Beiträge von Landra

    Oh, ich denke durchaus darüber nach. Ich finde es auch interessant wie Ameisen leben, in meinem Kopf entstehen auch Ideen, wie man das umsetzt zu vermitteln, was als Themen vorgeschlagen wurde. Nur verkneife ich mir eine Mitteilung meiner Gedanken, da sie denke ich wieder völlig weit ab von dem sind, was in Ihrer Welt ein Kind verstehen kann und was Sie mir eigentlich mitteilen wollten. Es wäre denke ich kontraproduktiv für den Frieden in diesem Thread, wenn ich nun auch noch anfangen würde meine Gedanken in Ihrer Komplexität und Gesamtheit zu äußern. Was hätten wir beide denn davon? Oder Leser dieses Threads? Jeder hat verstanden, dass ich Ameisenhaltung klar befürworte für Kinder im Vorschulalter, Sie völlig dagegen sind. Ich sehe nur eine einzigen Konsens: Ameisen an sich. Nicht auf jeden Fall Ameisen in Kindergärten.

    Zitat

    Meerschweinchen, Goldhamster, Zwerghamster, Rennmäuse, kindgerechtes Schmusegetier zum Anfassen


    Da sträuben sich mir hingegen wieder die Haare :winking_face: das sind alles Tierarten, die alles mögliche sind, aber ganz gewiss keine "Schmusetiere".


    Wenn ich Deinen Beitrag lese, Dein Wissen und Deine persönliche Erfahrung in Ehren, ich werde Dir in Bezug auf Ameisen nie das Wasser reichen können. Aber in Sachen Pädagogik bleibe ich nun still, Deine Fragestellungen erscheinen mir nicht ernsthaft, nach diesem Glückwunsch. Ich bedauere es, dass Deine Enkel nicht in Kindergärten geraten sind, in denen die deutsche Sprache bei allen verbreitet ist. Ich hatte in der Tat das Glück, dass andere "Werte" vermittelt werden können und auch werden, anstelle von "Reich, schön (Krone) / stark (Soldaten) /groß (riesige Hügel)" und auch in der Kommunikation geht es eher um das Wie, Höflichkeit, Umgangsformen, Ausdrucksweisen, Kommunikationswege, Mitteilungsvermöge etc, denn das reine Sprechen an sich.


    Ich vermute, dass unsere Lebensweisen extrem unterschiedlich sind. So nehme ich Deinen erneuten Post mit Enttäuschung hin, dass Du Dich über das Misslingen mit einer Gratulation äußerst. Es tut mir leid für Dich, nie solche Erfahrungen gemacht zu haben an Sensibilität, Feingefühl und Auffassungsgabe von kleinen Kindern, wie sie mir vergönnt waren.


    Zitat

    Tja, was sich so „Wissenschaft“ nennt.


    Und in der Tat, mein Leben ist eher geprägt durch die Kultur- denn der Naturwissenschaften.


    (editiert, da die Begriffsdefinition etwas uneinheitlich ist, ich habe mich nun für die Wissenschaftsgliederung nach dem Theologen Arno Anzenbacher entschieden)

    Sehr schade, aber der Kindergarten in den mein Sohn geht hat sich in der Versammlung nun doch gegen die Umsetzung des Projektes ausgesprochen. Es scheitert an Geld und Personal und mangelnder Ameisenliebe aller, auch wenn die Punkte die dafür sprechen nicht abgestritten sondern sogar befürwortet wurden. Als Gründe wurden genannt:


    1. mangelnde Finanzen, um die Durchführung auf viele Jahre hin zu gewährleisten
    2. Personalmangel die dauernde Pflege zu sichern
    3. für den ruhigen Ort hat eine Mitarbeiterin ein Veto eingelegt
    4. und es wurde zudem nicht einheitlich bekannt gegeben sich um die Tiere kümmern zu wollen.


    Ich bedanke mich dennoch herzlich für eure Unterstützung, immerhin konnte auf diese Weise ein umfängliches Konzept vorgetragen werden, wodurch sich alle Beteiligen bewusst waren, worauf sie sich einlassen würden.

    Vielen Dank für Deinen Einwand Antguy :smiling_face:


    Doch kann ich dem aus wissenschaftlicher wie persönlicher Sicht nur entgegenwirken. Derart Projekte werden gerade von Absolventen der Universitäten und Fachhochschulen durchgeführt, um die Kinder selbst in diesem jungen Alter bereits an solche Themen heranzuführen. Ich bin mir nicht ganz sicher, wo das Erlebnis stattgefunden hat, dass Kinder nicht mehr können, wie stumpf gegen Scheiben zu klopfen. Wenn dies Verhalten eintritt, ist bereits sehr vieles verkehrt gelaufen. Eine rein uninteressierte Reaktion diesen Geschöpfen gegenüber zeigt eindeutige Missstände an, denen an sich dringend entgegengewirkt werden sollte. Wenn lediglich "Soldaten und Kronen, Kampf und riesige Hügel" noch ein Zuhören bewirken, hmm... sehr schwer. In diesen Kindergarten würde ich mein Kind gewiss nicht geben, in dem ich derartiges erlebe. Hier stimmt etwas nicht aus meiner Sicht. Es geht hier um einen ruhigen Ort, an dem dieses Projekt für Vorschulkinder unter Aufsicht und Anleitung durchgeführt wird.


    Es wurden in vielen Kindergärten bereits Projekte zum Thema Natur, Wald und Garten durchgeführt und zum Teil sogar große Anlagen für die Ameisenkolonien angeschafft. Bisweilen wurden hierfür von den Kindern erreichbare Orte gewählt, Formikarien mit Sicherheitsglas, Doppelverglasung um vor Einflüssen von Außen zu schützen, trotz einer sicheren Lage und die Kinder konnten sehr viel dabei lernen. Es wurden zu diesem Thema umfassende Berichte verfasst in Bild und Film.


    Nehme ich mir nun die Einträge in Foren die ich finden konnte, Wissenschaftliche Berichte, Erfahrungen der Kindergärten zusammen mit den Ratschlägen jener die bereits mit Kindern und Ameisen gemeinsam Erlebnisse vorzuweisen haben, dann kann ich diesen "Unsinn" nicht feststellen.

    Die Möglichkeiten werden immer mehr. Camponotus herculeanus (Schwarze Rossameise) wurde mir sogar als praktische Möglichkeit für Kindergärten vorgeschlagen, sogar diese Art bietet einige Vorteile. Nun wird der Kindergarten darüber beraten was und wie umgesetzt wird. Ich bin sehr gespannt, ob sie sich an die Umsetzung wagen und falls ja, für welche Art sie sich entscheiden. Ich sag bescheid, was dabei herauskommt, genügend Infos zum Überlegen haben sie nun auf jeden Fall. Wenns Ameisen in der Kita werden, dann gibt es auch Bildchen, versprochen! :smiling_face:

    *grins* Aquarium, ja... wäre auch eine Möglichkeit. Aber erstmal sollten es ja Ameisen sein, wie es gewünscht wurde, was es umzusetzen gilt. Ich werd mich heut einmal beim Antstore erkundigen, was dort an Möglichkeiten vorgeschlagen wird. Ich bedanke mich herzlich für eure vielen Informationen :smiling_face: langsam aber sicher nimmt das Projekt eine Form an. Falls das jemals in die Umsetzung kommt, gibts dann als Dankeschön ausführliche Berichte zu den Krabbeltieren!

    1. Art: Formica Fusca


    2. Anzahl: 1 Königin + 51-100 Arbeiterinnen (23,90 €)


    3. Haltung:


    Arena Glasbecken 30x20x20 cm mit 2x10mm Bohrungen (22,80€)
    Farm Glas M - Ameisenfarm 30x2x20cm (37,80 €)
    Abdeckung Glas 30x20 cm (10,80 €)
    Beleuchtung Arc Pod 11W 27 cm Länge (29,90 €)
    2 Rote PVC-Abdeckfolie DIN A4 (1,80 €)
    Schlauch transparent 10/08 mm (0,70 €)
    Silikonstopfen 09 - 13 mm (0,80 €)
    Lehm Konzentrat 200g (1,20 €)
    Sand 0-1mm gewaschen 2.5Kg (2,19 €)
    Wasserspeicher für die Farm Seramis Ton Granulat 0,5 Liter - 200g (0,90 €)
    Drainage Kunststoffröhrchen (0,50 €)
    Kunststoff-Pipette 3ml (0,19 €)
    2 Napf "rund" 30mm für Honig und Wasser (0,60 €)


    Gesamtkosten: 134,08 €


    Sooo... sieht das für eine gut beobachtbare kleine Kolonie für den Anfang ganz gut aus von der Zusammenstellung? Eine Farm zum Wohnen eine Arena zum Leben, Schlauch als Verbindung, Dichtstopfen für das zweite Loch, Granulat mit Drainage für die Bewässerung, Sand-Lehm-Gemisch für Farm und Arena, Futternäpfe.

    Vielen Dank für die schnelle Antwort :smiling_face:


    gut... also wenn man sich in der Tat für ein solches Projekt entscheidet, muss gewährleistet sein, dass die Kinder nicht selbst heran kommen können. Ich denke mir was dafür spricht ist das lernen mit Verantwortung umzugehen. Bei uns im Haus wohnen auch Tiere, Meerschweinchen, Kaninchen, Katze und Ameisen hat mein Sohn bisher erlebt. Er ist nun 3 Jahre alt. Ich hatte immer Tiere, auch vor ihm, alles ist dafür eingerichtet, dass den Tieren nichts geschieht. Er kommt schon ab und zu auf sonderbare Ideen, doch sind die Tiere nie ihm allein ausgesetzt. Mit endloser Predigt :holy: ist es mir bisher gelungen alle am Leben zu halten, ihm sogar etwas über deren Haltung und Pflege zu erklären und zu vermitteln. Außer die Ameisen sind ausgebrochen ... das bedeutete aber immer einige Tote, leider. Irgendwie verstehen sie nicht so ganz, dass das mit dem Ausbruch keine gute Idee ist. Von daher gehe ich davon aus, wenn man die Bedingungen optimiert, werden sie überleben, ja sogar gut leben. Denn das ist ja das Ziel einer verantwortungsvollen Tierhaltung. Und das gilt es ja im Kindergarten zu lernen. Eigentlich hält ja in diesem Fall nicht das Kind das Tier bzw die Tiere, sondern die Erwachsenen und die Kinder dürfen sich die netterweise ansehen. Verantwortungsvoll mit Tieren umzugehen wissen viele nicht, sie lernen es zuhause nicht. Im Kindergarten dies zu lernen erachte ich als wichtige Möglichkeit, kann man sie den Tieren gerecht umsetzen. Um diese Frage geht es mir aktuell, ist es möglich und falls ja, wie. So sehe ich es als möglich, würde man es wie folgt abändern, oder habe ich dann noch etwas übersehen?:


    1. Art: Formica fusca

    Da meine Idee der größeren Tiere vielleicht doch nicht so schlecht war und das Füttern durch die Erzieher durchgeführt werden sollte. Ist ja auch logisch eigentlich, allein schon damit sie nicht ausbrechen wegen und jemand mit einem geschulten Blick sich das alles betrachtet.


    3. Ort: Wandregal an einem ruhigen Ort


    Ein Ort, der von Kindern selbst nicht erreichbar ist, nur durch Hilfe der Erwachsenen und zu bestimmten Zeiten aufgesucht wird. Etwa wenn das Thema Ameisen behandelt wird oder um der Pflegearbeit zuzusehen unter ständiger Aufsicht.

    Grüß euch erst einmal, ich schreibe ja hier meinen ersten Beitrag :smiling_face:


    Heute habe ich erfahren, dass in dem Kindergarten meines Sohnes die Überlegung von Ameisenhaltung umgesetzt werden soll. Dies freut mich sehr, denn auch bei uns im Haus sind Ameisen als Haustiere sehr willkommen. Jetzt kann ich meine Neugier allerdings kaum zügeln, was diese Thematik angeht, denn gerade in einem Kindergarten ist es doch eher etwas Besonderes diese Tiere zu halten. Die Grundlagen für die kleinen Krabbler habe ich mir nun durchgelesen und würde gern ein Modell besprechen, das ich mir denken könnte, dass geeignet wäre. Da ich allerdings davon ausgehe, dass dies alles andere als perfekt wird, würde ich mich sehr über euer Feedback freuen. Also...


    1. Art: Lasius niger.


    Bevor ich mir die Arten durchlas war ich erst der Meinung, die seien ja zu klein. Die sehen wir ja kaum ohne Vergrößerung, allerdings habe ich keine Art gefunden, die überhaupt in Frage käme für solche in Projekt. Myrmica rubra stechen unangenehm, Formica fusca brechen viel schneller aus, entwickeln sich zudem langsamer, außerdem beschwert sich mein Sohn bei ihnen auch, die beißen sagt er, kann das sein? bei den Lasius niger hat er das noch nie behauptet. Lasius flavus, wenig Außenaktivität, Camponotus sind in der Haltung schwieriger und zudem auch noch schmerzhaft. Fazit: Es bleibt eigentlich eh nur die Lasius niger, nicht wahr?


    2. Anzahl: 1 Königin + 11-25 Arbeiterinnen


    Damit man auch gleich ein wenig sieht, gleich ein paar Arbeiterinnen dazu kann ja nicht schaden, oder? Ich habe zumindest bisher keine andere Behauptung finden können. Es gibt in dem Shop noch viele andere Optionen von 1 Königin + 0 bis 1 Königin + 101-250 Arbeiterinnen. Hat jemand Erfahrungen damit, wie viele optimal sind für einen Beginn, wenn man schon zu Anfang ein bisschen was zu Beobachten haben möchte?


    2. Haltung: Starterset


    Ich habe ein Starterset mir herausgesucht, das mir ganz brauchbar erscheint für dieses Jahr bei 1 Königin + 11-25 Arbeiterinnen


    Inhalt:
    1x Glas Ameisenfarm 20x10x1,8 cm (Plattenabstand 12mm) mit 2x8/10mm Schlauchanschlussbuchsen
    1x Glas Ameisenarena 20x10x10 cm mit 2x10mm Bohrungen
    1x Glas- Aludeckel (mit Edelstahlgitter)
    1x 200g Sand/Lehm-Mischung natur
    1x 50g Tongranulat
    1x 200g Dekosand
    1x 50cm Schlauch 10/14
    1x Gummistopfen 6-10mm
    1x Gummistopfen 9-13mm
    1x Schlauchadapter Buchse 10mm
    1x Federstahlpinzette spitz
    1x Kunststoffpinzette Standard
    1x Kunststoffpipette 3ml
    1x Paraffinöl 10ml
    1x Zuckerhoniglösung 10ml
    2 x Napf rund tief 14mm
    1x Tränke 45ml - 65mm
    1x Drainagerohr
    1x rote Folie A4


    Das wäre ja an sich nicht schlecht, oder? Ich weiß, dass wir bei uns Zuhause den Luxus einer großen Arena genießen samt Beleuchtung. Würde es vtl sogar Sinn machen gar kein Starterset zu holen, sondern gleich die große Variante zu kaufen? Also alle Teile einzeln zusammengestellt? Irgendwann wird das Starterset ja eh zu klein denk ich mir. Andererseits sind die Kosten gleich zu Beginn dann auch höher, kauft man gleich diese optimale Ausstattung wie wir sie daheim haben. Die fing irgendwann auch mit einem Starterset an und das funktionierte mit dem allmählichen Zukauf eigentlich ganz gut.


    Ich weiß, dass in dem Kindergarten bereits etwas bestellt wurde: Ein Starterset mit Gelfüllung in der Farm. Wenn ich das richtig gelesen habe, ist das allerdings überhaupt nicht brauchbar, sondern kann nur optional an die eigentliche Farm angeschlossen werden, damit man falls sich dort jemand hin verirrt die Ameise/n dann dort beobachten kann. Ist das richtig? Sozusagen wenn im Kindergarten eine besondere Ameisenwoche ist, das mit anschließen, vtl bekommt man ja eine in den Gängen dort zu sehen?



    3. Ort: Wandregal an einem ruhigen Ort


    Der Ort sollte eher ruhig sein, habe ich gelesen. Lärm und Erschütterungen sollen vermieden werden weiß ich nun. In einem Kindergarten ist dies ja gar nicht so einfach. Aber dies ist eine Grundvoraussetzung, oder? Ein Raum in dem die Kinder herumlaufen, spielen hüpfen ist dadurch generell ungeeignet? Oder würde es reichen, wenn man an einer Wand etwas weiter oben ein Regal befestigt, so dass die Kinder mit Hilfe einer kleinen Leiter die Ameisen beobachten könnten? Herumtragen der Arena und der Farm ist ja generell abzuraten, wenn ich das richtig verstanden habe. Würde es den Ameisen etwas bringen, wenn man sie ein eine Art "Wandschrank" setzt, den man schließt, während die Kinder am Spielen anwesend sind, oder mögen sie Lichtwechsel am Tag nicht? Wenn dem so ist bleibt eigentlich nur das Wandregal in einem Raum, der kein Spielgruppenraum ist.


    Wäre nun ein Regal an einem geeigneten Ort befestigt, ein Set gefunden, gekauft und eingerichtet könnten die gewählten Ameisen dann ja einziehen. Und die älteren Kinder könnten die Aufgabe der Honiggabe etwa übernehmen. Mit 6 Jahren ist das bestimmt eine schöne Erfahrung :smiling_face: