Beiträge von The_Paranoid

    Gibt doch nichts tolleres als mit verfolgen zu können, wie eine Kolonie größer wird. Besonders interesssant ist es bei P. dives, da diese ja auch noch ihr Nest ausbauen. Hab mal ein paar Bilder zusammen gesucht, die das Nestwachstum verdeutlichen.


    Anfang Januar diesen Jahres habe ich die Kolonie bekommen. Haben sich dann auch recht schnell in das Korkstück verzogen, dass für das Nest gedacht war.
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    Lange hat es nicht gedauert ... der Verdinungsschlauch war auf Dauer wohl doch gemütlicher.
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    Ging dann eine Weile hin und her. Hier noch ein Bild, wo sie wieder im anderen Nest gewohnt haben.
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    Dieses wurde immer weiter ausgebaut. hab dann noch ein Stück Rinde hinten dran gestellt und ordentlich Kleintierstreu zum Nestausbau angeboten. Das Bild wurde wohl während einer Fütterung gemacht. Rechts im Hintergrund kann man noch so etwas wie eine Ameisenstrasse erkennen.
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    Schrittweise kamen dann neue Kammern dazu. Schön zu sehen die neue Kammer links. Noch kann man hier reinschauen.
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    Jetzt haben sie auch die Scheibe zugewebt... dafür ist eine neue Kammer in Arbeit.
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    Arbeit getan und die ersten Puppen werden dort gelagert.
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    Wer mehr wissen will, kann sich meinen Bericht durchlesen.

    Sehr schönes Video! Hast dir ja richtig Mühe gegeben.
    Wusste garnicht, dass es so viele verschiedene Bienenrassen gibt. Hab mal auf Wikipedia geschaut, da werden ganze 25 Rassen von Apis mellifera aufgelistet. Wenn Apis mellifera mellifera so selten sind... wie heißt denn dann diese Standardbienen? Habe immer gedacht, das wären A. mellfiera mellifera. Wobei mir grad einfällt, dass ich schon lange keine Biene mehr gesehen ... als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe sind irgendwie mehr rumgeschwirrt.

    So ne Übersicht gibt es nicht. Camponotus ist wie gesagt eine sehr große Gattung, die beinah überall auf dem Planeten vorkommt. Da unterscheiden sich die einzelnen Camponotus Arten zwangsläufig. Sowohl durch ihr äußeres als auch die benötigten Umweltbedingungen. Gibt z.B. 5mm Camponotus die in Symbiose mit einer Kannenpflanze leben oder Camponotus gigas, die bis zu 25mm groß werden können.
    Wenn du wirklich mehr über eine Art wissen willst, dann musst du eben den kompletten Art-Namen kennen. Allein um die Haltungsbedingungen abzuschätzen ist natürlich die Angabe in welchem Land sie gefangen wurden sehr wichtig ... aber auch nur ein grober Anhaltspunkt. Das sagt nichts darüber aus, in welchem Habitat die Tiere leben und was für ein Mikroklima sie benötigen, dass zum Teil stark von dem Klima abweicht, dass man von dem jeweiligen Land erwartet.

    Den Ort in der Natur musst du mir zeigen wo es konstant 25 grad sind ohne mal nach unten und oben zu gehen


    Du musst bedenken, dass die Tiere ihre riesigen Nester im Boden haben. Da ist die Temperatur um einiges konstanter. Je weiter du nach unten gehst desto weniger Schwankungen und die Temperatur nähert sich immer mehr dem Jahresmittelwert an. Will heißen, dass es dem Pilz egal ist, ob es an der Oberfläche bombenheiß ist oder schneit, da er in der Tiefe eine beinah konstante Temperatur hat.
    Hinzu kommt, dass Blattschneider ihr Nest so bauen, dass ein Belüftungssystem integriert ist. Dadurch wird frische Lust rein befördert, verbrauchte Luft raus und die Temperatur konstant gehalten. Gibt es starke Schwankungen ausserhalb, so können die Ameisen darauf reagieren indem sie Gänge breiter/enger machen und so trotzdem für konstante Temperaturen sorgen. Würd dir jetzt gern nen tollen Ausschnitt aus ner Doku verlinken ... find da aber spontan nur einen sehr kleinen Ausschnitt auf englisch.


    Zurück zum Thema ... als Steuerung kannst du ne Zeitschaltuhr nehmen. Aber ich würde mir eher vorstellen, dass nicht die Heizung das Problem ist, sondern eher die heißen Tage. Kannst du ausschließen, dass es an keinem Tag im Sommer wärmer als 28°C im Zimmer wird? Ich könnte das nicht. Was ich so von anderen Haltern mitbekommen habe, hatten sie nie Probleme auf 25°C zu erwärmen, aber dafür sie im Sommer auf 25°C runterzukühlen.


    Was die Stromkosten angeht... du wirst im Laufe der Zeit noch so viel Geld für neue Becken ausgeben müssen, dass im Vergleich dazu die Stromkosten kaum ins Gewicht fallen.

    Camponotus spec. ist nicht eine Art.


    spec. oder sp. bedeutet, dass es sich dabei um eine unbestimmte Art handelt. Nur die Gattung (Camponotus) ist bekannt. Das die verschiedenen Camponotus Arten verschiedene Eigenschaften haben und aus verschiedenen Gegenden kommen sollte daher nicht verwundern ... genauso wenig wie die Preisunterschiede. Rückschlüsse auf die Qualität kann man daraus wohl eher nicht ziehen.
    Wenn "Camponotus spec. (Südost Asien)" bei verschiedenen Verkäufern angeboten wird, können dies durchaus unterschiedliche Arten sein. Selbst beim gleichen Händler werden teilweise unterschiedliche Arten als die selben spec. verkauft.
    Unterschiede zu den einzelnen Camponotus Arten? Wird wohl schwer werden. Die Gattung Camponotus ist sehr groß ... da spec. ist unbekannt welche Art und somit kann dir da eigentlich niemand weiterhelfen, ausser Leuten die schon genau dieses Angebot gekauft haben ... die meisten Infos wird dir der jeweilige Verkäufer geben können.

    Naja, kommt auf die Art an ... sowohl auf die Ameisenart, als auch auf die Füsser.
    Für die Füsser brauchst du ja schon ordentlich Substrat, was feucht gehalten werden muss. Somit fallen eigentlich alle Ameisenarten flach, die sich irgendwie im Boden ein Nest bauen würden. Da dies fast alle sind, fallen mir spontan nur Polyrhachis dives ein. Oecophylla wären auch noch ne Option ... aber naja ... die sind wieder nen ganz anderes Thema.
    Damit der Füsser von den Ameisen nicht als Futter angesehen wird, muss er wohl auch ne gewisse Größe haben... A. gigas sollten da wohl kein Problem sein... erinnere mich sogar an einen Bericht, wo A. gigas mit Polyrhachis dives zusammen gehalten wurde. Mal abgesehen davon, dass es vermutlich ein recht stressiges Leben für den armen Füsser ist, drängt sich mir die Frage auf, warum man so etwas überhaupt machen sollte... tu die Füsser lieber in ein geeignetes Terrarium ... da kannste die Bedingungen(vor allem das Substrat) viel besser handhaben, beobachten, austauschen, wässern... musst dir keine Sorgen machen, dass die Füsser von den Ants terrorisiert werden und zudem hast du noch Chancen auf Nachwuchs ... den würden die Ameisen garantiert platt machen.

    Den Wattebausch vorne zu befeuchten ist natürlich eine Möglichkeit. Aber wäre mir zu stressig jeden Tag.
    Da würd ich doch lieber einen Zwangsumzug in Erwägung ziehen. Einfach ein neues RG mit frischem Tank basteln und die Kolonie dann ins andere RG kippen.
    Kippen hört sich jetzt etwas hart an... die beiden RGs mit Öffnung nacheinander und dann eben ein bisschen am alten RG rütteln, wenn das ganze dann noch etwas schräg gehalten wird mit dem neuen RG nach unten, ist die Kolonie relativ schnell komplett umgezogen. Je nachdem wie zaghaft man umgeht, dauert das ganze mehr oder weniger lang... hab so schon paar Kolonien in ein frisches RG umgesiedelt. Geschadet hat es keiner.

    freut mich, dass es gefällt :winking_face:
    Die Kammern habe ich mit einem Dremel gemacht.
    Theoretisch kann man auch eine einzige Kammer machen und diese dann mit Sand/Lehm füllen. Bei meinem alten Lasius niger Nest habe ich es ähnlich gemacht. Dort habe ich nur einen kleinen Teil als üblichen YTong(rechts oben), den Rest habe ich mit Sand/Lehm gefüllt.
    Sah dann so aus:
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    Zum Teil haben sie sich da drin ihre eigenen Kammern angelegt. Viele der Kammern sieht man aber garnicht, da immernoch etwas Sand/Lehm haben stehen lassen und man somit nicht reinschauen kann. Musst du halt wissen, was dir wichtiger ist ... ich habe mich dann doch lieber für einen besseren Einblick entschieden. So kann man schöner beobachten und hat auch besseren Überblick über seine Kolonie und deren Größe/Gesundheit.

    Hehe, wäre ja auch zu Schade, wenn eine Polyrhachis Empfehlung unkommentiert durchgehen würde :winking_face:
    Mir ist bewusst, dass es in der Vergangenheit da einige Probleme mit dieser Art gab. Dazu muss man aber auch sagen, dass früher komplette (ungeöffnete) Nester verkauft worden sind. Dort drin befanden sich eine unbekannte Anzahl an Königinnen (teils über 100) mit allem möglichen sonstigen Viehzeuch. Würden Polyrhachis dives auch heute noch so verkauft werden, würde ich niemandem dazu raten.
    Zum Glück hat sich einiges geändert. Will keine Werbung machen ... aber zumindest beim großen Ameisenshop ist das so ... bei einem der kleinen definitiv nicht ... von daher Finger weg. Wer mehr wissen will: PN.
    Eine überschaubare Kolonie in einer Art Reagenzglas und eine oder wenige Gynen. Da sehe ich überhaupt kein Problem mehr. Unter diesen Bedingungen sehe ich Polyrhachis dives als Art an, die ein (verantwortungsbewusster) Anfänger problemlos halten kann. Weder von den Haltungsbedingungen noch dem Futter sind sie anspruchsvoll. Von der Ausbruchsfreudigkeit sehe ich auch kein Problem (solange genügend Platz vorhanden ist) und zudem eine schöne, interessante Art. Schaut man sich das Koloniewachstum an, so ist dies (bei einer normalen Anzahl von Gynen) vergleichbar mit dem einheimischer Anfängerameisen. Meine Messor machen mir da deutlich mehr Sorgen.
    Wobei man auch dazu sagen muss, dass nordbiene seit 30 Jahren Erfahrung in der Imkerei hat und ich ihn dem entsprechend für eindeutig veranwortungsvoll halte. Da habe ich keinerlei Bedenken ... manch anderem (minderjährigem) Anfänger würde ich weder Polyrhachis dives noch eine andere exotische Art anvertrauen. Als einen großen Nachteil bei P. dives sehe ich allerdings die fehlende Nesteinsicht ... schon schade, wenn man garkeinen Einblick in das Nest hat ... hier geht ein großteil interessanter Beobachtungsmöglichkeiten verloren.

    Gut, Cataglyphis sind mir auch bekannt .. aber wie gesagt, kam ein Teil der Geschlechtstiere aus der Natur. Temnothorax kenne ich auch einen Halter, der diese "erfolgreich verpaart" hat ... allerdings sind die Jungköniginnen gestorben noch bevor sich aus der neuen Brut irgendwas entwickeln konnte. So etwas sehe ich dann nicht wirklich erfolgreich an. Vielleicht ist es bei dir aber ein anderer Fall.


    Aber besonders Polyrhachis dives interessiert mich. Wurde da wirklich systematisch untersucht, dass die Begattung erfolgreich war bzw. die begatteten Gynen nicht schon vorher in der Kolonie vorhanden waren. Würde mich hier über mehr Information freuen ... auch gerne per PN ... ist ja eigentlich recht off-topic die ganze Diskussion :winking_face:

    LifeStyler kannst du das irgendwie belegen. Bisher ist mir nur ein einziger Fall bekannt, wo nachweislich erfolgreich Gynen in der Haltung begattet wurden. Und da kamen auch Geschlechstiere aus der Natur mit ins Spiel. Ein glaubhafter Bericht, dass alle Geschlechtstiere komplett in Haltung gezogen wurden und erfolgreich begattet wurden ist mir nicht bekannt. Seit einiger Zeit interessiert mich dieses Thema stark, von daher wäre ich über jeden Link oder Hinweis von dir dankbar.


    nordbiene als exotische Anfängerameise würde ich zu Polyrhachis dives raten. (auch wenn ich weiss, dass ich dafür gleich geschlagen werden ... gibt eben verschiedene Meinungen zu der Art)
    Bisher habe ich mit dieser Art nur gute Erfahrungen gemacht und sie ist sehr leicht zu halten. Hinzu kommt, dass sie noch ihr Nest verweben, was zwar einerseits interessant zu beobachten ist, aber anderseits keinen Einblick in das Nestleben gestattet... hier muss man eben abwägen... explosive Vermehrung kann ich auch nicht feststellen... die Vermehrung meiner P. dives Kolonie ist etwas mit der von Lasius niger zu vergleichen... und um dem Inzest-Argument vorzubeugen: siehe LifeStyler
    Von den Arten die du genannst hast, würd ich mit Ausnahme der Camponotus Arten auf jeden Fall die Finger von lassen.


    Als Alternative: südeuropäische Arten. Haben kürzere Winterruhe und gerade Messor Arten finde ich höchst interessant ... hier würde ich dann aber zu einer Kolonie mit ein paar Arbeiterinnen raten, da die Gründung öfters recht kritisch ist.


    Was Smaug erwähnt hat ist natürlich auch eine wichtige Überlegung. Leider existieren mit wenigen Ausnahmen keine Berichte über ältere Kolonien, so dass man sich schlecht ein Bild machen kann, wie groß manche Kolonien werden können ... es gibt zwar Zahlen die durch Beobachtung von Naturnestern entstanden sind ... aber wie weit es da in der Haltung Abweichungen gibt ist unbekannt.

    Eigentlich hab ich diesen Thread erst im Antstore-Forum gepostet.... aber schadet sicher nichts, wenn ich es hier nochmal posten. Der Grund war, dass es im Antstore Forum nur einen einzigen Haltungsbericht zu Camponotus cruentatus gibt.
    Eine sehr schöne Ameisenart ... wenn nicht sogar die schönste in meinen Augen.


    Das erste Mal durfte ich sie im Italienurlaub beobachten... einfach nur umwerfend.
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    fasziniert von ihrer Größe und der tollen Färbung konnte ich dann einfach nicht wiederstehen ... und so begann meine Haltung von Camponotus cruentatus. Als kurze Anmerkung: man muss sie einfach mal live gesehen haben ... die Färbung kommt auf Fotos nicht wirklich zur Geltung.


    Bekommen habe ich meine erste Kolonie im April 07. Doch schon direkt nach der Ankunft war klar, dass etwas nicht stimmt. Die hyperaktive Königin ist wie wild in der Arena rumgedüst, während die Arbeiterinnen sie versuchten ins RG zurück zu zerren. Viel hat das nicht gebracht... eine Stunde später war sie immernoch draussen. Die Kraft hatte sie mittlerweile verlassen und sie hatte merklich Probleme sich fortzubewegen. Am nächsten Morgen war sie tot. Scheinbar ist der Transport ihr nicht so gut bekommen. Stellt sich die Frage ob man Tiere überhaupt mit der Post verschicken sollte. Zum Glück bleibt so etwas ein Einzelfall.


    Jedenfalls habe ich Ersatz bekommen und ein paar Tage später hatte ich eine neue Kolonie mit 3 Arbeiterinnen.
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    Doch leider gab es auch hier Probleme beim Transport: Der Gaster der Königin war an der Unterseite angeknackst. Man versicherte mir, dass dies vor dem Versand nicht so war. Sah garnicht gut aus... Wie wird es der Königin wohl ergehen ?



    Angerissene Gaster ... leider hatte ich damals nur ne schlechte Kamera zur Verfügung...aber der Riss ist trotzdem gut zu sehen...
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    Die Kolonie entwickelte sich recht langsam. Mitte November ging es dann in die Winterruhe bei konstanten 11°C-12°C. Zu der Zeit waren es 13 Arbeiterinnen und die Königin. Die Winterruhe wurde auch gut überstanden und Mitte Februar ging es dann wieder zurück ins Zimmer. Soweit ich das beurteilen kann, geht es der Königin gut... somit scheinen sie über gewisse Selbstheilungskräfte zu verfügen und Wunden wieder schließen zu können. Im neuen Jahr scheint ihnen der YTong nicht wirklich zu gefallen. Sie pendeln immer zwischen Reagenzglas und YTong Nest hin und her. Wird wohl Zeit, dass ich ihnen ein anständiges Nest zur Verfügung stelle.


    Anfang März 2008
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    Arbeiterinnen vor dem RG
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    Mitte Juni 08
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    Wie immer dauert es seine Zeit bis ich es schaffe ein neues Nest zu basteln... die Kleinen wollen wir wohl deutlich machen, dass ich mich ein bisschen mehr um sie kümmern soll, denn scheinen sie es sich lieber unter dem YTong gemütlich machen zu wollen. Die Grabungen sind im vollen Gange.


    [Blockierte Grafik: http://www.eatenbyinsects.de/bilder/ants_Camponotus_cruentatus6.jpg]


    Das war für mich doch ein Anlass endlich aktiv zu werden. Schnell wurde ein neues YTong Nest gebastelt. Eine Woche später gabs dann den Umzug.
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    Endlich habe ich wieder einen guten Überblick über die Kolonie.
    Der geneigte Leser ist gerne dazu eingeladen zu schätzen, wieviele Ameisen man im Nest auf dem Bild unten erkennen kann. [Blockierte Grafik: http://www.eatenbyinsects.de/bilder/ants_Camponotus_cruentatus7.jpg]
    Ich würde grob auf 70 schätzen. Zählt man genau nach kommt man auf 140 bis 150 Ameisen. Erstaunlich! In den 5 Monaten seit der Winterruhe hat sich die Kolonie in etwa verzehnfacht. Noch sind keine Major-Arbeiterinnen zu sehen. Hoffentlich ändert sich das bis zum Ende des Jahres.
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    [Blockierte Grafik: http://www.eatenbyinsects.de/bilder/ants_Camponotus_cruentatus10.jpg]


    Die letzten Bilder stammen glaub ich aus dem Juni? Bin gerade nicht zu Hause und kann so keine aktuelleren Bilder liefern ... vielleicht reiche ich morgen welche nach.
    Wundert mich etwas, dass es noch immer keine Majoren gibt. Die größte Arbeiterin ist etwas über 1cm groß. Aber ich weiß ja, was mich noch erwartet... werde auf jeden Fall berichten, wenn die ersten Major-Arbeiterinnen da sind ...


    Ein kurzes Fazit, was ich bisher mit dieser Art erlebt habe: das erste Jahr war ziemlich langweilig. Kaum Wachstum, kaum Aktivität.
    Im zweiten Jahr war diese Art schon interessanter. Zwar immernoch recht wenig Aussenaktivität, aber diese Ameisen sind einfach wunderbar anzuschauen. Leider sind die kleineren Arbeiterinnen nicht so toll gefärbt ... ändert sich dann aber mit der Größe ...
    Bin auch mal gespannt wie sich das Verhalten ändern wird. Ein richtiges Rekrutierverhalten konnte ich bisher nicht so beobachten... ist es doch gerade das Eindrucksvollste was Ameisen zu bieten haben ... bin mir aber sicher, dass dies bei größeren Kolonien noch kommen wird.


    Ich seh das ganze nicht wirklich als Haltungsbericht an ... eher eine rückblickende Diashow... Kommentare ruhig unten rein ...