Ah, schön dass du doch noch am Ball bist ... aber musste es gleich so ein harter Brocken sein .... nunja, dann will ich mal oben anfangen....
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und ich wollte dir nur sagen, dass ich zu diesem Thema (Augen bei Cataglyphis spec.) noch nie etwas gelesen habe und vermute, dass man dazu wohl im Privatbestand irgendeines Entomologieprofessors wildern müsste.
Such mal bei Springerlink.com nach Cataglyphis, denk mal über deine Uni wirst du dann auch Zugang zu den Artikel kriegen.
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und Phänomene der Überreizung sind ja inzwischen nicht mehr neu (ganz bekannte Beispiele: Schocktod durch Projektilgeschwindigkeit, Anfälle durch japanische Cartoons usw.)
Ja, an Epileptische Anfälle durch so Cartoons oder Stroboskopblitze hab ich auch schon gedacht. Aber ich denke dass kann man nicht vergleichen, da der Mensch doch um einiges komplizierter ist als eine Ameise. Das menschliche Gehirn ist eben doch um einiges komplexer als das Nervengeflecht bei Ameisen. Aber ausschließen kann ich es natürlich nicht. Wobei man auch bedenken muss, dass es Menschen gibt, die sowas problemlos wegstecken und andere(Epileptiker) eben nicht. Vielleicht litt die Ameise ja auch an Epilepsie
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Wie bitte? Meinst du das ernst? Das ist doch Käse hoch zehn großes Grinsen diese Typen sind doch alle Formen des selben Augentyps⦠nämlich des Facettenauges. Da bildet sich nichts neu, da passt sich was an, es gibt ja auch Ameisen mit Stachel und solche ohne. Ich halte es für absolut ausgeschlossen, dass alle Ameisenarten den selben Augentyp haben.
Naja, ich hab da an diese Bäume gedacht, in denen dargestellt wird, wie sich aus einer Art im Laufe der Zeit viele andere entwickeln und wann sich welche abgespalten haben. Normalerweise ist es ja so, dass an einem bestimmten Punkt eine Veränderung stattfindet (z.b. Verlust des Stachels) und alle Tiere die davon abstammen werden dann auch keinen Stachel mehr haben ... daher wirst du zum Beispiel nie eine Formicinae mit Stachel finden .... aber natürlich kann es sein, dass sich so eine Veränderung an mehreren Stellen in diesem Baum passiert und somit bei an mehreren Stellen sich der Augentyp verändert hat ... zwar nicht so wahrscheinlich aber möglich. Dass zum Beispiel Cataglyphis durch bessere Sicht gut an ihre Umgebung angepasst sind als z.b. Lasius flavus die eh nur im Dunkeln leben ist klar. Hier muss sich aber nicht der AUgentyp ändern, sondern lediglich Anzahl und Größe der Ommatidien. Sieht man ja auch deutlich, wenn man mal die Augengrößen von Lasius myops und Myrmecia anschaut.. um mal 2 extreme Beispiele zu nennen. Trotzdem müssen sie nicht unterschiedliche Augentypen besitzen.
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Und was macht einen Fakt sicher? Die Konfrontation mit der Realität. Das heißt: bewiesen ist für dich auch genau das, was noch nicht widerlegt wurde.
Schwer zu sagen, was ein Fakt sicher macht ... wenn man eben eine logische Kette aufbauen kann, wie man von einer Wahrheit auf die nächste kommt.
Und bewiesen ist für mich NICHT das, was noch nicht widerlegt wurde... es gibt sehr viele Sachen die einfach in den Raum gestellt werden ohne jemals wiederlegt worden zu sein ...
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Was ist, wenn ich jetzt die total bescheuerte Hypothese aufstelle, dass es den Mond gar nicht gibt, sondern dass er von den Amis an den Himmel projiziert wird, um ihre geheime Weltraumbasis zu verstecken⦠dass könnte ich problemlos beweisen, wenn ich nur lange genug suche
Na dann beweis mal schön
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Früher galt es als bewiesen, dass die Erde eine Scheibe ist. War es deshalb die Wahrheit, weil es âbewiesenâ war? Aber bitte: warum willst du denn jetzt den Osterhasen nicht widerlegen können?
Mmh, würde mich mal interessieren, wie das damals bewiesen wurde. War das nicht viel mehr einfach nur eine Behauptung, die von der Kirche aufgestellt wurde .. eben eine Theorie die lange Zeit nicht wiederlegt wurde ?
Und zum Osterhasen... ich stell jetzt einfach mal 2 Theorien auf:
1. Es gibt einen Hasen der bunte Eier legt
2. Es gibt keinen Hasen der bunte Eier legt
Du wirst nie einen solche Hasen finden um Theorie 2 zu wiederlegen, und du wirst nie Theorie 1 wiederlegen können, weil du dir nie sicher sein kannst, dass du wirklich alle Tiere kennst.
Somit sind beide Aussagen nicht zu wiederlegen und beide wahr. Da sie sich aber wiedersprechen können sie logischerweise nicht beide wahr sein ... Damit hätte ich durch wiederspruch bewiesen, dass "Eine Theorie ist so lange wahr, bis sie widerlegt wurde!" nicht stimmt
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Ja und? Das ist das Produkt⦠die Bestätigung einer Theorie. Aber der Weg dorthin ist, zu schauen, ob irgend etwas der Theorie widerspricht! Falsifikatoren suchen! Genau das, was ich zum x-ten mal geschrieben habe. Schafft man das nicht (also scheitert eine Theorie nicht an der Realität, widerspricht ihr nichts) dann ist sie natürlich bestätigt.
Vorrausgesetzt, man könnte sich sicher sein, dass man wirklich alle Möglichkeiten durchgegangen ist ... das kann man nie ... ich könnte mir noch viele weitere Theorien überlegen, die man nie wiederlegen kann, aber die offensichtlich auch nicht wahr sein können ... aber wie gesagt... schaut man sich mal wissenschaftliche Veröffentlichungen an, dann wird schnell klar, dass dies eben nicht der Weg ist, wie man zu Erkentniss kommt. Sondern nur durch stichhaltige Beweise.
Damit dieser Post wenigstens ein bisschen mit dem eigentlich Thema zutun hat: Ich glaube es war einfach nur Zufall, dass sie so kurz nach dem Fotografieren gestorben ist.