die Baumärkte und Läden getiegert und nach einem möglichen Objekt gesucht: http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/70177477/ Da bin ich fündig geworden. 12€ waren ein fairer Deal, die Einsteigersets hätten in etwa genau soviel gekostet.


    Hmm aber irgendwie fehlte das Zubehör zum bearbeiten. Es mussten Löcher gebohrt werden, Ausbruchssicherung, Laufwege, etc. Also ab zum Baumarkt. 2 Meter Schlauch 5 Beckenverbinder der Marke Gardena, Fräskopf für die Bohrmaschiene, Silkon.. uhm, Hellweg bedankt sich für den Einbkauf im Wert von ca 40€


    Nunja, es war ja die Grundausstattung, da darf man etwas mehr Geld ausgeben. Achja, ein Sand Lehm Gemisch fehlte noch, also nochmal bei Antstore bestellt, 10€ Weniger.


    Kosten bis Dato ca: knapp 70€


    Einige Tage später am 05.10.2012 kamen meine liebsten auch an. Schön verpackt und schnell herausgeholt behielt ich sie noch im Reagenzglas und baute gemütlich an meinem ersten Formicarium. Leider war meine Lasius niger Königin am nächsten Tag tot. Warum war mir nicht begreiflich. Egal, die Trauer hielt nicht lange, noch am selben Tag eine Myrmica rubra Kolonie bestellt. Kosten 10? + Verand.
    Auch diese war in wenigen Tagen da. Als ich las dass diese Art Polygyn ist, versuchte ich das Experiment: Eine Königin hinzufügen. Andersherum, ich bestellte bei World of Ants eine neue Kolonie mit 2 Gynen + mehreren Arbeiterinnen. Man möchte ja nur dass die Kolonie sich schnell entwickelt. Kosten 18€? (Jetzt sind wir schon bei fast 100€ in Summe)


    Die Adaption ging über 2 Wochen und war zum Schluss erfolgreich, allerdings musste ich mich von den Arbeiterinnen der ersten Kolonie "trennen". In der Zwischenzeit gefiel mir mein selbstgebasteltes Formicarium nicht mehr, ich bin halt sehr kritisch mit meiner Arbeit. Damit ich diesesmal nicht nochmal den Fehler machte bestellte ich (diesesmal bei Apocrita) ein "Apocrita Starter Set Farmbecken 20x10" für 25?


    Die Ameisen entwickelten sich nicht.. was war da los? (Natürlich Winterruhe). Ich entschied mich also eine zusätzliche Kolonie zu kaufen. Messor barbarus hatten es mir angetan für 25? bei World of Ants.
    Meine Myrmica rubra Kolonie übergab ich in die Obhut eines Arbeitskollegen. Zwischenzeitlich musste ich mir ein neues Becken und Deckel kaufen. Ich wählte das 30x20 Starterset vom Antstore (Notiz am Rande, wir liegen jetzt schon bei 190Euro)
    Die Kolonie entwickelte sich gut, und so schickte ich sie zufrieden ende November in die Winterruhe.
    Leider währte auch mit dieser Kolonie mein Glück nicht lange. Im Januar zog ich in meine neue Wohnung, und beim Umzug passierte das Ungklück: Meine Gyne rutschte unglücklich unter den Ytong und konnte leider das Gewicht des Steines nicht tragen. Freundlich gesagt verdreifachte sich die eingenommene Fläche der Gyne auf der Glasscheibe.
    Ich übergoss den Rest mit heißem Wasser (Koloniestand zu dem Zeitpunkt ca 50 Ameisen)


    Auf der Suche nach einer neuen Kolonie entschied ich mich für Lasius emarginatus... Ca 30€ inklusive Versand.. Kolonie angekommen, Gyne nach 3 Tagen tot. (Irgendwie habe ich mit Lasius Arten kein Glück. Es sei angemerkt, ich habe mit der Kolonie nichts gemacht, sie lag die ganze Zeit ruhig im Karton, abgeschottet von der Außenwelt, da das Formicarium noch nicht fertig war.


    Ich stand schon wieder kurz davor mit dem Hobby aufzuhören, aber dann bestellte ich mir eine neue Messor Kolonie mit 70-100 Ameisen. Zusätzlich einige Samen ~ 30€. Diese Kolonie besteht momentan und entwickelt sich recht gut (siehe mein Haltungsbericht).


    Bisher sind nun schon 8 Monate vergangen und ich habe um die 300€ ausgegeben. Zusätzlich kann man noch ca 150€ extra rechnen für Ytongsteine, Werkzeuge (z.B. vor kurzen ein Dremel + Zubehör) Gips, Deko


    Vor zwei Wochen kam ich dann spontan auf die Idee mir eine zweite Kolonie zu besorgen: Pheidole pallidula 25€ inklusive Versand, 18€ für eine Heizmatte, 40€ für ein Becken, Ytongstein, noch ein Ytongstein weil ich den ersten versemmelt habe, Sand, Deko, in Summe quasi 100€


    Wenn ich das ganze nun Revue passieren lasse, so komme ich in knapp 9 Monaten auf 550€ und alles fing an mit einer Ameise die 0,89€ Kosten sollte und ich den Rest selber bauen wollte.


    Ja, ich bin ein sehr schlechtes Beispiel. Ich besitze genügend Kaufkraft und null Handwerkliches Geschick. Ich möchte immer alles haben und kaufe nie nach und nach sondern alles auf einmal. Genau genommen sind die nächsten 100€ auch schon wieder verplant, denn meine Pheidole brauchen ein neues Nest, das Aquarium hat einen Riss bekommen (meine Schuld)
    Ich möchte nur mal aufzeigen dass aus einer günstigen Idee schnell mal teurer Wahnsinn werden kann.


    Gruß


    Xhnnas


    Zitat

    Thema Heizfolie

    Was meint ihr wo ich die Folie anbringen sollte? Theoretisch passt sie unter das Becken und an die Rückwand. Sie hat stolze 28 Watt und heizt laut beschreibung auf 42°C auf ohne Auflagen. Den Wert hätte ich mir ganz gerne in der Beschreibung im Antstore gewünscht, dann hätte ich mit sicherheit eine andere bestellt. Aber nun habe ich sie nunmal.


    Theoretisch würde es unter dem Formicarium so aussehen: Heizmatte -> Glasscheibe - > ca 0,5cm Seramis Schicht -> Eigentlicher Nestbereich. Ich denke das wird nicht reichen um eine Temperatur von 26°C im Formicarium zu erreichen, ich brate sie mit sicherheit eher.
    Alternativ wäre die Rückwand, damit würde ich dann aber eher die Arena aufheizen und den Nestbereich dadurch passiv. Wäre das eine Alternative?

    Hallo ich wieder.
    Und zwar wollte ich wissen ob ich zu meiner bestehenden Kolonie auch noch eine neue Königin dazu setzen kann.
    Oder ob sich intern in meiner Kolonie die Geschlechtstiere begatten könnten.:kapierichnicht:



    Freue mich auf eure Antworten.:)


    Theoretisch ja, eine Adaption bei Myrmica rubra ist realistisch. Ich selber habe damals einer Kolonie mit 2 Gynen eine dritte hinzugefügt. Du wirst aber viel Geduld haben müssen. Am besten geht es wenn die Kolonie noch nicht so viele Arbeiterinnen hat. Dazu kühlst du Kolonie 1 und die neue Gyne getrennt voneinander im Kühlschrank runter auf ca 3-4°C, dann sinkt die aktivität der Arbeiterinnen. Dann kannst du die neue Gyne hinzufügen. Ich würde das ganze über einen Zeitraum von ca 2 Wochen versuchen um auf Nummer sicher zu gehen. Also eine Woche in den Kühlschrank, Gyne hinzufügen, noch eine weitere Woche im Kühlschrank lassen. Bis dahin sollte die neue Gyne den Geruch der Kolonie angenommen haben.


    Über die Nestbegattung kann ich dir leider nichts sagen.

    23.04.2013


    Heute sind meine Meisen angekommen. Gekauft wurden sie im Antstore. Laut Beschreibung Gyne + 25-50 Stück - Es waren Gyne + 30 Arbeiterinnen und 4 Soldaten + etwas Brut. 3 Arbeiterinnen waren leider zerquetscht von dem Stopfen :frowning_face: Mit dabei waren auch kostenlose Pinkymaden. Neugierig wie ich war habe ich sie natürlich direkt ins Becken gelegt und eine Made angeboten. Super, die Made ist natürlich direkt ins Reagenzglas gekrochen und auf die Gyne zu, ich Panik, Arbeiterinnen Panik und die Soldatinnen? Die Rennen erst mal schön aus dem Reagenzglas raus und halten gebührenden Sicherheitsabstand. Zum Glück ist die Made irgendwann später wieder rausgekrochen, ich habe ihr dann mit einer Schere das Leben beendet und sie in der Mitte einfach mal durchgeschnitten. Nachdem die Ameisen den ersten Schock überstanden hatten, haben sie die Made auch als Futter akzeptiert. Großartig umgezogen sind sie nicht. Sie leben in einem sehr kleinen Reagenzglas. Ich werde ihnen die Tage ein größeres abgedunkeltes Reagenzglas anbieten in der Hoffnung dass sie umziehen.


    Ich muss ja sagen, als ich das Paket geöffnet habe bin ich ja fast vom Hocker gefallen. Ich wusste ja dass die Art recht klein ist, aber die sind ja echt winzig. Zudem sind auch einige Pygmäen dabei die gerade mal einen mm groß sind. Im vergleich zu meinen Messor Majoren echt ein Witz :smiling_face: Jetzt weiß ich auch warum 60x30x40 als Endgröße für diese Art empfohlen wird.


    So, wie versprochen das erste Bild.



    Wie man sieht sieht man nicht viel, diese kleinen Dinger sind wirklich winzig :smiling_face:

    Wird wirklich Zeit dass ich mir eine echte Kamera kaufe.



    Hab ich schon, bin aber auf der Arbeit, hier kann ich keine Datein hochladen (Muss wohl ein Filter im Proxy sein).
    Aber viel sieht man nicht, sind wirklich sehr sehr klein und mein Nexus 4 macht jetzt nicht so die besten Fotos.


    Folgen heute abend sobald ich zu Hause bin.

    Hallo zusammen,


    parallel zu meinen Messor barbarus habe ich mich entschieden noch Pheidole pallidula zu halten. Ich wollte eine Kolonie haben die ich das ganze Jahr über durchpflegen kann und die nicht all zu viel Aufmerksam braucht was Arenabau etc angeht. Im Internet gab es reichlich informationen über diese Art und durch die beeindruckende Rekrutierung habe ich mich zu dem kauf entschlossen.


    Ich werde diesesmal die Posts versuchen etwas besser zu konstruieren. Der Eingangspost (also dieser) wird quasi eine Übersicht sein über die aktuelle Anzahl, angenommenes Futter, verweigertes Futter, etc.


    Erst einmal vielen Dank an RC Ameise für diesen wirklich ausführlichen Steckbrief, er hat mich ermuntert die Ameisen zu kaufen.









    Steckbrief
    Pheidole pallidula – eine kleine, meist am Mittelmeer auftretende Ameisenart mit hoher Wachstumsrate.


    Unterfamilie: Myrmicinae (Knotenameisen)


    Gattung: Pheidole


    Untergattung:


    Art: pallidula


    Nahrung: Insekten (sehr starkes Jagd verhalten), Honigtau, kleine Körner (Nachtkerzen- und Grassamen)


    Lebensraum: Südeuropa, Mittelmeerraum


    Habitat: an warmen Standorten; oft in Erdnestern oder unter Steinen


    Königinnen: monogyn, selten auch polygyn


    Gründung: claustral


    Winterruhe: von Ende November bis Mitte Februar, kann ausgelassen werden


    Schwärmzeit: von Anfang Juli bis Mitte August


    (Körper-)Größe: Königinnen: ca. 6-8 mm


    Arbeiterinnen: ca. 1,5-2,5 mm


    Männchen: ca. 4-5 mm


    Soldaten: ca. 4-5 mm


    Aussehen/Färbung: Königinnen: gelb, braun, rotbraun bis fast schwarz; groß, kräftig


    Arbeiterinnen: gelb, braun, rotbraun bis fast schwarz


    Männchen: braun, schwarz; schlank


    Soldaten: braun, rotbraun bis fast schwarz; großköpfig


    Entwicklungszeiten der Arbeiterinnen:


    Ei zu Larve: ca. 7-12 Tage


    Larve zu Puppe: ca. 5-10 Tage


    Puppe zu Imago: ca. 11 - 13 Tage


    Insgesamt: ca. 4-5 Wochen


    Puppen: Nacktpuppen


    Sonstige Angaben: Es treten in großer Zahl kleine
    Arbeiterinnen, sowie in geringerer Zahl Soldaten auf. Eine Königin wird
    im Durchschnitt ca. 10-15 Jahre alt. Pheidole pallidula werden oft als
    „Ausbruchskünstler“ bezeichnet. Erfahrungen mit diversen
    Ausbruchssicherung sind bei dieser Art daher Pflicht!


    Allgemein


    Pheidole pallidula ist eine sehr kleine, in vielen Farben auftretende
    Ameisenart. Normalerweise tritt sie an warmen Standorten im
    Mittelmeerraum auf, jedoch kommt sie mittlerweile auch schon in
    mitteleuropäischen Gewächshäusern vor - ungewollt durch den globalen
    Handel von Pflanzen eingeschleppt. Diese Art ist bei den Haltern vor
    allem deshalb beliebt, weil sie als einzige europäische Art eine echte
    Soldatenkaste besitzt und deshalb ein sehr aktives Jagdverhalten
    aufweist. Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sollte man in der Haltung
    dem südeuropäischen Klima anpassen. Die Temperatur sollte ca. 24-27°C
    betragen und die Luftfeuchte ca. 40-60%.




    Gründung


    Pheidole pallidula Königinnen gründen claustral. Das bedeutet, dass die
    Königin sich eine Gründungskammer baut (in der Haltung ist das RG die
    Gründungskammer) und dort die ersten Arbeiterinnen aus körpereigenen
    Reserven großzieht. Die dabei entstehenden Arbeiterinnen sind etwas
    kleiner als ihre späteren Schwestern, diese nennt man Pygmäen und haben
    eine geringere Lebenserwartung.




    Bei der Gründung braucht die Königin Ruhe und Dunkelheit, das RG muss
    verschlossen sein und die Gründungskammer klein. Jeden Tag nachschauen
    ist also nicht fördernd. Da die Königin (und die Art selbst) aber nicht
    all zu empfindlich ist, kann man, wenn man denn unbedingt muss, alle
    zwei Tage kurz nachgucken. Am besten ist es aber, man lässt sie ganz in
    Ruhe oder guckt nur einmal die Woche.




    Anfang


    Bereits bei einer kleinen Kolonie kann es ganz schön spannend werden,
    denn bereits ab einer Volksstärke von ca. 30 Tieren können erste
    Soldaten entstehen.. Auch kleine Kolonien sind bereits sehr aktiv - es
    gibt also immer etwas zu sehen im Formicarium.




    Nestarten


    Bei der Wahl des Nestes sollte auf eine Insel verzichtet werden, da es
    Berichte gibt, die besagen, dass diese Art unter Umständen über das
    Wasser laufen kann. Beim Ytong ist die Gefahr hoch, dass Eier in die
    Poren fallen, deshalb sollten die Kammern mit Gips oder einer Sand-Lehm
    Mischung ausgekleidet werden. Gut eignen sich für diese Art Gipsnester
    und Ameisenfarmen bzw. Erdnester. Da die Art in freier Natur Erdnester
    bevorzugt und gerne gräbt, kann es vorkommen, dass sie sich in dem
    Bodengrund der Arena einnisten, wenn dieser feucht ist. Es sollte daher
    auf einen trockenen und am besten festen Bodengrund geachtet werden -
    außer man will, dass sie sich in dem Arenabodengrund einnisten.




    Futter


    Pheidole pallidula sind im Großen und Ganzen Allesfresser. Da sie sehr
    gerne jagen, kann man kleinere Insekten sehr gut lebend verfüttern.
    Hierbei sollte unbedingt auf eventuelle Milben oder andere Parasiten
    geachtet werden. Da die Soldaten große Mandibeln besitzen, können sie
    auch größere Insekten zerlegen. Pheidole pallidula Kolonien sollte immer
    genügend Futter angeboten werden, da sie sonst auf Streifzüge gehen und
    viele Ausbruchsversuche starten. Nebenbei sollte man ihnen auch
    Honig(wasser) anbieten. Vereinzelt berichten Halter auch, dass sie
    Körner annehmen.




    Langjährige Haltung


    Auch wenn Pheidole pallidula eine kleine Art ist, vermehrt diese sich
    recht schnell. Eine Kolonie kann nach ein paar Jahren schon an die
    10.000 Individuen besitzen. Aus dem Grund sollte vorgesorgt werden und
    ein Nest und eine Arena mit Anbaumöglichkeiten vorhanden sein. Über den
    Platzverbrauch und ob man den Ameisen diesen Platz überhaupt bieten
    kann, sollte man sich vor dem Kauf im Klaren sein. Zudem wird bei
    größeren Völkern der Nahrungsbedarf größer und die Ausbruchsfreudigkeit
    nimmt zu. Es sollte daher unbedingt eine gut funktionierende
    Ausbruchssicherung vorhanden sein und auf alle Fälle ein Deckel!



    Sonstiges


    Einige Halter berichten, dass die Ameisen sich durch Silikon fressen
    können. Deshalb ist große Vorsicht bei solchen Verklebungen geboten.
    Regelmäßige Kontrollen können helfen, bald undichte Stellen frühzeitig
    aufzuspüren und abzusichern und so den Ameisen keine Chance zum
    Ausbrechen zu geben.


    Eine Winterruhe kann bei 12-14°C von Ende November bis Mitte Februar
    durchgeführt werden, muss aber nicht. Die Entscheidung liegt ganz allein
    beim Halter.


    Pheidole pallidula können hier in Deutschland im Freien wohl nur im
    Sommer überleben. Doch sind die Tierchen oft schlau genug, um in den
    Herbstmonaten in ein Haus zu ziehen. Dort steht einem rasanten Wachstum
    nichts mehr im Wege - ganze Wohnungen können befallen werden. Ein
    solcher Fall hat sich bereits zugetragen. Damit so etwas nicht nochmal
    irgendwo passiert ist eine gut funktionierende Ausbruchssicherung bei
    dieser Art unumgänglich!


    Xhnnas Kolonie:


    Heimisch ist meine Kolonie in einem 60x30x40 Becken. Eigentlich ist es ein Aquarium und eigentlich auch viel zu groß, aber es sollte so eine Art Endzeitbecken werden in dem die Ameisen Dauerhaft bis zum Ende der Haltung überleben sollen.


    Das Becken


    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/130424/temp/26864jrz.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/130424/temp/pukvbx3d.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/130424/temp/3wjr83ko.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/130424/temp/bmiwqy2z.jpg]


    Arbeiterzahl:
    (Stand 23.04.2013)
    1 Gyne
    30 Arbeiterinnen
    4 Soldatinnen


    Futter:
    Pinkymaden - genommen


    Hier geht es zum Dikussionsthread: Klick

    Ich hab schon fast alles ausprobiert. Mehlwürmer haben sie ja am Anfang auch nicht genommen, Heimchen waren aber der Renner, da konnte ich fast jeden zweiten Tag ein Heimchen anbieten. Mohn wird gar nicht genommen, auch andere Körner nicht. Nur Grassamen werden eingetragen. Die Kornspeicher sind gefüllt und auch knapp 10 Meisen mit dem Herstellen von Ameisenbrot beschäftigt. Aktuell sind im Formicarium 22 Grad, mal schauen ob sie sich nun besser entwickeln.

    21.04.2013


    Drei Wochen sind nun vergangen. Ich muss sagen, mir gefallen meine Messor momentan gar nicht. Es sind nur recht wenige Larven und Puppen vorhanden, Eier sehe ich keine. Die Entwicklung scheint eher Rückläufig zu sein. Gab in den drei Wochen knapp 10 tote zu beklagen, aber alles nur minore. Habe immer mal wieder versucht Proteine anzubieten. Insgesamt 8 Heimchen habe ich angeboten, immer in so 2-3 Tagesrythmen, leider wurde keine genommen. Auch die neuen Wachsmottenlarven sind eher uninteressant. Die Temperatur im Nest lag zum Schluss bei 28°C. Ich habe nun ein neues Regal gekauft und das Becken weg von der Heizung gestellt.



    Das war der alte Standort. Der Tisch war sehr am wackeln, schon beim aufheben der Pinzette liefen die Meisen wie wild durch's Formicarium.


    Ich habe sie nun auf das neue Regal gestellt (Marke Expedit)

    Rechts daneben sieht man schon das neue Becken für meinePheidole pallidula Kolonie die irgendwann nächste Woche ankommen sollte.




    Ich hoffe das der neue Standort den guten besser kommt, geheizt wird nun wieder mit klassischer Rotlichtlampe :smiling_face: