Einen gewissen "Orange-Rot-Touch" hat eine Lasius flavus Königin dennoch!
Jedenfalls ist es doch schonmal gut, dass deine Königin angefangen hat zu gründen. Das ist in erster Linien das wichtigste. Eine einfachere Bestimmung ist dann sicherlich möglich, wenn die ersten Arbeiterinnen entstanden sind.
markkus
Micky: Lasius ist eine Gattung! 
Was man auf dem Bild nicht genau bestimmen kann ist die Art!
Bsp: Lasius niger (Gattung = Lasius, Art = niger)
Ich würde auch mal streng auf Lasius tippen.
Wie gesagt, die Art kann man schlecht mit Hilfe von Bildern bestimmen, unterscheiden sich manche Arten nur durch Anzahl/Länge der Behaarung usw...
markkus
Also wenn die Jungkönigin schon mit dem Eierlegen angefangen hat, würd ich sie jetzt auch erstmal nicht so schnell umziehen lassen.
Von einem Nest/Farm o.ä. wieder in ein RG zurück ist ja auch blödsinn. Meine Ursprünglicher post bezog sich ja darauf, dass man die Königin direkt nach dem Einfangen in ein RG stecken sollte...
markkus
Sobald eine Jungkönigin eingefangen wurde wird sie oft in ein RG mit Wassertank gesetzt. Ein RG scheint während der Gründung echt das beste zu sein: schön eng, wird automatisch befeuchtet (durch Wassertank) und lässt sich leicht verstauen. Hab sogar mal gelesen, dass ein Halter eine Kolonie von 100-150 Ameisen im RG gehalten hat! Dann wirds aber reichlich Zeit diese zum Umzug zu bitten!
Die Königin gleich in die Farm/Ytong... zu setzten ist auch möglich. Dies sollte meiner Meinung nach aber sofort nach dem einfangen geschehen. Sobald die Königin nämlich eine längere Zeit im RG verbracht hat, beginnt sie mit der Gründung (nach ca. 22 Stunden werden schon erste Eier gelegt, vermutlich Lasius niger). Und eine gerade gründende Königin mit einem Umzug zu stören, wäre auch nicht das allerbeste. Durch den Stress kann sie unter Umständen sogar aufhören Eier zu legen....
Meine Empfehlung deshalb: Kolo im RG lassen bis Wassertank zu neige geht bzw. die Kolo eine Größe von ca. 10-15 Arbeiterinnen errreicht hat.
markkus
Mit Fließenkleber hab ich auch noch keine Erfahrungen in diesem Bereich gemacht.
Was sein kann ist, dass der Fließenkleber keine oder nur sehr wenig Feuchtigkeit durch lässt und das Ytong-Nest somit nicht richtig befeuchtete werden kann, sprich zu trocken ist/wird.
markkus
Also ich sehe keine Bedenken in den "Ytong-Löchern".
Besteht doch jeder Ytongstein aus solchen, und Ytongnester gibts ja schon massig.
Um auf Numemer-Sicher zu gehen kannst dus machen, wies nick beschrieben hat: Gips ganz dünn anrühren, er sollte schon fast flüssig sein. Dann kannst ihn leicht in den Kammern/Gängen einreiben, bzw. in die Löcher einlaufen lassen.
Austrocknen lassen und fertig.
markkus
Grundsätzlich sind claustral gründenden Gynen KEIN zusätzliches Futter zuzugeben.
Natürlich kann es sein, dass es auch mit externer Futterzugaben klappen kann, jedoch spricht alles dagegen. Das RG stellt das Nest für die Jungkönigin dar, was also ihr "Allerheiligstes" ist! Jeglicher Eingriff ins RG wird somit als Bedrohung gesehen und als Gefahr verstanden! Es kann somit nur Stress für eine gründende Gyne geben, was sich NICHT gut auf die weitere Eiablage bzw. Gründung auswirken kann...
markkus
Ich denke, Kugler77 hat ein schönes Schlusswort für diesen Thread verfasst.
Beleidigungen sind hier nicht angebracht, auch wenn man mal kritisiert wird!
markkus
Solenopsis findest du in Bildern auch hier:
Vielleicht hast du ja Arbeiterinnen in der Nähe gesehen die denen ähneln...
markkus
Genau, das meinte ich auch mit den "Schüben" in denen, vor allem während der Gründung (Lasius niger), Eier abgelegt werden. Sobald erste Pygmäen erschienen sind, werden weitere Eier abgelegt...
Diese Schübe können später dann, wenn schon eine kleine vielzahl von Arbeiterinnen vorhanden ist, immer noch auftreten.
Ob sich das dann irgendwann "einpendelt" bzw. normalisiert / periodisiert kann ich jedoch auch nicht genau sagen...
markkus
Wie ich schon hier gepostet habe (Seite 1) bin ich auch der Meinung von Sanguinius.
Eine Anzeige hier im Forum wäre viel persönlicher. Weiterhin sind die Nicknamen hier im Forum bekannt und es können sich (jedenfalls nicht so leicht) schwarze Schafe einnisten (Verkaufsbetrug usw...).
Weiterhin wäre ein persönlicher Kontakt via Post/PN hilfreich, was aber nur in einem FORUM-Anzeigenbereich realisierbar wäre.
markkus
Ja natürlich ist es so wie ihr es gesagt habt! Jedoch schildere ich nur den tatsächlichen Umgang mit solch einem heiklem Thema!
Zitat...Unwissenheit schützt vor Strafe nicht...
stimmt!
ZitatAuch wenn vorher nicht bekannt war, dass auf dieser Wiese eine besonders geschützte Ameisenart lebt, interessiert das den Richter herzlich wenig.
Nur wenn niemand wusste, dass es an diesem oder jenem Platz besonders geschützte Arten gab und nun alles "weggebaggert" ist, kann das dann auch kein Richter wissen...
Wie schon gesagt: Ich bin auf den Seiten der Ameisen! Nichts schlechtes von mir denken!!!
markkus
Also vor allem bei der Kolonie-Neugründung einer Jungkönigin ist es so, dass Eier in verschiedenen "Schüben" abgelegt werden.
Bei meiner Kolonie (Lasius niger mit ca. 20-30 Arbeiterinnen) kann ich im Moment auch nicht so viele Larven entdecken. Da sind jedoch welche. Mal schaun, wie sich das so weiterentwickelt.
Bitte poste deinen aktuellen Stand, sobald du wieder Larven gesichtet hast.
markkus
Zitat...oder sag dem Baggreführer das sie diese Bauten nicht umbaggern sollen, da sie sich sonst strafbar machen...
Also einen Baggerführer interessiert so etwas überhaupt nicht! Da ich Bauingenieurwesen studiere und auch schon etwas Ahnung vom Bau hab, ist es in meiner noch jungen "Bau-Laufbahn" noch nie vorgekommen, dass sich eine Baufirma bzw. ein Bauherr von irgendeinem Amt/Naturverein usw. eine Gehehmigung einholen musste um Baggern zu dürfen, bezüglich Ameisen.
Es werden so viele Wiesen und Felder umgegraben bzw. bebaut, da sind bestimmt auch von den besonders geschützten Arten schon zig-tausende dabei draufgegangen - und niemanden hats interessiert...
Natürlich sieht dies anders aus, wenn bekannt ist, dass sich an diesem oder jenem Platz geschützte / besonders geschützte Arten jeglicher Tiere befinden.
P.S. Ich stehe auf der Seite der Ameisen !!!
markkus
line: Andy nimmt sich wenigstens Zeit einen Bericht zu schreiben, was man nicht von allen Usern behaupten kann (Ich selber hatte leider auch noch keine Zeit 
)
Natürlich kann man manche Geschehnisse anders/besser zusammenfassen, jedoch schlimm finde ich es nicht, wenn man über "Kleinigkeiten" berichtet.
Weiterhin ist es bei "Neulingen" immer etwas interessantes bzw. etwas neues, wenn sich mal den Larve verpuppt hat...
markkus
Noch kurz zur Ursprünglichen Frage:
Jungköniginnen bzw. Gynen werden nicht befruchtet, sondern begattet !
Einen Gyne künstlich zu begatten hat (bis jetzt) noch nicht geklappt! Es spielen viele Faktoren dabei eine entscheidende Rolle, die ich jetzt auf die schnelle nicht aufzählen kann...
--> begattete Jungköniginnen können also nur aus der Natur nach dem Schwarmflug eingefangen werden... auch für Stores!
markkus
Hatte dieses Jahr einen ähnlichen Fall:
Eine meiner Gründerköniginnen ist damals auch plötzlich aus unerklärlichen Gründen verstorben. Damals waren "erst" 10 Arbeiterinnen, jedoch reichlich neue Brut vorhanden.
Was hab ich gemacht ? Die überbliebenen 10 Arbeiterinnen haben die restliche Brut in einem RG großgezogen. Sobald sich einzelne Larven verpuppt haben, hab ich diese meiner anderen Kolonie (mit aktuell ca. 20 Arbeiterinnen) gegeben. Bei beiden Kolos handelt es sich um Lasius niger.
Beim pushen/Brut zugeben sollte man aber unbedingt darauf achten, dass man NUR Puppen zugiebt. Larven zugeben ist zwar auch möglich (bei gleicher Art!), jedoch benötigen diese noch reichlich Nahrung, was dann, vor allem bei noch Arbeiterschwachen Kolonien (Gründerkolonien) der Königin bzw. den Nahrungshaushalt stark beeinträchtigen kann...
Ich habe pro Woche max. 2 Puppen dazugegeben - und es hat geklappt. Es haben sich bis jetzt keine negativen Ergebnisse daraus ergeben.
markkus
Stimmt schon, dass das mit der roten Folie eine gute Alternative ist. Jedoch sollte man das RG dann so platzieren, dass man es anschauen kann, ohne es zu berühren bzw. bewegen zu müssen. Ameisen reagieren auf bewegungen, Stöße des Umfeldes sehr empfindlich.
Mit dem anderen hast du auch recht, *dns: Die Gründerphase einer Kolonie ist für mich auch mit am interessantesten. Weiterhin finde ich das füttern sehr interessant. Sobald man einen Mehlwurm in die Arena gelegt hat und eine Ameise hats entdeckt, kommen kurz darauf ein ganzer Haufen Ameisen die sich dann darauf stürzen... den Rest kennt ihr ja!
markkus
