Das ist mir irgendwie entgangen
Beiträge von Bojan
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Hallo Andy Willkommen im Ameisencafe,
wünsche dir/euch viel Spaß in der Welt der Ameisenhaltung. Hier im Forum stehen euch viele
Mitglieder mit Erfahrung in der Haltung von Ameisen mit Rat zur Seite. Wenn ihr also Fragen
habt, immer raus damit.Schönes Restwochenende.
Gruß
Bojan -
Gerne
Das du dich informierst und Vorsorge trägst finde ich sehr Verantwortungsbewusst von dir,
bei so einer gute Einstellung kann man hier im Ameisencafe auch immer auf schnelle Hilfe zählen.Gruß
Bojan -
Meistens lässt sich eine Ameisen Kolonie die sich im Haus oder Keller eingenistet hat nicht mehr ''einfangen''.
Kleinste Ritzen im Fußboden, Wänden oder Anschlüssen reichen der Gyne als Versteck.Um einen Ausbruch zu vermeiden gibt es viele Möglichkeiten: ein fest geschlossener Deckel (der wird wahrscheinlich
bei deinem Starterkit das du bestellt hast dabei sein) zudem kann man z.b. Paraffinöl auftragen (am oberen Beckenrand)
daran rutschen die Ameisen herunten bzw können sich nicht festhalten.Allgemein nochmal: Kleine Kolonien, insofern sie richtig gehalten werden haben nur sehr wenig Ambitionen zu einem Ausbruch.
Bei meinen eigenen Lasius niger 100+ ist der einzige Ausbruchschutz im Moment ein DeckelGruß
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Jap 20Grad ist ein bisschen kühl, wahrscheinlich sind sie deswegen inaktiv.
Eventuell kannst du eine Schreibtischlampe drüber stellen und die Temperatur damit etwas anheben.
Dabei aber bitte vorsichtig sein und die Temp. im Formi im Auge behalten denn es kann auch schnell zu warm werden.Gruß
Bojan[Edit:] Pierre du warst schneller
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Generell muss ich noch etwas hinzufügen.
Es gibt viele Ameisenarten die überhaupt nicht jagen sondern nur tote Insekten annehmen.
Zudem kann es immer, auch wenn die jeweilige Art jagt, dazu kommen das sich ein lebendes Futtertier ins
Nest verirrt. Das hat dann oft ein großes Chaos zur folge, wobei die Kolonie selbst dabei auch Schaden nehmen kann.Gruß
Bojan -
Moin zusammen,
es ist eher wahrscheinlich das wenn eine kleine Kolonie aus dem Formicarium ausbricht, sich diese dann in der Wohnung/Haus an einer für sie geeigneten Stelle einnistet.
Sollte die Kolonie es dann wirklich nach draußen in den Garten schaffen (wollen) würde sie eher von den dort lebenden großen Kolonien ausgelöscht werden, als anders rum (gerade
wenn der Garten dicht von Ameisennestern besiedelt ist, sind Futterstellen und andere gewinnbringende Orte hart umkämpft.)Eine einheimische Art zu kaufen, die dann zu 100% mit der bei dir Zuhause im Garten bereitstehenden Flora und Fauna sowie der regionalen Temperatur (und Wetter) klar kommt
ist fast unmöglich. Viele Ameisen (auch wenn sie zur selben Art gehören) haben sich ihrer Region aus der sie stammen angepasst und würden dann wahrscheinlich in einer
anderen Region eingehen. Wobei es auch viele Arten gibt die sehr anpassungsfähig sind. Milde bzw harte Winter gehören dabei zu nicht unerheblichen Dingen.Soll die Kolonie also, nach einem Ausbruch, in deinem Garten eine Chance habe, wartest du am besten auf einen Schwarmflug und sammelst eine begattete Gyne ein.
Diese Infos beziehen sich nur auf einheimische Arten, exoten aus anderen Ländern dürfen niemals in unserer Natur freigelassen werden. (Das weißt du vermutlich schon,
wollte es nur noch mal erwähnen)Beste Grüße
Bojan -
Hm und Gründen werden die wie alle anderen auch im RG? Ab wieviel Arbeiterinnen fangen die dann an ein Nest zu weben?
Sehr spannend
Gruß
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Hallo Lynn Willkommen im Ameisencafe,
solltest du Fragen zur Ameisenhaltung haben oder Probleme bei der Haltung stehen wir dir gerne
mit Rat zur Seite.Beste Grüße
Bojan -
Hallo Stardenver Willkommen im Ameisencafe,
ich persönlich finde mittlerweile ''große'' Aquarien schöner als viele kleine Behälter. Gerade bei älteren Kolonien die eine
entsprechende Aktivität zeigen, macht das Beobachten in einem schön dekorierten Aquarium mehr Spaß. Außerdem können
sich die Tiere schöner, weiter und freier bewegen.Für kleine Kolonien in der Gründungsphase oder unten 1000+ Arbeiterinnen reichen oft mehrere kleinere Becken. Gerade externe
Nester lassen sich meiner Meinung nach für Einsteiger in die Ameisenhaltung leichter handhaben was z.b. Luftfeuchte und Temperatur im
Nest angeht. Nicht unwichtig ist auch die Winterruhe für unsere einheimischen Ameisen, was eventuell für Komplikationen führen könnte
wenn die Kolonie in einem großen Aquarium mit internen Ytong hockt.Wenn wir nun von Lasius niger sprechen würde ich dir empfehlen mit einer kleinen Arena z.b. aus Glas mit Bohrungen oder einer Box (Bohrungen und
Luftlöcher kann man selber machen), um die 30x20x20cm zu starten.
Solltest du eine kleine Kolonie erwerben würde diese ohnehin den Rest des Jahres noch im RG leben.
L. niger sind sehr Nesttreu und werden solang sie keinen Grund dafür sehen niemals in ein viel zu großes Nest ziehen (wenn die Bedingungen wie LF und
Temperatur identisch sind) Daher bietet sich meiner Meinung nach gerade für niger, immer ein recht passendes Nest (von der Größe) an.Wird die Kolonie nach ein paar Jahren größer und größer kann man ihnen immer noch ein Aquarium anbieten, das lässt sich eigentlich bei allen
Ameisenarten so handhaben.Kleines Beispiel:
Die Kolonie ist nun im zweiten Jahr und hat ca 100+ Arbeiterinnen.
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Erst gestern sind sie in das von mir bereits letztes Jahr angebotene Gipsnest gezogen. Bis dato haben sie in einem bereits viel zu klein gewordenen
Reagenzglas gewohnt. Hätte ich nun ein noch größeres Nest angeboten (die Kammergrößen spielen auch ein große Rolle) hätten sie den Umzug
wahrscheinlich noch länger herausgezögert (So meine Beobachtungen). Außerdem ist dieses Nest recht praktikabel, es ist durch einen Schlauch an die Arena angeschlossen so
das ich das Nest zur Winterruhe abnehmen kann und die Kolonie kühler stellen kann.Vielleicht konnte ich dir ja ein wenig weiterhelfen.
Beste Grüße
Bojan[Edit]:
ZitatBei Ytong besteht ja bei einem Lehm-Sand-Gemisch die Gefahr von Schimmelbildung, oder?
Wenn der Ytongstein zu einer Seite hin ablüften kann, z.b. nach oben, besteht keine Gefahr von Schimmelbildung. Meistens entsteht Schimmel
weil die Ameisen Futtertierreste ins Nest tragen und diese dort belassen (oft auch bei zu großen Nestern) -
L. niger im zweiten Jahr, ca 100+ Worker und noch mal genau so viel Brut.
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Gruß
Bojan -
Respekt. Sehr sehr schön geworden, bin begeistert
Selbst gebaute Anlagen machen so viel mehr her als gekaufte. Hoffe das du uns deine kommenden
Becken ebenfalls vorstellst.Mit etwas Geduld wird sich die LF auf das gewünschte Maß regulieren
Beste Grüße
Bojan -
Jap solche Boxen nutze ich hauptsächlich als Arena, manche aber auch mit einem Nest drin (Gipsboden + Kammern eingebohrt = Nest)
Eine Farm, also ein Nest kannst du auch selber basteln. Du kannst z.b. eine Tupperdose nehmen und diese mit Modellgips füllen.
Sobald der Gips einiger maßen angetrocknet ist (ca 30min später) drückst du den Block aus der Dose und arbeitest Kammern und Gänge in
den Gips. Nach dem vollständigen trocknen, im Ofen oder bei Zimmertemperatur (dauert dann ein wenig länger als im Ofen) fehlt dem Nest
nur noch eine Schlauchverbindung.Du kannst auch eine Arena mit internem Nest selber gestalten schönes Beispiel dafür HIER.
ZitatGilt das mit der Tröpfchenbildung auch bei Plexiglas? Weiß das jemand?
Wenn man das Paraffinöl schön dünn aufträgt kommt es auf Plexiglas/Kunststoff so gut wie zu keiner Tröpfchenbildung.
Ich träufel mir immer etwas Öl auf ein Zewa, tupfe die ''feuchte'' Stelle etwas ab und fahre dann mit der benetzten Stelle über die gewünschte Fläche.
Klappt immer und ist nie zu viel.Gruß
Bojan -
Da kann ich dir Melvin zustimmen Selber basteln ist günstiger und macht Spaß (den meisten zumindest)
Lamedog: Solltest du dich also für Plastikboxen entscheiden, kannst du ja auch einfach größere mit Deckel nehmen z.b. die hier
die hab ich selbst auch in Verwendung. Die gibt es mit Deckel (der gut verschließt) und das Material lässt sich gut bohren (für Schlauchverbindungen),
und die Box hat eine wirklich schöne größe, auch/gerade für kleine Kolonien.Beste Grüße
Bojan -
Sehr interessantes Thema, hat den überhaupt jemand Erfahrungen mit diesen Milben?
Auch wenn nicht ganz klar ist um welche Art es sich genau handelt.Ich hab bis jetzt immer Springschwänze und weiße Asseln verwendet und frage mich gerade
ob die Milben "mehr" können als diese, oder sich die Verwendung anderweitig lohnt?Gruß
Bojan -
Hi Phreen,
tolle Art hast du dir ausgesucht.
Wünsche dir viel Spaß und Glück bei der Haltung, schön das du dich noch mal gemeldet hast.
Gruß
Bojan -
Hallo Rindersteak,
auf den Fotos kann man leider nicht viel erkennen, kannst du vielleicht weitere machen die
besser beleuchtet sind? Eventuell auch etwas näher ran zoomen?Auch noch hilfreich wäre ein Foto der Gyne und die Größe der Königin und Worker in mm.
Du kannst die Fotos auch ganz einfach hier übers Forum hochladen
Gruß
Bojan -
Hallo Exidon,
schön das du deine Anlage fertiggestellt hast, sieht ja auch schon sehr gut aus.
ZitatIch war mir nicht sicher ob ich einen komplette Deckel oder nur einen
Ramen bestellen soll. Habt ihr Vor/Nachteile festgestellt? So viel zur Vorstellung.Also der Rahmen, den du im Moment drauf liegen hast, ist dazu gedacht -> einen Ausbruchschutz wie z.b. Talkum an der Unterseite anzubringen.
Der komplette Deckel wäre dann ein weiterer Ausbruchschutz, denn Talkum und Paraffinöl u.s.w. müsstest du am Rahmendeckel regelmäßig erneuern.Zitat1. Ich habe die Befürchtung das es nicht feucht genug wird, oder wenn das es mir alles "durchsifft"
= du könntest das Ytongnest z.b. in eine Schale stellen, in die Schale kann man dann etwas Wasser geben das dann in den Ytong einzieht.
Zitat2. Was kommt sonst noch in die Arena? Wie serviere ich meinen kleinen Futter und Trinken?
= zum servieren von Zuckerwasser/Honig und Futtertieren gibt es tausend Möglichkeiten.
Die Ameisenshop z.b. bieten kleine Tränken und Futternäpfe an. Du kannst aber auch einfach z.b. Blätter aus dem Garten/Wald nehmen und darauf
ein paar Tropfen Zuckerwasser träufeln. Es gibt auch viele die Kronkorken, Flaschendeckel oder andere Utensilien benutzen um Futter anzubieten.
Diesbezüglich kannst du deiner Phantasie also freien lauf lassen. Vor dem verwenden sollte man jedoch alles gut abwaschen/abkochen, schließlich essen
deine Ameisen daraus. Bei manchen Arten muss man auch drauf achten das die Arbeiterinnen nicht in den Tränken ertrinken können.Zitat3. Kann ich Stöcke oder ähnliches einsetzen? Also als übergang zum Bau, damit sie aus der Arena kommen
= Jop das kannst du natürlich machen.
Hast du dich schon für eine Ameisenart entschieden? Denn es gibt einige Arten die nicht besonders gut klettern können.
Dann könnte dein stehendes Ytongnest (mit der sehr steilen Schlauchverbindung) zum Problem für die Ameisen werden.
Eventuell kannst du das Nest anders hinstellen? Damit der Schlauch zum Eingang horizontal liegt?!Gruß
Bojan -
Ein weiteres Becken ist heute fertig geworden. Maße = 50 x 30 x 30cm
Neue Heimat meiner Camponotus cosmicus.
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Über Feedback freue ich mich, wie immer.
Beste Grüße
Bojan -