Beiträge von LynnLectis

    Hallo zusammen


    Ich danke euch allen für die wertvollen Tipps, wovon ich sicher profitieren werde. Was mich in diesem Thread von Anfang an störte, waren die Konflikte zwischen Usern, die mein Thema benutzten, um hier über ihre internen Konflikte zu streiten (Ei-Thema, Wissenschaft-Thema). Und was ich eben auch überhaupt nicht mag, ist dieses negative Denken. Ich erwarte eigentlich eher Tipps und Zuspruch und nicht gleich die schlimmsten Szenarien, die passieren können, aber nicht müssen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass meinen Ameisen all das gleichzeitig passieren kann. Ich nehme es so, wie es kommt, wie es eben auch die Natur bestimmt. Und ich möchte meine Freude behalten dabei.


    Deshalb schließe ich diesen Thread. Kate: Deine Beiträge empfinde ich doch eher etwas einsilbig (Einzeiler) und fordernd ("ich will endlich Fotos", obwohl es keine Fotos von Dir gibt und ich bereits vorgängig erklärt habe, warum das warten muss - wer bist Du überhaupt und welche Rolle nimmst Du hier ein? Deine Beiträge klingen nach "Kundenbetreuung" ...). Ich muss gar nichts, das ist alles freiwillig, weißt Du. Ich mag es nicht, wenn ich zu etwas genötigt werde. Und das werden auch andere Neulinge nicht mögen, jedoch nichts sagen. Ich tue es. Nur so als kleiner Hinweis, warum User evtl. nicht mehr schreiben und die Haltungsberichte deshalb kurz ausfallen.


    Aber ich schreib ja noch im Parallelforum Ameisenforum.de weiter, wo zudem jemand die gleiche Art hat. Das hilft mir derzeit mehr. Danke für alle hilfreichen Tipps. Sicher werde ich hier ab und zu noch schmökern, aber nicht mehr einen Haltungsbericht führen. Den einen oder anderen werde ich sowieso in Parallelforen wieder lesen und schreiben.


    @Mod: Bitte beide Threads schließen. Danke! :smiling_face:

    @Kuro


    Du dramatisiert extrem. Zuerst sagst Du, meine Ameisen würden wegen Proteinmangel eingehen und jetzt wegen Überfütterung.


    Vielleicht überträgst Du gleich alle Deine negativen Erfahrungen auf meine einzige Kolonie.


    Also dieses negative Denken tut mir gerade nicht gut. Es reicht schon, was ich faktisch erlebe. Ich möchte aber nicht ständig diese negativen Beeinflussungen erleben. Deshalb werde ich hier den Haltungsbericht nicht mehr weiterführen, sondern nur noch im Ameisenforum, wo wenigstens noch jemand die gleiche Art hat.


    Sorry, ist mir gerade zu viel nach dem Fast-Verlust meiner Ameisen ...

    Ich hätte eine Frage wegen den Kellerasseln. Als ich heute zwei Kellerasseln im Garten holte als Lebendfutter, liefen auch eine Menge Ameisen unter den Steinen rum, die sind also endlich "wach". Aber ich wunderte mich, dass die Kellerasseln dort bleiben. Dazu fand ich folgenden alten Thread:
    ameisencafe.de/cafe/index.php?page=Thread&threadID=4328


    (die Verlinkung funzt hier derzeit nicht)


    Werden die Kellerasseln überhaupt als Futter genommen, wenn abgebrüht und zerteilt?

    Ich will endlich Fotos sehen.
    Ich kann mir absolut nicht vorstellen wie deine Meisen momentan hausen und wie es bei denen aussieht. Fotos wären da echt hilfreich.


    Das muss noch warten, hab wenig freie Zeit neben der Arbeit, diese geht jetzt erstmal in die Haltung meiner Ameisen. Sie nehmen die gekauften Proteine nicht an bzw. ich merke nichts davon. Also will ich jetzt noch weiter austesten mit Futtertieren aus dem Garten. Sie brauchen Proteine, damit sie neue Brut entwickeln. Für alles andere fehlt mir nicht nur die Zeit, sondern auch die Lust, solange nicht alles Lebensnotwendige geklärt ist.


    Die Einrichtung sieht im Moment wie folgt aus: Das Nest ist eine kleine Arena mit integrierten Acrylnest, das ich auseinanderbrach, damit es Platz hat und ausreichend breite Gänge für die große Königin aufweist. So haben die Ameisen eine Art erweitertes Reagenzglas, ebenfalls mit dem gleichen Schwamm aus dem Reagenzglas, das ich nachfeuchte, und weiteren Schwämmen, die ich ebenfalls feucht halte. Das Mini-Labyrinth wird durch die Schwämme in der kleinen Arena zusammengehalten, und ist nach oben offen in der Höhe der Arena, sodass die Arbeiterinnen genug Auslauf haben und gut zu den Futternäpfen im Vorhof vor den Acryl-Gängen gelangen. Die richtige Arena wäre heute angekommen, aber so dringend ist das nicht, da die drei Pygmäen noch so klein sind und nur eine nach Futter sucht im Vorhof.


    PS: Kate


    Ich finde Deinen Haltungsbericht mit Fotos nicht, kannst Du mal verlinken? Oder hast Du einen Haltungsblog? Ich vermute, wer auf Fotos besteht, hat selber welche. :winking_face:

    Ja klar, wenn sie selbst Nester graben, ist es etwas Anderes. Die Königin hat echt große Mandibeln, die könnte da jederzeit etwas Raum schaffen, wenn es sein muss. Aber hier ist es ein Glaslabyrinth, weil ich sie sehen will. Das gekaufte war viel zu eng (das spürte ich am Verhalten der Königin, die sich aufrichtete im Gang und eben die verletzte Ameise wegschubste), also brach ich es auf und setzte es mit breiteren Gängen zusammen, fixiert mit Schwämmen und durch die Breite der kleinen Arena. Ich möchte sie jetzt noch steril halten, weil ich gleich eingreifen will, wenn etwas nicht wie geplant läuft. Die Pygmäen sind mir noch zu klein für etwas Größeres. Außerdem muss ich immer noch viel Futter austesten und möchte das wieder bereinigen können, wenn es schiefgeht. Es soll ja nichts schimmeln oder so, weil ich es verbockt habe. :smiling_face:


    Und danke für das Daumendrücken! :winking_face:

    Hey Kuro


    Das war aber am Ende nicht mehr so, als ich das neue Nest für sie einrichtete, nur vorher, wo sie gerade dem Wasser entkamen und ich sie neu einquartieren musste. Jetzt läuft nur eine rum, so wie vorher. Sie haben auch immer noch den gleichen Schwamm aus dem Reagenzglas und verhalten sich eigentlich wieder gleich wie vorher und trinken z. B. am Schwamm, nur dass sie nicht mehr im Wasser versinken und mehr Freiraum haben in ihrem neuen Nest.


    Ich sehe das jetzt nicht so negativ, gerade weil die drei Pygmäen viel fitter und dicker sind als anfangs zu fünft, wo eine sowieso kaum etwas tat (sie war eben irgendwie komisch eingeschränkt in den Bewegungen). Die Königin hat sich auch wieder gekrümmt, vielleicht wird schon die neue Brut entwickelt.


    Es ist jedenfalls nicht so, dass sie ein neues Nest suchen, nicht mehr, jetzt, wo das neue genug breit ist und die Königin sogar noch einen zweiten Wasserschwamm entdeckt hat, den sie auch nutzt. Vorher gewann ich auch den Eindruck, dass sie suchen, wo es noch zu eng war für die Königin, aber das änderte ich sofort und stellte gleich um, was sie nicht einmal richtig bemerkten, weil sie sich gerade fütterten. Ich musste ihre Position auch nicht verändern. Seither geht nur noch eine raus, die anderen bleiben im Nest, das übrigens für sie kaum verändert wirkt, noch halte ich sie steril zwischen Schwämmen und Glas, eigentlich ein erweitertes Reagenzglas in der Arena. Die eigentliche Arena kommt in den nächsten Tagen.

    Meine Gründungskolonie hatte heute Glück im Unglück, denn meine Königin biss sich über Nacht so gründlich durch den Schwamm, dass Wasser in das Reagenzglas eindrang. Da ich genau dies schon am Vortag befürchtete, weil sich bereits ein in meinen Augen für die Pygmäen zu großer Wassertropfen bildete, worüber ich in anderen Haltungsberichten recherchierte, handelte ich sofort und holte sie alle aus dem Reagenzglas, auch die Larven, so wie das auch ein anderer Halter erfolgreich tat. Doch war der Schwamm bereits um ein Drittel weggebissen, sodass meine Pygmäen trotzdem zu viel Wasser abbekamen.


    Drei konnte ich mit Wattestäbchen vor dem Ertrinken retten, eine bewegte sich nicht mehr, eine weitere starb später. Sie wurde von der Königin weggeschoben, da sah ich, dass sie auch "hinüber" war. Aber die anderen drei Pygmäen erholten sich Gott sei Dank sehr gut. Weiter konnte ich von den 6 Larven die drei großen retten, so weit sich das zu diesem Zeitpunkt beurteilen ließ. Eine weitere kleine jedenfalls wurde von den Ameisen liegen gelassen beim Eingang und nicht mehr angenommen, weil diese wahrscheinlich nicht mehr zu retten war. Später fraß die Königin, was davon übrigblieb. Aber die anderen Larven päppelte sie richtig auf, während die drei verbliebenen, dicken Pygmäen sich umsahen und Futter suchten.


    Später allerdings fraßen die Königin und die drei Pygmäen die zwei großen Larven, die letzte wird wohl auch noch dran glauben müssen. Wahrscheinlich merkten die Ameisen, dass sie nicht mehr zu retten waren und taten das einzig Richtige, um Proteine für die nächste Brut zu haben, vermute ich, obwohl sie wahrscheinlich eine halbe Kellerrassel angeknabbert haben, wie es scheint (diesmal benetzte ich diese nochmal, das könnte geholfen haben).


    Die neue Brut wird hoffentlich bald kommen. Ich hab ihnen ein Labyrinth-Nest eingerichtet, das genug weit für die große Königin ist, nicht dass wieder eine der Pygmäen weggeschoben wird von der Königin. Vielleicht ertrank die letzte nicht, sondern wurde erdrückt, weil sie sich in einen engen Winkel zurückzogen. Das könnte schon im Reagenzglas gewesen sein, weil eine immer so komisch unbeweglich schien von Anfang an. Sie konnte nie gut gehen. Deshalb änderte ich alles so, dass genug Freiraum bleibt.


    Das neue Nest gefällt ihnen sehr gut, so mein Eindruck. Die Getränke sind natürlich alle mit Steinchen und kleinem Schwamm gesichert, damit keine Pygmäe mehr ertrinkt. Temperatur und Feuchtigkeit sind auch okay, hab auch Messdaten, die das absichern. Trotz des Verlusts bin ich einfach nur froh, dass die Königin und die drei besonders dicken Pygmäen überlebt haben und die Chancen gut stehen, dass es nun bergauf geht mit einer neuen Brut. Der Schock hat sie alle viel mutiger gemacht, jetzt laufen alle zwischendurch durch die ganze Arena. Vorher blieben sie ständig nur im Reagenzglas.

    Man kann echt froh sein, dass sich Leute, die früher aufs schärfste angegangen wurden, überhaupt noch Biologie studieren und sich auch mit Ameisen beschäftigen wollen.


    Der Konflikt zwischen Wissenschaft und Liebhaber eines Fachgebiets kenne ich aus vielen Bereichen. Ich würde das nicht zu persönlich nehmen. Es ist logisch, dass die Wissenschaft sehr kritisch und sachlich vorgehen muss, das ist ihr wissenschaftlicher Auftrag, um zu bestehen, wohingegen ein Liebhaber eines Fachgebiets ganz einfach aufgehen kann in seinem gewählten Gebiet. Ganz sicher können sich beide Seiten gegenseitig anregen und voneinander profitieren, das wäre wünschenswert, aber es ist nun mal so, dass der wissenschaftlich-distanzierte Blickwinkel sehr sachlich-nüchtern sein muss und dort Beweise erst durch eindeutige Untersuchungen und Sezierungen erbracht sind, wo vielleicht ein Halter schon meint, das sei genug eindeutig. Wissenschaft muss sehr exakt sein.


    Man muss das ja als Halter gar nicht unbedingt verstehen, aber ich persönlich kann da gut innerlich umschalten, weil diese wissenschaftliche Arbeitsweise überall in der Wissenschaft gilt. Was hab ich z. B. schon für Diskussionen erlebt in Foren, wo es im Grunde um denselben Konflikt ging, z. B. Bibelwissenschaft versus Gläubige, Gehirnforschung und naturwissenschaftlichen Determinismus gegen Rechtsphilosophen und Freier Wille usw. Es geht nur noch darum, beim anderen eine Lücke zu entdecken, auf die man herumreiten kann. Dabei gibt es nur Verlierer. Es haben alle Recht - aus ihrer Perspektive. Man kann solche Blickwinkel nie ganz zusammenbringen. Es braucht nur ausreichend Toleranz und ein gewisses Verzeihen der Gemeinschaft wegen, weil es hier um Ameisen geht und keine persönlichen Konfliktherde, die auf dem Rücken aller User - auch der neuen -ausgetragen werden.


    Ich hab von diesem Forenkonflikt gelesen, der sich nun schon jährt. Ich schlage vor, das Kriegsbeil zu begraben, egal wer sich im Recht fühlt. Es dient niemandem, in keinem der Foren, neue User wie ich werden dadurch irritiert und vielleicht sogar vertrieben. Es schadet allen Foren, denn gerade neue User möchten sich in einem harmonischen Forenambiente wiederfinden und sind für solche Unstimmigkeiten sensibilisiert. Vielleicht erklärt das auch manchen Halterberichtsabbruch. Helfen wir uns doch lieber gegenseitig und akzeptieren, wenn jemand anderer Ansicht ist. Man muss gar nicht der gleichen Meinung sein, um miteinander auszukommen. Alle Foren leben von der Meinungsvielfalt. Das macht ein Forum erst lesenswert. :smiling_face:


    Letztlich handelt jeder selbstverantwortlich. Man muss nichts, sondern kann im Rahmen der bestehenden Gesetzeslage selbst entscheiden, was einem ins Konzept passt oder nicht (aktuelle Beispiele: Zuckerwasser und Ei). :winking_face:


    Ich würde es mir wünschen, wenn sich vereinzelt junge Ameisenhalter für ein Biologie-Studium entschließen und sich vielleicht einmal wissenschaftlich und womöglich sogar filmisch mit den Ameisen auseinandersetzen würden, wenn das in ihren Möglichkeiten liegt. Es braucht schließlich eine nächste Generation! :smiling_face:

    Antguy


    Ich "danke" HIER zurück, eine nette Funktion. :winking_face:


    Ich frage mich gerade, ob die Beschäftigung mit Ameisen sich positiv auf das Alter und die Gesundheit auswirkt, denn gleich zwei Ameisenkundler in diesem doch recht fortgeschrittenen Alter in den Ameisenforen, dann noch so fit, fidel und auf dem neuesten Stand der Technik, erstaunlich! Da bin ich ja jetzt auf der "richtigen" Seite. :grinning_squinting_face:


    Soll ein Kompliment sein von einer "erst" 47-Jährigen mit einer 80-jährigen Mutter. Mein Vater starb leider schon mit 62, obwohl er so naturverbunden lebte, ein richtiger Waldmensch, mehr auf Waldtour als zuhause, aber ich begleitete ihn und lernte so die Waldfauna näher kennen und lieben. :smiling_face:

    Ich muss etwas relativieren. Meine Camponotus foreli waren diesmal um 6 Uhr NICHT aktiv, d. h. das ist unterschiedlich bei ihnen. Jedenfalls sind sie Tag und Nacht aktiv mit vielen Pausen. Und sie machen Siesta wie die Spanier. Je höher die Temperatur, desto eher, aber wenn die Temperatur zu hoch wird, weichen sie auf die Seiten aus, die weniger temperiert sind.


    Derzeit ist es in Südspanien immer noch regenreich im April. Außerdem kommt die Camponotus foreli in fast ganz Spanien vor (nur im Norden weniger), wie folgende Karte veranschaulicht: HIER. In anderen Worten: Es kann gut sein, dass diese Ameisenart es relativ feucht braucht und vielleicht auch an immergrünen Pflanzen und Kakteen andockt, denn meine Ameisen lieben den feuchten Schwamm im Reagenzglas. Sie drücken sich öfter an den nassen Schwamm, obwohl ich den ganzen Raum ausreichend mit befeuchteten Schwämmen versorge.


    Bei den Larven wirken nur noch zwei besonders groß, die dritte fällt im Wachstum zurück, zwei bleiben hinten zurück, haben aber doch etwas zugenommen. Die Arbeiterinnen wirken wie die Königin rund mit deutlichen Dehnungsstreifen. Unterernährt und ausgetrocknet sehen sie jedenfalls nicht aus.


    Was mir Sorge bereitet, ist die Beobachtung, wie die Königin an einer Außenstelle hin und wieder an der Watte nagt, dort bilden sich auch Tropfen. Sobald ich nächste Woche das bestellte Nest habe, werde ich sie "überreden", ins neue Nest zu ziehen, bevor der Damm bricht, denn ich las auch schon von einem Halter, dass seine Ameisen im Wasser ertranken, weil die Königin sich durch die Watte biss. Aber bisher sieht es noch nicht so dramatisch aus. Nur wenn die Königin nagt, ist sie fast so laut wie früher mein Hamster. Sie mit ihren geschätzten 2 cm Länge hat natürlich recht große Mandibeln. Sie hat kaum Platz im Reagenzglas, wenn sie sich drehen will. Aber ich kann sie ablenken, wenn sie nagt. Das hilft, dann dreht sie sich meistens und nagt nicht mehr. So kann ich ihre Beißarbeit etwas hinauszögern.


    Ja, die Ameisen brauchen "Trennkost", dann können sie selbst entscheiden, ob sie nun Kohlenhydrate oder Proteine brauchen. Dazu las ich folgenden Artikel, der hier aber bestimmt auch schon zitiert wurde:


    http://www.n-tv.de/wissen/Prot…Leben-article5576371.html


    Das Eiklar haben meine Ameisen im Gegensatz zum Eigelb nicht angerührt. Vielleicht auch, weil sie eben davor so gierig auf das Eigelb waren und der Bedarf nun für einige Tage gedeckt ist. Nächste Woche werde ich das Trockenfutter aus dem Shop austesten. Das mit den Kellerrasseln werd ich sicher auch wieder probieren, wenn sie weniger ängstlich sind und sich mehr in die Arena trauen. Danke fürs Mutmachen! Ich wünschte, es gäbe genaue wissenschaftliche Studien und nicht nur Mutmaßungen. Ich bin jemand, der Fakten braucht.

    also irgendwie scheinen Leute ne falsche vorstellung von nem Walt etc zu haben.


    Wo finden Ameisen im wald Tiereier ...... nimm ein intaktes Ei leg es hin .... wird ne Ameise nichtmal ansatzweise darauf kommen das darin was fressbares wäre.
    wenn ein Ei ausn Nest fällt ..... also das ist jetzt mal oberste Ausnahme außer im nest sitzt ein Kuckuk der die Eier rauswirft.


    sonst werden die Eier von Marder,Fuchs,Specht,Elster etc geklaut und dann bleibt eh nix mehr übrig.
    Wenn aus dem Ei ein Kücken Schlüpft bleibt nur die leere Schale mit etwas Blut darin zurück finden Ameisen auch nicht sonderlich Interessant.


    Wenn man aber bedenkt, dass eigentlich die gesamte Tierfauna massenhaft übersät ist von Tiereiern, von diesen nicht alle wirklich gedeihen oder dann gefressen werden, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach Eireste geben, zusammen mit den Schalen, wo eben auch noch Ei dranhängt. Das verwerten dann die Ameisen am Ende der Nahrungskette. Für mich ist das absolut naheliegend und schlüssig. Warum sollte die Natur so reinlich sein, dass dabei kein Ei zu Bruch geht. DAS halte ich eher für unrealistisch. Und ich glaube auch nicht, dass die Ameisen in der Natur vor "ungesunder" Nahrung geschützt werden. Die machen sich sicher noch über vieles her, was so herumliegt und vergammelt.


    Und nochmal zum Thema Eigelb:
    In Eigelb ist sehr viel Fett vorhanden, in Eiklar dagegen weniger. Nun kannst du dir ja mal die Frage stellen, ob Ameisen Fett verarbeiten können...


    Stimmt, da jetzt überall mehr vom Eigelb die Rede war, versuchte ich es noch nicht mit dem Eiklar. Das wäre tatsächlich viel günstiger, da es nur geringfügig Fett enthält, während das Eigelb mehr Fett als Eiweiß hat. Deshalb teste ich nun das Eiklar. Sie brauchen ja Proteine und nicht Fett. In der Natur werden sie wahrscheinlich bei einem aufgebrochenen, liegengebliebenen Tierei auch zuerst an das Eiklar rangehen. Vor allem eine kleine Kolonie würde wahrscheinlich das Tierei gar nicht erst zum Eigelb verwerten können. Und bei einer großen Kolonie würde es sich wiederum verteilen auf viele Arbeiterinnen.

    Da bin ich einen Tag weg und schon wirkt es auf mich so, als hätten meine Ameisen und ebenso die Larven deutlich sichtbar zugenommen. Es sind nun 3 große Larven und drei kleine Larven, die jetzt größer erscheinen und sich nun eindeutig als Larven outen durch ihre Form. Als meine Mutter sie heute betrachtete, fand sie auch, dass gerade die kleinen Arbeiterinnen größer geworden seien. Für Temperatur, Feuchtigkeit, Kohlenhydrate und Eiweiß ist wie gestern gesorgt. Aufgrund der Feiertage werde ich die bestellten Sachen erst nächste Woche erhalten. Am aktivsten sind meine Camponotus foreli frühmorgens ums 6 Uhr, auch ohne erhöhte Temperatur.

    Untenstehend ein Hinweis auf eine wissenschaftliche Arbeit, die zeigt, dass Zuckerwasser von Ameisen gut verarbeitet werden kann, solange sie nicht in einer Symbiose zu einer Nektarpflanze leben, die ihnen mit Enzymen eine Unverträglichkeit zukommen lässt, die sie aber nur durch den Wirtsträger haben. So könnte man erklären, warum nicht alle Ameisen das Gleiche vertragen, abgesehen von ihren Spezialisierungen.


    http://www.spiegel.de/wissensc…haengigkeit-a-932067.html

    Außerdem kann ich mich noch daran erinnern, dass ich in meiner "einlesphase der Ameisenhaltung" auf Berichte gestoßen bin, wo die Kolonie plötzlich ohne Änderung eingegangen ist. 3mal darfst du raten, was sie zu fressen bekommen haben... Richtig! Viel gekochtes, als auch rohes Ei.


    Naja, vielleicht bekamen sie zu viel davon und zu wenige Kohlenhydrate. Es ist ja allgemein bekannt, dass zu viele Proteine sehr ungesund sind für Ameisen. Sie brauchen die Proteine ja nur für die Larven und Eier und nicht für sich selbst. Ich las mehrmals, dass Kolonien ohne ausreichend Larven deshalb eingehen, wenn man ihnen trotzdem viele Proteine gibt (nicht Eier).


    Ich bin eigentlich schon der Meinung, dass Ameisen Eier vertragen müssten, weil in der Natur eine Riesenpalette von Tiereiern herumliegen. Da geht es mir nicht in den Kopf, warum Ameisen nicht darauf spezialisiert sein sollen, diese in irgendeiner Art zu verwerten oder wegzuräumen als Polizisten der Natur. Das ist ihre Funktion in der Natur. Und sicher auch als "Aasfresser". Das erscheint mir nun doch naheliegend und naturnah.


    Aber mich stört der Geruch der Eier. Ich hab das Eigelb nur gegeben, weil sie meine Insekten bisher nicht angenommen haben, obwohl ich sie zerteilte. Ich wollte, dass sie endlich Proteine zu sich nehmen. Das ist der einzige Grund. Ich hoffe, dass sie die bestellten Proteine annehmen, ist zwar nicht billig, aber wenigstens stinkt das nicht, nehme ich an. Hauptsache, sie nehmen es an. Keine Ahnung, warum sie Fliegen, Spinnen und Kellerrasseln nicht annehmen. Ich hab´s ja versucht.