Also abgelenkt werden sie dadurch nicht sein. Versucht es ernst mit einer einzelnen und wenn das Erfolg hat gebt weitere ins Becken. Vorsichtig: Larven/Puppen sind empfindlich. Ihr könntet sie ausversehens zerdrücken.
Beiträge von Rbn
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Ich plane gedanklich bereits die Erweiterung meines Formicariums. Da meine Messoren ja Kletterkünstler sind überlege ich derzeit dreidimensional zu arbeiten. Dafür benötige ich Fäden von Nähgarn als Aufhängung. Nun zur Frage: Können Ameisen einzelne Nähfäden vertikal hochklettern?
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Einen Bestimmungsschlüssel für Messor in Nordafrika, na das kann ja heiter mit Aussicht auf Fleischbällchen werden
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Sagen wir's mal so: Es interessiert mich eigentlich brennend was ich hier habe. Theoretisch komme ich leicht an hochwertige Laborausrüstung dran, aber müsste sie dann selber bestimmen. Ist das mit einem passenden Bestimmungsschlüssel realistisch für mich zu schaffen?
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Es sind neue Ereignisse eingetreten:
Die schlechte Nachricht zuerst, das Herzstück der Kolonie ist in die ewigen Jagdgründe übergegangen...
Eine Schweigeminute bitte!
Nein Quatsch lediglich eine Arbeiterin (obwohl die ja schon das Herzstück sind) ist über den Jordan gegangen. Meines Erachtens ist sie in die Arena gelangt und hat den Weg zurück nicht mehr gefunden, da ich sie mitten auf dem Körnernaufen gefunden hab, geh ich davon aus, dass die Minor die Körnern (Leinsaat) nicht knacken konnte und schlussendlich verhungert ist. So sah sie jedenfalls aus.
Die Tierchen haben sich im neuen Nest super eingelebt und ihre Brut- bzw. Lagerstätten verteilt, auch wenn ich ihre Ordnung nicht verstehe. (Siehe Bilder)
Die Gyne frönt wie es scheint ihrer Lebensaufgabe und Arbeiterinnen tragen Körner hin und her. Ich stelle die Gabe von Körnern ein, damit sie mehr fouragieren. Sobald ich bemerke, dass sie den Weg in die Arena gefunden haben, entferne ich das Wasserreagenz aus der Ameisenfarm.
Desweiteren begannen bereits einige Samen, welche sie im feuchtesten Teil des Nestes lagern, zu keimen (Bild 3). Hoffe die holen die da eines Tages raus, sonst gibt das ein böses Erwachen.
Das wars erstmal, rechnet erst wieder Montag mit was neuem!
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Das kommt darauf an, wie groß ist deine Kolonie denn? Wenn sie nicht wirklich winzig ist, ist es denke ich normal...
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Hallöchen ihr lieben,
ich hab's geschafft mir über das Wochenende ein halbwegs gutes Mirkoskop zu besorgen, in der Hoffnung eine Bestimmung meiner Messoren angehen zu können. Mit diesem Bestimmungsschschlüssel hier:
http://www.hormigas.org/xClavesi/Mesobr01i.htmNun meine Frage ist das realistisch der Art auf diese Weise einen Namen geben zu können?
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Das halte ich für eher unwahrscheinlich, da diese Duftspur nicht von Königin zu Königin vererbt wird.... Ergo macht es keinen Unterschied ob selber Händler oder nicht. Eine neue Königin und der die Larven geben müsste aber funktionieren.
Ich halte daher das aussterben der Kolonie für sehr wahrscheinlich.
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Galina:
Schön dich wiederzulesen.
Sind unschöne umstände.
Nunja, gewissermaßen hat der Händler recht, dass eine Adoption der Tiere durch eine andere Kolonie extrem unwahrschienlich ist, obwohl es theoretisch möglich ist. Es ist viel wahrscheinlicher, dass eine Adoption bei Larven/Puppen funktioniert als bei einem adulten Tier.
Wie wahrscheinlich das Gelingen einer Adoption letztendlich ist, hängt von vielen Faktoren ab. Ich würde jedoch von einer Adoption der Tiere, durch eine andere Kolonie, abraten. -
Polyrhachis dives stellt da schon eine Ausnahme da.
Da man die Nester aus der freien Wildbahn einfach ''ernten'' kann und sie auch meistens etliche Königinnen enthalten.
P.dives betreibt auch Inzest auf dem Boden und es wird kein Schwarmflug benötigt. Deswegen ist der Preis auch so relativ niedrig.Okay, dass die sich sogar in der Haltung vermehren wie die Karnickel wusste ich nicht. Aber sind nicht alle Ameisen auf ihre Art eine Ausnahme?
Die meisten Exoten sind halt schon recht teuer. Für ne Oecophylla Gyne z. B. kann man schon mal 100 Euro hinblättern. Für ne mittlere Kolo geht das dann schon an die 300 Euro grenze.
Aber Tatsache ist, dass die meisten Arten nicht in der Preisklasse von O.smaragdina liegen, ist dahingehen eine sehr teure Ausnahme
Achja, die australischen O.smaragdina sind teilweise bei Preisen bis 550€Der Infektionsthread ist eigentlich auch mehr Panikmache als Wahrheit. 90% der im Handel angebotenen Exoten dürften wohl keine einzige Nacht in der Mitteleuropäischen Wildbahn überstehen oder überhaupt irgendwie zur Gefahr werden wenn man weiss wie man mit ihnen umzugehen hat.
Es müssen keine Ameisen bei uns überleben, täten sie das wären sie einfach nur invasiv. Die andere Seite, was die gefahren der Exotenhaltung betrifft ist, dass eventuell vorhandene Parasiten auf einheimische Arten überlaufen.
Die Gefahr geht hier eher von den anderen 10% aus die man im Handel fast gar nicht bekommt. Das sind dann halt die Invasiven Arten wie etliche Pheidole,Solenopsis invicta,Monomorium pharaonis,Linepithema humile etc.
Pheidole und schwer zu bekommen ? Hausameisen gibts günstig im Internet. AntDealer 8,85 http://www.antdealer.com/Ameis…a/Pheidole-pallidula.html
WoA hat die auch, die hatten aber auch mal S.invicta oder geminata? Egal, aber Monomorium sp. bekommst du auch, den Kammerjäger gibts dann gegen einen geringen Zuschlag.
Ich will ja mal sogar behaupten das das die Arten sind die dem Menschen in ihrem Grundverhalten am meisten ähneln. Sie breiten sich halt aus und nutzen dazu jede Gelegenheit die ihnen netterweise von uns Geboten wird,natürlich werden dann die heimischen Arten verdrängt damit sie selber mehr Lebensraum haben.
Ich bitte dich nicht so weit zu gehen und das zu verallgemeinern
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Naaaaja, selbst tropische Arten (P.dives) gibts verhältnismäßig zu lachhaften Preisen(29-40€)...ich würde da wie bereits erwähnt an die fehlende Erfahrung zum Thema Ausbruchsschutz denken, da man sich das nicht anlesen kann, der Infektionsherd sei hierbei wieder erwähnt
Aber ich geb zu, wenn ich mir meine erste Art nochmal aussuchen können würde, ja es wäre eine exotische geworden. Bei allem Verständnis für Naturschutz und Anschaffungskosten würde ich mir heute eine exotische Höhlen, weil ich im Nachhinein sage, dass ich das hinbekommen hätte.
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divus: Die Samen liegen in den Kondenswassertröpfchen der Scheibe (ganz unten im Nest)
So genaue Daten hab ich nicht...Thermostat und Hygrometer nur in der Arena, Rest Augenmaß. -
Deswegen gibt es sicherlich Exoten die einfacher zu halten sind. Abraten würde ich einem Einsteiger von Exoten pauschal nur von denen, wo man wirklich ewig das Nest vergrößert, die größtenteils unerforscht sind oder wo die Gründung nich so unkritisch ist.
Ansonsten lässt sich das meiste anlesen. Aber dass muss dann auch gründlich erfolgen. Dafür haben viele, teilweise aufgrund des Durchschnittsalters der Interessenten, leider nicht die Geduld. Da Fall ich mit den 17 Jahren, mit denen ich meine zwei L.niger Kolonien hatte (in meiner Familie gabs schon eher Ameisen), voll raus.M. pharaonis, P. pallidula und S. invicta sind z.b. ,,einfach" jedoch wäre ich mir unsicher ob ein Einsteiger es schafft sie im Becken (und nicht im Haus) zu halten. Glaub nichtmal, dass ich das selber schaffe... Hmm 25cm Talkumschicht ist unästhetisch oder?
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Diesen Thread eröffne ich als Fortführung Corey's und meiner Diskussion auf Seite 41 des ,,Kurze Fragen - Kurze Antworte" Threads:
http://ameisencafe.de/cafe/ind…d&threadID=6444&pageNo=41Corey: Sicher gibts Leute, die sich ,,Pestants" nach Hause holen, weil sie sich von dem ,,was keiner hat" oder wo alle sagen ,,bloß nicht" angezogen fühlen.
Ich sprach nicht davon, dass die Exotenhaltung für Einsteiger unlösbar ist sondern davon, dass der Aufwand optimale Bedingungen zu schaffen viel größer ist. Nein natürlich ist ein Formicarium nicht natürlich, aber ich meine damit die Haltung so naturnahe wie möglich zu gestalten.
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Aktuelles aus den Formi-Nachrichten:
Es ist vollbracht!
Jetzt denkt ihr wie? Hat der ein Rad ab?
Und wie, denn die Mädels Haben ihren Umzug endlich gebacken bekommen!
Samen und Brut befanden sich bei meinem Eintreffen zuhause im neuen Nest. Ich habe dann, dass nur noch mit Sand gefüllte Reagenz entnommen und gereinigt. Wasser im Reagenzglas stelle ich ihnen aber weiterhin zur Verfügung, da bis jetzt nur sehr sehr sehr sehr sehr wenige Ausflüge der Damen in die Arena stattfanden.
Die Anzahl der Larven beträgt 9+ und die der Puppen 2+. Die Eier sind unzählbar und damit kann ich die Volkszählung an der Stelle nicht weiter ausführen, hoffe aber auf eine Vermehrung der Mädels innerhalb der nächsten Wochen.Was sich mir noch nicht ganz erschießt ist der Sinn ihrer Einlagerungen bzw. der Art wie sie einlagern. Die Brut haben sie in einen der trockensten Nestteile und 10% der Samen in den feuchtesten Teil überhaupt. Hoffe, dass da nix keimt und wenn, dass die Damen aufräumen. Ansonsten könnte das schwer werden das in den Griff zu kriegen.
Aber jetzt mal keine Schwarzmalerei hier sondern Frohsinn. Immerhin haben wir den Umzug eines Volkes miterlebt. -
Corey: Nehmen wir mal eine nicht anspruchsvolle Art: Monomorium pharaonis
Wieso nicht anspruchsvoll? Naja, die nehmen sich was sie brauchen. Ein Nest, dein Haus. Nahrung, dein Kühlschrank.
Sicher funktioniert es sich ,,genug" mit einer Art auseinanderzusetzen. Aber das passiert leider unter den Einsteigern viel zu selten, dass sich mit der wirklich artgerechten Haltung beschäftigt wird.
Nunja, dann bin ich eben ein Mensch der eher die Herausforderung sucht, aber nicht ohne mir vorher sicher zu sein mich nicht zu übernehmen.
Ich bin mir sicher, dass ich eine Gründung mit O. smaragdina zum jetzigen Stand noch nicht bewerkstelligen könnte, deshalb auch die Frage am Anfang dieser Diskussion in wieweit man vom P.dives auf O.smaragdina schließen kann...um mich zu informieren!
Ich will den Thread nicht weiter als Diskussionsthread missbrauchen. Entweder ein gesonderter Thread dafür oder PN. -
Corey:
Versteh deine Position, akzeptier sie aber teile sie nicht.Mit Aufwand meinte ich nicht nur die Nahrungsbeschaffung, völlig egal welcher Nahrung, sondern vorwiegend den für die Erhaltung der optimalen Lebensbedingungen für die Tiere. Ergo: Optimale Feuchte, Temperatur, bei baumliebenden Arten Bepflanzung, Platz zur Erweiterung, Reinigung was sich gut zusammenfassen lässt unter: Bestreben einen möglichst naturnahen Lebensraum für die Tiere zu schaffen.
Und was die meisten ,,einheimischen" Arten angeht sind all diese Dinge lösbar, sogar für Menschen die erst mit dem Hobby anfangen und ggf. sich nicht auskennen.Jedoch wird jeder Einsteiger, ohne sich einzulesen oder Erfahrung zu sammeln, der sich Blind an der Schaffung dieses Lebensraumes bemüht, an einer ,,anspruchsvolleren" Art scheitern.
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