Beiträge von fink2

    Habe viel gelesen dass Kolonien an Stress zugrunde gehen, und aus meinem Nest gekippt zu werden stelle ich mir ziemlich stressig vor :grinning_squinting_face:

    Aber vielleicht ist "Stress" bei manchen Haltern auch nur Synonym für "keine Ahnung was schiefgegangen ist"

    Stress ist meiner Meinung der häufigste Grund warum eine Kolonie eingeht. Aber das hat sicher auch mit der Häufigkeit, in der Neststörungen auftreten zu tun. Auch in der Natur geschieht es, das Teile von dem Nest mal freigelegt werden, oder das Ganze. Die Häufigkeit macht da den Unterschied. (Natürlich immer mit anderen Faktoren) Lieber einmal einen Ordentlichen Eingriff als immer wieder leichte Störungen, das vertragen Ameisen meist besser.


    Aber schön das du dir viele Gedanken um dein Volk machst.

    Hi


    1. Kein Futter während der Abkühlung.

    Habe dazu verschiedenes gelesen. Einmal klar nein weil sie sowieso nix finden würden bzw. z.b. Honig den Rhytmus stören würde.

    An anderer Stelle stand, man soll durchaus noch etwas anbieten, da sie selbst wissen wieviel sie ggf. noch an Reserven anlegen müssen.

    Während der WR kein Futter ist klar, frage geht nur um den "Übergang".

    Wichtig ist das die Temperatur sinkt, so das sie sich auf die Kälte vorbereiten können, Ich biete meinen immer das ganze Jahr Futter an. Sobald die Larven keines mehr brauchen, hören sie ganz von selber auf welches zu nehmen.


    2. Trockenheit. Wie ihr wisst ist der Tank im aktuellen RG leer. Ich habe daher ein zweites mit frischen Tank angeboten.

    Dieses wurde aber bisher noch nicht besiedelt

    Auf keine Fall würde ich mit einem leeren Tank die Winterruhe antreten. Bevor man da lange und breit alles mögliche versucht und die Kolonie immer wieder stört, ist es meiner Meinung ein viel kleiner Eingriff, die Kolonie einfach Zwangs umzusiedeln. Sprich neben einem neu bereit gestellten Reagenzglas, die Kolonie einfach aus dem alten ausschütten. Sicher wird die Aufregung am Anfang groß sein, aber das legt sich binnen weniger Stunden wenn die Kolonie in ein neues Nest fliehen kann.


    Den "Wegweiser" verstehe ich auch so, daß man am Ende der Abkühlung also bei Zieltemperatur das Nest verschließen soll.

    Das versteht sich mehr als Ausbruchsschutz, also wenn man verschließen muss. Ansonsten wissen die Arbeiterinnen am besten was für sie das beste ist. Ich habe immer wieder beobachtet, meist verschließen im Frühling ihren Nesteingang bis auf den letzten Millimeter, räumen das dann im Sommer dann komplett weg und überwintern auch mit offenen Nesteingang. DDas Spiel geht jedes Jahr so. :frage:

    Vielleicht mache ich mir zuviele Gedanken aber die erste WR ist halt ein wenig eine kritische Phase und will ich ihnen die besten Bedingungen bieten

    Verständlich, das wird schon werden. :thumbs_up:

    Hallo Manica rubida gründet semiclaustral, Das die Königin immer wieder das Nest verlässt ist also ganz normal. Ich hab auch sonst schon Geschlechtstiere immer wieder gesehen die das Nest ohne ersichtlichen Grund verlassen haben. Wahrscheinlich einfach nur um sich ein bisschen die Beine zu vertreten. :winking_face:


    Manica rubida ist bei der Nestwahl extrem anspruchsvoll, Reagenzgläser werden so gut wie gar nicht akzeptiert und auch sonst wird es schwierig. Ich nehme an du bietest ihr eine Ameisenfarm mit Sand gefüllt?

    Das wäre wohl die beste Wahl, wobei wir ihr natürliches Habitat nie ganz so nachbauen könne wie es in der Natur ist. Da sie meist an natürlich belassen Flüssen mit Sandbänken zu finden sind, ist es auch nicht ungewöhnlich das ihr Nesteingang ab und an unter Wasser steht. Anders herum kann sich der Sand auch recht aufheizen, das könnte in der Haltung durch ein erwärmen des Nestes bis zu 30 Grad nachgebildet werden.


    Junge Manica rubida  Kolonien gelten als recht sensibel, Wie ich lese hast du nicht einmal Nesteinblick, was bei dieser Art nicht mal das schlechteste ist, da sie wirklich viel Ruhe brauchen. Und da fängt es meist schon an. Ich hoffe du hast sie selbst gefangen, oder hatte keinen langen Transport zu dir. Allein das kann eine sensible Art, zu der ich Manica rubida  am Anfang zähle so außer tritt bringen das eine Erfolgreiche Gründung auch bei besten Parameter nicht immer klappt. Die Tiere sind sehr empfindlich auf Vibrationen und auf Lichteinfall, zudem kann ein austrocknen des Nestes schon zum Tod führen.


    Aber wir wollen nicht vom schlimmsten ausgehen. Da sie wie du schreibst in letzter Zeit häufiger aus dem Nest geht, dürfte jetzt etwas nicht mehr ganz so passen. Vielleicht ist es ihr zu wenig feucht, vielleicht zu wenig warm, wobei auch in der der Natur wird es jetzt kühler, lange wird es nicht mehr dauern bis es in Richtung Winterruhe geht.


    Ich würde sie langsam auf die Winterruhe vorbereiten, dazu sehen das sie es feucht genug hat und dann nächstes Jahr mit einer Zusätzliche Wärmequelle für das Nest weiter sehen wie sich das ganze entwickelt.

    Hallo und Herzlich Willkommen im Forum.


    Eines musst du dir klar sein, die Saison ist jetzt eigentlich schon gelaufen, außer du würdest dir eine sehr Exotische Art holen. Von dem würde ich dir aber abraten, um Wärme und Feuchtigkeit im griff zu haben, braucht es viel Erfahrung und dann ist es auf Dauer nicht so einfach.


    Ja Lasius niger kann mit den Jahren schon eine Herausforderung werden, was den Ausbruchsschutz angeht, Mir würde auch keine andere Lasius Art einfallen, die nicht auch sehr groß wird. Wenn es eher kleinere Arbeiterinnen sein sollen, dann vielleicht eine aus der Serviformica Gruppe. Aber die muss man mögen. Sind oft sehr hektisch. Von noch kleineren Arten würde ich wieder abraten, da die oft in der Natur sehr extremen Klimaschwankungen ausgeliefert sind und diese vermutlich auch in der Haltung benötigen.


    Ob eine Art mit größeren Arbeiterinnen immer weniger ausbruchsfreudig ist, würde ich so nicht sagen.


    Camponotus ligniperda (füher Camponotus ligniperdus bezeichnet) wird halt auch wie du geschrieben hast sehr Volksstark. Zu dem ist ihre Entwicklung am Anfang sehr langsam. Die ersten zwei Jahre sind sie kaum zu sehen und wann dann meistens Abends oder in der Nacht. Dies gilt für viele Camponotus Arten. Ich würde, wenn ich neu Anfangen würde, keine Camponotus Kolonie kaufen, die nicht mindestens 10 Arbeiterinnen hat. Auch sonst wenn man per Paket eine Kolonie bestellt, immer besser eine etwas größere Kolonie zu kaufen, eine Königin kann dadurch immer mal schnell aus dem Tritt kommen. Dann frisst sie ihre eigene Brut, die ersten Arbeiterinnen sterben und das Drama nimmt seine lauf.


    Camponotus ligniperda ist aber wenn die Kolonie etwas größer ist, eine super zu haltende Art, ich würde meine nicht mehr hergeben. Wenn du lieber eine Kolonie mit weniger Arbeiterinnen haben möchtest, würden Südeuropäische oder Nordafrikanische aber auch Asiatische Camponotus Arten in frage kommen. Da gibt es Arten die nicht so Volksstark werden. Diese halten auch keine, oder nur verminderte Winterruhe. Ein kleine Absenkung der Temperaturen würde ich aber bei fast jeder Art machen. (Wier sprechen jetzt nicht von den ganz Exotischen) Da ich finde das die Kolonie einen gewissen Jahresrhythmus braucht. Und hier ist meist das Problem. Viele Händler wissen nicht mal woher ihre Kolonien genau stammen. Sondern kaufen diese in großen Mengen auf. Für den Halter wird es dann schwierig die gleichen Parameter nachzubilden, wie es diese Art dann brauchen würde, Weil er sie nicht kennt. Aber so grob kann man natürlich da einiges von der Verbreitung der Art herleiten.


    So weit, ein paar Gedanken von mir.







    Wirklich ein Hammer Bild Ice.


    Ich war immer der Meinung den Tibialsporn hätten Ameisen an allen Beinen, gibt ja Bildern die das so darstellen,


    aber hier scheint diese Ameise sie nur an den ersten zu haben.

    Das Gynen besonders in der Nacht mal raus kommen und wenigstens ein wenig Zuckerwasser nehmen kommt immer wieder vor.


    Die Puppe ist wohl viel zu groß für die kleine Kolonie, stell dich darauf ein das du nicht wirklich etwas sehen wirst, wenn sie dran waren.


    Sonst, bietest ihnen alles für eine guten Start, den Rest, mit möglichst viel Ruhe werden sie jetzt selber machen.

    dein Link vom Lasius Haltungsbericht funktioniert nicht richtig.

    Danke, hab ich geändert.



    Wollte mal fragen ob du in deiner Tränke irgendwelchen Schutz vorm ertrinken in Form von Watte oder dieser Stahlwolle hast? Meine Lasius legen alle Tränken trocken und ziehen dann da gern mal ein mit einem Teil Puppen oder Larven. Watte beissen sie grundsätzlich immer mit der Zeit weg. Und Edelstahlwolle führt eher dazu, dass sie sich durchquetschen und nicht mehr zurückkommen und ertrinken.

    Das hab ich jetzt schnell meinen Campi geklaut, bei kleineren Arten würde ich kleinere Steine rein machen.



    Ich gebe eine Gaze rein, links und rechts einen Zahnstocher das sie hält und je nach Art, kleine Steine.


    Das mit dem ab lassen ist ein eigenes Thema, Das können Ameisen extrem gut. :winking_face:

    Das einzige was ein bisschen hilft, ist wenn sie anfangen da etwas hin zu bauen, es sofort zu zerstören, aber ab und zu bekommt man das kaum mit und die Tränke ist leer. :pouting_face:

    Hi Paws,

    schön das du uns gefunden hast.


    Die Königinnen verlieren nicht ihre Flügel sondern brechen sie ab, Wenn sie das machen, ist die Aussicht sehr gut das sie bald anfangen befruchtete Eier zu legen, die dann irgendwann zu neuen Arbeiterinnen werden. Aus den Eiern werden Larven, die verpuppen sich dann und nach ca gut 2 Monaten Schlüpfen die Arbeiterinnen um mal bei Lasius zu bleiben, Von der ich jetzt ausgehe, den das die einzige Meldung ist, die ich heute mitbekommen habe.


    Alle jene mit Flügel lass lieber mal wieder gehen, es ist zwar auch möglich das eine Königin z.b nach der Landung ins Wasser fällt und dadurch nicht dazu kommt sich die Flügel abzubrechen, aber normal. sind Jungköniginnen mit Flügel nicht befruchtet.


    Einen kleinen Wegweiser gibt es da: https://www.ameisenhaltung.de/…gweiser-zum-eigenen-volk/

    Aber wir freuen uns auch sonst über jede Frage.

    Hi

    Hat sie genug Reserven auch wenn die 2 Eier jetzt verloren sind?

    Ja, die Königin legt danach Eier, zwar keine Befruchtet um die Larven dann zu ernähren. Da machen 2 Eier noch nicht so viel aus.


    Habe auch mal ein Bild von meinem RG angehängt...ich fürchte ich habe den Tank zu klein dimensioniert.

    Ich finde die Größe reicht erstmals.

    Umsiedeln würde ich sie eher ungerne da ich ihr sicher heute schon genug zugemutet habe, außer ihr sagt das geht so gar nicht.

    Lass es wie es ist.



    Wenn ihr noch Vorschläge habt was ich tun kann um ihr das Leben zu erleichtern wäre ich dankbar

    Gib Sie an eine ruhigen, dunklen, wenn möglich eher wärmeren Ort und schau erst in 6-8 Wochen wieder nach ihr.

    Hi Santiago und Herzlich Willkommen hier.

    Würde mich auch noch interessieren woran du siehst dass sie unbegattet ist.

    Begattet Königinnen brechen ihre Flügel ab. Außer Sie werden nach der Ladung durch irgendwie gestört. Landen im Wasser oder was auch immer.


    Manche Ameisenarten anhand von Fotos zu bestimmen, ist schon sehr schwierig bis unmöglich. Jungköniginnen mit Flügel machen es dann natürlich noch schwieriger.

    Hier kommt meiner Meinung noch hinzu das die Farben verfälscht sind.


    Wenn ich das erste Bild und die zwei weiteren ansehe und wüsste es nicht besser, würde ich sogar vermutend das es sich um zwei Unterschiedliche Arten handelt.

    Hallo Ileppeunuk,,


    Ameisen zu bestimmen ist sehr schwierig, anhand von Bildern noch mehr. Teilweise unmöglich.

    Ich wäre auch bei ForceMaster, eine Formica, eine Serviformica.


    Für euch wird als erstes aber wohl wichtig sein, wie diese Art gründet und auf Grund des Buckels würde ich sagen das es sich um eine clautral Gründende Art handelt.

    Das heißt am besten bietet man ihr ein Reagenzlas mit einem Wassertank an. Und lässt sie dann einfach in Ruhe.

    Ich hab immer Metalstopfen verwendet, da hat sich die Frage nicht gestellt.

    Bei einer wirklich großen Lasius niger Kolonie ist der Ausbruchsschutz wirklich eine Herausforderung, bei mir hat sich heraus gestellt, das sie wirklich jede Wand früher oder später hoch kommen, egal welchen Schutz man darauf gibt, das einzige was wirklich hilft, einen Schutz bei dem sie Kopfüber gehen müssen, da kommen nur noch wenige aus der Arena raus und die lassen sich einsammeln.

    Bei mir gibt es so etwas nicht. Das ist hier auf viele verschiedene Vereine aufgeteilt.

    Teilweise kümmern sich Jägtgemeinschaften besonders in allen Gebieten mit Wäldern.

    Teilweise Alpenschutzvereine.

    Und noch viele andere kleine Vereine.


    Aber meine letzte Anfrage stammt aus 2015, ich nehme das hier als Anregung wieder einmal eine neue Anfrage zu stellen. Vielleicht ist man heute schon weiter.