Beiträge von trailandstreet

    Ja aber genau weil sie die anderen Kammern nicht als Nest ansehen,könnte es doch "stressig" für sie sein,da sie immer mit einer potenzielle Gefahr aus den anderen Kammern rechnen müssten?
    Bauen sie deswegen die anderen Kammern zu?

    Den Stress hätten sie in der Arena auch.


    (wie funktioniert das genau mit den Zitaten??gibts da ne Anleitung oder so?)

    also am PC ganz einfach. Klick auf das "Zitat" und es klappt ein kleines Menü auf. Dann kannst Du entweder den ganzen Text oder Absatzweise zitieren.
    Wenn nur teilweise, dann eben den Rest löschen. :daumendrueck:

    Normalerweise verschließen sie nicht benötigte Gänge und Kammern.
    An das Verschließen übriger Kammern mit Sand-Lehm hab ich auch schon gedacht. Die Gefahr dabei ist höchtens, dass sie amit dann den Einblick etwas verschmieren. Ich hatte damals aber etwas dunkleren Naturlehm(Boden) und Myrmica rubra in relativ feuchtem Milieu, da kann das leichter passieren.


    Dass sie übermäßig patroullieren, kann man nicht sagen, sie betrachten es ja nicht als ihr Nest (also die übrigen Kammern)


    Was das passende Klima angeht, das suchen sie sich schon aus, wo es ihnen am besten zusagt. Das ist dann häufig dort, wo man es grad nicht haben will :baeh:

    Das kommt drauf an, wo du deine Kolonie her hast.
    Falls du sie sozusagen vor der Haustür eingesammelt hast, gibt es kein Problem, wenn du die Geschlechtstiere wieder in Freiheit entlässt.
    Bei Kolonien unbekannter Herkunft oder gar hier nicht heimischer Arten sollte das unterbleiben. Dann einfach Deckel drauf lassen. Die werden schon wiederverwertet.

    Was die Boxen angeht, da hab ich auch ganz hübsche gefunden. Nicht do günstig, dafür klares Acryl und kein milchiges PE. Deckel sitzt auch dicht, muss aber gebohrt werden, aber das geht auch.
    (Ätsch, jetzt geht das hochladen vom Handy nicht)
    Die Boxen sind von rosti mepal und es gibt sie auch bis 4,5l Inhalt und in verschiedenen Formaten.

    C ligniperdus hab ich bis jetzt noch nicht in reinen Erdnestern gesehen. Zumindest fest bei den Haltern. Wenn, dann wäre wohl etwas in Verbindung mit Holz angebracht. In der Natur haben sie wahrscheinlich auch einen Teil unter dem Baum.
    Das wäre eher die natürliche Art.
    Ach ja, was die Proteinzufuhr der Messor angeht, die nehmen schon gern mal Insekten an, aber meist nur, wenn die auch richtig im Brutgeschäft sind.

    Von Camponotus singularis würde ich jetzt einem Anfänger abraten. Ich hab bereits von mehreren Gründungen gelesen, die nicht funktioniert haben. Offenbar sind die Tiere nicht sehr stressresistent.
    C ligniperdus wäre eigentlich eine gute Option, sie leben allerdings eher arboricol, also auf und in Bäumen. Da wäre eher ein anderes Nest angesagt.
    Bei den Messor bleibt es ziemlich ähnlich untereinander. Lediglich der Wärmebedarf ist unterschiedlich.

    Sicher kannst Du die große Farm auch bei einer (anfänglich noch) kleinen Kolonie verwenden. Dass sie diese nicht voll ausnutzen werden, wird nicht passieren. Bis auf wenige Arten, wie zB Camponotus schmitzi, die nur eine Pflanze bewohnt, nutzen in freier Wildbahn die meisten Ameisen wesentlich größere Gebiete als die paar cm² eines Formicariums.


    Wenn ich das recht sehe, dann ist das Nest 5cm breit! Da kann es natürlich sein, dass sie schon eher in der Mitte bauen und Du praktisch nichts von ihnen siehst. Selbstverständlich kannst Du das Nest am Anfang aber noch weglassen (abgkoppelt) und sie das erste Jahr noch in Reagenzgläsern in der Arena nisten lassen. Kommt aber auch auf die Art an. Meine Messor barbarus zB haben mit Kornkammern dort 3 RG bewohnt. Jetzt haben sie ein Ytongnest.


    Was die HK angeht, das heißt jetzt nicht unbedingt einheimische Arten, da gibt es ja welche, die einfach zu halten sind. Messor barbarus sind auch nicht schwerer zu halten als Lasius niger. Meist ist die Überwinterung ja auch nicht so einfach. Wobei wir schon bei der Frage nach der Winterruhe wären. Da würde ich ganz klar sagen, wenn einheimisch/Nordeuropäisch, dann auch mit WR halten!


    Was hier aber die Schwierigkeit bei der ganzen Sache darstellt, ist wie konstant sind die Bedingungen, die Du schaffen kannst, bzw wieviel tolerieren die Ameisen noch. Da sind zB unsere europäischen Arten meist recht tolerant. Nicht nur unsere einheimischen, sondern auch die Südeuropäer. Kommt halt drauf an, wo die Grenzen liegen. Meine Messor aus Südspanien hatten im Winter auch temperaturen um die 10°C und es hat ihnen nicht geschadet.


    Was die Gestaltung der Arena angeht, da kannst Du schon tun und lassen was Du willst, aber es kommt natürlcih auf drauf an, was Du willst dass die Ameisen tund oder lassen. Zuviel Bodengrund verleitet natürlich dazu, dort zu graben, ein Nest anzulegen etc. Bepflanzung ist dabei auch nciht dienlich, da sie meist wieder in Erde steckt etc.
    Gipsboden lässt sich aber mit Hilfe von Sandeinstreuung auch recht naturnah gestalten. Du kannst aber auch Sand-lehm einbauen. Das läßt sich leichter wieder entfernen.


    Was die Befeuchtung angeht, da gehört natürlich erst mal das Nest befeuchtet, damit es grabfähig wird. Reagenzgläser haben ja einen Tank, der Wasser enthalten soll. Wenn die Kolonie größer wird, kann sie sich durchaus gut selber mit "Trinkwasser" versorgen. Kommt aber auch auf die Art an. Eine Tränke sollte immer vorhanden sein.


    Gel? Ja, auf jeden Fall, wenn Du sie sicher umbringen willst :winking_face: :work2:


    Wenn Du keine tropische Art halten willst, wirst du den Nebler kaum benötigen. Die meisten halten die Arenen trocken oder befeuchten ab und zu von Hand.
    Falls Du irgendwelche Leitungen oder Schläuche durch Bohrungen in der Arena oder im Nest führst, musst Du den Spalt dazwischen natürlich abdichten.


    Ich hoffe, ich hab Dir mal so weit geholfen, dann können wir mal über die Art sprechen, die Du Dir darin vorstelln könntest. :hurra: :dafuer: :dagegen:

    Ich dachte immer Wüstenbecken hätten Sandfarmen :frage:
    Da würden aber auch zB afrikanische Messorarten (keine WR) oder Pogonomyrex passen, bzw verscheidene Camponotus (welche jetzt genau Wüstenbewohner sind, weiß ich jetzt auswendig nicht genau, das können Dir aber sicher die Experten sagen.
    Cataglyphis wäre ebenfalls noch eine Option. :ant:

    Ich bin auch der Meinung, dass in unserer Kulturlandschaft eher Tiere bejagt werden müssen, die heute keine natürlichen Feinde mehr haben. Der Fuchs oder andere Beutegreifer, die nur Kleintiere jagen, gehören nicht dazu.
    Diese stabilisieren sich alleine schon dadurch, dass die gewisse Reviergrössen beanspruchen und dort auch keine Nebenbuhler dulden. Das gilt beim Fuchs, Luchs oder der Wildkatze, aber auch beim Wolf, bzw seinem Rudel. Deshalb nehmen die Populationen auch ab einem gewissen Grad nicht mehr zu.
    Ich hab jetzt zwar auch nichts gegen die Jagd an sich, aber waidgerecht finde ich es nicht, Tiere während der Jungenaufzucht zu jagen.
    Eine Gesunderhaltung des Wildtierbestandes funktioniert so nicht. Außerdem bringt das nur ein natürlicher Beutegreifer zustande.
    Warum heute noch so auf den Fuchs "geschossen" wird, ist unverständlich. Inzwischen weiß man ja, dass sie sehr an der Eindämmung der Mäuse und anderer, eher als Schädling bekannter Kleinsäuger beteiligt ist.