Beiträge von fink2

    Hallo ninnichris,


    das ist das normale Ärgernis, wenn sie zu viel Platz haben räumen sie die Kammern mit Müll voll.

    In der Natur kommen sie auch mit Schimmel aus, da würde ich mir keine Sorgen machen, solange er nicht überhand nimmt.


    Das Innenklima macht uns generell Sorgen. Wenn man den Deckel abhebt riecht es süsslich-muffig. Es begann langsam, aber inzwischen ist es ein richtiger Gestank. Was tun, und wie?

    Ich nehme mal an du wirst im Nest nicht dazu kommen den Müll weg zu räumen? Das wäre das einfachste. Du könntest den Deckel länger offen lassen, das die Feuchtigkeit heraus kann, das könnte auch schon helfen.


    Gruß

    Hi,


    ich halte schon einige Jahre Argentinische Waldschaben, Kann also nur Tipps geben, was ich von diesen kenne. Aber einiges kommt mir bekannt vor.

    Diese Auswirkungen: Schnelles Sterben von Tieren und Oothek die nur vertrocknen, hatten bei mir immer fehlender Feuchtigkeit zu tun. Ich glaube sie benötigen eine gewisse Feuchtigkeit, um sich häuten zu können und sterben sonst.

    Befeuchte einen Eierkarton extra und gib ihnen viel Gemüse, Blattsalat bietet sich da an. Aber vorsicht das es nicht zu feucht wird und alles schimmelt.

    Auch die Temperatur spielt eine Rolle. Shelfordella lateralis (Schokoschaben) ist keine einheimische Art und benötigt leicht höhere Temperaturen um die 24 Grad.

    Wir bieten unseren Völkern jedes Jahr neue Arenen an, Jedes mal überlegen wir uns wo sie denn Müll am besten entsorgen könnten. Hinlänglich ist ja bekannt, das sie den Müll am liebsten so weit wie möglich vom Nest entsorgen. Auch mögen sie es, wenn sie ihn irgendwo, in irgendwelchen Ritzen verstecken können.

    Ergebnis dieses Jahr, die am weitesten entfernte Box, von der Arena, ist die sauberste. Die Arbeiterinnen halten sich sehr gerne darin auf, Aber Müll wird keiner darin gelagert. In der Hauptarena haben wir kleine Ritzen mit Kork geschaffen, Müll wird darin nicht eingelagert, aber einzelne Arbeiterinnen halten sich sehr gerne da auf.

    Der meiste Müll kleben sie an die Wasserspender. Warum auch immer?

    Aber dort wo wir gehofft haben das sie den Müll hin bringen, hat bis heute noch kein Volk, den Müll hingebracht.

    Wie bewertest Du denn die Bewässerungssituation? Kannst Du gut erkennen, ob das Digifix feucht ist? Ich habe momentan bei einem Gips-Nest das Problem, dass ich nicht sehe wann es nun feucht oder trocken ist.

    Ja Gips ist schwierig. Man sieht eher weniger, mit angreifen kann man die Feuchtigkeit meist erahnen.


    Ich hab bevor ich sie angeschlossen habe, befeuchtet, ein wenig kann man es noch erahnen. Anhand der dunkler Farbe. Dort wo ich eigentlich bewässern wollte, haben sie komplett frei gegraben. Das würde ich es nur noch den Boden befeuchten.

    Aber das ganze ist schon ziemlich dicht, das ich glaube, das man eher weniger befeuchten muss.


    So, so sieht es nach 96 Stunden aus:



    Und was soll ich schreiben? Das große graben haben sie erstmals eingestellt. :grinning_squinting_face:

    Im Schlauch zur Arena ist aber jede Menge los. Wahrscheinlich wird sich mehr auf der Rückseite abspielen.

    Wieso denkst Du, dass sich L. niger dort nicht wohlfühlen würden?

    Reines Bauchgefühl, Sie leben doch lieber unter Stein.


    Würde an die Farm auch so etwas wie Teichfolien anbringen, so dass es aufklappbar ist. Dadurch graben sie an den Scheiben, weil es schön dunkel ist.

    Rote Folie ist aus meiner Sicht keine gute Lösung.

    Momentan graben sie sich weiter durch die Platte durch und es sieht nicht danach aus, als würden sie damit aufhören. Wenn das so weiter geht, wird von der Digfix Platte nichts über bleiben. Dann stellt sich die Frage nicht.

    Ich habe mich gegen Digifix entschieden, weil ich Angst hatte, dass sie es doch schaffen würden die Scheiben damit zu verkleistern. Ich hatte früher mal eine Myrmica rubra-Kolonie mit Sand-Lehm. Erstens hatte ich so gut wie gar keinen Einblick und zweitens ist irgendwann alles zusammengebrochen. :face_without_mouth: Da wollte ich nie wieder ein Risiko eingehen.

    Ja davor fürchte ich mich auch und ganz ehrlich sollte das ganze zusammenbrechen, was ich dann mache, weiß ich nicht. Aber ich bin fest davon überzeugt das sie sich selber wieder frei buddeln können.


    Der Witz ist halt: Meine L. niger sind bis heute nicht in die Gipsfarm eingezogen, die leben immer noch lieber in RGs... wenn ich Deine Farm so sehe, könnte das für mich (also nicht wirklich für mich :face_with_tears_of_joy: - ich will da nicht drin wohnen) evtl. auch was sein. :thinking_face:

    Hatte auch mal eine ziemlich große Lasius niger Kolonie, Man müsste es mal testen, aber gefühlt glaube ich, das dies nichts für Lasius niger wäre. Ytong oder Gips liegt diesen einfach mehr, in Digfix glaube ich, würden sie sich nicht wohl fühlen.

    Frage: Wieso hast Du so einen breiten Plattenabstand gewählt? Ist da dann das Risiko eines fehlenden Einblicks nicht größer?

    Ein kleinere Abstand wäre 20 mm gewesen. Bei einer Art bei der die Königin 18 mm hat, wäre das viel zu klein. Die Sorge wegen fehlenden Einblicks habe ich bei Camponotus nicht. Mit Wärme kann man sie fast überall hin leiten.

    So sieht es jetzt nach 48 Stunden aus:



    Mindesten 3 mal dürften sie schon quer durch gegraben haben.

    Auf der Seite haben sie auch ganze Arbeit geleistet.



    Das abgebaute Material wird fleißig in die Arena getragen.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Warum es manche dann noch die Stiege hoch tragen, nur um es dann runter zu fallen lassen, muss man nicht verstehen.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Die macht es besonders schlau.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.



    Also zu Ausgangslage.


    Meine Camponotus ligniperda brauchten langsam ein neues Nest, denn alle passten nicht mehr ins Alte hinein. Besonders bis zu der Winterruhe, könnte es eng werden.

    Ich wollte schon immer eine Ameisenfarm mal haben und irgendwie wollte ich auch mal Digfix testen.

    Digfix ist aufgeschäumtes Harz zu Platten, wenn ich das so richtig verstanden habe.

    Zu Digfix hab ich bis heute keine längeren Haltungsberichte gefunden, also kurz um, ich hab eine Ameisenfarm 30x30 cm mit passendem Digfix Einsatz bestellt.


    Ich muss sagen die Bestellung war wirklich sehr schnell da, und wirklich sehr gut verpackt,


    Vom aussehen und Konsistenz, hat Digfix etwas von den Steckschwämme die man von Blumen kennt.

    Nur, na ja. Auf den ganzen Bildern im Shop. wirkte das Digfix eher rötlich. Die Platte war aber fast schwarz :!!: :!!::!!:

    Camponotus ligniperda sind jetzt aber auch eher sehr dunkel :??:

    Gut was machen wir jetzt, irgendwie haben wir uns schon gefreut, unsere Damen auf die Farm los zu lassen, anderseits wenn man dann keine sieht, bringt es jetzt auch eher wenig.


    Wir haben uns dazu entschieden erst mal ein Model hinein zu setzten und zu schauen wie gut sie zu erkennen ist.




    Obwohl sie als Model ziemlich versagt hat :cursing1: (sie konnte nicht eine Sekunde still halten), war sie ziemlich unscharf, deutlich zu erkennen. :frage:

    Eines ist uns klar, wenn wir unsere doch sicher über 500 Arbeiterinnen starke Kolonie erstmals in die Farm lassen, können wir den Deckel wohl nicht mehr abnehmen.

    Für einen funktionierenden Ausbruchsschutz, ist oben zu wenig Platz.

    Also haben wir einen Anschluss für die Bewässerung gebastelt.



    Das ist eine abgeschnitten Pipette die an der Spitze so klein ist, das keine Arbeiterin durch kommt.

    Denn Digfix haben wir ein wenig befeuchtet und dann noch in der Mitte ein Loch rein gebohrt, in der Hoffnung das sie dort Anfangen würden zu graben.


    Und dann ging es schon an das anschließen. 2 Minuten nach dem anschließen hat es so ausgesehen:


    Ab einer gewissen Größe einer Kolonie, ist es mit der Vorsicht vorbei und sie treten ziemlich selbstbewusst auf. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Sie haben sofort angefangen zu graben, natürlich nicht wie gewünscht beim vorgebenden Loch in der Mitte, sondern ganz am Rand.


    Doch sie haben sich dann doch noch erweichen lassen und wohl uns zu liebe, auch noch an unserem vorgebenden Loch gegraben.



    Nach einem Tag sieht das ganze so aus:


    Hier ist nur die Vorderseite zu sehen, mittlerweile wird auf beiden Seiten kräftig gegraben und was auf der Hinterseite los ist, möchte ich lieber nicht Wissen.

    Die hören nicht auf weiter zu graben, das Aushubmaterial wird mehr oder weniger Professionell in die Arena befördert.

    Also alleine was da jetzt los ist, wie stark die Aktivität sich von der ganzen Kolonie gesteigert hat, die Arbeiterinnen graben extrem verbissen, als würden sie sich freuen endlich graben zu dürfen. Für das hat sich das schon fast gelohnt.


    Nur um auf den Titel zu kommen, wenn das so weiter geht, werden sie den Digfix komplett auseinander nehmen.


    Somit mein erster Bericht, ich werde euch weiter auf dem laufendem halten.

    So wie das aussieht sind da noch jede Menge Puppen mit weiteren Jungköniginnen?

    Irgendwie schaut das schon nach übertrieben vielen aus, das die noch nicht geschlüpft sind, könnte darauf hinweisen, das die Kolonie vielleicht etwas aus dem tritt ist.

    Schwarmflug wäre bei Camponotus nicobarensis wohl schon früher im Jahr.


    Aber kannst wohl nur abwarten, wie sie sich weiter entwickeln.

    Wie geschrieben, Geschlechtstiere die nicht fliegen, werden normal früher oder später getötet.

    Hi Tatsache86,


    irgendwie, ist es sehr schwer deinem Text zu folgen. Ab und zu ein Punkt oder Beistrich würde helfen.


    Aber zum Thema, Geschlechtstiere die nicht fliegen, werden eigentlich immer getötet.


    Wäre es möglich das du ein paar Fotos machst und hier hoch lädst? Ich kann mir kaum vorstellen das sich die so schnell vermehren, auch ist mir nicht ganz klar was du unter "übergroßen Gynen" verstehst.

    Hi,

    Meine Erfahrungen mit dem Ding waren bis jetzt recht gut. Ich habe es verstärkt zum lernen für die Matura verwendet, und fand die Antworten auch immer in Ordnung. Manchmal eben nicht ganz auf den Punkt getroffen aber sonst immer gut.

    Die KI sollte eigentlich alle Daten die sie findet zusammenfassen, aber wenn sie da auf kein klares Ergebnis kommt, dann wird was erfunden und das ist für mich kein gutes Ergebnis, weil man nie weiß, ob das jetzt stimmt oder Erfunden ist.

    Hallo Nils,



    Die Ameisenart sollte kein Gift besitzen.

    Also keine die Ameisensäure besitzt. Und ich kann gerade auf dem Schlauch stehen, aber ich glaube es gibt keine einheimische Art, die Grundsätzlich keine Säure verspritzen könnte, deinem Wunsch der Größe der einzelnen Arbeiterin, aber auch deinem Wunsch der Größe der Kolonie entspricht und dazu noch einheimisch ist.


    Sie sollten sich von anderen Insekten ernähren.

    Von Insekten ernähren sich eigentlich alle in Frage kommenden.



    Also die einzige Art die mir einfallen würde, die nur ansatzweise passen könnte, die zwar in Deutschland heimisch aber aufgrund ihrer Gefährdung nicht aus Deutschland entnommen werden sollte wäre Camponotus fallax.

    Aber dann würde ich eher doch zu einer exotischen Art tendieren.

    fink2 möchtest du sonst noch etwas wissen++?

    Bei welcher Temperatur haben sie die Winterruhe verbracht?


    Da ist wohl schon davor etwas schief gelaufen, eine Camponotus barbaricus Kolonie, hat im September ein paar Larven zum überwintern.

    Das sie dann im Oktober noch mal Eier legt, ist auch nicht gerade gut.

    Das alleine könnte schon dazu führen das die Königin jetzt noch etwas Zeit benötigt.


    Oder es fehlt ihr einfach noch ein Impuls, 22 Grad ist an sich eigentlich ganz in Ordnung, aber vielleicht probierst es noch mit 24 Grad.

    Es könnte auch am fehlenden Futter liegen, viele Königinnen legen erst Eier wenn genügend Futter vorhanden ist.

    In welcher vorm gibst du ihnen Proteine?