Beiträge von The_Paranoid

    schon ok :winking_face: Hab mich mittlerweile an Joeys Art gewöhnt und weiß, dass er es nicht böse meint. Ich denke schon, dass ich verstehe was du meinst... jedoch gehst du einfach nicht auf meine Argumentation ein oder wiederlegst sie sondern wiederholst dich nur ... wir reden wohl an einander vorbei... naja, hier weiter zu diskutieren bringt wirklich nix mehr ... vielleicht mischt sich ja noch ne andere Partei ein um mal frischen Wind in die Angelegenheit zu bringen.

    Naja, bei Sozialparasiten ist es auf jeden Fall eine Kolonie. Und auch ein Volk, da nur eine Gyne (zumindest in dem niger/umbratus Fall)


    Aber die bisherige Begründung für Volk kann ich noch immer nicht richtig nachvollziehen... glaub zwar nicht, dass es noch was bringt weiter auf dem Thema rumzureiten. Wir haben beide unseren Standpunkt klar gemacht und es wird wohl keiner groß davon abrücken ... ich versuch es trotzdem noch mal

    Zitat

    der Unterschied zwischen einem bloßen Zweignest und einem Volk innerhalb des Verbandes "Kolonie" ist Autarkie


    Was heißt dann bei dir autark? Denn nach meinen verständniss, können sich durchaus 1 Nest in 2 autarke Nester trennen. Ameisen können gleichberechtigt zwischen ihnen pendeln ohne dass man sie einem Nest zuweisen kann und später können sich diese Nester wieder vereinen.
    Irgendeine Volk-Definition, bei der du nicht bei jeder Ameise sagen kannst zu welchem Volk sie gehört halte ich für absurd! (also theoretisch sagen, praktisch ist wohl meist sehr schwer)



    Zudem bin ich dafür, dass mal der erste Post dieses Threads deutlich als persönliche Meinung gekennzeichnet wird. Im Moment steht er dort wie ein Ameisen-Wiki Artikel oder ähnliches. Da hier ja doch kontrovers diskutiert wird, sollte man das nicht so in der Art stehen lassen.


    Ausserdem Frage ich mich immernoch, wofür man euren Begriff von Volk braucht, wenn man in der Haltung mit monodome und polydome Kolonie alles sagen kann, was man braucht.

    Naja, ich seh das Hauptproblem eher in der Ausbruchssicherung. Wie willst du das Terrarium ausbruchssicher machen. PTFE, Talkum scheiden schonmal aus, da es sonst schwierig wird die Luftfeuchtigkeit im Terra zu halten und das Cham diese auch zerstören kann. Somit wäre es meiner Ansicht nach nur mit großen Arten (Camponotus sp.) mögliche das Terrarium (mit hohem Aufwand) ausbruchssicher zu gestalten. Bei großen Arten hättest du dann vielleicht auch die Gefahr des Gefressen-Werdens ...
    Wenn es dir wirklich nur um die Abfallentsorgung geht, bist du wohl mit Ameisen eher schlecht beraten. Da würd ich dann wie angesprochen Assel oder Springschwänze nehmen. Alternativ, falls es etwas mehr für die Optik sein soll, noch Tausendfüsser oder Landeinsiedlerkrebse... mit den Füssern bin ich mir nicht so sicher, ob die nicht gefuttert werden ... aber gerade die Landeinsiedler sieht man öfters im Terra als Müllabfuhr.

    Naja gut ...

    Zitat

    Polygyn heißt nicht unbedingt, dass man das Volk (ich benutz das jetzt einfach mal) aufteilen kann [...] Ab einem bestimmten Punkt kann eine Teilung kritisch bis tödlich sein

    Sicher darf man nicht verallgemeinern, dass es immer geht. Aber bei einer gesunden polygynen Kolonie sollte das kein Problem sein. Aber naja ... bisschen off-topic ...


    Mmh, vielleicht weiß ich doch noch nicht genau, wie du das meinst ... hab das Gefühl, dass du Zweignest mit Volk gleichsetzt ...

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    Ja wieso das denn? Solange du ihr keinen Brief schreiben willst, ist es doch egal, wo sie sich aufhält.Das Tier pendelt einfach innerhalb einer Kolonie zwischen mehreren Völkern hin und her

    Wie du schon gesagt hast: nur weil du mal nach Berlin fährst, bist du noch lange kein Berliner. ..... Zu welchem Volk gehört das Tier dann ? Zu beiden? zu keinem ?


    Und genau aus dem Grund aktzeptiere ich das Beispiel mit den Plagiolepis nicht :baeh:
    Der Kolonie geht es gut. Wohnen mittlerweile in 2 (räumlich) getrennten RGs. Jedoch wird Brut und Gynen nur in einem RG gelagert ... interessanterweise das, welches schon seit 2 Monaten komplett ausgetrocknet ist .... aber zurück zum Thema .
    Eine Kolonie bildet ein Zweignest ... 2 Wochen später wird dieses wieder aufgelöst. Hast du für die 2 Wochen 2 Völker und davor und danach nur ein Volk ? Das wäre doch völlig absurd. Egal wie viele Zweignester vorhanden waren und wieviele Gynen jedes Nest hatte sehe ich das Ganze nur als eine Kolonie bzw. Volk.


    Anderes Beispiel: Formica oder Polyrhachis. Dort gibt es zum Teil auch starke Zweignestbildung und Austausch von Gynen, Arbeiterinnen und Nahrung zwischen diesen Nestern ? Wo willst du da mit irgendeiner Volk-Definition ansetzen?


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    Naja sagen wir nicht gleich Müll... im Kern ist sie ja absolut richtig. Nur die eine Schlussfolgerung ist unhaltbar.

    Naja gut ... Ignorieren wir diese Schlussfolgerung und wir sind mehr oder weniger bei der Seifert Definition. Somit ist alles eine Kolonie. Ob diese aus einem oder fünf Völkern besteht .. darüber darf in manchen Situationen diskutiert werden ... es Kolonie zu nennen ist aber nicht falsch!! Also warum der ganze Trubel.. irgendetwas definieren zu wollen und den Leuten irgendetwas aufzwingen wollen, wenn es mit den alten Mittel trotzdem richtig war und jeder verstanden hat worum es geht, wenn von einer Kolonie die Rede war. Du bist schon lange in der Materie und siehst bestimmte Feinheiten... die meisten werden durch solche Neudefinitionen nur verwirrt (mich eingeschlossen). Von daher bleibe ich bei Kolonie ... das war die letzten zig Jahre so und es hat keinem geschadet :grinning_squinting_face:

    Zitat

    Polygyne, polydome Kolonien kann man aufteilen. Polygyne, polydome Völker hingegen nicht

    Ich stell mal so in den Raum, dass man jedes polygynes Etwas aufteilen kann .. egal ob Volk oder Kolonie. Solange es mehrere Königinnen gibt, kann man die Kolonie in soviele neue Kolonien zerlegen, wie Königinnen da sind. Da macht es keinen unterschied ob ich das Ausgangsprodukt Kolonie oder Volk nenne.


    Zitat

    Und eine Arbeiterin, die mal in einem, mal in einem Anderen Nest rumdackelt (oder zumindest in dessen Nähe nicht sofort zerstückelt wird) ist ein Beispiel für genau das, was "die Kooperation zwischen Völkern" ausmacht. Wenn sie das Nest wechselt, wechselt sie das Nest. Wenn ich nach Berlin fahre, bin ich auch noch lange kein Berliner. Wieder bringst du ein Argument für eine Unterscheidung, denn nur damit kann man den von dir geschilderten Sachverhalt korrekt beschreiben.

    Wenigstens weiss ich jetzt warum ihr diese Unterscheidung machen wollt. Dennoch bleibe ich dabei ... was machst du mit einer Arbeiterin, die sowohl die Königin in Nest A füttert, als auch die in Nest B und sich auch sonst gleich zu allen Bewohnern der beiden Nester gleich verhält? Wohin gehört sie .... in diesem Fall gibt es nur eine Kolonie und ein Volk ...


    Nenn mir mal bitte einen Fall in der "Haltung" von Ameisen, wo es wirklich ein Unterschied machen würde ob ich sage Volk oder Kolonie ... falls du mir überhaupt ein Beispiel nennen kannst, so wird dies wohl nur auf die absolute Minderheit der Ameisenhalter anwendbar sein ... Im wissenschaftlichen Bereich mag vielleicht eine Trennung sinnvoll sein. Aber wie man anhand des Seiferts sehen kann ist selbst im wissenschaftlichen Bereich diese Trennung vollkommen unnötig und es wird kein Unterschied zwischen Kolonie und Volk gemacht.
    Wieso sollte man also dann als Ameisenhalter damit anfangen? Und wenn man schon diese Trennung machen will, dann auch bitte mit einer ordentlichen Definition ... so wie ich Joey verstehe, komme ich schon eher auf einen grünen Zweig ... aber die Definition auf der ersten Seite ist einfach nur Müll.

    eine monogyne und polydome Einheit ist ist NUR NOCH Kolonie, NICHT MEHR Volk, BESTEHT aber aus Völkern.


    Naja, musst du schon ein bisschen weiter denken. Mehrere Völker, aber nur eine Gyne ... dann haste wohl ein weiselloses Volk ... und nach eurer Definition ist das ja garkein Volk, da ein Volk eine Gruppierung um eine (oder mehrere? nicht ganz sicher, wie ihr das meint) Gyne(n) ist. Du merkst: irgendwas stimmt bei eurer Definition nicht.
    Und was machst du dann mit einer Arbeiterin, die mal im einen Nest ist, mal im anderen ? Wechselt die dann alle paar Minuten das Volk ?


    Oder ist eine monogyne-polydome Kolonie einfach nur eine Kolonie/Volk mit ein paar Zweignestern ?

    Jaja, immer die Tippfehler ... bevor ich noch mehr mache zitier ich lieber die Stelle von Sahal die ich meinte

    Zitat

    Die "Kolonie" bezeichnet mehrere autarke Völker [...] Der Begriff Kolonie setzt also mehrere Völker voraus.


    Und wo stimmt das jetzt mit der Seifert-Definition überein ?
    Nach Seifert ist ein monogyn-monodomes Volk eine Kolonie ... nach der Sahal-Definition nicht...


    Interessiert mich übrigens immernoch, woher Sahal diese Definition hat. Auf die Sache mit der "Koloniegründung" wurde ja im anderen Forum schon hingewiesen ... oder heißt das ab jetzt auch Volkgründung?

    Würde mich mal interessieren, woher diese Definition stammt... reichlich seltsame Definition, wie ich finde ... vielleicht verstehe ich sie auch nicht ?
    Dass eine Kolonie aus mehreren Kolonien besteht(EDIT Tippfehler ... eine Kolonie aus mehreren Völkern ist gemeint), halte ich schlicht für Schwachsinn. Hätte man bei genauerem Studium des (so oft zitierten) Seifert Buches (S.334) aber auch selbst drauf kommen können.


    Ansonsten kann ich Smaug da nur vollkommen recht geben ... Erbsenzählerei ... wobei auch noch falsch gezählt wird

    Naja, die Gefahr, dass man durch die "Exoten" ein neuartige Krankheitserreger einschleppt existiert ja nicht nur bei Ameisen sondern generell bei allen exotischen Haustieren. Jedoch gibt es nur im Kreis der Ameisenhalter Leute, die sich darum sorgen. Schaut man mal etwas über den Teller-rand in die Terraristik, so werden dort z.b. exotische Milben verkauft um die parasitären Milben von Reptilien zu bekämpfen. Während sich hier die Leute aufregen, dass durch den Exoten-Import möglicherweise neue Milben eingeführt werden, importieren die Terrarianer diese bewusst und lassen sie frei (ein milben-sicheren Terrarium haben sie wohl kaum).
    Weiteres Beispiel aus der Terraristik ... bei Wildfängen wird oft davor gewarnt, dass diese Parasiten, Krankheiten haben ... dass diese nicht nur eine Gefahr für das betroffene Tier sondern für die gesamte Umwelt darstellen können, habe ich noch nirgends gehört...
    Von daher sehe ich die Ameisenhalter im Vergleich mit anderen Exoten-Haltern doch als sehr über-vorsichtig und ängstlich an ... oder vielleicht ist es auch die andere Partei die total dumm und rücksichtslos mit ihrer Umwelt umgeht? Ich mag das nicht zu beurteilen... aber irgendetwas stimmt da nicht ...
    Würde mich mal interessieren, warum es gerade bei Ameisen so schlimm sein soll und bei anderen Exoten fast egal.

    /cheer G4m813R


    Ultima Online? Ja, das waren noch Zeiten ... aber wenn dann auf schönen RPG-Shards ... das offizielle UO war irgendwie stink-langweilig.
    Dos Spiele im Emulator? X-Com: Enemy Unknown... ein bisher unerreichtes Spiel

    Das ganze Einschleppen-Thema ist aufgrund anderer Ereignisse nicht wirklich so hoch zu bewerten, denn er werden jährlich Millionen Güter aus anderen Ländern nach Deutschland transportiert und es kommen massig einzelne Tiere oder sogar Kolonien mit hier her und entkommen und gelangen in die mitteleuropäische Flora und Fauna.

    Das ist genau der Punkt.
    Wie oft passiert es, dass die Kolonie eines Ameisenhalters abhaut ?
    Im Gegensatz dazu liest man etwa alle 3 Monate im Forum, dass sich irgendjemand Ameisen mit einer Pflanze eingeschleppt hat und bittet um Bestimmung... und es ist wohl nur die Minderheit, die diese eingeschleppten Ameisen bemerken und sich damit noch in einem Ameisenforum zu Wort melden. Da fällt die mögliche Gefährdung durch Ameisenhaltung wohl kaum ins Gewicht.


    Zu dem Typ aus Köln ... naja ... da hab ich auch im Fernsehen mal einen Bericht gesehen, sogar mit Interview von dem Kerl ... in den falschen Händen kann alles gefährlich sein. Beim ihm waren es eben zufällig Ameisen. Nur gut, dass er keine Giftschlangen hatte ... das wäre sicherlich nicht so ruhig abgelaufen.


    Auch in diesen Foren gibt es Leute, die Pheidole pallidula ohne Ausbruchsschutz halten. Dummheit ist eben allgegenwärtig. Aber zum Glück ist das wirklich die absolute Minderheit und die Masse der Ameisenhalter zeigt sich doch sehr verantwortungsbewusst im Umgang mit Exoten. Nur wegen ein paar Querschlägern alles verbieten? Ich bin mir sicher, dass es egal ist, wohin du schaust: es gibt immer jemanden der mit einer guten Sache Unfug anstellt... würde man diese Sache dann verbieten? Wo kämen wir da hin.

    da war auch ein Thread im Antstore über einen ähnlichen Artikel in einer Leipziger Zeitung ... war vielleicht sogar der selbe Artikel, da es in dem Thread auch genau um diesen Satz ging. Da hat Martin S. auch gemeint, dass er das eigentlich ganz anders formuliert hatte.


    Naja, Presse-heinies :brech:

    dann auch von mir mal ein kurzer Zwischenstand. Meine südeuropäischen Arten sind schon seit fast 3 Wochen draussen und haben soweit alles gut überstanden.


    Den Einheimischen gebe ich noch 10 weitere Tage, aber dann kommen sie auch raus. Da sieht es eigentlich auch ganz gut aus. Formica,Lasius und Myrmica wurden schon ein paar draussen gesichtet.. ansonsten keine Zwischenfälle ...
    Bis auf meine Myrmica rubra .. da ist während der Winterruhe die Scheibe vom YTong gefallen und die Myrmicas sind unter den YTong-Stein gezogen... zudem liegen auch 30-40 tote draussen rum.

    jedes Tier hat ein Nutzen sonst würde es wohl net existieren :winking_face:

    Das würde heißen, dass der Mensch kein Tier ist ... denn wir sind nunmal total unnütz und richten nur Schaden an ... traurig aber wahr ...


    Mmmh, hab mich erst gewundert, was dieser Thread soll, da ich diese ganze Angst oder Ekel vor Spinne, Würmer, Fliegen und anderem Krabbelzeugs nicht nachvollziehen kann...
    Aber als dann die Zecken ins Spiel kamen, sah das dann doch anders aus. Das sind Viecher vor denen ich Angst hab ... jetzt nicht im panischen Sinne... Aber können ja doch nen Haufen Krankheiten übertragen, weshalb man vor denen wohl ruhig Schiss haben darf :twak:

    Tatsache... steht so in den AGB der Ösi-Post
    http://www.post.at/files/AGB_Paket_Inland_20080101_1.pdf
    dagegen darf man in der Schweiz alle Tiere unter 15kg verschicken ... ausgenommen Hund und Katze


    aber anderseits interessiert das doch eh niemanden... von daher kannste Ameisen wohl bedenkenlos verschicken.


    EDIT: noch was zu den Ameisenshops ... also nach Österreich liefern ist wohl somit erlaubt, da dann ja die AGB, der Post gelten, die abgeschickt hat. Somit ist das kein Problem für Ameisenshops. Nur wird es aus dem Grund wohl nie einen Shop in Ösi-land geben, da die eben keine Meisen verschicken dürfen.

    jupp. Die linke Variante hab ich zwar noch nicht ausprobiert. Aber mit den Bohrern auf der rechten Seite hab ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

    Jo, werd es einfach mal weiter beobachten. Das mit dem weiter bewässern ist halt etwas schwierig. Ich kann zwar die oberste Schicht vom Seramnis im Wassertank ansprühen. Aber so richtig feucht machen kann ich das nicht. Hab zum viel Angst, dass sie dabei ertrinken.
    Scheint wohl generell eine Art zu sein, die sehr viel umzieht. Letztes Jahr ist sie auch recht viel umgezogen. Mal im RG, mal in den (total trockenen) Boden, mal in die Rinde. Von daher denke ich, dass da nix passieren wird, wenn ich den Wassertank jetzt austrocknen lasse. Ein RG stell ich natürlich sicherheitshalber rein.


    Bin mal gespannt wie es weiter geht ... werd euch auch auf dem Laufenden halten :winking_face: