Beiträge von The_Paranoid

    im Forum hatte ich noch nix dazu geschrieben. Kannst dir aber mal den Haltungsbericht auf meiner Seite durchlesen LINK


    grob zusammengefasst hat sich meine Kolonie das erste Jahr quasi garnicht entwickelt. Schuld war wohl eine durchgedrehte Media-Arbeiterin, die direkt nach den Pygmäen geschlüpft ist und anscheinend alle neu geschlüpften Arbeiterinnen getötet hat. Als diese weg war, ging es wieder bergauf. Ausführlichere Erklärung gibts auf der Seite :winking_face:

    Hab mal ein paar Videofetzen meiner Messor alexandri Kolonie, die ich so die letzten Monate gemacht habe, zusammen geschnitten.


    Das Ergebnis könnt ihr euch entweder
    hier online anschauen
    oder
    hier in besserer Qualität runterladen


    Angefangen mit Fotos von der Koloniegründung bis zum heutigen Stand ... im ersten Jahr gab es aufgrund einiger Probleme nur sehr wenig Nachwuchs ... umso erstaunlicher wie krass die Kolonie grad in den letzten Monaten gewachsen ist.


    Ich hoffe, dass euch das Video gefällt. Kommentare, Kritik oder Gemotze über die Musik kann wie immer einfach hier drunter gepostet werden.

    Jo, sieht sehr cool aus. Was für eine Art soll denn da rein?


    Was mich jedoch etwas irritiert ... wie wollt ihr das Nest befeuchten?


    EDIT: @Folgepost: uuups, sollte wohl mal genauer lesen :winking_face:

    Sicher dass es an dem Staub liegt? Glaube eher, dass es andersrum ist. Eine eh schon "fertige" Ameise wird leicht verwirrt, hört auf mit Putzen, Orientierungsstörung, Einschränkung der Mobilität, Tot .. und sieht dann halt total verstaubt.Wenn es am Staub liegen würde, würde es wohl mehr Tiere betreffen.
    Hab jedenfalls auch schon oft tote, total verstaubte Tiere gefunden. Tiere die aber einen "komischen" Eindruck machen und irgendwie seltsam durch die Gegend hampeln (also die potentiellen Todeskanidaten) sind eigentlich noch sauber.

    In den
    Sommerferien wird der Hausmeister die Ameisen pflegen.


    Weiss der Hausmeister davon?




    Naja ... also generell denke ich, dass es eine gute Idee ist. Jedoch nicht vor dem Lehrerzimmer oder irgendwie frei zugänglich! Auch wenn ich das mit dem Stress übertrieben finde sprechen einfach zu viele Gründe dagegen. Ich bezweifel, dass der Hausmeister sich wirklich gut um die Ameisen kümmern würde. In den ersten 2 Jahren wäre die Kolonie sowas von stinklangweilig.... am Anfang wird ein bisschen rumgeklopft aber danach werden sie nurnoch ignoriert... bezweifel, dass man in so einer Atmosphäre die Ameisen gut beobachten kann. Ein Ausbruch kann immer mal passieren ... Ganz toll, wenn das in den Ferien oder am Wochenende passiert. Der Direktor kommt Montags zur Schule und muss erstmal feststellen, dass sein Schreibtisch zur Ameisenstrasse mutiert ist ... danach bist du sicherlich sein Lieblingsschüler ... mal ganz davon abgesehen, dass ihr den vorher sowieso um Erlaubnis fragen müsst ... mag er Ameisen genauso wie du?


    Wenn Ameisen in der Schule, dann unter Aufsicht eines Lehrers, der sich auch in der Ferien drum kümmert und die Ameisen auch weiter versorgt, wenn die Schüler Abi machen und die Schule verlassen. Irgendwo im Bioraum wäre das sicherlich eine sinnvolle Ergänzung. Haltung von Ameisen zu Hause und in einer Schule (als öffentliche Einrichtung) sind 2 ganz verschiedene Sachen und Haltung in der Schule bedeutet sehr viel mehr Verantwortung ... ich als Schüler hätte da überhaupt kein Bock drauf, eben weil immer mal was passieren kann. Von daher würde ich so einem Projekt nur zustimmen, wenn hauptsächlich ein Lehrer sich um die Tiere kümmert und auch die volle Verantwortung für die Kolonie übernimmt.

    Ist natürlich schwer zu sagen ... und eine eindeutige Diagnose wird dir
    hier wohl niemand geben können ... aber mal ein paar Anregungen, was
    mir so aufgefallen ist.




    Frischwasser: konnte nirgends eine Tränke sehen ... haben deine Ameisen
    Zugang zu Frischwasser? Vielleicht ist das der Grund, jetzt wo das RG
    weg ist.


    Luftfeuchtigkeit: Kein Punkt wesalb Ameisen sterben ... aber die
    Luftfeuchtigkeit in der Arena halte ich für eher nebensächlich und 70%
    für Messor barbarus zu hoch. Habe es bei mir in den Arenen lieber
    trocken. Das beugt Schimmel und Milben. Aber wie gesagt: hat wohl nix
    mit dem Ameisensterben zu tun.




    Seit wann sterben die Tierchen denn und betrifft das nur die Arbeiterinnen oder auch die Brut?

    Weiterer Faktor ist wohl auch die Koloniegröße. Jedenfalls kommt es mir so vor, als ob kleinere Kolonien schneller aus der Ruhe zu bringen sind als Große. Betrifft nicht nur Erschütterungen sondern auch Störungen durch Licht ...


    Aber wie Smaug schon sagte, wird es wohl auch stark von der Art abhängen ... wie schon erwähnt werden baum-bewohnende Arten wohl wesentlich toleranter gegenüber Erschütterungen sein, als bodenbewohnende Arten.

    Vielleicht weil es kein Stress für sie ist? Viele Ameisen leben auch auf Bäumen. Da werden sie wenn es windig ist auch ganz schön durchgeschüttelt ... wohl schlimmer als wenn mal nen Zug über deren Bau fährt.
    Aber auch bei reinen Bodenbewohnern, wird das Thema Erschütterung meiner Meinung nach überbewertet.
    Ich hab auch das Nest meiner Messor direkt neben meiner Zimmertür stehen... jedesmal wenn da jemand durchläuft hört man das Glas vom Terrarium das über dem Nest steht klappern .... bisher haben sich die Messor noch nicht beschwert ... Aufregung im Nest ist auch nicht zu merken. Wird reingeleuchtet oder (noch schlimmer) in die Arena gepustet, dann flitzen die wie wild.

    Hab grad nochmal bisschen rumgesucht. Zum Nestbau von Lasius emarginatus findet man irgendwie nicht viel bzw. an die wohl einzige richtig Arbeit von Wasmann,1913 komme ich leider nicht ran. Hab allerdings auch sich widersprechende Aussagen gefunden. Nach Wasmann sollen die Kartonnester ja von Pilzen durchwuchert sein. In einer Dissertation (Weißflog, 2001) wurden in 12 untersuchten Nestern keine Spuren von Pilzen gefunden.
    Ansonsten kann ich dir noch eine recht umfangreiche Arbeit über den Kartonnestbau bei L. fuliginosus schicken, dort wird auch kurz auf L. emarginatus eingegangen. Weißt ja, wie du mich erreichen kannst, falls du Interesse hast ...


    Wozu brauchst du denn die Information? L. emarginatus kann man wohl auch problemlos in einem Standard-Nest halten... oder willst du sie dazu bringen ein Kartonnest anzulegen? Bin neugierig :winking_face:

    Interessant. Werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen. Würd mich mal interessieren, wie du dir die Winterruhe vorstellst. Lese auf deiner Seite gerade keine Größenangaben zum Becken, aber ich meine du hättest im AF welche gepostet ... jedenfalls wird das wohl kein Becken sein, was man mal eben kurz in den Keller trägt.

    Kann mich der Frage von Joey nur anschließen.


    Desweiteren mal als Tipp: genauer lesen.


    Im Seifert steht "manchmal sehr volkreich" ... das ist etwas vollkommenes anderes als "selten volksstark" ...volksstark sind wohl alle Lasius Arten. Auch verallgemeinerst du beste optische Orientierung auf bestes Sehvermögen... sind auch zwei verschiedene Sachen, wobei das weniger schlimm ist.
    Naja, will nicht nur rummecker :winking_face: Ist ja nicht bös gemeint ....


    Jedenfalls wird es echt schwer Informationen zu finden, die über das aus dem Seifert hinausgehen. Da musst du schon genau eine Richtung sagen, was dich interessiert.

    Also Mandibeln haben defnitiv alle Ameisen :winking_face:


    Falls du dir nicht sicher bist ob Fliege oder Ameise, lass sie wieder frei. Selbst wenn das Tier eine Königin ist und noch Flügel hat, sollte es diese schnell abbrechen. Behält eine Königin ihre Flügel, so ist sie mit hoher Wahrscheinlichkeit unbegattet.


    Vondaher würd ich das Tier so oder so freilassen, wenn es Flügel hat.




    :frage: irgendwie liest sich mein Beitrag komisch ... naja, ich hoffe du verstehst trotzdem, was ich gemeint habe, auch wenn er komisch formuliert ist.

    Mmmh, lustige Frage :winking_face:


    Aber ich glaube, dass du keine zufriedenstellende Antwort bekommen wirst. Der größte natürlich Feind der Ameise ist die Ameise. Wenn eine Kolonie in der Natur verschwindet, ist sie in den meisten Fällen von einer andere Ameisenkolonie zerstört oder vertrieben worden. Eine biologische Schädlingsbekämpfung halte ich daher bei Ameisen nicht für möglich.
    Natürlich gäbe es Ansätze wie z.B. bestimmte Fliegen aus der Gattung Phoridae (wird z.b. bei Fireants in USA angewendet/getestet, gibt aber auch andere Fliegen der selben Gattung die auf heimische Ameisen gehen) ... andere denkbare Möglichkeiten wäre parasitäre Milben oder bestimmte Pilze ... aber solche Maßnahmen liegen wohl ausserhalb der Reichweite... Somit wird wohl eine biologische Bekämpfung nicht möglich sein.


    Naja, bin aber kein Experte auf dem Gebiet der Ameisenbekämpfung ...

    Flohsamen ... mmmh, seltsam :winking_face:
    Für die Leute, die es (wie ich) auch nicht kannten : http://de.wikipedia.org/wiki/Flohsamenschalen


    Wie groß ist denn deine Kolonie. Und welche Messor Art hast du?
    Ich bezieh mich auf Messor alexandri mit mehreren 100 Arbeiterinnen. Als die Kolonie noch klein war habe ich allerdings nur normale Samen aus ner Futtermischung gefüttert welche auch genommen wurden. An Insekten ging sie erst ab etwa 20-30 Arbeiterinnen

    Mmh, hab ich mir schon gedacht, dass das Myrmica rubra Beispiel unverständlich war.... das mit der Pestant wollte ich einfach mal so fallen lassen... begründet zwar nix. Aber während P. dives von manchen als Pestant bezeichnet wird, ist Myrmica rubra wirklich eine (wenn auch nicht in D).
    Ansonsten wollte ich halt nur klar machen, dass alle eure (nachvollziehbaren) Argumente im Prinzip auf jede Art zutreffen können und nichts mit P. dives zu tun haben. Schnapp dir irgendeine Kolonie mit 100 Königinnen ... da wirste immer ordentlich Vermehrung haben... und bei Formicinae wohl auch Probleme mit Ameisensäuregeruch. Leider kann ich meine Aussagen in diesem Punkt auch nicht belegen, da eben P. dives die einzige Art war, die in so einer Koloniezusammenstellung verkauft wurde... Aber ist wohl eine rein logische Überlegung.
    Eben aus meiner Erfahrung mit P. dives mit nur einer Königin kann ich sagen, dass die Vermehrung durchaus mit einer monogynen Kolonie zu vergleichen ist. Also nichts worum ich mir Sorgen machen muss und Ameisensäure konnte ich bisher auch nicht wahrnehmen.


    Ich versteh einfach nicht, warum alle immer die P. dives so nieder machen, da eigentlich keine Gründe vorhanden sind (nur Gerüchte!). Z.b. Pheidole pallidula hingegen sehe ich als viel gefährlicher an ... immerhin haben diese sogar einen Pestant-Status in Europa und können sich also sehr mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in deiner Küche einnisten und dort gut überleben.


    Das Angebot mit den PN lehne ich mal dankend ab. Ist meist sehr interessant aber umso nervenaufreibender und naja ... wir würden uns eh nie einigen :winking_face:
    Da aber dies wirklich nicht der Thread ist um das Thema zu diskutieren bin ich erstmal weg.