Beiträge von Argiope

    Das aufbringen von Graphitpulver (in jedem Baumarkt erhältlich) auf Glas ist jämmerlich gescheitert. Lediglich auf meinen Fingern scheint es super zu haften. Auch auf einen Streifen Tesafilm hielt es nicht, zumindest nicht sichtbar. Habe das Formicarium jetzt mit Talcum und Paraffinöl gesichert. Und ich muss mal sagen:
    Paraffinöl lässt sich super leicht auftragen, im Gegensatz zum Talcum. Sehr empfehlenswert für Anfänger. Das Auftragen ging mit Taschentuch in einem Wisch und nicht wie mit Talcum per Pinselstrich. Und dass das Graphitpulver mit Finger aufgetragen werden soll, bezweifel ich auch sehr. Muss damit noch ein wenig experimentieren, bevor es das nächste mal zum Einsatz kommt. Wenn überhaupt...


    Bilder vom Formi.. folgen. Wie gesagt, ist es das erste seiner Art (Porenbeton), von daher würde ich mich über Rückmeldungen bezüglich seines Aussehens freuen, selbst wenn es negative Kritik ist.


    Der Bodengrund ist sehr feiner Spielplatz-Sand, den ich mit Glasperlen u. Steinen gestreckt habe, um ihn griffiger zu machen. Evtl. muss ich aber noch mehr griffiges Zeugs einfügen, wird die Erfahrung zeigen.
    Ich bin doch ein wenig Stolz auf das Ergebnis... gut, ihr könnt es noch nicht sehen und verglichen mit anderen Formicarien ist es sicher überholungsbedürftig, aber es erfüllt seinen Zweck und ich werde noch besser mit der Zeit... Versprochen!!


    Fotos folgen heute noch

    Gestern hatte ich einen ungebetenen Gast in der Arena, eine junge Zitterspinne hatte sich eine der kleinen Arbeiter geschnappt und frühstückte, als ich sie bemerkte. Habe die Insel samt Formicarium jetzt umgestellt, um sämtliche Spinnenweben, die evtl. in die Arena führen abzureißen. Ein Deckel wär hier wohl sinnvoll gewesen. Wassergraben nützt halt nix, wenn man sich von der Decke abseilen kann.


    Folglich besteht das Volk nur noch aus 2 Gynen, 6 kleinen Arbeitern und 1 großen. Bin wirklich froh, dass die große nicht gekillt worden ist, denn sie scheint andere Aufgaben zu erfüllen als die anderen. Den Dienst um die Eier/Larven scheint sie nie auszuführen. Auch habe ich sie noch keine Königin "küssen" sehen. Sie ist eher für die Jagd und den Ausguck zuständig.


    Heute oder morgen steht der Umzug ins Porenbeton-Nest an.
    Die Bewässerungsproben gingen relativ gut aus, kleine Fehler waren zu erwarten, da meine letzte Arbeit mit Porenbeton (vor gut 20 Jahren) mit einer 4 benotet wurden. Aber sieht besser aus als erwartet und mit den kleinen Bewässerungsproblemen komme ich klar. Muss dann heute noch das Aquarium fertig einrichten. Einstreu, bißchen Deko liegt alles bereit. N Deckel kommt dann demnächst auch noch drauf. Hab so viele Spinnen im Haus, die ich abhalten muss sich zu bedienen :eat:

    Die Ameisen haben sich am selben Tag noch beruhigt und das neue Nest wurde auch nicht angenommen, daher habe ich heute die Brücke dazu wieder entfernt. Alle 10 Mitglieder des Volkes haben sich beruhigt und sitzen wieder in ihrem Nest. Larven müssten mittlerweile schon geschlüpft sein, habe aber kein Auge dafür von daher kann ich nicht sagen wie viele es sind.


    Habe gestern viel im Garten gewerkelt. Gepflanzt, rausgerissen und umdekoriert. Soll ja auch schön alles aussehen im Sommer. Meine neue Ameisenleidenschaft hat sich im Familienkreis herumgesprochen, sodass Familienmitglieder sich sofort melden, wenn sie unbeabsichtigt Ameisennester ausgraben oder generell freilegen, sodass ich inmitten der Arbeit von meiner ältesten Schwester angerufen wurde, mir das Gewusel in ihrem Garten doch mal anzusehen. Sie hatte einige bislang ungenutzte Ziegelsteine umgeräumt und dabei ein Erdnest entdeckt. Da sie nur 3 Minuten zu Fuß entfernt wohnt war ich zeitig da und konnte mich davon überzeugen, dass sie Formica cf. fusca in ihrem Garten hat. Während sie weitere Steine angehoben hat stand ich mit Reagenzglas bereit um mir ein bißchen Brut -hatte auf Puppen gehofft- zu schnappen. Nach Hause ging ich mit 10 sehr großen Larven, welche evtl. Königinnen werden würden. Mit solchen zu pushen is ziemlich unnütz, aber könnten ja auch große Arbeiterinnen werden, mit meiner begrenzten Erfahrung in solchen Sachen war ich mir nicht wirklich sicher.
    Zu Hause angekommen kamen die Larven zu meinen Formicas, die sie leider bis heute mittag total missachteten. Hatte die Hoffnung, dass sie wenn sie sie nicht annehmen wenigstens als Futter annehmen, aber nichts geschah..


    Habe neben meinen F. cf. fusca noch ca. 60 Lasius cf. niger ohne Königin, die ich nur halte um sie als Dummies für neue Nester zu benutzen. Zur Probe auf den Ausbruchschutz hauptsächlich, da sie so aktiv sind ist das eine tolle Wahl. Hab sie vor einigen Wochen dafür aus meinem Garten entfernt. Nachdem meine cf. fusca die Brut weder aufziehen noch als Futter wollten, habe ich sie den cf. niger als Futter angeboten und was ist passiert: Sie kümmern sich darum. Haben alle eingetragen und füttern sie. Obwohl sie eine andere Gattung sind. Hatte diesbezüglich gelesen, keine Ahnung wo, dass Gattungsübergeifende Brutpflege nicht existiert und solche Brut nur gefuttert wird?!


    Habe nicht die Hoffnung, dass sie noch so nett zu "ihrer" Brut sind, wenn sich die Larven verpuppen und schlüpfen, was bald so weit sein wird, aber finde es ungemein faszinierend. Gut, gehört jetzt nicht unmittelbar zu meinem Haltungsbericht, aber sind ja immerhin auch cf. fusca. Cf. niger kann ich bei den Larven ausschließen, da die Imagos in dem Nest unterschiedlich groß waren und aussahen wie die cf. fusca, die ich halte.


    Sollten sie dennoch die Imagos oder Puppen der gattungsfremden Ameisen nicht angreifen oder essen werde ich sie sobald sie schwärmen wollen auch schwärmen lassen. Kommen schließlich aus meiner Gegend wodurch die intraspezifische Homogenisierung (gibts dafür eigentlich ein deutsches Wort?) nicht greift. Finde es generell schrecklich allein schon den Gedanken zu hegen die sterben zu lassen. Ich hege großes Mitleid mit euch Ameisenhaltern von exotischen oder gekauften Ameisen, die zulassen müssen, dass Geschlechtstiere möglichst nicht entkommen und damit sterben müssen. Das ist für mich unverständlich. Würde mir eher meinen linken Zeh von nem Kampfhund abbeißen lassen(nur ein Bsp., hab nichts gegen als Kampfhund deklarierte Rassen), als zusehen zu müssen dass die Frucht meiner Bemühungen (Geschlechtstiere) stirbt... Ich bin nicht gegen Exotenhaltung, aber das käme für mich absolut gar nicht infrage!


    Interessanterweise ist mein HB-Diskussions-Thread noch auf keinen Anklang gestoßen bezüglich Kritik, ob jetzt positiv oder negativ, darum stelle ich mir die Frage ob ich euch überhaupt noch was fragen soll?! Hätte da noch eine auf dem Gewissen, aber wenns eh keinen interessiert, würd ich mir das auch sparen. Dachte anfangs, dass ein Bericht über Formica fusca interessant ist, da es davon hier nicht viele gibt... Mag mich irren, kommt vor.
    Vielleicht sind wir (Internet-User) aber auch zu verwöhnt, was Rückmeldungen angeht... Likes und Dislikes und den ganzen Kram. Komme zum Glück aus einer Generation, die ohne Internet aufwachsen "musste", darum wird der Bericht noch fortgesetzt und ich stelle mir einfach vor, mit mir selbst zu reden. Ist auch ganz nett :engel:

    heute abend gegen 19 Uhr sind alle Ameisen umgezogen. Ausgerechnet in ein Bewässerungsröhrchen, dass mit einer Kuhle im Boden verbunden ist und von dieser nur durch Watte (jaaa, is n Tampon, mag keine Watte) getrennt ist.


    Ich dachte mir fallen die Augen aus, als ich die 2 Gynen und alle Arbeiter außerhalb des Nestes gesehen habe. Die Initiative schien von den Arbeitern auszugehen, da die Gynen immer wieder zurückwollten und davon abgehalten wurden. Kurz nachdem das erste kleine Eipaket ebenfalls hineingetragen wurde, haben sie es sich wieder anders überlegt und allemann zurückgetragen. Interessanterweise wurden nicht nur die Gynen getragen sondern auch ein paar Arbeiter. Danach war das Ding jedoch noch nicht gegessen, denn jetzt haben sie alle Eier (ALLE!) benutzt um den Eingang zum alten Nest zu verkleinern, obwohl genug anderes in der Arena rumliegt (was vorher auch dazu verwendet wurde) und mMn auch wesentlich besser geeignet ist.


    Der Umzug in das Röhrchen verwirrt mich. Am Nest wurde nichts geändert, es ist feucht, die Futterreste wurden vor kurzem auch alle entsorgt und Schimmel kann ich auch nicht entdecken, aber sie werden schon einen Grund haben... Habe ihnen jetzt ein anderes Nest angeboten und mit einer Klopapierbrücke die 2 Nester miteinander verbunden. Von der Bauart ist es dasselbe, aber halt neu und mit einer Kammer weniger. Das neue und für sie gedachte Porenbetonnest trocknet momentan noch, da ichs in einem Wasserbad gefertigt habe. Muss dann nur noch das Glas festkleben und Probeläufe in Hinsicht der Befeuchtung anstellen. Wird also noch einige Tage dauern..


    Zu den Bildern: Das "Formicarium" ist natürlich Marke Eigenbau und wohl auch recht eigenwillig.. Schön ists nicht, aber funktionell!
    Das Röhrchen in der Mitte steckt im Gips in einem Loch, dass bis auf den Grund geht und dort in einer Grube mündet, die ca. 1cm Wasserstand aufweist. Hätten sie sich durch die Watte gefressen wäre das sehr unschön geworden, daher habe ich den Wattestopfen ausgetauscht, als sie gerade wieder zurückgezogen sind.
    Wollte halt Duftspuren vernichten und sie möglichst nie wieder darin vorfinden. Hatte das kleine Röhrchen Anfangs mit Propfen verschlossen, dann aber drauf verzichtet, da eine zusätzliche Wasserquelle wohl nicht schaden kann. -dachte ich zumindest-


    Sollten sie nochmal so einen Umzug versuchen, kommt der Propf wieder drauf.


    Warum benutzen sie bloß ihre Eier um den Eingang zu verkleinern...??? Das will mir wirklich nicht in den Dötz... ... So, eben nochmal nachgesehen und immerhin kümmern sie sich um die Eier. Die üblichen drei Arbeiter haben sich darum versammelt und betütteln die Brut. Interessanterweise ist auch wieder eine der Gynen draußen und weiß scheinbar nicht wo sie hinsoll.. Die größte Arbeiterin hat hingegen die Brücke zum neuen Nest entdeckt und war immerhin schon fast auf der anderen Seite.


    Möchte wirklich wissen, warum das alte Nest sowas von unbewohnbar geworden ist, dass sie ihre Brut außen lagern!?

    Fragen bezüglich meiner Formica cf. fusca: ( http://ameisencafe.de/cafe/ind…page=Thread&threadID=8100 )



    Kann jemand mit Erfahrung abschätzen, ob über 50 Larven für nur 8 Arbeiterinnen zu schaffen sind?


    Hat jemand Erfahrung mit aus intakten Völkern herausgerissenen Gynen mit viel zu kleiner Arbeiterschaft?


    Wenn ein solch stark reduziertes Volk in die Haltung geht, (wie) kann der Halter helfen, dass überleben aller Imagines zu sichern? Sollte ich evtl. Eier vernichten? Könnte da manchmal rankommen und welche zerquetschen, je nachdem wo sie gelagert werden...
    -wechselt oft-


    Futtertiere aus dem Futterhaus sollten generell überbrüht werden, meine Ameisen bevorzugen bei weitem zuckende Nahrung, wie sieht es mit Fruchtfliegen aus, tragen diese kleinen Fliegen auch evtl. Milben? Jemand Erfahrung damit?


    Gibt es irgendwo ein Foto von Mikrogynen von Formica fusca im Vergleich zu normal großen im World Wide Web?

    so wie es mir beschrieben wurde, hat er Flugzeug und Traktor (fliegen u. übern 'Boden rollen) mit ihr gespielt, als es von meiner Schwester gesehen wurde. Sie hat natürlich sofort eingegriffen, aber hast bestimmt Recht mit deiner Stressbehauptung, das war einfach zu viel. Die Gyne war nach der Winterruhe auch extrem geschrumpft, was ich mir nicht erklären konnte, bis ichs halt vor einigen Tagen von ihr erfahren habe. Aber wie gesagt, ich hab auch genug falsch gemacht, weswegen ich nicht ihm die Schuld in die Schuhe schieben kann.

    Die letzten Tage hatte ich akuten Mücken- und Mottenmangel. Sonst sind die Dinger überall, nur nicht wenn man sie braucht... Daher hab ich notgedrungen eine abgebrühte, kleine Mehlkäferlarve verfüttert. Habe sie direkt vor den Eingang gelegt und sie wurde auch reingezogen, liegt jetzt allerdings unangetastet seit 1,5 Tagen in einer Kammer, die nicht genutzt wird. Habe Bammel, dass sie dort verrottet und CO2 oder schlimmer Schimmel produziert. Das treibt meine Bemühungen um ein Gasbeton-Nest enorm an. Feile seit 2 Tagen an diesem neuen Nest und habe meine Schwester beauftragt die Aquarium-Arena schön zu dekorieren (habe keinen Hang dazu). Simultan laufen die Recherchen zu einem guten Ausbruchschutz, da ich das Aquarium schlecht mit einem Wassergraben umgeben kann. Habe mir Graphitpulver im Baumarkt gekauft und erst danach gelesen, dass es vorzugsweise für Kunststoff geeignet ist.. Blöd, aber andererseits scheinen die Meinungen dazu verzweigt zu sein und nicht viele Erfahrungsberichte zu existieren, werds jetzt daher mit Talkum und Graphit probieren..


    Der Eierhaufen ist nicht merklich gewachsen, dürfte noch immer so um die 50 betragen. Leider beantwortet mir keiner die Frage, ob ich eingreifen und diesen reduzieren sollte?! Daher mach ich mal lieber nix damit..
    Noch immer herrscht beschriebener Mücken/Mottenmangel, von daher musste ich heute eine Fliege einwerfen, die aber noch nicht beachtet wurde -ist vielleicht zu groß-.


    Für meine nächste Frage habt ihr Monate Zeit zum beantworten -sollte zu schaffen sein-: Futtertiere aus dem Futterhaus sollten generell überbrüht werden, meine Ameisen bevorzugen bei weitem zuckende Nahrung, wie sieht es mit Fruchtfliegen aus, tragen diese kleinen Fliegen auch evtl. Milben? Jemand Erfahrung damit?

    @Skrillex: "Womit genau hattest du Probleme?


    Ich meine Lasius ist doch eigentlich sehr robust?!"



    War die erste Königin, die ich bewusst gesehen habe und einfangen konnte. Könnte jetzt sagen, dass sie evtl. n Ditsch abbekommen hat, als sie ins Auto geflogen ist, was durchaus sein könnte... Oder dass sie in der Winterruhe massiv gestört wurde durch meinen Neffen, der sie im Kühlschrank gefunden und mit ihr gespielt hat (hab ich erst vor kurzem erfahren, bin aber nicht böse, der lütte is erst 3 und hat zu Tieren -noch- keinen Bezug)



    Nein, ich glaube es war die Gesamtheit aller Anfängerfehler von MIR, die ihr scheitern verursacht hat. Zunächst mal, dass ich sie direkt aus dem Auto (Fundort) in eine kleine Salatschale mit Erde (nichts anderem) gesetzt habe. Dann nach ein paar Stunden Internetstolpern wieder rausgesucht (hatte sich eingegraben) habe und in ein Plastikröhrchen für eine Zigarette (o.ä.) mit Wassertank gepackt habe. Und nach nichtmal drei Wochen kühler gestellt habe, da ich gelesen hatte, dass v. Oktober bis März Winterruhe ist und man vorher schonmal vorkühlen sollte... Hätte bis zur ersten Arbeiterin warten sollen, das weiß ich nun. Nach der Winterruhe hab ich sie hektisch versucht umzusetzen in ein Gipsnest, da mir eine andere Gyne in der Winterruhe ertrunken ist und ich nicht wollte, dass ihr das gleiche passiert. Dann hab ich natürlich, da ich den Umzug wollte, ihr RG-Nest geöffnet und sie hat ihre Brut verlassen und ist tatsächlich umgezogen. Danach kam keine Brut mehr. Und nach einem weiteren Monat ohne jegliche Aktivität ist sie gestorben!

    Moin moin


    Der HB ist unter: http://ameisencafe.de/cafe/ind…ad&postID=79104#post79104


    Hier also der Diskussionsteil! Und nochmal die Fragen, welche ich im HB bereits gestellt habe:




    Kann jemand mit Erfahrung abschätzen, ob über 50 Larven für nur 8 Arbeiterinnen zu schaffen sind?



    Hat jemand Erfahrung mit aus intakten Völkern herausgerissenen Gynen mit viel zu kleiner Arbeiterschaft?




    Wenn ein solch stark reduziertes Volk in die Haltung geht, (wie) kann der Halter helfen, dass überleben aller Imagines zu sichern? Sollte ich evtl. Eier vernichten? Könnte da manchmal rankommen und welche zerquetschen, je nachdem wo sie gelagert werden... -wechselt oft-

    dadurch, dass ich ihnen eine noch zuckende Motte vorgeworfen hatte, missachten sie nun die überbrühten Mehlkäfterlarven u. -puppen! Hab ihnen dafür heute 3 kleine Mücken vorgeworfen, bei denen ich ehrlich gesagt kein Problem hatte, sie lebend zu servieren. Darauf fahren meine Kleinen echt ab.


    Normalerweise ist ein Tier draußen in der Arena, eigentlich fast immer, wenn ich nach ihnen schaue ist ein Tier draußen. In der ersten Zeit war es ausschließlich die größte Arbeiterin, mittlerweile sind es nur die kleinen. Maximal 2 sind draußen, wenn ich nicht gerade etwas zu fressen anbiete. Aber auch dann sind es immer nur drei, die die Beute anbeißen und ins Nest ziehen. Die anderen halten das riesige Eipaket in ihren Mandibeln oder füttern per Mund-zu-Mund die Königinnen!


    Alter, das Eipaket ist riesig... Konnte wiedermal nicht ordentlich nachzählen, da 2 Arbeiter darüberstanden, aber nach kleiner Hochrechnung sind es weit über 50! Bin schon am planen für ein größeres Nest (diesmal Porenbeton) und den Einzug in ein schön großes Aquarium als Arena.
    Anbei die Frage: Kann jemand mit Erfahrung abschätzen, ob über 50 Larven für nur 8 Arbeiterinnen zu schaffen sind?
    Oder besser noch: Hat jemand Erfahrung mit aus intakten Völkern herausgerissenen Gynen mit viel zu kleiner Arbeiterschaft?
    Hab mal gelesen -ich glaube es war hier im Cafe- dass man bei Herausnahme von Gynen aus erwachsenen Völkern mindestens ein Zehntel ihrer Arbeiterschaft mitnehmen soll!
    Sprich aus einem 2000 Arbeiter Volk, eine Gyne mit 200 Arbeitern...


    Weiß nicht, wie groß das Volk war, dass ich mutmaßlich gegrillt habe, aber wenn ich mir die Masse an Eiern ansehe, scheint es doch ein großes gewesen zu sein...
    Wenn ein solch stark reduziertes Volk in die Haltung geht, wie kann der Halter helfen, dass überleben aller Imagines zu sichern? Sollte ich evtl. Eier vernichten? Könnte da manchmal rankommen und welche zerquetschen, je nachdem wo sie gelagert werden... -wechselt oft-

    Hallo allerseits


    dies hier ist die erste Frage, die ich mehr oder weniger beantworte! __Premiere__


    Also, ich hoffe ich setze mich hiermit nicht in ein "Wespennest", aber Benutzerin Galina und ihr Sohn scheinen fest entschlossen und einigermaßen informiert zu sein was sie wollen. Die Fragestellung war, was sie dafür noch brauchen und ob ihr bisheriges Inventar ausreicht. Lifestyler hat dazu schon einiges geschrieben, aber bin mir sicher, dass es noch mehr Ínformationen zum teilen gibt! v.a. im Hinblick auf Lüftung, Luftfeuchtigkeit,...


    Ihr/Ihnen davon abzuraten ist vollkommen verständlich, selbst für mich als absoluten Laien, aber man muss ihnen auch dafürhalten, dass sie sich hier informieren wollen, und wir ihnen daher die gefragten Informationen zur Verfügung stellen sollten! Natürlich ist ein scheitern möglich, so wie bei jedem von uns, aber wenn sie es versuchen wollen und das Geld dafür ausgeben wollen und können dann ist es an uns/den Forenmitgliedern ihnen den bestmöglichen Zugang zu unserem Wissen zu vermitteln.


    Denn wenn sie sich frustriert abmeldet und es "allein" versucht ist niemandem geholfen!


    Galina: Vielleicht spezifizierst du nochmal welche Art ihr warum halten wollt! Gibt ja nicht nur eine Blattschneiderart und evtl. finden wir in der Unterhaltung die Art, die wirklich zu euch passt oder die ihr sucht und auch relativ leicht zu halten ist, denn "Königsklasse der Ameisenhaltung" trifft es selbst nach meinem spärlichen Wissen recht gut. Solltest du/ihr dabei bleiben, würde ich mich/würden wir uns über einen Haltungsbericht sehr freuen!


    @alle anderen: Ist nur meine Anfängermeinung...

    Lass meine jetzt gleich auch wieder in die Freiheit. Der Eierhaufen ist weg, vermutlich gefressen. Wenn sie eine totholzbewohnende Art ist, wird sie sich in meinem Gipsnest nicht so wohl gefühlt haben! Werd sie dort laufen lassen, wo ich sie gefunden habe.


    :threadgeschlossen:

    Während Mehlkäferpuppen ab und zu kurz angenascht wurden, kam die winzig kleine Motte super an. Keine 5 Minuten, nachdem ich sie in die integrierte Arena gelegt habe wurde sie zu dritt auch schon ins Nest gezogen und schnell neben einer Königin zerteilt.


    Zu sagen wäre noch, dass sie die letzten 2 Tage sehr ruhig blieben, als ich sie beobachtete und die Schutzfolie kurz wegschob; beim Essen wollen sie aber lieber ungestört bleiben. Wuselten wie wild herum und wollten die Eier verstecken, daher hab ich auch nur ein Foto anzubieten. Wie gewohnt in schlechter Quali, aber arbeite an ner besseren Kamera..


    Zu sehen sind sieben der acht Arbeiter (das -innen erspar ich mir nachfolgend), wobei die größte oben Richtung Ausgang hockt. Die achte ist außerhalb und läuft amüsiert über das Talkum. Daher musste ich das kleine Formicarium auch erstmal auf nen Sockel (rot auf dem Bild) stellen mit Seifenwasser drumherum. Ebenfalls auf dem Bild sind die 2 Gynen. Rechts von der rechten Königin liegen (Flügel-)Reste der Motte und rechts daneben zwischen den drei Arbeitern das Eipaket. Alles sehr schlecht zu erkennen, aber schonmal n klitzekleiner Eindruck des Volkes.
    Sie leben nur in der großen zu sehenden Kammer. die Kammer links oben is viel kleiner, die links unten liegt so dazwischen.


    Gynen: 2
    Arbeiter: 7 + 1 große
    Eier: über 20


    Von links das zweite kleine braune Etwas ist ein kleines Stück Rinde vom Fundort, dass den Weg ins Nest gefunden hat!

    Das Eipaket umfasst mehr als 10 Eier, soviel ist sicher, aber zählen ist schwer, da eine Arbeiterin immer über dem Haufen steht. Heute morgen waren noch 5 Eier außerhalb des Paketes verteilt, was aber vor kurzem -von mir beobachtet- von einer kleinen Arbeiterin zu dem Paket gebracht worden ist.


    2 Eier davon waren in einer Kammer, die bisher -soweit ich das beobachten konnte- nur von der einen großen Arbeiterin besetzt worden ist. Bin mir unschlüssig, ob das eine Mikrogyne ist, da sie keinen Königinnenbuckel hat und ich auf keiner Internetseite Fotos zum Unterschied von Mikrogynen und normalen (bei F. fusca) finden konnte. Oh, es gibt Links dazu, aber kann die Fotos nicht öffnen.


    joa, soviel zu dem Formica cf. fusca Volk. Fotos folgen

    Bis August letzten Jahres habe ich noch nie eine entflügelte Ameisenkönigin im Fokus gehabt und jetzt scheinen sie überall zu sein!



    War heute mit Freunden grillen und wir haben wohl ein Volk von Formica cf. fusca mitgegrillt.. Muss zugeben, dass ich mir das Feuerholz auch nicht besonders angesehen habe, zumindest nicht bis zum letzten Aststück, dass ich aufgrund einer langen Unterhaltung hin und her gehandhabt habe. Kurz bevor es ins Feuer ging ist mir dann eine Gyne in einer Rindenritze aufgefallen, die sich regelrecht verkrochen hatte. Also gleich gehandelt, und das Aststück aufgebrochen, wobei mir eine weitere in die Hände fiel +/- 10 Arbeiterinnen. Reagenzglas hatte ich nicht dabei, aber Plastikhülle von der Zigarettenschachtel geht auch, worin dann die 2 Gynen und 8 Arbeiterinnen gingen, die anderen waren einfach zu schnell. Fix noch den Ast weiter aufgebrochen um etwaige brut zu finden, aber war nichts drin.. das Brut-Stück war wohl schon im Feuer. :pale


    So, jetzt habe ich noch Formica cf. fusca in meinem Bestand... Reicht jetzt auch, mehr will ich echt nicht finden!
    Zum Glück hab ich noch ein Gipsnest frei, in das das womöglich stark reduzierte Volk jetzt gezogen ist. Hoffentlich überleben die Gynen die Umstellung ihrer stark reduzierten Arbeiterschaft, denn mich plagt doch ein schlechtes Gewissen, dass ich die anderen gegrillt habe.


    Also der Bestand ist bis jetzt


    Gynen: 2
    Arbeiterinnen: 7 recht einheitlich große und 1 etwas größere
    Eier: so an die 10 sind es bestimmt schon, muss morgen bei mehr Licht nochmal nachzählen


    Gleich nach der Ankunft waren alle 8 Arbeiterinnen schon ordentlich am furagieren, sowohl am verdünnten Honig als auch ein wenig an der aufgeschnittenen, abgebrühten Mehlkäferpuppe, während die 2 Königinnen so schnell wie möglich ins Gipsnest zogen. Obwohl sie einiges durchgemacht haben reagieren sie überhaupt nicht schreckhaft, wenn ich die dunkle Verdeckung abhebe. Find ich gut.


    Ich denke, dass es eine F. fusca ist, da wir in keiner sandigen Gegend wohnen und die Gynen schwarz glänzend sind und nicht aschgrau. Das Feuerholz lag teilweise auf dem Boden für längere Zeit, wodurch ich ein wenig Hoffnung habe, dass evtl. ein Teil des Volkes in einem Erdnest gelebt und somit überlebt hat.


    Hier gehts zur Diskussion:
    http://ameisencafe.de/cafe/ind…page=Thread&threadID=8107