Beiträge von Micky

    Joa, das mag bei deiner Kolonie gerade gut klappen, allerdings darf man das jetzt nicht verallgemeinern. Andere Kolonien, wenn nicht sogar die meisten, kommen eben nicht so gut damit zurecht. Außerdem wollen wir in den Beschreibungen genau das Wiedergeben, was das Volk am besten Leben lässt - und dazu gehört die Sache mit der relativ hohen Feuchtigkeit die Myrmica rubra mMn unumstritten braucht.


    Darüber hinaus sollte man das sich bildende Mikroklima in einem so kleinen Schlauch wo deine gerade drin sitzen nicht außer acht lassen! Da reicht ein kleiner Tropfen Wasser bei "stehender" Luft (also niemand pustet durch den Schlauch) um eine Ansehnliche Luftfeuchtigkeit zu schaffen. So trocken leben deine Ameisen dann wohl doch nicht :winking_face: Ein verantwortungsbewusster Halter bist du ja auch noch, also bietet du sicherlich zusätzlich Wasser in der Arena an, von dem die Ameisen momentan sicherlich leben und ihr Nest einigermaßen befeuchten.
    Micky


    EDIT: Joa palk hat meinen ersten Abschnitt genau auf den Punkt gebracht^^

    Formica cinerea – eine sehr aktive und aggressive, auch in Deutschland heimische Ameisenart, die auch für Anfänger gut geeignet ist.


    Steckbrief
    Unterfamilie: Formicinae (Schuppenameisen)
    Gattung: Formica
    Untergattung: Serviformica
    Art: cinerea
    Nahrung: hauptsächlich Insekten, Honigtau von Blattläusen (Trophobiose), in der Haltung Honig(-wasser)
    Lebensraum: Europa
    Habitat: Sand- und Kiesbänke sowie offene Sanddünen, lichte Kiefernwälder
    Königinnen: polygyn
    Gründung: claustral
    Winterruhe: Oktober - März
    Schwärmzeit: Ende Juni - Mitte August
    (Körper-)Größe:
    Königinnen: 9 - 13mm
    Arbeiterinnen: 5 - 8mm
    Männchen: 7 – 9mm
    Aussehen/Färbung: schwarz-grau/silbern ; rötliche Beine ; behaart
    Entwicklungszeiten der Arbeiterinnen:
    Ei zu Larve: ca. 10 Tage
    Larve zu Puppe: ca. 10 Tage
    Puppe zu Imago: ca. 20 Tage
    Insgesamt: ca. 40 Tage
    Puppen: Kokonpuppen; Nacktpuppen auch möglich
    Sonstige Angaben: Sehr aggressive Art, die von Formica sanguniea ausgebeutet wird, kaum Wirtsart von Sozialparasiten. In der Natur kommt bei dieser Art häufig Polydomie vor, dass heißt die Kolonie erstreckt sich über mehrere Nester.


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    Allgemein
    Formica cinerea sind recht robust, brauchen nicht allzu viel Platz und in der Haltung sind Zimmertemperatur und normale Luftfeuchtigkeit ausreichend, um die Kolonie wachsen und gedeihen zu lassen. Von daher sind sie nicht nur was für erfahrene Halter, sondern ebenfalls sehr gut für Anfänger geeignet. Formica cinerea hält von Oktober bis März Winterruhe.


    Gründung
    Bei Formica cinerea gründet die Königin zum Teil erst nach der Winterruhe, die auf ihre Begattung folgt. In der Haltung muss man also ein wenig Geduld mitbringen, wenn man mit einer einzelnen Königin anfängt.


    In der Natur gründen Formica cinerea Königinnen claustral, das bedeutet, dass die Königin sich eine Gründungskammer baut (in der Haltung ist das RG die Gründungskammer) und dort die ersten Arbeiterinnen aus körpereigenen Reserven großzieht.


    Bei der Gründung braucht die Königin Ruhe und Dunkelheit, das RG muss verschlossen sein und die Gründungskammer klein. Jeden Tag nachschauen ist also nicht fördernd. Da die Königin (und die Art selbst) aber nicht all zu empfindlich ist, kann man, wenn man denn unbedingt muss, alle zwei Tage kurz nachgucken. Am besten ist es aber, man lässt sie ganz in Ruhe oder guckt nur einmal die Woche.


    Insgesamt ist die Gründung von Formica cinerea sehr einfach und überschaubar. Jeder Anfänger sollte sie hinbekommen.


    Anfang
    Auch kleine Formica cinerea Kolonien sind bereits sehr aktiv. Ab einer Größe von ca. 20 - 40 Arbeiterinnen ist in der Arena immer was los und Futter wird zuhauf angenommen. Darüber hinaus sind Formica cinerea eher weniger nesttreu, sodass bereits kleine Kolonien sehr aktiv sind, was das Umziehen in Nester mit für sie besseren Bedingungen angeht. Aufgrund der Schnelligkeit und Aktivität dieser Art sollte schon zu Beginn auf eine gut funktionierende und am besten doppelte Ausbruchssicherung geachtet werden.


    Nestarten
    Formica cinerea ist in Sachen Nest relativ anspruchslos. Ob Ytong-, Farm-, Erd- oder Gipsnest, alles ist für diese Art geeignet. Was am Ende als Nistgelegenheit verwendet wird, bleibt dem Halter überlassen. Er muss wissen welches Nest ihm am meisten zusagt in Sachen Einblick, Kosten und Pflege.


    Futter
    Formica cinerea sind in Sachen Futterinsekten sehr offen. Ob Fliegen, Heimchen, Grashüpfer, Mehlwürmer oder Schwarzkäferlarven, alles kann verfüttert werden. Ob die Ameisen es annehmen oder nicht ist eine andere Frage. Manchmal stehen sie auf das Eine mehr als auf das Andere. In Sachen Honig kann man, wenn man will, auch verschiedene Sorten durchprobieren. Ganz normaler Sommerblütenhonig o.ä. reicht aber aus.


    Bei der Verfütterung von Insekten mit dickem Chitinpanzer (z.B: Mehlwürmer und Heimchen) sollte man das Futtertier vorsichtshalber in zwei Teile schneiden, um den Ameisen das Herankommen an das Innere zu erleichtern.


    Formica cinerea jagt in kooperierenden Gruppen auch größere Beutetiere, von daher kann man ihnen auch lebende oder halbtote Insekten zum Jagen anbieten. Hierbei sollte unbedingt auf eventuellen Milbenbefall der Futterinsekten geachtet werden! Im Zweifelsfall lieber auf die Jagdszenen verzichten.


    Langjährige Haltung
    Formica cinerea entwickeln sich besonders im Hochsommer recht schnell. Bei guter Fütterung und guten Haltungsbedingungen, muss man sich schnell auf eine Erweiterung der Anlage einstellen. Bei einer Koloniegröße von ca. 300 – 400 Tieren, die man recht schnell innerhalb der ersten 2 – 3 Jahre erreicht, sollte mindestens ein 20x30cm Becken und ein kleineres 10x20cm Becken zu Verfügung stehen.


    Gerade wenn die Kolonie groß ist, wird die Haltung erst richtig toll. Die Außenaktivität der Kolonie nimmt stark zu, so dass man immer was zu sehen und erleben hat. Mit ein bisschen Glück kann man sich nach ein paar Jahren vielleicht sogar über Geschlechtstiere freuen, die dann versuchen werden zu schwärmen. Darüber hinaus kann man sich bei einer großen Kolonie perfekt mit der Ausbruchssicherung vertraut machen. Diese ist in der Ameisenhaltung, insbesondere bei exotischen Arten, sehr wichtig und sollte immer funktionieren!


    Sonstiges
    Formica cinerea Kolonien ziehen ihre gesamte Brut vor der Winterruhe groß und überwintern dann komplett ohne Brut.


    Als Anpassung an die offenen Lebensräume besitzt Formica cinerea ein sehr gutes Sehvermögen und eine hohe Laufgeschwindigkeit.


    Formica cinerea sind sehr transportempfindlich, deshalb sollten sie nach dem Transport sofort aus der Transportbox/dem Paket geholt und mit dem RG in die ruhige Arena gelegt werden. Transportopfer kommen sehr häufig vor.

    21.05.2011
    So, hab heute eine dritte Arena angeschlossen - wie jedes Jahr in etwa um diese Zeit. Bin mal gespannt wie sie dieses Mal ankommt. Bisher war es so, dass es in den ersten beiden Arenen immer recht voll war, aber in der dritten Arena sich dennoch nie eine Ameise hat blicken lassen. Ob es dieses Jahr anders wird? Ich glaube nicht :grinning_squinting_face:


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    In der Farm ist wirklich sehr wenig los - noch höchstens 200 Arbeiterinnen und die Königin halten sich dort auf, ganz unten kurz über der Seramisschicht. Von einem richtigen Umzug spreche ich aber erst, wenn die Farm komplett leer ist und vor allem die Gyne umgezogen ist. Momentan hat das ganze so ein Zweignestfeeling - gefällt mir gar nicht :angry_face:


    Aber erfreulich ist, dass man in dem neuen Nest direkt hinter und neben dem Bewässerungssystem fleißig gegraben hat. Eine riesen Höhle ist entstanden die aber nur mit Ameisen befüllt ist und nicht mit Brut. Wo die abgeblieben ist wüsste ich auch gerne. Es müssten Eier und inzwischen auch schon einige kleinen Larven vorhanden sein. In der Farm ist nix zu sehen, von daher gehe ich davon aus, dass die Brut im neuen Nest ist, obwohl ich davon natürlich auch nix gesehen habe bisher. Naja mal sehen, der Umzug ist eh erstmal wichtiger...


    Die Kolonie hat in den knapp 2,5 Monaten nach ihrer Auswinterung schon ganz schön viel Dreck gemacht. Die Futtertierreste pick ich glücklicherweise immer raus - wer weiß wie es sonst aussehen würde. Aber seht selbst:


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    Alles hauptsächlich Puppenhüllen und in Arena 1 Sand. Hier sei angemerkt, dass der Boden ursprünglich ein Gipsboden war xD


    Achja und hier noch ein Foto von der Honigschlacht heute:


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    Das wars
    Micky

    21.05.2011
    Es ist mal wieder soweit: Schwarmflugzeit bei Temnothorax. Dieses Jahr überraschenderweise nicht nur bei Kolonie 2, sondern auch bei Kolonie 1. In den nächsten Wochen bzw. Monaten werd ich dann abends immer die Männchen in den Arenen bei ihren Flugversuchen beobachten dürfen, bis sie dann irgendwann sterben^^ Die ersten beiden Männchen bei Kolonie 2 sind bereits tot. Entweder sie sind eines natürlichen Todes gestorben und man hat sie dann in den Honig verfrachtet oder sie sind direkt dort ersoffen...


    Hier noch die passenden Bilder, alle von Kolonie 1 da ich bei Kolonie 2 irgendwie keine gescheiten hinbekommen habe:


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    Joa, ansonsten gibts nichts neues. Also bis zum nächsten Mal :winken2:
    Micky

    meine Camponotus ligniperdus nisten im Moment noch im RG, aber graben teilweise schon Tunnel in der Farm.(Besitze ein Farmbecken und die Kolonie besitze ich seit 2 Tagen)
    Ist das möglicherweise ein erstes Anzeichen für einen Umzug?

    Könnte ein Anzeichen für einen Umzug sein, muss aber nicht :winking_face: Ist aber auch egal, das RG reicht doch und ist perfekt zum Beobachten. Freu dich, so lange sie noch dort drin wohnen.



    Zu der Dellen Frage:
    Glaube nicht, dass das schlimm ist. Arbeiterinnen können auch Dellen haben, wenn sie im Larven oder Puppenstadium bzw. beim Aushärten nach dem Schlupf verletzt werden. Diese eingedellten Arbeiterinnen leben ganz normal und so wird es auch bei deiner Königin sein - also keine Sorge :winking_face:
    Micky

    links soll unten werden und rechts oben.

    Durch die Trennwände bekommt das ganze im Stand zusätzlich Stabilität.

    Soll das Dingen denn nun liegen oder stehen? Dieser Parameter würde sich sehr auf die Größe, Position und Anordnung der Löcher auswirken... Lass es uns also wissen. Es sei aber bereits gesagt: Soll die Farm liegen hast du mehr Arbeit mit den Löchern. Steht sie, reicht es, unten in die Trennwände Löcher zu machen. Allerdings weiß ich nicht, ob das mit dem Deckel alles so klappt wenn sie steht - nicht, dass sich da irgendwas verzieht oder so. Im Zweifelsfall einfach mal testen.


    Zitat

    Ursprünglich hatte ich vor einfach nur mit einer Feile von oben quasi Schlitze oder Löcher in die Wände zu sägen, da ich mit einem Bohrer kaum bohren könnte aufgrund der Trennscheiben.

    Joa, das geht bestimmt so allerdings gehts mit einer heißen Nadel vielleicht sogar besser. Vorausgesetzt natürlich, die Trennwände sind aus Plastik und nicht zu dick - aber das scheint ja nicht so zu sein...
    Micky

    Wie lange halten sich tiefgefrorene Fliegen im Gefrierfach?

    Ich glaube, dass kann dir keiner sagen. Ewig halten die sicher nicht, immerhin hat beispielsweise auch Fleisch nur eine gewisse Haltbarkeit im gefrorenen Zustand - obwohl es da nicht um eine mikrobiologische Zersetzung geht, sondern vielmehr um Fette, die dann ranzig werden und sich dann natürlich negativ auf den Geschmack auswirken hab ich grad gelesen^^

    Macht das überhaupt Sinn oder sollte ich die Fliegen lieber am leben lassen?

    Überbrühst du vor dem Gefrieren sparst du es dir danach :winking_face: Auf eine komplette Abtötung von etwaigen Milben bzw. eher Milbeneiern bei -19°C würd ich mich nämlich nicht unbedingt verlassen.
    Micky

    Joa, wenn es schwül ist und ein Gewitter oder Regen bevorsteht, dann schwärmen viele Arten, vorausgesetzt, die Jahreszeit stimmt auch. Einige Arten schwärmen aber auch, wenn es nicht schwül ist bzw. wenn andere Bedingungen herrschen.


    Diesbezüglich hat die Schwarmflugliste aus dem Ameisenforum einiges zu bieten. Einfach mal dort im Wissensbereich vorbeischauen :winking_face:


    Letztendlich kommt es aber auf ein wenig Glück an, damit einem eine begattete Gyne vor die Füße läuft - mal ganz abgesehen von Lasius niger oder flavus, die während der Schwärmzeit zu Hauf zu finden sind. Wer da nichts findet, der wohnt in Tschernobyl oder ist doof :face_with_tongue:
    Micky

    Hm, ich weiß auch nicht, warum alle so misstrauisch der Köderbox gegenüberstehen. Ich find die Idee dort eine Farm hineinzubauen sehr interessant und mit ein bisschen Bastelei (zu der du ja anscheinend bereit bist :winking_face: ) und guter Planung im Voraus klappt das auch sicherlich.


    Ich geh einfach mal auf deine gestellten Fragen ein:

    (Sand-Lehm-Gemisch; wo bekomme ich das nur her?).

    Entweder aus einem der zahlreichen Ameisenshops oder du gehst irgendwo auf ner Baustelle oder in einem sauberen Sandkasten Sand klauen und Lehm nimmst du dir von einem dieser Erdhügel, die meist in der Nähe von Baustellen zu finden sind. Die bestehen oft zu einem sehr großen Teil aus Lehm. Eventuell auch mal bei einer Baustoffhandlung vorbeischauen und dort nach ein paar Tassen Sand und Lehm fragen :winking_face:


    Im Notfall einfach ganz normale Erde von draußen nehmen. Diese aber vor dem Reinschütten in die Farm in den Backofen geben zwecks abtötung unerwünschter "Zusätze" in Form von Milben und anderem Getier. Unter Umständen schimmelt dieser Erde dann am Ende ein wenig, meist klingt der Schimmel nach ein paar Wochen wieder ab.

    Hat jemand eine Idee wie ich das mit der Bewässerung mache?

    Entweder so, wie du das schon gesagt hast, oder du machst wie in einer Farm, also die Kammern unten mit einer Drainageschicht versehen und dann mit einem Schlauch dort das Wasser hineinfüllen - egal an welcher Stelle genau, Hauptsache, es kommt da unten an. Machst du das so, solltest du aber unbedingt auf genügend große und zahlreiche Löcher zwischen den einzelnen Kammern achten, damit sich die Feuchtigkeit auch gut verteilt.


    Glaubt ihr außerdem die Ameisen könnten zwischen Deckel und Außenwand hindurchkrabbeln?

    Das kann ich dir anhand des Bildes leider nicht sagen. Im Zweifelsfalls musst du das ausprobieren und dann im Fall der Fälle mit Silikon oder meinem Liebling, Pattafix, abdichten :winking_face:
    Micky

    Aber dann zirkuliert die Luft immer so schlecht.
    Deshalb hab ichs offen stehn.

    Eigentlich sollten das Löcher im Deckel erledigen... Falls alsoncoh keine drin sind, unbedingt nachholen. Ansonsten kann man auch ruhig mal schlechte Luft im Becken lassen, falls da denn welche ist^^


    Zitat

    Trage rund um das Becken vaseline auf da geht keine Ameise drüber . Bei mir klappst.

    Rein aus Neugierde werde ich bei meinen Lasius niger nun auch mal testen, ob die über Vaseline laufen^^ Wollte ich sowieso mal machen...
    Micky

    Das, was du gehört hast, stimmt! Dennoch würde ich den Wurm nicht lebend verfüttern, denn nicht der Chitinpanzer ist gefährlich, sondern wie Bewegungen des Wurms und joa der Wurm an sich halt mit seinem Gewicht und so^^ Warte lieber bis die Kolonie ein wenig größer ist, dann kannst du lebende Mehlwürmer oder besser noch halbtote Fliegen oder ähnliches verfüttern.
    Micky

    Auch wenn es mal länger als zwei Monate dauert, liegt das Ganze dennoch im Rahmen. Die zwei Monate die bei Camponotus ligniperdus meist als Gesamtentwicklungszeit angegeben werden, sind auch nur ein Richtwert. Es kann länger dauern, aber auch schneller gehen...
    Lass ihnen noch ein paar Wochen, das wird schon :winking_face:
    Micky

    Wie gerne würde ich euch Fotos von agilen Camponotus ligniperdus Arbeiterinnen an einem Futtertier liefern, aber ich hab bisher noch keine an einem Futtertier erwischt. Deshalb gibts jetzt erstmal Fotos vom zukünftigen Nest und Fotos aus dem jetzigen Nest, die ich ja noch nachreichen wollte :winking_face:


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    Die Kammern sind ca. 1 - 1,5cm hoch und 3,5 - 4cm tief. Angeschlossen wird das Nest frühestens im nächsten Jahr. Bis dahin bleiben die kleinen mal schön im RG...


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    Die einzige Puppe momentan kann man leider auf keinem Foto erkennen, dafür aber die paar Eier die da im RG rumfliegen und die zwei oder vier Larven. So genau kann selbst ich das nicht zählen, da die Arbeiterinnen und die Königin doch recht schnell werden man zählen will :grinning_squinting_face:
    Micky

    14.05.2011
    Nein, immer noch kein Umzug :angry_face:
    Die helle Farm scheint noch nicht so zum Umzug zu bewegen, wie sie eigentlich soll. Ich hoffe da tut sich noch was in nächster Zeit...


    Der eigentliche Grund, warum ich heute schreibe sind zwei nette Fotos, die ich geschossen habe:



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    Einmal der gut besuchte Honig, in dem sogar zwei aus Gier am baden sind....


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    ... und einmal das Wasser RG mit der ausgezupften Watte am Eingang. Letzte Woche Mittwoch habe ich das RG dort platziert und joa, so weit ist man inzwischen^^
    Ich frage mich echt was das soll - das Rumsitzen und das Rauszupfen der Watte. Die sollen mal lieber umziehen und nicht so einen Mist machen :winking_face:
    Das wars
    Micky

    ich denke, auch wenn ich mir ne begattete gyne aus düsseldorf (keine ahnung wieso ich jetzt auf düsseldorf komme)

    mal was anderes, kennt/nutzt eigentlich jemand noch das wort schwuppe?

    Deine Gedankengänge und Assoziationen hätte ich auch gerne - obwohl das für einen ja dann normal ist man nicht mehr lachend in der Ecke liegt.


    Zitat

    klugscheisserischen bio-theoretiker

    Hier haben wir keine. Sind eher in anderen Foren zu finden... :winking_face:


    Darüber hinaus, palk, stimme ich dir in deinem Fall voll und ganz zu. Obwohl man natürlich schon im Auge behalten sollte, dass es, wenn man fusca aus sagen wir Italien, in Berlin freilässt, vielleicht schon zu Inkonsistenzen kommen kann, wenn sich die freigelassene Gyne hier verpaart und ein Volk gründet. Ob das dann nur für das Volk oder für alle fusca Kolonien in Berlin gefährlich wird, ist dann so eine Frage, die ich nicht beantworten kann. Bin ja kein Bio-Theoretiker :face_with_tongue:
    Micky

    Ich mach heute mal einen auf LifeStyler. Wir wollen ja nicht, dass es heißt, Ameisenhaltung sei nicht billig :winking_face:

    Kauf Dir direkt passende (gute) rote Folie dabei, da scheint keine im Set zu sein. Und schwarze, wenn Du es ganz gut machen willst.

    Pappe/Alufolie vors Nest machen, das reicht. Teure Folie braucht man nicht zu kaufen, außer man will unbedingt, ohne die Ameisen großartig zu stören, ins Nest schauen. In diesem Fall empfehle ich allerdings rote und keine schwarze Folie.


    mind. 2 große Näpfe rund oder eckig (dieses Winzdinges da, da passt nichts rein)

    Kronkorken oder ähnliches reichen für den Honig. Die Futtertiere kann man einfach so reinschmeißen...


    eine ordentliche Tränke (dito)

    RG reicht und ist um einiges einfacher zu handhaben. Tränken sind vom Platzbedarf und von der "Auslaufsicherheit" her immer so eine Sache finde ich.


    mind 1x Gummistopfen 25 - 31 mm ohne Bohrung (keine Ahnung wieso da keiner im Set ist)

    Wattestopfen genügt :face_with_tongue:


    Zu der Sache mit dem Becken:
    Natürlich ist es gut, wenn man direkt von Anfang an ein genügend großes Becken kauft, allerdings kann man auch ohne Probleme mit einem kleinen Anfangen und dann nach Bedarf neue Becken anschließen bzw. das vorhandene gegen ein Größeres ersetzen.


    Besonders wenn es deine erste Kolonie ist und du gerade erst mit der Ameisenhaltung beginnst, ist es vielleicht sogar besser, mit einem kleineren bzw. dem kleinen Becken zu beginnen. Denn was ist, wenn du plötzlich merkst, dass doch doch nicht auf Ameisenhaltung Lust hast? Oder was ist, wenn deine Kolonie eingeht und du keine neues möchtest? Dann hast du ein riesengroßes Becken rumstehen, für das du Unsummen ausgegeben hast und das du nun vielleicht nicht wieder los wirst. An sowas sollte auch gedacht werden...


    Von daher fang ruhig mit einem kleinen an und erweitere rechtzeitig, wenn es überhaupt zu dieser Situation kommt :winking_face:
    Micky

    Ich hoffe, ich habe keinen bestehenden Diskussionsthread übersehen. Falls ja, Bescheid sagen. Ich moderier mich dann selber :grinning_squinting_face:


    Wollte dich nur schnell zu der netten Kolonie und dem netten HB beglückwünschen und mir als zukünftiges Nest eines der selten anzutreffenden Korknester wünschen. Das soll bei Temnothorax ja sehr gut passen, da die ihr Nest ja so gut wie selber befeuchten und es gerne ein wenig holzig mögen :winking_face: Ich glaube, du hattest bei dieser Kolonie auch schon darüber nachgedacht...
    Mein damals gebasteltes Korknest kam ja nie richtig zum Einsatz, schade.


    Umso mehr würde ich mich bei dir über ein solches Nest freuen^^


    Zum Haltungsbericht: Badewannenkolonie Temnothorax sp.

    Sollte der Deckel drauf bleiben oder ist es ohne besser?

    Egal welche Ausbruchssicherung man (zusätzlich) verwendet - ein Deckel ist einfach Pflicht! Immer!


    Da ich bei der Intigrieten Farm nicht weiss wie ich die Bewässerung mit Deckel bewerkstelligen soll.

    Die Farm an sich hat ja keinen Deckel. Den Deckel, den du da abnimmst, ist der Deckel des Beckens. Den musst du so oder so abnehmen um beispielsweise zu füttern. Beim Abnehmen des Deckels kann auch nichts passieren, du hast als zusätzliche Ausbruchssicherung ja Paraffinöl. Die Farm kannst du dann bei abgenommenem Arenadeckel ganz normal durch den Schlauch befeuchten, den du vorher natürlich in die Farm integrieren musst. Dazu einfach mal ein wenig umschauen, es findet sich da überall was, falls es nicht bereits jetzt schon klick gemacht hat :winking_face:


    Habe dieses Bild zur Beschreibung einer Bewässerung gefunden.

    Es gibt viele gute Bilder, aber mit dem hast du voll ins Klo gegriffen^^ Vergiss das Bild schnell mal wieder - du kannst nicht ohne weiteres in die Vorder- oder Hinterseite der Farm bohren, ganz besonders nicht bei einer gekauften, die da schon in das Becken fest integriert ist.


    Darüber hinaus wäre das eine sehr ungewöhnliche Befeuchtungstechnik. Ich kenne eigentlich niemanden, der das so handhabt. So gut wie alle benutzen den seitlich eingebrachten Schlauch, wie überall beschrieben.
    Micky