Beiträge von fink2

    Hab die Kolonie natürlich immer noch, hab es aber nicht mehr mit einer neuen Königin probiert. Dann werden sie halt so weiter gefüttert bis die letzte stirbt, ist auch ganz interessant zu sehen wie alt so Arbeiterinnen werden, mein gelesen hab ich schon viel, selber mit zu bekommen ist noch mal etwas anderes. Hab sie auch nicht mehr in Winterruhe geschickt. Für was auch? Brut war immer mal da, mal mehr mal weniger. Ab und an wurde sie zu Männchen aufgezogen, ab und an wieder gefressen. Männchen gab es mal immer wieder, so wirklich zu einem Schwarmflug kam es nie. Sie wurde eher früher oder später wieder von den Arbeiterinnen beseitigt. Mir kam sowieso vor das die Arbeiterinnen die Männchen eher als lästig empfanden. Besonders in den ersten Jahren nach dem Tod der Königin. Gab es ziemlich viele von ihnen.


    Jetzt sind es 3 1/2 Jahre her das die Königen verstorben ist.


           


    Auch kleinere Arbeiterinnen sind noch da, wobei ich glaube nach dem Tod der Königin wurden keine Majore mehr aufgezogen, zumindest hab ich das nicht mitbekommen.


          


    Ich schätze es dürften noch um die 50 sein. Das Nest kann ich leider nicht Fotografieren, denn man sieht da wirklich nichts auf den Bildern.


    Zum verhalten der Arbeiterinnen, ja sie sitzen schon mehr als normal nur herum, das jetzt nichts mehr passiert ist aber auch nicht so.

    Es sind aber immer ein paar unterwegs und es gibt immer noch etwas zu sehen.

    Hallo Nico,


    mir fallen da einige Möglichkeiten ein,


    -Du könntest das Reagenzglas einfach ausleeren und sie so zu einem Umzug zwingen.

    Damit würde ich aber warten bis sie keine Puppen mehr haben.


    -Lange wirst du mit einer so kleinen Arena bei Formica fusca nicht aus kommen, du könntest dir auch gleich eine größere besorgen.


    -Du könntest das Reagenzglas mittels Verschraubung und Erweiterungen direkt an die Arena anschließen.

    Dazu bräuchtest du wohl ein M40 Verschraubungen und dann zwei Erweiterungen von M25 auf M32 und M32 auf M40,

    (Die M40 die ich verwende haben einen Innendurchmesser von 32mm, möglicherweise weichen andere ab.)

    ca so nur eine Erweiterung mehr:


    Was dir jetzt weniger helfen wird, aber im Frühling wenn es noch kühler ist, hab ich Lasius niger sehr leicht mit einer Heizmatte, immer zum umzog bewogen.


    Das Problem ist, jedes befeuchtete Nest ist immer kühler, wie ausgetrocknete Reagenzgläser.

    Lasius niger sind durchaus in der Lage ab einer gewissen Größe, ihr Nest selber zu befeuchten, alleine Trockenheit bewegt Sie dann nicht mehr zum Umzug.


    Nach dem was ich lese, dürften Sie genügend Platz haben, Lasius niger wird als Einsteiger Art geführt, aber wenn sie mal in die tausende gehen,

    handelt es sich wirklich um eine anspruchsvolle Art.


    Vielleicht könntest du uns noch ein paar Bilder zeigen, wie das Volk lebt, so das wir uns ein besseres Bild machen können.

    Hi,



    Mein Problem, dass die Lasius jeden Ölfilm den ich am Rand auftrage innerhalb von sehr kurzer Zeit überwinden und dann innen am Deckel rumwuseln, besonders an den Rändern.

    Ja das kenne ich, teilweise rennen Sie immer wieder auf das Öl und tragen es so ab. Dann kann man fast täglich erneuern.

    Das einzige was mir wirklich geholfen hat, noch einmal einen Lexanrahmen auf der Arena drauf und den von unten mit Parafinöl bestrichen.

    Kopfüber tun Sie sich erheblich schwerer.


    Hallo karinca,


    ich würde sagen, bin mir aber nicht ganz sicher das es sich um eine geschützte Waldameise Formica s. str. handelt.

    Und diese sollte man wieder frei lassen wo man Sie gefunden hat.

    Möglich wäre Formica pratensis, aber die Bilder und mein Wissen ist zu schlecht um das eindeutig zu sagen.

    Finde es immer wieder schön wenn sich jemand vorab so viele Gedanken macht.


    Das macht Sinn. So sollte ich die Sachen bald bestellen und erst einmal durchtesten... Bis wann sollten die Ameisen bei mir eingezogen sein, von wegen Eingewöhnung und Winterruhe?

    Das kommt immer auf die Größe einer Kolonie an. Ob jetzt sofort ein Nest benötigt wird, oder man dieses erstmals anbietet und sie ziehen dann ein wenn es ihnen gerade passt. Dann hat man ja einzige Zeit um noch zu testen und die Kolonie zieht ja nur ein wenn die Bedingungen im neuen Nest besser sind wie im Alten.


    Lasius niger fängt jetzt gerade an zu Schwärmen. Mit etwas Glück warten bald Millionen Königinnen darauf gefunden zu werden. :winking_face:

    Das nur neben bei. Es muss nicht unbedingt eine gekauft werden, nur die erste Zeit ist nicht wirklich spannend bei einer neu gründenden Königin.


    Zur Winterruhe: Die Kolonie muss sich weniger eingewöhnen, sondern sich rechtzeitig auf die Winterruhe vorbereiten können. Ameisen bereiten sich auf die Winterruhe vor in dem sie Darm und Kropf entleeren, Körperflüssigkeiten (Hämolymphe) werden eingedickt. bei Arten die mit Larven überwintern verlieren diese auch Wasser. Das alles geschieht, das sie anschließend niedrige Temperaturen besser überstehen. Für das müssen sie rechtzeitig kühleren Temperaturen ausgesetzt werden, bevor es wirklich kalt wird.


    Bekommen die wirklich Panik, wenn etwas auf einmal anders ist...?

    Jeder Eingriff, wird als Störung empfunden. Je nach Art drückt sich das unterschiedlich aus.

    Ich für mich bin zum Schluss gekommen, es ist besser wenn es notwendig ist, lieber einmal einen ordentlichen Eingriff

    und das kann auch mal sein das man eine Kolonie zwangsumsiedelt, statt immer wieder ein bisschen einzugreifen. .

    Meist ist dann einen halben Tag große Aufregung im Volk. Wenn dann aber das Volk in Ruhe gelassen wird, legt sich das auch schnell wieder.

    Hi Addi,


    fangen wir mal an.

    ich würde Lasius Niger planen

    Zur korrekten Schreibweiße: Gattung z.b Lasius schreibt man groß, die Spezies: niger klein.


    Glas ist schwer, Acryl erscheint mir praktischer.

    Bin mir nicht ganz sicher was du mit Acryl meinst, aber eine Glas Arena ist einfach schöner wie alles andere und nach meiner Erfahrung was Ausbruchsschutz angeht auch einfach praktischer.


    Ich habe gesehen, dass es auch Terrarien aus Gaze gibt

    Gaze kenne ich nur aus fein verwobenes Metall, je nach Ausführung in verschiedener Feinheit,

    Solange die Ameise nicht größer ist wie die Feinheit der Gaze, kommt sie da nicht durch.


    Ich persönlich fände eine Ameisenfarm, die an die Arena angeschlossen ist mittels Schlauch am schönsten. Diese Arenen gibt es in verschiedenen Dicken. Wonach richtet es sich, welche man nimmt? Nur nach der Größe der Ameisen? Oder ist es eigentlich egal, dann können sie mehr graben...

    Ja anhand der Größe der Ameisen, Um einen Einblick für den Halter zu gewähren, Wird sie meist so gewählt das sich eine Arbeiterin gerade umdrehen kann, aber keine Möglichkeit hat, so zu zubauen das der Halter keinen Einblick mehr hat.


    Insgesamt finde ich diese Startersets ziemlich klein, nach wie vor (...), aber sie sind ja beliebig erweiterbar.

    Ja sehe ich auch so, natürlich eine kleine Kolonie kommt auch mit 10x10 gut zurecht, auch wenn sie schon ein wenig größer ist.

    Aber in der Natur hat eine Kolonie eigentlich unendlich Platz. (meist wohl nur bis zur nächsten Kolonie.)

    Es gibt kein zu groß, Und bevor immer wieder erweitert werden muss, kann auch gleich etwas größer angeboten werden.

    - die Belüftung

    - die Bewässerung

    - die Beleuchtung

    - die Messgeräte

    - der Schlauch.

    Wenn wir von Lasius niger sprechen:

    Belüftung spielt keine Rolle (mit einer Arena). Ameisen benötigen wirklich sehr wenig Sauerstoff.

    Bewässerung, Wichtig bei kleineren Kolonien das, das Nest befeuchtet wird, (Größere Kolonien können bei genügen Flüssigkeit dies auch selber übernehmen.)

    Beleuchtung spielt keine Rolle,

    Messgeräte werden nicht benötigt. Ameisen nicht dauerhaft der Sonne aussetzten, unter ca -5 Grad kommt auch nicht so gut, ansonsten wenn das Nest Feucht genug ist, passt auch das Klima,

    Schlauch. Wenn genügend Futter in unmittelbarer Umgebung des Nestes gefunden wird, würde wohl kaum eine Art weiter suchen. Aber in der Natur laufen Arbeiterinnen einige Meter bis z.b. bei Camponotus ligniperda 40 Meter ab. Dies liegt meist an den Wünschen des Halters, weniger an den Ameisen.


    Proteine würde ich nur schon tot füttern. Das geht doch, oder?

    Mir sind eigentlich nur einige wenige Exoten bekannt die lebendes Futter benötigen. Für alle Arten die hier leben wird kein Lebendfutter benötigt.


    In diversen Filmchen auf Youtube habe ich gesehen, dass die Ameisen im Reagenzglas gehalten werden... Das ist doch viel zu klein

    Nein, Lasius niger kann sicher bis im dritten Jahr in einem Reagenzglas wohnen, Wenn einem Volk nichts anderes angeboten wird, finden bei Lasius niger, eine Königin und ca um die 100 Arbeiterinnen Platz in einem Reagenzglas.

    Ich möchte noch eine Studie einbringen, nur um noch einmal ein Gefühl zu den Temperaturen zugeben.

    Hier handelt es sich um Mediterrane Arte, die wohl eher höhere Temperaturen lieben.

    Es zeigt sich sehr klar, während bei 36 Grad die eine Art schon Probleme hat, ist es bei der anderen erst bei 54 Grad.


    Aus Naturbeobachtungen weiß ich das es Myrmica sp. Arten gibt, die auch an sehr heißen Tagen, teilweise auch zwischen aufgeheizten Steinen unterwegs waren.

    Ob es die Temperaturen sind, kann man nicht sagen, das ein paar Arbeiterinnen gleichzeitig sterben, kommt immer mal wieder vor,

    besonders bei kleinen Kolonien fällt das einem Halter schneller auf.

    Hallo Kryolan,


    bist du dir sicher das die Königin noch lebt?

    Hatte die Kolonie eine ausreichende Winterruhe?

    Irgendwie ist hier einiges komisch.


    Formica fusca entwickelt sich normal nicht so langsam.


    Bei manchen Arten die keine Königinnen mehr haben, fangen die Arbeiterrinnen an Eier zu legen,

    zum Teil sogar zeitgleich mit der letzten Brut.

    Aus diesen werden dann aber nur noch Männchen, dies wäre eine mögliche Erklärung.

    Gips und Wasser, da hab ich keine gute Erfahrungen. Oft schimmelt es ziemlich schnell.

    Ich verwende bei allen Kolonien Vogeltränken, und gebe da einen kleinen Steine rein und trenne das ganze mit einer Gaze von dem Wassertank,

    so das die Ameisen nicht rein kommen, (hatte immer wieder Arbeiterinnen die da rein gegangen sind),

    ist aber jetzt nicht wirklich nach dem was du suchst.


    Ich kann mir nicht vorstellen das dies umsetzbar ist, was du möchtest.

    Woran liegt das? Ist darunter das Nest leer?

    Lasius flavus züchtet unterirdisch Wurzelläuse, dies schadet natürlich den Pflanzen.

    Lasius fuliginosus finde ich sehr hübsch. An Holzameisen fasziniert mich, wie sie ihre kunstvollen Gänge in das Holz arbeiten.

    Lasius fuliginosus ist nicht so einfach am Anfang, sie ist sozial hyperparasitäre. Sprich sie übernimmt ein Volk, einer anderen Gattung, meist Lasius umbratus oder Lasius mixtus die selber gründen schon meist in einem Volk von Lasius niger selten auch Lasius brunneus.

    Da bräuchtest du wenn du dir nur eine Königin fängst, zumindest Puppen von Lasius umbratus oder Lasius mixtus, es soll auch mit Puppen von Lasius niger gehen, aber keine Gewähr.

    Hallo Addi,

    herzlich Willkommen hier.

    Allerdings bin eher derjenige, der die Tiere in seinem Lebensraum lassen möchte und mich immer vorher frage, ob es Quälerei ist oder es den Tieren nicht gut tut, so gehalten zu werden.

    Darüber musst du dir keine Sorgen machen, anders wie bei Säugetieren, wird Ameisen nicht langweilig. Bei Ameisen gibt es Arbeiterinnen nur dafür, falls eine andere ausfällt, einzuspringen, Ansonsten haben sie keine Aufgabe. Solange sie genügend Futter finden und erfolgreich ihre Brut in Ruhe aufziehen können, spielt die Umgebung keine große Rolle.


    Deshalb ist für mich auch noch nicht klar, welche Ameise es schlussendlich sein soll.

    "Lasius" sind anscheinend etwas pflegeleichter (korrigiert mich, wenn es falsch ist), vom Verhalten her sind natürlich auch Camponotous oder die Waldameisen insgesamt auch interessant.

    Ob Lasius wirklich leichter ist, ist so eine Frage. Lasius niger ist am Anfang sicher leichter zu halten. Da sie sehr schnell wachsen. Kann aber mit der Zeit sehr fordernd beim Ausbruchsschutz sein. Auch werden sie sehr Volks-stark, Wenn sie mal über 10.000 sind, wird es doch herausfordernd. Aber z.b. Lasius flavus ist da wieder ganz anders. Besonders die Rekrutierung ist bei gefundener Beute immer wieder spannend anzusehen.


    Bei Camponotus kommt es auch sehr stark auf die Art an, Einheimische entwickeln sich sehr langsam, was sehr viel Geduld dem Besitzer abverlangt. Bei Südlichen Art sei das wohl anders. Imposant ist natürlich ihre Größe. Ansonsten würde ich besonders ligniperda/herculeanus als wenig aggressiv einstufen. (kommt aber immer auf die Situation und Temperatur an)


    Das halten von Waldameisen ist verboten, aus gutem Grund. Sie sind viel zu wertvoll für den Wald und da sollten sie auch bleiben.

    Ich habe mir gerade noch einmal die Bilder angesehen. Könnte es sich um die gleiche Art handeln wie die erste in diesem Bestimmungsthread, also eine Formica sensu stricto?

    Ja, ziemlich sicher, lass Sie wieder frei, da Sie geschützt ist.