Hi Janni,
Vorweg, ich bin kein Ameisen Experte, stehe selber erst am Anfang, aber vielleicht kann ich dir dennoch helfen (Notfalls an die Erfahrenen User: Bitte mich korrigieren)
Zu 1: Es kommt erst einmal auf die Größe der Kolonie an. Wenn du nur eine Königin hast, bzw eine Königin mit sehr wenigen Arbeiterinnen, so musst du sie erst mal nicht Füttern. Lasius niger gründen Claustral. Das bedeutet im wesentlichen: Nach dem Hochzeitsflug wirft die Königin ihre Flügel ab, die Flügelmuskulatur wird dann abgebaut. Aus den entstehenden Proteinen zieht die Gyne ihre ersten Schützlinge, die Pygmäen groß.
Wenn die Kolonie größer ist, sind Kohlenhydrate das Hauptnahrungsmittel. Bei Lasius niger wird bevorzugt Honig bzw Zuckerwasser gereicht. Proteine werden für die Larvenaufzucht benötigt, die kannst du in verschiedener Form dar reichen: Mehlwürmer, Heimchen, Maden, etc. Einige kochen die Tiere vorher ab, damit Schädlinge nicht die Kolonie vernichten (Stichwort: Milben) Auf jeden Fall solltest du die Futtertiere aber einmal zerschneiden, damit die Ameisen besser an das innere rankommen.
Zu 2: Da gibt es eigentlich nur zu sagen: So viel wie es geht. Ameisen (zumindest meine) tragen nur das ein was sie auch verwerten. Wenn sie genug Proteine haben, lassen sie den Mehlwurm in Ruhe, auch das Zuckerwasser wird nur dann angerührt wenn Bedarf da ist. Wichtig ist nur: Altes regelmäßig austauschen, wenn der Wurm nicht angefasst wird am nächsten Tag durch einen neuen ersetzen.
Zu 3: Eine Kolonie mit 20 Meisen würde ich jetzt schätzen einen halben Mehlwurm pro Woche und ein paar Tropfen Zuckerwasser. Zu bedenken ist, dass Lasius niger zum jetzigen Zeitpunkt in der Winterruhe ist und eher kein Futter braucht.