Beiträge von swagman

    20.01.07 Erste Puppe


    Juchhu die erste Nacktpuppe liegt im Nest!!!
    Die ist zwar ziemlich winzig klein aber immerhin besser als nichts.
    Außerdem hat die Königin noch neue Eier gelegt.
    Wie viele Eier es sind kann ich leider nicht genau sagen, da die Königin meist auf der Brut hockt. Ich hoffe das sich auch die zweite Larve bald verpuppt. Ich kann auch nicht genau sagen ob schon neue Larven geschlüpft sind, da die recht klein sind.
    Werde weiterhin regelmäßig Honigwasser ins Nest geben. Sollten neue Larven schlüpfen kann die Königin diese gut versorgen.
    Kleine Insekten möchte ich noch nicht anbieten, da die Rest von der Königin womöglich an die feuchte Watte gebracht werden und dort schimmeln könnten. Habe mit anderen Ameisen schon schlechte Erfahrungen damit gemacht. Man kann die Reste fast nicht mehr entfernen wenn die Königin mit ihrer Brut davor sitzt.


    Hier mal ein leider schlechtes Bild der Kleinen:
    [Blockierte Grafik: http://www.phantastik.net/blog/ameisen/270107_ameise1.jpg]
    Leider ist das Reagenzglas zu verkratzt als das man die Ameise noch gut sehen könnte. Aber da ich im Moment kein besseres bekommen kann stell ich es trotzdem mal in den Bericht. Einen Umzug in ein neues Reagenzglas möchte ich ihr ohne Arbeiterinnen nicht zumuten

    14.01.07


    Erst mal die gute Nachricht, die Brut wurde noch nicht wieder gefressen.
    Aber es sind auch noch immer keine Puppen da.
    Das Honigwasser schmeckt der Königin immer noch gut. Ich habe beschlossen ihr jetzt zwei mal die Woche etwas zu geben. Ich werde sie jetzt nicht nur am Mittwoch füttern, sondern auch am Samstag auf Sonntag. Dabei benutze ich eine rote Lampe.
    Wenn ich die Abdeckung vom Reagenzglas nehme und den Wattestopfen aus dem Eingang ziehe, bemerkt die Königin das nicht. Sobald ich das Honigwasser ins Reagenzglas gebe, kommt die Ameise heran um zu fressen.
    Das Reagenzglas befindet sich jetzt auf dem Deckel meines Myrmecia pavida Beckens, direkt neben der Beleuchtung. Hier ist es Tagsüber etwa 25°C warm.

    03.01.07 Larven


    Heute habe ich wieder nach meiner kleinen aus Kroatien geschaut und konnte zwei klein Larven und zwei Eier sehen. Immer noch keine Puppen weit und breit.
    Ich versuche mal die Königin zu unterstützen. Da sie ja schon eine Zeitlang versucht eine Kolonie zu gründen hab ich ihr einen kleine Tropfen Honigwasser ins Reagenzglas getan.
    Sie hat sich gleich darauf gestürzt und alles aufgefressen. Ich kann mir vorstellen das sie ihre Reserven schon ziemlich verbraucht hat.
    Ich werde ihr jetzt einmal die Woche einen Tropfen Honigwasser ins Nest geben. Solange sie diesen komplett auffrisst dürfte es auch keine Probleme mit Schimmel geben.

    27.12.06 Ende der Winterruhe


    Heute hab ich mal wieder kontrolliert und musste leider feststellen das die Königin die keine Eier gelegt hat, eingegangen ist. Sie war mit Schimmel überzogen vor der feuchten Watte gelegen.
    Die andere Königin war munter und hatte wieder Eier und Larven. Da sie trotz der aufgezwungenen Winterruhe nicht aufhört Eier zu legen hab ich beschlossen sie wieder bei Zimmertemperatur zu halten. Möglicherweise war es auch zu warm im Zimmer, aber bei dem Winter auch kein Wunder. Meine Messor capitatus Kolonie verbringen jedenfalls ihre Winterruhe im gleichen Raum.
    Ich hoffe aber das es jetzt endlich klappt mit der Kolonie Gründung und diese Königin nicht auch noch eingeht.

    05.11.06 Winterruhe


    Seit Wochen tut sich nichts bei meinen beiden Kroatischen Mädels.
    Die eine Königin hat noch gar keine Eier gelegt, obwohl ihr Gaster viel dicker ist als der von der andern Ameise. Die andere legt zwar Eier und hat auch immer mal wieder Larven, aber sonst passiert nichts. Keine der Larven hat sich bisher verpuppt. Scheinbar wird die Brut immer wieder gefressen.
    Dabei kontrolliere ich die beiden sehr selten um sie nicht zu stören. Keine Ahnung was denen nicht passt. Es scheint tatsächlich schwer zu sein Crematogaster scutellaris Jungköniginnen zur Koloniegründung zu bringen.


    Hab jetzt aber beschlossen sie in die Winterruhe zu schicken, da die eine Königin auch gerade ohne Brut ist.
    Die beiden abgedunkelten Reagenzgläser wurden dazu in ein unbeheiztes Zimmer verbracht.

    Haltungsbericht:


    Während meines Urlaubes in Kroatien konnte ich zwei Jungköniginnen von Crematogaster scutellaris gleich nach dem Begattungsflug fangen. Dieser fand erstaunlicherweise erst bei Sonnenuntergang statt.
    Beide Königinnen konnte ich an Lampen auf dem Hotelgelände fangen, auf denen sie landeten um ihre Flügel abzustreifen. Scheinbar hat das Licht der Lampen die Ameisen angelockt.
    Es waren auch fast jeden Abend einige hundert Männchen und Jungköniginnen von Pheidole pallidula auf den Lampen versammelt. Aber ich konnte nur einige Tiere bei der Paarung sehen. Wenn sich zwei gefunden hatten sind sie weggeflogen. Keine einzige Königin hat ihre Flügel dort abgestreift und ich konnte trotz Suchens auch keine flügellose Königin in der Gegend finden.
    [Blockierte Grafik: http://www.phantastik.net/blog/ameisen/260107_Australien_3.jpg]
    Hotelanlage mit den Lampen am Wegrand.


    Sonst konnte ich noch einige Camponotus spec. und Messor spec. Nester finden. Aber
    Pheidole pallidula war die dominierende Art dieser Gegend da ich eine hohe dichte an Nestern finden konnte. Von Crematogaster scutellaris konnte ich kein Nest finden, nur vereinzelte Arbeiterinnen.
    Besonderst gut konnte man die Pheidole Arbeiterinnen an überfahrenen Insekten und Eidechsen beobachten. Hier waren oft Hunderte von Tieren am fressen.


    Ach ja und ich habe schnell gelernt das es dort unter Steinen nicht nur harmlose Ameisen gibt. Ich habe immer wieder Skorpione unter den Steinen gefunden.



    01.09.06, 03.09.06 Fang zweier Königinnen
    .
    Beide Königinnen wurden in kleinen Behältern mit etwas feuchtem Papier untergebracht.
    Nach dem ich wieder nach Hause gekommen bin, wurden die Königinnen in je ein Reagenzglas gesetzt. Die Reagenzgläser sind normal eingerichtet. Wasser mit Watte im hinteren Teil gesperrt und mit einem Wattepfropf verschlossen. Die Kammer für die Königinnen sind nur etwa 2-3 cm groß, da Jungköniginnen kleinere Kammern besser annehmen.

    Crematogaster scutellaris


    Beschreibung:
    Crematogaster scutellaris ( Olivier 1791 )
    Unterfamilie; Myrmicinae
    Monogyn und monomorph
    Farbe: Kopf/Thorax rötlich, Hinterleib schwarz. Der Gaster sieht besonderst bei den Arbeiterinnen so aus als wurde oben und unten verwechselt.


    Vorkommen der Art:
    Südeuropa bis Tessin und Südtirol als nördlichste Verbreitungsgrenze.
    Wird immer wieder in Deutschland eingeschleppt konnte sich aber noch nicht längerfristig hier halten.


    Fundort und Lebensraum meiner Tiere:
    Kroatien/Monscenicka Draga


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    Trockenwald ( u.a. neben Lorbeeren auch Feigen, Eichen, Esskastanien, Ahorne, Kiefern, und Zypressen ) der an Berghängen wächst. Mediterranes Klima ohne Frost aber kühlen Wintern.



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    Monscenicka Draga mit der Insel Cres im Hintergrund.



    Verhalten und Besonderheiten:
    Aggressiv gegen andere Ameisen und Neststörungen, wobei als Abwehr der Gaster mit dem Stielchen am Ende nach oben gestreckt wird und ein Abwehsekret zum Einsatz kommt.


    Baut stark bevölkerte Kartonnester in Hohlräumen von Bäumen oder morschen Holz.
    Kommt aber in kühleren Bereichen auch im Gebälk von Dachstühlen vor. Kann zu Holzschäden führen.
    Legt dicht belaufene Ameisenstrassen an.


    Neben trophobiotischer Ernährung werden viele kleinen Insekten gejagt, aber auch große tote Insekten und kleine tote Wirbeltiere zerlegt. Diese große Beute wird von den Ameisen erfolgreich mit ihren Abwehrsekret gegen andere Jäger (z.B. Wespen) verteidigt.


    Haltungsbedingungen:


    Temperatur: Zimmertemperatur mit Lampe oder Wärmestrahler als Zusatzheizung.
    Winterruhe im ungeheizten Zimmer.


    Luftfeuchtigkeit: leicht trocken, aber die Arena regelmäßig mit Wasser besprühen.


    Unterbringung: Ameisenfarm u. Arena, Becken mit Ytong- oder besser Holznest.
    Sand/Lehm Gemisch als Bodengrund, Äste und Wurzeln als Dekor.

    Futter: Honigwasser als Ersatz für die trophobiotische Ernährung.
    Insekten und Spinnen, frisches Wasser.

    13.12.06 Winterruhe


    Die Ameisen befinden sich jetzt schon seit fast zwei Monaten in Winterruhe.
    Bisher scheint alles gut zu sein.
    Etwa 1-2 mal die Woche wird die Temperatur am Tag auf 10-15°C gebracht, damit die Ameisen die Körner bearbeiten können. Es werden deutlich wenniger und der Müllhaufen in der Arena dafür um so größer.
    Es läßt sich sehr gut beobachten wie sie das Ameisenbrot machen. Dieses wird aber sehr schnell gefressen.


    Es sind leider auch schon einige tote Arbeiterinnen auf dem Müll entsorgt worden. Ich denke aber das diese nur am Alter gestorben sind. Zumal es nur etwa 6-8 Tiere waren.

    Die Kolonie ist jetzt auf über Hundert Arbeiterinnen angewachsen.
    Die Reagenzgläser waren bald zu klein um die Kolonie zu beherbergen.


    Hab sie deshalb in das Holz/Harz-Nest umziehen lassen. Der Umzug dauerte zwar eine Woche, aber es ist alles gut gegangen.


    Etwa Mitte August habe ich aufgehört Insekten zu verfüttern und dafür mehr Körner angeboten. :baeh:
    Die Königin hat daraufhin aufgehört Eier zu legen.
    Die Ameisen haben angefangen Vorräte anzulegen.
    Alle Larven wurden noch aufgezogen und auch die Puppen sind alle noch geschlüpft bevor es in die Winterruhe ging.


    Das Nest steht jetzt in einem unbeheitzten Raum in dem auch ständig ein Fenster gekippt ist. Es ist als ja nach Aussentemperatur mehr oder weniger kalt im Zimmer. Aber es ist immer Frostsicher.
    Die Ameisen haben sich fast alle in einigen Kammern zusammen gekauert, nur einige Arbeiterinnen sind noch ab und an in der Arena unterwegs.


    Jetzt ist erstmal Ruhe bis zu Frühjahr. :smiling_face_with_sunglasses:

    Myrmecia pavida


    Meine Königin hat ein Y-tong Nest mit drei Kammern dieser Größe angenommen und dort erfolgreich 7 Larven aufgezogen. Die ersten haben sich gestern verpuppt.
    Es scheint also das ihr die Kammern so zu passen scheinen.
    Meine Myrmecia hängt auch sehr gerne an der Decke der Kammern um sich zu putzen, da sind die 2 cm Höhe sehr gut. Sie kann so noch ihre Brut mit den Fühlern überwachen.
    Die Gänge sind mit 1cm Durchmesser auch ausreichend. Hab mich dabei an die Eingänge der Nester die ich in Australien gesehen habe orientiert.


    Kammergröße:


    Höhe: 2cm
    Länge: 5-6cm
    Tiefe: 3cm


    Gänge:


    Höhe: 1cm
    Tiefe: 1cm


    Edit:Inzwischen hat die Kolonie über hundert Tiere und schon erste Geschlechtstiere hervor gebracht.


    Die Kammergrößen für diese Kolonie liegen bei:


    Höhe: 4-6cm
    Länge: 10-14cm
    Tiefe: 5-6cm


    Die Gänge sind zwischen 1,5-2 cm breit.

    Test des Holznestes.


    Habe die Anlage bis jetzt mal ohne Ameisen laufen lassen und es klappt alles so weit. Die Scheiben sind nur in den Kammern beschlagen wo das Schlauchende ist. Von Schimmel keine Spur, aber das kann sich mit den Ameisen ja noch ändern. Wobei das Holz selber nicht schimmeln kann da es ja versiegelt ist.
    Kann also nur etwas schimmeln das die Ameisen da mal rein machen :D.
    Es ist ja auch eine belüftung vorhanden die für frische Luft sorgt.


    Ich hab an der Seite des Formicariums ein Loch gebohrt in das ein Temperaturfühler reinkommt.
    Der ist mir einem Thermostat verbunden an dem das Heizkabel angeschlossen ist. Sobald also die Scheibe durch das Kabel auf die Eingestellte Temperatur erwärmt wird schaltet der Thermostat aus. Auch das hab ich bereits getestet.
    Funktioniert recht gut, da das Holz wenn es mal auf die eingestelllte Temperatur aufgeheitzt ist die Wärme recht gut hält.
    Hab auch versucht das Heizkabel unterschiedlich eng zu verlegen, so das unterschiedliche Temperaturzonen entstehen.
    Aber ob das auf so eine kleine Fläche ausreicht weis ich nicht. Das Holz wird die Wärme wohl eher gleich bleiben ins Nest abgeben.
    Kann natürlich nur an einigen Stellen im Nest nachmessen, aber da scheint es wohl zu klappen mit der Temperatur. Hatte in etwa die Temperatur die ich wollte. +/ - 1°c


    Werde euch auf jeden Fall auf den Laufenden halten wie es mit den Ameisen dann so funktioniert. Auch wenn es schief geht. :winking_face_with_tongue:
    Man muss ja nicht die Fehler anderer selber auch noch machen. Hoffe natürlich das es gut geht. :winking_face:



    Grüsse.

    Holznest für Messor capitatus.


    Für das spätere Nest der Ameisen hab ich eine Balsaholzplatte genommen.
    Die Kammern und Gänge rausgesägt und das ganze mit Epoxidharz versiegelt.
    Auf die letzte schicht Harz hab ich noch feinen Sand aufgebracht.
    Dann hinten und vorne eine Scheibe drauf geklebt.
    Damit die Ameisen immer frisches Wasser haben hab ich seitlich zwei Schläuche befestigt die mit Watte verschlosen sind. Die kann ich mit Wasser füllen und dann mir einem Stöpsel verschließen. Das ist das selbe Prinzib wie bei den Reagensgläsern. Die Watte ist feucht und die Ameisen können sich ihr Wasser da besorgen. Der Rest vom Nest bleibt trocken.


    [Blockierte Grafik: http://www.phantastik.net/blog/ameisen/110306_Formicarium5.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.phantastik.net/blog/ameisen/110306_Formicarium6.jpg]

    habe am 15.02.06 eine Königin ohne Brut :(bekommen.


    Die hab ich in ihrem Reagenzglas gelassen. Hab es mit roter Folie bedeckt und in in einen Inkubator getan. Da drin ist es so 27-28°c warm.


    01.03.06 Eier
    bei der ersten Kontrolle
    konnte ich dann schon die ersten Eier sehen. :grinning_squinting_face:
    Hab eine rote Lampe genommen und nur kurz reingesehen. Die Königin hat kaum reagiert.


    14.03.06 Larven
    Bei der zweiten Kontrolle
    konnte ich viele kleine Larven sehen. :grinning_squinting_face:
    Die sollen meine Königin jetzt mal auf Trab halten. Hä Hä Hä
    Fressen und noch mehr fressen :gulp:


    23.03.06 Erste Puppen
    Heute konnte ich die ersten Puppen ausmachen.


    03.04.06 Erste Arbeiterin
    Heute ist die erste Arbeiterin geschlüpft. =)
    Diese ist recht klein. Bald werden aber noch einige andere Puppen Schlüpfen die jetzt schon dunkler gefärbt sind.
    Es sind aber noch sechs Puppen, Eier und einige Larven im Nest.


    13.04.06
    Es sind jetzt sechs Arbeiterinnen, 4 Puppen, kleine und große Larven und Eier im Nest. :]
    Eine der Larven ist deutlich größer als es die Larven bisher waren.
    [Blockierte Grafik: http://www.phantastik.net/blog/ameisen/160406_meca3.jpg]


    21.04.06
    Die große Larve hat sich verpuppt, ist zimlich groß die Puppe. Es sind auch noch einige große Larven im Nest. Die meisten sind aber so wie immer.


    06.05.06 Erste Major Arbeiterin :grinning_squinting_face:
    Die Arbeiterin aus der großen Puppe ist geschlüpft. Sie ist etwa 1,5 mal so groß wie die anderen Arbeiterinnen.
    Zur Zeit sind kaum Eier und Larven da, aber etwa 10 Puppen.
    [Blockierte Grafik: http://www.phantastik.net/blog/ameisen/011006_Messor_2.jpg]


    20.05.06
    Durch das tägliche verfüttern von Insekten ist die Brut stark angewachsen.
    Es werden immer mehr große Puppen. :winking_face:
    Es sind auch immer etwa je 20-30 Larven und Puppen im Nest. Das wird langsam zu klein
    [Blockierte Grafik: http://www.phantastik.net/blog/ameisen/011006_Messor_1.jpg]


    21.08.06
    Habe ein zweites Reagenzglas an das andere angeschlossen.
    Es sind reichlich Arbeiterinnen geschlüpft und auch die Brut wird immer mehr. Es dürften jetzt etwa 70 Arbeiterinnen sein. Darunter einige Soldaten mit riesigen Köpfen.

    Hallo,


    es gibt zwei Arten, die große(Galleria mellonella) und die kleine(Achroea grisella) Wachsmotte.


    Da im Bienestock eine Temperatur von 27-28°C herscht, ist das die ideale Wärme für die Zucht. Die Entwicklung zur nächsten Generation folgt dann alle 6-7 Wochen.
    Wachsmotten kann man in 1-30 Liter fassenden Gefäßen züchten, zb. Haushaltsdosen, Plastikeimern, Marmeladengläsern usw.
    Holz geht nicht da sie das durchnagen können!!!
    Drahtgaze über eine Belüftungsöffnung nicht vergessen. (Kunststoffgewebe wird zernagt)


    Futter: Wenn man keine alten Bienenwaben hat geht auch ein Ersatzfutter.
    Zb:
    500g flüssiger Honig
    500g Glyzerin (Apotheke)
    200g Bierhefe
    200g Weizenkeime
    200g Magermilchpulver
    2kg Weizenkleie oder
    1,5kg Weizenkleie und
    500g Haferflocken


    Honig und Glyzerin rührt man ineinander, die anderen Zutaten mischt man gründlich im tockenen zustand und gibt sie nach und nach in das Honig-Glyzerin Gemisch.
    Es sollte eine glänzende feucht krümelige Masse entstehen. Das läst sich gut im Kühlschrank einige Monate aufbewahren. Gefroren noch länger.


    Die Mischung in das Zuchtgefäß geben, einige Wellpapperöhrchen oder Kartonstreifen reinstellen und das ganze dunkel und Warm aufstellen. Temperaturen über 34°C sind aber zu vermeiden.
    Feuchtigkeit wird von den Wachsmotten nicht vertragen. Deswegen für gute Durchlüftung sorgen.


    Hoffe das hilft euch weiter.

    hallo an alle,



    Hier mal eine kurze Zusammenfassung über diese Art:


    M. capitatus, Erstbeschreibung Latreille,1798
    Unterfamilie: Myrmicinae
    Deutscher Name: Ernteameise
    Vorkommen: südliches Europa, z.B.Spanien, Italien und Malta(James E. Tobler 1966)


    Längen:
    Arbeiterninnen: 4,5-12,6mm
    Königinnen: 12,9-14,4mm
    Männchen: 8,7-10,2mm
    Farbe:
    glänzend schwarz


    Diese Art ist monogyn, hat eine große Soldatenkaste, Myrmicine mit Minor- bis Majorarbeiterinnen.


    Lebensraum:
    Gebirgs-Regionen
    Wiesen, lichte Wälder, verbuschte Steppen
    trocken im Sommer aber mit teils vermehrten Niederschlägen im Winter
    Kann zu Frost und Schneefall kommen im Winter!
    Das Nest wird meist in Erde angelegt, steiniger Boden wird bevorzugt.


    Haltungsbedingungen:
    Temperatur 22-29°C Optimal (beste entwicklung der Brut) 25-28°C
    Winterpause sollte eingehalten werden, da M.capitatus Königinnen sie zur Regeneration brauchen (Delage, 1968 )
    In der Natur hält M. capitatus eine Winterruhe von November bis März.
    Die Temperatur sollte im Winter5-15°C betragen.
    Nest muss feuchte (Brut) und trockene (Körner, Puppen) bereiche aufweisen.
    Das Becken sollte groß genug sein für einen Abfallplatz.


    Futter:
    in der Natur bevorzugt M. capitatus Körner mit einem Durchmesser von 2-3mm. (Baroni-Urbani and Nielson, 1990)
    Insekten für die Larven, Honigwasser für die Arbeiterinnen und die Königin
    Auch Fischfutter (Flocken) kann einer Gründungskolonie gereicht werden.



    Mfg. swagman