Beiträge von Rbn

    Was sollen wir haben ? GAR NIX !

    Ich meinte mit der Frage was ihr habt/sucht/wollt bezüglich euren Vorstellungen von der Art und weshalb es nach den Messoren nun quasi sofort eine weitere Art geben muss, wenn ihr diese doch so spannend findet. Ich bezog die Frage nicht auf dich als Person, ich habe lediglich meine Meinung dazu geäußert, was euren Zu- und Ablauf an Ameisenarten angeht.... Wenn du dich aber unbedingt mit mir auf ein persönliche Ebene begeben willst (was du soeben getan hast), komme ich damit zurecht auch ohne gleich mit Satzzeichen und hinterfragenden Aussagen um mich zu werfen.

    Alles bestens , Messors sind toll , man kann ja aber auch mehrere Arten halten , wenn Interesse da ist . Also, was soll die Aufregung ?

    Kann nicht nachvollziehen über welche Aufregung du sprichst. Ich Zweifel nicht an eurem/deinem Interesse an den Tieren. Ich Zweifel lediglich an der Praxis die Arten zu wechseln wie eine Revolverschaltung.

    Wo da die gesuchte Action ist ? Ist die Frage ernst gemeint ? Camponotus maculatus sind durch ihre Größe sehr interessant zu beobachten und natürlich auch sehr hübsch anzusehen . Wir haben die live angeschaut und es war faszinierend zu sehnen und sogar zu hören wie die ihre Beute fangen und es dann zerlegen . Die zeigen dabei ein regelrechtes Jagdverhalten . Die Kolonie kann viel größer werden als die von Messors . Sind auch noch leicht zu halten .

    Jap ist sie! Macht Größe allein interessant? Dann seid ihr bei den Messoren nicht wirklich richtig. Ich hatte euch so verstanden, dass ihr besonders aktive oder aggressive Arten sucht. Und jetzt macht es bloß die Größe? Atta wäre doch gut gewesen wenn es nur das ist. Die haben sogar verschieden große Imagines, weisen also einen Polymorphismus auf.


    Was soll dabei schlecht sein , wenn man verschiedene Arten halten tut ? Besonders noch , wenn alle auch noch Artgerecht gehalten werden ? Völlig daneben die Reaktion . Wenn mein Sohn will , kann er auch noch weitere haben , ich habe nichts dagegen . Er kümmert sich ja gut um die Tiere . Auch seine Freunde sind sehr interessiert . Also , was soll da schlecht dran sein ?!


    Die Feststellung, dass Haltung artgerecht ist, ist falsch. Nichts kann so artgerecht sein wie der natürliche Lebensraum der Tiere.


    Scheint mit der Einstellung gegenüber dem Sohn so zu sein, dass alle anderen Kinder, von ihren Eltern, vernachlässigt werden. Ich wollte mit dieser (zugegeben) spitzen Bemerkung nur ausdrücken, dass der Wille des Sohnes viele Arten zu halten nicht der einzige Faktor sein darf.


    Schlecht ist vom Grundsatz an der Haltung mehrerer Arten nichts. Jedoch scheint es bei euch nicht um die Art zu gehen, sondern um das rapide schwindende Interesse am Artenbestand.

    Schön, dass es den Tieren gut geht.


    Zu den Camponotus:



    Wo ist denn da die gesuchte Action? Verstehe nicht so ganz was ihr nun sucht/habt/wollt.Scheint ja ein fliegender Wechsel der Arten bei euch zu sein.
    Ob man das nun gut findet, ist jedem selbst überlassen.

    Neues seit Samstag:


    Erneut können wir jemand neues im Staat begrüßen: Eine Major! Finde es langsam bemerkenswert wie viel Puppen sich im Nest befinden, scheint nicht abzunehmen obwohl in letzter Zeit schon Puppen geschlüpft sind. Außerdem konnte ich wieder eine dunkle (gräuliche) Puppe bewundern, die schon etwas weiter zu sein scheint als ihre (bräunlichen) Schwestern.


    Zum Pflanzenwachstum könnt ihr euch selbst ein Bild machen:







    Auf der linken Seite des Nestes scheint ein Pflänzchen zu Schimmeln. Hoffe, dass das nicht übergreift und nur als lokales Phänomen weiter auftritt.


    Fand gestern Abend eine tote Media, da sie merkwürdig verformte Beine hatte, nehme ich an, dass sie diejenige war, die mit der Larve gekämpft hat. Da sonst keine weiteren Toten zu finden waren, gehe ich davon aus, dass der Weg zwischen Arena und Nest tatsächlich die Ursache für die (früheren) Toten in der Arena war.


    Ich habe das Nest für ein Experiment mehr als gründlich gereinigt, womit ich herausfinden will welche Körner sie bevorzugen. Zur Auswahl stehen vorerst folgende Körner: Rote Hirse, Grüne Hirse und Lein. Hafer scheinen sie, wenn anderes Futter vorhanden ist, zu meiden. Hier Abbildungen des Versuchsaufbaus:



    Ich habe auch diese Körner zerkleinert um, trotz der gesunkenen Feuchte, ein weiteres Keimen zu verhindern.



    Neues wahrscheinlich erst Dienstag.

    Das wäre wirklich ein Glücksfall!


    Um deine Hypothese mit der Rossameise bestätigen zu können, müsste man ein Bild des Tieres haben :winking_face:


    Hört sich grundsätzlich nicht falsch an, was du da präpariert hast. Lediglich die Variante Erdnest ist nicht unbedingt optimal für einen Anfänger. Auch was die Anfängerfreundlichkeit der Art angeht gehen die Meinungen teilweise auseinander, weil Rossameisen eine relativ lange Entwicklungsdauer haben. Damit wären wir auch schon bei dem entscheidenden: Hat die Königin noch Flügel oder hat sie diese abgeworfen? Wenn sie diese abgeworfen hat ist sie höchstwahrscheinlich begattet und wird damit (über kurz oder lang) selbst beginnen eine Kolonie zu gründen, indem sie Eier legt aus denen dann, nach einiger Zeit, Arbeiterinnen schlüpfen werden.

    Nunja, theoretisch könnte man Männchen fangen, aber das bringt herzlich wenig, da die meisten Arten in der Haltung nicht frei fliegen können. Daher wird es auch zu keinerlei Kopulation kommen und damit zu keiner Befruchtung der Königin kommen.


    Deswegen fängt man ausschließlich begattete Königinnen und nicht Männchen und Weibchen paarweise.

    Ganz kurzes Update aus einer Notlage heraus:


    Ich wollte gerade die tägliche Fütterung abwickeln, diesmal mit Hirse, als ich die Tüte öffnete sprangen mir zwei der unten gezeigten Larven ins Auge. Eine habe ich in der Hirse verloren, die andere habe ich sicher verwahrt, weil ich mir unsicher bin, ob das Futter noch zu gebrauchen ist, bzw was ich da gefunden habe (es spinnt Fäden).


    Bitte um Antwort im Diskussionsthread!



    Edit:
    Ich habe herausbekommen, dass es sich hier um eine Mehlmottenlarve handelt. Bin nun am überlegen, ob ich diese als Lebendfutter verwende. Nachdem ich die abgebildete Larve untersucht habe, gab ich sie in die Farm. Ich konnte beobachten, dass die Kolonie durchaus einen Jagdtrieb besitzt, ganz anders als andere Messoren. Wurde gut angenommen. Bild zwei bis vier zeigen eine tapfere Media die sich im Ringkampf mit der Larve befindet. Letztendlich hat sie gewonnen!


    Ich konnte Freitagmorgen eine ,,durchsichtige" Minor beobachten. Mindestens eine Puppe ist also geschlüpft!


    Bild fünf zeigt das Pflanzenwachstum am Freitag! Scheint etwas zurückgegangen zu sein

    Vorneweg:




    Es gibt nicht wirklich viel neues im Staate, bis auf die Tatsache, dass die Damen die leeren Hülsen von Gerstenkörnern direkt vor ihrer Haustür deponieren. Getreu dem Motto ,,Die Müllabfuhr wird's scho richten!".


    Ich wollte euch vielmehr eine aktuelle Volkszählung Bieten und Bilder von Brut und Pflanzenwachstum, des heutigen Tages, liefern.



    Gyne: Immernoch eine, wird sich wohl auch nicht ändern, daher zähle ich sie bei künftigen Volkszählungen nicht mehr mit auf!
    Imagines: ca. 47 aufgrund des ständigen Gewimmels sehr schwer zu zählen
    Puppen: ca. 20
    Larven: ca. 11
    Eier: min. 15 tatsächlich aber unzählbar....


    Ich möchte mich zudem bei LifeStyler: bedanken, weil er mir hin und wieder Verbesserungsvorschläge und neue Ideen zukommen lässt. Soll an der Stelle nicht ungewürdigt bleiben!

    Was Myrmica rubra betrifft Stimme ich voll zu. Für deutsche Verhältnisse sind die zwar nicht klein, aber im großen ganzen schon.


    Was das Tragen betrifft wird das, wie bereits gesagt, lange dauern bis du da Transportwege zu sehen bekommst.


    Wenn du willst, dass das schneller geht, kannst du natürlich weitere Königinnen zu deiner Kolonie hinzufügen, da M. rubra polygyn ist. Allerdings in einem Stück Holz zu wohnen, dazu bekommst du M. rubra nicht.


    Es sei zu bemerkten, dass M. rubra relativ schmerzhaft stechen kann. Bei manchen kann das dann anschwellen und wieder andere merken garnichts.

    Da es in diesem Post zu viele Bilder einer (meiner Ansicht nach) Kuriosität gibt, habe ich beschlossen nicht zu editieren, sondern hier ausführlich über das Schicksal der toten Majore zu berichten:


    Kurz nachdem ich meinen Bericht vorhin fertiggestellt hatte, gesellte sich eine Minor zu der toten Majore. Sie begann an ihr zu ziehen, schien sich aber unsicher wohin mit ihrer Genossin. (Bild eins bis fünf)


    Ihre letzte Ruhe fand die Majore mitten auf den Hafer-Körnern.
    Wenn man annimmt, dass Ameisen einem mit sowas etwas mitteilen wollen, so würde ich sagen, dass es ihnen nicht schmeckt. Ich habe sie kurze Zeit später (um sicherzugehen, dass die Minor ihren Spaß gehabt hat) [Nekrophilie unter Arbeiterinnen?!]


    Die minor Arbeiterin schleppte also ihre Genossin durch die ganze Farm und wieder zurück? Welchen Sinn hat das für sie gehabt? Gelegentlich zuckten die Fühler der toten (zumindest zu Beginn der Prozedur), aber da sich das ganze über mehrere Stunden erstreckte, hörte das (wie zu erwarten) bald auf.


    Brut ist bisher nicht geschlüpft, das wird aber sicherlich heute Nacht passieren.

    @Skrillex: Haben sie auch!


    Allerdings kann eine so kleine Kolonie nicht viele Samen auf einmal am keimen hindern. Der Punkt ist, dass die Menge an Samen die (aufgrund der Feuchtigkeit) begangen zu keimen, viel zu viele waren für die Menge an Ameisen. Allerdings kann es auch bei großen Kolonien passieren, das mal ein Samen keimt, dann wird der kurzerhand rausgetragen, weil der für die Ameisen keine Verwendung mehr hat.

    Update mit neuem und kuriosem aus dem Staat:


    Die Hoffnung, dass die Tiere das Grünzeug selber nicht mögen hat sich bewahrheitet. Ich konnte gestern beobachten wie eine Major und eine Minor versuchten einen Sprössling zu entfernen, leider gelang es ihnen nur ihn umzustoßen. (Bild eins)


    Apropos Grünzeug ich hänge auch Bilder des pflanzenwachstums von gestern und heute an, sodass ihr sehen könnt was da passiert ist. Das Wachstum allgemein scheint zu stagnieren und ebenso die Feuchte im unteren Drittel des Nestes, dort bildet sich nachwievor Kondenswasser. Die anderen Bereiche des Nestes scheinen jetzt eine adäquate Feuchte für die Tiere erreicht zu haben.


    Da sie in letzter Zeit nicht gewillt waren weitere Leinsamen (zerquetscht) anzunehmen, bin ich auf zerdrückte Hafer umgestiegen (Bild vier). Auserwählte haben sie eingetragen, doch der Großteil wurde seit gestern Abend nicht weiter beachtet. Scheinen eher auf ungeknackte Körner zu stehen, als auf ,,vorgekaute". Immer so bescheiden diese Ameisen.


    Seit Donnerstagabend hat es keine Toten gegeben, jedoch hat sich eine Media/Major (schwer zu erkennen) in die Ecke unterhalb des Futters verkrochen und eine Embryo-Haltung eingenommen. Als ich sie entfernen wollte, weil ich dachte sie sei tot, schnappte sie mit ihren Mandibeln nach der Pinzette. Ich befürchte aber, dass sie in ihren letzten Zügen liegt. (Bild fünf)[Werde nachher editieren wie es mit der Arbeiterin weiter geht]


    Es bleiben immer weniger Arbeiterinnen bei der Königin bzw. der Brut, die meisten fouragieren durch das ganze Nest. Ein völlig neues Verhalten, zuvor waren sie immer dazu geneigt nahe bei der Brut zu bleiben.


    Der ,,Bruthaufen" selbst scheint von Tag zu Tag zu wachsen, oftmals finde ich eine Arbeiterin, welche unter dem Haufen ,,begraben" liegt. Diese bewegt sich jedoch immer wieder und verschwindet (mysteriöser Weise) gelegentlich völlig.


    Zwei sehr dunkle Larven scheinen innerhalb der nächsten Stunden zu schlüpfen, ich werde auch dieses Ereignis (sofern es zeitnahe eintritt) editieren.

    Hey divus,


    damit das bei meinen Mädels nicht Auftritt habe ich acht Gumminoppen unter dem Nest befestigt, was das ganze etwas entschleunigt.
    Das sorgt dafür, dass die Vibrationen nicht so stark auf das Nest übertragen werden.


    Möglicherweise funktioniert das auch mit Filz, aber das hab ich bisher nicht getestet.


    Hoffe ich konnte dir helfen!

    Neues aus dem Feuchtbiotop:



    Zunächst kurz die nicht so super positiven Nachrichten des Tages:
    Pflanzenwachstum geht ungehindert weiter, konnte wieder welche mit der Pinzette erreichen. Der derzeitige Stand ist auf dem ersten Bild einsehbar, stört mich aber nicht wirklich, weil sich nun zeigt wie gut die Feuchtigkeit zurück geht.
    Ein weiteres kleines Problem: In den ballungszonen der keimenden Samen, beginnen kleinere Pflänzchen zu Schimmeln. Solange der Schimmel sich lokal auf diese Keimlinge beschränkt ist das für mich nicht besorgniserregend, da nahe den Ameisen bisher kein Schimmel auftrat.


    Die absolut super positiven Nachrichten des Tages:


    Es hat über das Wochenende keine toten gegeben. Das abklemmen der Arena war also die einzig richtige Entscheidung.


    Zur Brut:


    Ich konnte es nicht fassen, als ich es sah: Es scheinen sich alle Larven, welche von Beginn an da waren, verpuppt zu haben! 17 Puppen! Davon drei dunklere! (Stand der Brut zweites Bild)
    Auch ein größeres Eierpaket ließ sich ausmachen!


    Außerdem können wir ein neues Mitglied im Staat begrüßen. Es ist eine Minor! Habe versucht ein Bild zu machen jedoch bewegt sie sich nicht aus dem (noch) feuchten Teil des Nestes herraus. Daher ist das Bild sehr schwammig und der Neuankömmling nur anhand der helleren Farbe zu identifizieren. (Drittes Bild)[Es ist die zweite von oben]


    Aufgrund der Tatsache, dass die Tiere das Futter nur durch die Gegend trugen, habe ich die Fütterung vorerst eingestellt und warte auf eine erhöhte Aktivität der Arbeiterinnen.


    Nächstes Update vermutlich im Verlauf der nächsten Woche!


    Feedback wie immer im Diskussionsthread!

    Mal eine Frage, die ich mir bezüglich der Exotenhaltung schon länger stelle:


    Sind extrem volksstarke Arten (z.B. Atta, Oecophylla, etc.) überhaupt langjährig unter halbwegs artgerechten Bedingungen (Sofern man ein Terrarium als artgerecht bezeichnen kann) zu halten? Gibt es Beispiele von verantwortungsvollen Haltern, denen eine solche Haltung gelungen ist? :think: