Beiträge von Micky

    Wenn der Kies fein genug ist und du genug Ausdauer hast, dann kannst du versuchen, den Kies aus dem Eingangloch rauszuschütteln. Ansonsten bleibt dir nichts anderes übrig, als die Scheibe zu lösen und dann, nach dem Entfernen des Kies, wieder neu draufzumachen.


    Als Untergrund kannste den Kies natürlich benutzen. Sehe das keine Probleme.
    Micky

    Herzlich Willkommen im Forum. Wünsche dir viel Spaß hier. Wie rc_ameise schon sagte, sind Haltungsberichte hier sehr gerne gesehen :winking_face:
    Micky

    Ach palk, sei doch nicht so fies^^


    Ich schließe mich den anderen an. Die Steinchen im Y-Tong machen sich wirklich nicht gut - eher im Gegenteil. Wenn du den Y-Tong im Innern verkleinern möchtest, da er dir für eine kleine Kolonie zu groß erscheint, rate ich dir zu einem Sand-Lehm Gemisch zum Auffüllen oder zu einem Begrenzungssystem mit diversen Holzstielen, die von außen kommen. Letzteres garantiert eine gute Einsicht. Mit Sand-Lehm Gemisch kanns in Sachen Einblick manchmal in die Hose gehen.


    Achja und eine Ausbruchssicherung fehlt auch noch. Am besten ist ein Deckel, aber es reicht auch ein an den Rand des Glasbeckens angebrachtes Rutschmittel (Öl und die üblichen Mittelchen halt).
    Micky

    Zitat

    Soll ich lieber etwas mehr füttern, bis ich den Bedarf besser einschätzen kann?

    Normalerweise reichen jeden oder jeden zweiten Tag neue Futtertiere. Du gibts im Moment jeden Tag ne Kleinigkeit, das geht voll in Ordnung. Wenn du willst kannst du aber ruhig mal mehr geben und schauen, ab welcher Menge sie was überlassen. Kurz darunter liegt dann das Maximum, was du füttern kannst aber nicht unbedingt musst, sprich, sie kommen auch mal ein oder zwei Tage ohne aus. Für was haben Ameisen denn auch einen Kropf? :winking_face:


    Zitat

    Was ich mich auch frage: warum wird nicht weiter gegraben?

    Ob irgendwas nicht stimmt kann man aus dem Verhalten, wenn es nur kurz anhält, nicht schließen. Graben sie ab jetzt nie wieder, dann stimmt etwas nicht. Ansonsten ist es halt so wie es ist - deine Ameisen graben nunmal nicht. Kein Grund zur Sorge, ist ganz normal.

    Zitat

    Meine Wasserquelle besteht ja nur aus der hinteren Farm, die ich komplett mit feinem Seramis aufgefüllt und dann mit Wasser gefüllt habe

    Wasserquelle für deine Ants oder für die Farm, die mit Erde gefüllt ist? Das Erste, oder? :winking_face: Wenn ja, dann ist das alles ein bisschen zu viel glaub ich^^ Eine Kolonie braucht nie und nimmer eine ganze Farm voll mit Seramissteinchen als Wasserquelle - das ist ein bisschen zu übertrieben. Es reicht ein kleiner Napf alias Kronkorken aus, den du jeden oder jeden zweiten Tag mit frischem Wasser befüllst. Andere Möglichkeit: Du füllst einen Schlauch mit Wasser, welcher ab dann als Wassertank dient. Siehe hier:


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    Darüber hinaus kommen deine Ameisen auch mal ein zwei Tage ohne Wasser aus. Sooo wichtig ist das Wasser nun auch nicht.


    Seramis würden sie übrigens nur bedingt weggtragen. Große Brocken schaffen sie oft nicht, kleinere hingegen schon. Aktiv nach Wasser suchen, tun sie aber glaube ich nicht der nur in den seltensten Fällen.
    Micky

    Tagchen,
    hab erst gedacht, es ist ein Marienkäfer ohne Punkte (sowas gibts!), aber am Kopf stimmte was nicht bzw. fehlte bei diesem Exemplar was. Hab deshalb nochmal nachgeguckt und herausgefunden, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen Pappelblattkäfer handelt. Ob man den verfüttern kann weiß ich leider nicht.


    Das kleine Bäumchen auf dem er saß, war höchstwahrscheinlich eine Pappel. Diese sind seine Nahrung und er hält sich vorzugsweise dort bzw. auf ihnen auf.
    Micky

    Der liebe palk hat deine Möglichkeiten bereits sehr präzise und vollständig formuliert, bei dem letzten Vorschlag hab ich aber noch was zu meckern:


    *Ergänzung an*

    3) pushen: du sammelst larven aus einer anderen niger kolonie und gibst diese ins RG zur königin, in der hoffnung das sie die annimmt und "neue" arbeiter bekommt.

    Besser keine Larven sammeln und zur Königin geben! In die Larven muss die Königin noch investieren oder anders ausgedrückt: Sie muss füttern. Bei Puppen hingegen ist dies nicht der Fall. Diese sind bereits mit dem Fressen durch. Darüber hinaus werden Puppen meist besser adoptiert als Larven.
    *Ergänzung aus*
    Gruß
    Micky

    Temnothorax unifasciatus - eine kleine, aber dennoch interessante Ameisenart, die Besonders für Halter mit wenig Platz perfekt ist. Für Anfänger sehr gut geeignet.


    Steckbrief
    Unterfamilie: Myrmicinae (Knotenameisen)
    Gattung: Temnothorax
    Untergattung: -
    Art: unifasciatus
    Nahrung: kleine Insekten und (Honig-)Wasser
    Lebensraum: Europa
    Habitat: Wälder, Parks oder Gärten, oft direkt unter kleinen, flachen Steinen. Am häufigsten ist sie auf dem steinigen Boden von südexponierten, trocken-warmen Hängen im Offenland in ganz Europa zu finden.
    Königinnen: monogyn
    Gründung: claustral
    Winterruhe: November - März
    Schwärmzeit: Ende Juni - Ende August
    (Körper-)Größe:
    Arbeiterinnen: ca. 3mm;
    Königinnen: ca. 3-5mm;
    Aussehen/Färbung:
    gelblich/rötlich mit dunklerem Streifen auf der Gaster. Die Königin lässt sich durch ihre Größe und durch den Königinnenbuckel von den Arbeiterinnen unterscheiden
    Entwicklungszeiten der Arbeiterinnen:
    Ei zu Larve: k.A
    Larve zu Puppe: k.A
    Puppe zu Imago: k.A
    Insgesamt: k.A
    Puppen: Nacktpuppen
    Sonstige Angaben: Temnothorax unifasciatus sind nicht aggressiv und brauchen sehr wenig Platz. Die Kolonien erreichen meist nur Größen von wenigen 100 Arbeiterinnen.


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    Allgemein
    Temnothorax unifasciatus sind recht robust und stecken auch den ein oder anderen kleineren Anfängerfehler weg. In der Haltung sind normale Zimmertemperatur und normale Luftfeuchtigkeit ausreichend, um die Kolonie wachsen und gedeihen zu lassen. Temnothorax unifasciatus ist als erste Kolonie besonders wegen dem geringen Platzbedarf und ihrer Genügsamkeit zu empfehlen. Leider ist außerhalb des Nestes nur relativ wenig los, deshalb ist die Art nicht unbedingt etwas für „Actiongeile“. Das Fangen einer Königin ist, wegen ihrer geringen Größe und weil sie nicht in extremen Massen schwärmen, für Anfänger recht schwierig. Doch schaut man genau und informiert sich vorher, kann man es schaffen. Einfacher ist es daher, nach kleinen Kolonien unter Steinen zu suchen. Dies gestaltet sich recht einfach und führt oft schon nach kurzer Zeit zum Erfolg, wenn man an der richtigen Stelle sucht.


    Gründung
    Temnothorax unifasciatus Königinnen gründen claustral, das bedeutet, dass die Königin sich eine Gründungskammer baut (in der Haltung ist das RG die Gründungskammer) und dort die ersten Arbeiterinnen aus körpereigenen Reserven großzieht. Die dabei entstehenden Arbeiterinnen sind meist etwas kleiner als ihre späteren Schwestern, diese nennt man Pygmäen und haben eine geringere Lebenserwartung.


    Bei der Gründung braucht die Königin Ruhe und Dunkelheit, das RG muss verschlossen sein und die Gründungskammer sehr klein. Jeden Tag nachschauen ist also nicht fördernd. Einmal die Woche darf man aber :winking_face:


    Insgesamt ist die Gründung von Temnothorax unifasciatus recht einfach und überschaubar, wenn man denn eine einzelne Königin zur Verfügung hat.


    Anfang
    Der Anfang bei Temnothorax unifasciatus ist so wie bei anderen Ameisenarten auch. Die Arbeiterinnen verlassen nur selten das Nest und nehmen nur sehr wenig Nahrung auf. Die Nestbeobachtung ist zu Anfang deshalb das Spannendste.
    Kleiner Tipp: Wenn sie rauskommen, dann meistens nachts im Schutz der Dunkelheit. Dann vielleicht einfach mal in die Arena leuchten :winking_face:


    Nestarten
    Temnothorax unifasciatus bewohnt in der Natur kleine Hohlräume in Mauern oder zwischen Steinen oder sie wohnen direkt unter kleinen, flachen Steinen. In der Haltung kann man den Ameisen daher eine Arena mit lockerem Sandboden und Steinen anbieten, unter die sie ziehen können. Alternativ funktioniert auch ein kleines Gips oder Y-Tongnest. In Farmen oder Erdnester zieht diese Art nicht!


    Futter
    Temnothorax unifasciatus sind in Sachen Futterinsekten sehr offen. Ob Fliegen, Heimchen, Grashüpfer, Mehlwürmer oder Schwarzkäferlarven, alles kann verfüttert werden. Ob die Ameisen es annehmen oder nicht ist eine andere Frage. Manchmal stehen sie auf das Eine mehr als auf das Andere. In Sachen Honig kann man, wenn man will, auch verschiedene Sorten durchprobieren. Ganz normaler Sommerblütenhonig o.ä. reicht aber aus.


    Bei der Verfütterung von Insekten mit dickem Chitinpanzer (z.B: Mehlwürmer und Heimchen) sollte man das Futtertier unbedingt in zwei Teile schneiden, um den Ameisen das Herankommen an das Innere zu erleichtern. Alleine kommen Temnothorax unifasciatus Arbeiterinnen nur schlecht bis gar nicht an das Innere.


    Ebenfalls sollte man beachten, dass Temnothorax unifasciatus keine aktiven Jäger sind. Es sollten daher nur überbrühte/getötete Futtertiere angeboten werden.


    Langjährige Haltung
    Temnothorax unifasciatus Kolonien werden nicht sonderlich groß - Dementsprechend niedrig ist auch die Außenaktivität, selbst bei „ausgewachsenen“ Kolonien. Doch ist trotzdem fast jeden Tag was los. Ansonsten kann man sich zum Beispiel schon nach relativ kurzer Zeit auf Geschlechtstiere freuen und im Nest gibt es auch immer etwas zu sehen, falls Einblick besteht. Außerdem kann man sich perfekt mit der Ausbruchssicherung vertraut machen.


    Auch wenn die Kolonie ausgewachsen ist, braucht sie nur sehr wenig Platz. In einer 10x15cm Arena kann man eine ausgewachsene Kolonie perfekt halten.


    Sonstiges
    Temnothorax unifasciatus sind durch ihre Größe und nicht vorhandene Aggressivität sehr gut zu Vergesellschaften. Vergesellschaften kann man Temnothorax unifasciatus zum Beispiel mit Camponotus ligniperdus. Andere, vor allem größere Arten, kommen auch in Frage. Will man mehrere Temnothorax unifasciatus Kolonien in einer Arena halten, sollte man genügend Platz in der Arena zur Verfügung stellen und genügend Platz zwischen den Nestern einhalten, ansonsten kann es schnell zu Kämpfen kommen.


    Temnothorax unifasciatus legt ihre Nester nur knapp unter der Erdoberfläche, direkt unter flachen Steinen oder in Steinhaufen, Mauern o.ä. an - nicht tief im Boden. Dadurch müssen sie zum Teil große Temperaturschwankungen und -einbrüche aushalten, die sie im Allgemeinen aber gut überstehen. In der Winterruhe muss man also nicht all zu sehr auf die niedrigen Temperaturen achten wie bei anderen Arten.

    Zitat

    Die Assel, die ich eingesetzt habe kann das Interesse der Ameisen jedoch
    nicht wecken. Fressen sie etwa keine Asseln? Inzwischen hat sich die
    Assel ein feuchtes, dunkles Plätzchen zwischen dem Kies gesucht. Hab
    Angst, dass die Brut verhungert... was sollte ich denn sonst anbieten?
    Hab ich an alles gedacht?

    Entweder deiner Kolonie war gerade nicht zum Jagen zu mute oder sie wollen sich die Asseln als Nützling halten. Biete doch besser kurz überbrühte und zerteilte Fliegen, Spinnen, Heimchen oder Mehlwürmer an. Einfach mal in den Garten / auf den Balkon gehen oder in die nächste Zoohandlung. Auch wenn es erst morgen was wird mit dem Proteinfutter, bis dahin wird die Brut auf gar keinen Fall verhungern. Ansonsten haben sie mMn alles was sie brauchen.


    Auf jeden Fall ein netter Einstieg. Mach weiter so!
    Micky

    Bisher ist der Haltungsbericht wirklich klasse! Es macht Spaß ihn zu lesen und dein Schreibstil spricht mich echt an :verbeug:
    Ich versteh nicht, warum du vorher noch groß herumgefragt hast, ob wir überhaupt einen Haltungsbericht von dir lesen wollen. Bei so einer guten Qualität erübrigt sich so eine Frage doch :winking_face:
    Weiter so und viel Spaß mit deiner Königin und der späteren Kolonie^^
    Micky

    Wenn man komplett vermeiden möchte, dass die Ameisen in den Schlauch gehen, dann sollte man diesen oben auch zu machen. Wenn es dich nicht stört, dass die eventuell in den Schlauch gehen, dann kannste den Schlauch oben offen lassen. Es liegt also ganz bei dir :winking_face:
    Micky

    Dein Hinweis mit der luftdicht abgeschlossenen Drainage bringt mich auf die Idee, zwei Strohalme einzubringen, einen zum Befüllen der Wasserkammer und einen zum Entweichen der Luft dabei.

    Kannst du machen, ist aber nicht zwingend nötig. Ich glaub nämlich nicht, dass bei Sam die Draonageschicht luftdicht abgeschlossen ist - die Frage die sich hier stellt ist, geht sowas überhaupt? Ich denke, es wird beim ihm viel mehr daran liegen, dass er den Bewässerungsschlauch oben auch mit Watte zugestopft hat. Ich hatte nämlich dasselbe Problem. Nach dem entfernen/verbessern des Wattestopfens oben im Bewässerungsschlauch lief alles wieder :winking_face:
    Micky

    10.06.10
    Immer noch sind die Männchen in Schwärmlust - der Deckel hält sie aber immer noch erfolgreich auf^^ Ein normaler Schwarmflugtag sieht folgendermaßen aus:
    Tagsüber sind fast keine Männchen draußen zu sehen. Ab und zu sitzt mal das ein oder andere am Deckel oder krabbelt durch die Arena, sonst ist nichts los.
    Abends gegen 18/19 Uhr kommen die Männchen in Massen aus der Eichel und versuchen, loszuschwärmen. Aufgreregt krabbeln und fliegen sie teilweise durch die Arena. Flüge gegen den Deckel kann man an einem kleinen *plopp* erkennen :winking_face: Gegen 21 Uhr beruhigen sich die Männchen wieder und hocken dicht gedrängt am Deckel der Arena, ohne noch großartig herumzukrabbeln. Dort sitzen sie bis tief in die Nacht, dann verschwinden sie ins Nest. Andere Männchen verschwinden früher und hocken nicht am Deckel.


    Das ist also das, was ich in den letzten zwei Wochen jeden Abend erleben durfte, wenn es warm und schwül ist. Un dich muss sagen, es ist hochinteressant.


    Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Außerhalb der Schwarmflüge herrscht bei Kolonie 2 normale Aktivität mit ca. 3-5 aktiven Arbeiterinnen außerhalb des Nestes. Gibt es frisches Futter, dann lässt sich meist auch die Königin nicht lumpen und verlässt das Nest zu einem kleinen Dinner :grinning_squinting_face:


    Bei Kolonie 1 herrscht ebenfalls normale Außenaktivität. Mindestens 1 Arbeiterin pro Tag ist draußen, gibt es Futter sind es auch mal zwei mehr.
    Micky

    Ihr schreibt von "Sand", meint ihr damit so eine Mischung, oder habt ihr puren Sand verwendet?

    Jop, so eine Mischung meine(n) ich/wir. Im Nest macht sich das Verhältnis 3:1 (Sand:Lehm) am besten. Wenn du deine Mischung im Shop gekauft hast, dann hat die bestimmt bereits dieses Verhältnis.


    Mit der Zeit wird die Sand-Lehm-Mischung dann wohl absinken in das Tongranulat hinein, aber die Tonkügelchen speichern dann ja trotzdem noch weiterhin Wasser.

    Naja, muss sich sein, kann unter Umständen aber. In meiner Farm ist nichts abgesunken (warum auch immer^^) in meinem neuen Erdnest hingegen schon, aber nicht sonderlich viel. Beeinträchtigen tut das bisschen Sand die Wasser Aufnahme und Abgabe in keinster Weise.


    Wenn ich die Farm nun mit Sand-Lehm-Mischung befülle, sollte ich das Zeug ordentlich reinstopfen, also verdichten, so wie die festgetrampelte Erde im Garten ja auch, oder eher locker einfüllen?

    Einfach reinschütten und gut ist. Bitte nicht festklopfen und stopfen. Es ist einfach nicht nötig (teilweise verdichtet sich der Sand beim Befeuchten von selbst) und unter Umständen können die Ameisen dann nicht mehr vernünftig graben. Sollten beim Einfüllen allerdings große Hohlräume entstehen, dann solltest du von oben ein wenig drücken oder die Farm ein wenig schütteln, damit die Hohlräume verschwinden. Im späteren Verlauf könnten die Hohlräume einstürzen und wenn dann bereits Ameisen im Nest sind, kanns kritisch werden, deshalb müssen die Hohlräume weg.
    Micky

    Apropos Vernachlässigung, ich hab gestern auch vergessen, hier noch zu posten. Ich hol das mal eben schnell nach:

    Zitat von antgeil

    Meine Vermutung: Das Paraffinöl hat sie vergiftet. Wenn ich grob schätzen darf, hat es die Hälfte von Hopes Volk erwischt. So ein Mist.

    Wirklich sehr schade um die Ameisen, aber ich glaube nicht, dass das Paraffinöl schuld ist. Paraffinöl wird in der Ameisenhaltung als Öl Nummer 1 angepriesen, also ist es auch nicht giftig.


    Gab es noch andere Veränderung, die vielleicht für den Tod der Ameisen verantwortlich sind? Ich hab da eventuell das neue Nest in Verdacht. Vielleicht war da doch noch irgendein Kleber, der ausgegast ist oder sich im Wasser gelöst hat und dann von den Ameisen aufgenommen wurde. Forsch da noch mal nach, an dem Öl hast 100%ig nicht gelegen.
    Micky

    Edit: beim befüllen würde ich nur trockene bis feuchte erde einfüllen ich hab den fehler gemacht das meine erde "matschig" war und somit sind die scheiben verdreckt und man sieht die ameisen trotz buddelaktion nur bedingt

    Du hast deine Farm mit matschiger Erde befüllt? Normalerweise (das geht jetzt auch an dich,F1-maggie) füllt man den Sand staubtrocken ein (im wahrsten Sinne des Wortes^^) und nimmt, wenn der Sand in der Farm ist, die erste Befeuchtung vor. So kann man auch sehen, ob das Befeuchtungssystem funktioniert.

    Bisher hab ich bei keiner Beschreibung was von einer Abtrennung der Drainage gelesen, aber iwi erscheint es mir logisch. Werde wohl Watte nehmen, weil ich das einfacher finde als Gaze.

    Mmhh naja, die Sache mit der Abtrennung zwischen Drainage und Substrat halte ich persönlich nicht für nötig. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, kann es ruhig machen. Von Watte als Abtrennung möchte ich dir aber dennoch abraten und zwar aus folgenden Gründen:
    1. Watte kann schnell Anfang zu gammeln oder sich zu zersetzten, es sieht dann einfach unschön aus und führt im aller schlimmsten Fall zu einem massiven Schimmelproblem. Insbesondere dann, wenn die Ants bereits Futterreste oder so bis zu Watte geschleppt haben.
    2. Watte bringt auf längere Sicht nichts, denn wenn es darum geht, nach und nach Watte zu zerrupfen, sind Ameisen wahre Künstler :winking_face:


    Wenn du also eine Abtrennung willst, dann nimm besser eine aus Gaze.

    Reicht 1 cm Drainage mit 0,5 cm Watte? Oder besser 2 cm Drainage (was dann schon 1/5 der ganzen Farm wäre)?

    1cm Drainage find ich zu wenig. Wenn du die Ameisen auch mal zwei Wochen alleine lassen willst (was nicht zu oft vorkommen sollte!) und die Befeuchtung in der Zeit stimmen soll, dann würde ich dir eher zu 2-3cm Drainage oder mehr raten. Sicher ist sicher, obwohl Farmen sowieso nicht so anfällig sind, was das vertrocknen angeht. Meist hält die Feuchtigkeit überraschend lange.
    Micky

    9.06.10
    Die bisher einsame Königin ist nun gar nicht mehr so einsam. Ganze drei Arbeiterinnen gehören nun zu ihrem kleinen Volk. Draußen war bisher noch keine während ich hineingeschaut habe - aber wer weiß, was in der Nacht so abgeht :winking_face:


    Bei der Pleomterose Kolonie gibts im großen und ganzen nichts zu meckern. Außenaktivität ist reichlich und jeden Tag vorhanden, eine recht angenehme Größe hat die Kolonie bereits auch schon erreicht ( > 12 Arbeiterinnen) und ein wenig Brut (1 Puppe und eine große Larve kurz vor der Verpuppung konnte man in dem Gewusel heute erkennen) ist auch vorhanden.


    Eins stört mich aber: Ich hab bisher noch keine Arbeiterin an dem Proteinfutter gesehen. Am Honig sehe ich sie jeden Tag - wenn sie draußen sind, sind sie nur dort anzutreffen, woanders meist nicht. Ich hab wirklich das Gfeühl, dfass sie nicht an das Proteinfutter gehen. Dass im Nest keine Eier vorhanden sind spricht ebenso dafür oder kann ich die Eier in dem Gewusel einfach nur nicht entdecken und die Ameisen gehen hauptsächlich nachts an die Futtertiere? Mir bleibt wohl vorerst nichts anderes übrig als abzuwarten und zuzuschauen :face_with_rolling_eyes:


    Da es nun beide Kolonien geschafft haben, bin ich mir nicht mehr sicher welche nun in die große Arena mit Nest kommt und ob ich eine Königin freilassen soll. Ich schau in der nächsten Zeit mal, wie ich das mit dem Platz hinbekomme. Eventuell kann ich ja beide Kolonien halten - eine dann leider nur etwas provisorischer und sagen wir "stümperhafter" als die andere :winking_face:
    Micky