Beiträge von LynnLectis

    Die Futtertiere werden ja auch abgebrüht. Von daher ist das vergleichbar. Was mich persönlich an den Eiern stört, ist der Geruch von gammelnden Resten. Ich werde ganz sicher noch andere Proteine austesten, aber für den Moment - weil ich gerade nichts Besseres habe - finde ich gekochte Eier eine gute Alternative, weil sie es offenbar mögen.


    Hier Links:


    http://ameiseninfos.de/html/ectatomma_ruidium.html


    http://Link entfernt/?p=873


    https://ameisenblog.wordpress.com/tag/futter/

    @Melvin, ich hab das auch noch bei einem erfahrenen Halter gelesen. Er hat so viele Ameisen, dass er auf Eier ausweicht, weil es sonst zu teuer wird. Er sieht darin kein Problem. Da er das schon lange macht, vertraue ich seinem Bericht. Moment, ich suche den Artikel dazu.


    Ich bin aber so oder so auch neugierig, woher Du das weißt mit der Unverdaulichkeit. Vielleicht kannst Du mir auch einen Link anfügen.


    In der Natur gibt es sicher immer wieder überzählige Tiereier, die den Ameisen zum Opfer fallen, z. B. aufgebrochene oder vergammelnde Eier.

    Das akute Proteinproblem scheint jetzt gelöst zu sein für den Moment, nachdem meine Tierfutterversuche bisher fehlschlugen. Ich gab ihnen ein gekochtes Ei bzw. gekochtes Eigelb, wie es im Ameisenwiki vorgeschlagen wird, worauf sich zwei Arbeiterinnen sofort gierig stürzten. Vor allem die dünnste Arbeiterin, die sonst immer bei den Larven bleibt und kaum ausgeht, entwickelte auf einmal einen enormen Knabberfleiß.


    Daraufhin verbogen sich die Arbeiterinnen zu ihrem Hinterteil wie die Königin, die auch kurz ans Eigelb ging, vielleicht verwandeln sie das Eigelb gerade in den Brei, den sie den Larven vorverdaut verabreichen. Jedenfalls las ich etwas in diese Richtung. Ist ja auch etwas unterschiedlich bei den Ameisenarten.


    Auf alle Fälle werden meine Camponotus-foreli-Larven von den Arbeiterinnen gefüttert und fürsorglich umsorgt. Es sind 2 große Larven, eine mittlere, zwei kleine und noch drei, die auch Eier sein könnten. Insgesamt wirken die Larven fülliger und besser sichtbar.


    Ansonsten biete ich den Ameisen noch Blütenhonig an, da sie letztes Mal auch davon nahmen. Wenn sie damit zufrieden sind, werde ich es ohne Zuckerwasser und auch ohne Beerensirup versuchen. Aber ich bin nicht ganz sicher, denn im Moment haben sie nur gerade am Eigelb Interesse. Vielleicht können sie sich immer nur auf eine Sache konzentrieren und verlieren das andere aus dem Blickfeld.

    Es sind eindeutig 2 Larven, aber die zweite Larve ist etwas kleiner und das dunkle Innere weniger gut ausgebildet. Beide sind aber recht groß, fast so groß wie die kleinen Arbeiterinnen bzw. dicker als diese. Eier sehe ich nicht viele. Deshalb vermute ich, dass sie an die Larven verfüttert werden, denn in einem anderen Haltungsbericht zu den Camponotus foreli wurde zu einem vergleichbaren Zeitpunkt ebenfalls festgestellt, dass kaum Eier neben den zwei bestehenden Larven sichtbar sind. Diese Kolonie entwickelte sich in der Folge sehr gut, aber es scheint so, dass gerade am Anfang, wo die vom Halter hingelegte Proteinnahrung noch nicht so angenommen wird, auf diese Weise kompensiert wird. Oder dann sind die Eier so klein und getrennt am Schwamm liegend, dass sie dort nicht zu sehen sind.


    Es gibt aber ein paar Eier, so scheint es. Nur las ich, dass diese eigentlich von den Larven getrennt seien, weil sie sonst wie erwähnt von den Larven gefressen werden. Das scheint bei diesen "Eiern" nicht der Fall zu sein, deshalb könnten es auch kleinere Larven sein, die noch heranwachsen, wie ich ebenfalls las. Also eine Verwechslung mit Eiern, weil sie noch so klein sind. Das wird sich noch zeigen.


    Wenigstens haben die Arbeiterinnen zugelegt, so werden sie hoffentlich bald die Scheu vor den beim Nesteingang hingelegten Futtertieren (Fliege und Kellerassel, beide zerteilt) verlieren. Von der Temperatur her scheint die niedrigste Einstellung des Heizkissens zuträglich zu sein (Stufe 1), alles andere (Stufen 2 und 3) mutet schon zu hoch an in ihrem Verhalten (Flucht auf die Seiten oder sogar Oberseiten). Messinstrumente dazu habe ich bestellt.


    Ich hab nochmal gut nachgeschaut, ob die vermutlichen Eier neben den zwei großen Larven vielleicht doch Larven sind: Ja, jetzt ist es gut erkennbar, es sind mindestens 2 weitere, viel kleinere Larven. Ob und wo es Eier gibt, weiß ich nicht. Vielleicht an die Larven verfüttert. Jedenfalls sind die Arbeiterinnen ständig mit den Larven und deren Fressöffnungen beschäftigt, so wirkt es auf mich.

    Danke auch Dir für Deine Hinweise, Kuro!


    Das hab ich auch festgestellt, dass die Ameisen bei Aufregung und einer Neuigkeit emsig kommunizieren mit ihren Fühlern!


    Bei den Temperaturunterschieden stellte ich Ähnliches fest wie Du: Bei niedrigen Temperaturen wenig Aktivität. Bei zu hohen Temperaturen hohe Aktivität, Wechsel an kühlere Stellen und mehr Auslaufbedürfnis nach anderen Stellen. Zu warm und zu trocken darf es natürlich nicht sein, sonst trocknen sie wortwörtlich aus. Da kann ich mir vorstellen, dass auch ihr Körper dünner wird und sie "ausmergeln" und sterben, ebenso die Eier und Larven, die ja besonders viel Feuchtigkeit brauchen. Zu nass wird es ihnen, wenn sich große Tropfen am Reagenzglas bilden, dann rücken sie etwas weg, so mein Eindruck.


    Bei zu wenig Platz las ich öfter, dass die Ausbruchsversuche und das Hochlaufen an Wänden typisch sei. Dass sie Tote und Müll bis zum Erschöpfungstod herumtragen, klingt schon krass. Nach Nahrung wird bei mir noch zu wenig gesucht, das muss ich ihnen eher aufdrängen und vor die Füße legen, damit sie drüberlaufen und etwas an ihnen haften bleibt, das sie dann aufnehmen beim Sich-Putzen. Sie sehen jetzt jedenfalls dicker aus.


    Dass sie die Proteine vor allem für die Aufzucht der Eier und Larven brauchen, las ich ebenfalls. Ich hoffe, sie nehmen meine Futtertiere (Kellerrassel und Fliege, frisch und zerteilt), endlich an. Die Eier und Larven wurden zum Glück nicht gefressen und sehen auch nicht kleiner aus. Wie viele Eier gelegt werden müssen bzw. ein Hinweis wären, würde mich interessieren.

    Mir fält auf anhieb nur ein dass wenn die ameisen einen sehr kleinen hinterleib haben man ihnen zu wehnig Zuckerwasser gegeben hatt(kann auch mangelnde befeuchzung oder mangelnde Proteine sein


    Danke für den Hinweis auf die Hinterleibgröße! Ich achtete nun speziell darauf, ob meine Ameisen gefuttert haben und sie dicker sind - ja, sind sie zum Glück. Es ist alles ausreichend vorhanden: Zuckerwasser mit Sirup, Feuchtigkeit, Proteine (2 frische, zerteilte Insekten), alles beim Nesteingang bzw. dem Reagenzglas.


    Halte uns auf dem Laufenden und BITTE führe den HB (soweit möglich) auch zu Ende. Es gibt leider viel zu viele HBs, die angefangen aber nicht zu Ende gebracht wurden. Hoffentlich wird deiner nicht dazu gehören!


    Nein, wird es nicht. Ich bin allgemein eher Vielschreiberin in Foren (Schreiben ist mein Beruf), deshalb ist das mehr als unwahrscheinlich, dass ich mich ausgerechnet hier anders verhalten werde. Mir wurde schon oft gesagt, dass meine Unterlagen die dickste Mappe sei, dasselbe gilt für blogartige Threads, die werden von mir gut gefüttert. Also keine Sorge.


    Aber das mit den Fotos muss noch warten. Ich hab nicht einmal die zweite Arena als richtige Arena eingerichtet. Ist bestellt, muss noch kommen. Außerdem hab ich jetzt ganz andere Sorgen, nämlich dass meine Damen endlich richtig futtern. Erst wenn dieser Stein von meinem Herzen weicht, hab ich überhaupt den Nerv, an Fotos zu denken. Im Moment geht es darum, die Kleinen durchzubringen, damit sie mir ja nicht eingehen. Dafür lese ich auch recht viele Haltungsberichte. Das steht im Moment im Vordergrund. Alles andere muss warten, außer meine Arbeit, die nebenbei auch noch getan werden muss. :grinning_squinting_face:

    Hallo zusammen!


    Hier könnt ihr über meinen >>>Haltungsbericht diskutieren, aber seid bitte nett zu mir. Ich hänge nämlich an meinen Ameisen und möchte sie auch gut durchbringen, auch wenn ich vielleicht mal eine andere Wahl treffe, was die Haltung betrifft. Ich lese auch andere Haltungsberichte und Artikel und bilde mir so einen eigenen Eindruck, bin aber nicht jemand, der seine Meinung nicht ändern kann, wenn ich merke, dass die Ameisen nicht auf meine Methoden ansprechen. Ich achte sehr auf ihr Verhalten und möchte, dass es ihnen gut geht. Nur gibt es auch Grenzen bei mir. Es ist nun mal so, dass ich den Ameisen keine naturgetreuen Verhältnisse bieten kann, dann müsste ich sie an ihren Ursprungsort zurückbringen, wo sie eigentlich hingehören. Es wird immer ein Kompromiss sein, wie bei jedem Haustier, das eigentlich auf die freie Wildbahn gehört.


    Deshalb wollte ich keinen Hamster mehr, der sich ständig im Rad dreht, und unser Kater ist eine Freilandkatze, einsperren könnte ich ihn niemals. Ich hoffe, meine Ameisen fühlen sich den Umständen entsprechend wohl, wobei ich vor allem an wissenschaftlicher Haltung interessiert bin, wo es doch gewisse Studien und Fakten gibt, aber auch an Beobachtungen, Erfahrungswerten und Gefahrenquellen, worunter Ameisen faktisch gelitten haben oder daran gestorben sind durch Haltungsfehler. Ich hoffe, ich bringe meine Camponotus foreli durch. Das ist jetzt meine erste Sorge.

    Und keine sorge meine Camponotus cruentatus mit über 120 Arbeitern brauchen alle 2-3 Tage 1-2 Schokoschaben also nur keine panik du wirst nicht so oft
    etwas ermorden müssen.

    Das ist sehr beruhigend. :grinning_squinting_face:


    Also eines ist sicher: Entscheiden werden es die Ameisen, denn natürlich will ich schon, dass sie ihre notwendigen Proteine haben. Und hin und wieder ein Tier aus dem Garten geht noch, aber das Lebendfutter züchten, um dann zu füttern, wär mir zu viel. Mein Vater hat das schon beim Sportfischen gemacht, Maden ginge ja noch, aber er hat dann auch niedliche kleine Fischchen, die ich vorher noch interessiert beobachtete, eingefroren. Also da suche ich mir zuerst weniger brutale Wege. Zumindest werde ich meine Ameisen dazu überreden. :winking_face:

    Hallo zusammen


    Hiermit eröffne ich den Haltungsbericht zu meiner Camponotus foreli, die ich seit Ende März 2015 habe, eine Königin, 5 kleine Arbeiterinnen, 1-2 Larven und eine Eiablage. Noch nisten sie im Reagenzglas, machen aber schon ein paar Besuche in der kleinen Arena, die ich bald zum Nest ausweite, sobald eine bestellte größere Arena ankommt. Honig und Zuckerwasser haben sie teilweise genommen, die abgebrühte tote Spinne fürchten sie nicht mehr, fühlten diese an, aber ob sie diese verwertet haben, kann ich nicht sagen. Ich sorge vor allem mit regelmäßig angefeuchteten Schwämmen für genug Feuchtigkeit. Gleichzeitig finden sie auch ausreichend trockene Stellen. Es kann nichts schimmeln. Mit einem Heizkissen halte ich eine gleichbleibende Wärme aufrecht, keine Überhitzung. Sauerstoff haben sie auch, da der Deckel eine Gitteröffnung aufweist. Ich beobachte sie genau, um zu sehen, wie sie auf etwas reagieren, ob sie z. B. die kleine Brücke zum Futter übersteigen können. Im Napf liegt ein kleiner Stein, damit sie nicht ertrinken. Daneben die tote Spinne. Morgen werde ich sie wohl ersetzen mit einem anderen Tier. Da werde ich eine Kellerrassel austesten. Die sind nicht so furchteinflößend. Man soll sie aber halbieren wegen dem Panzer. Trockenfutter habe ich bestellt.

    Ich merke gerade, dass das Thema immer mehr in Richtung Haltung geht und weniger um die Einrichtung. Da weiß ich jetzt ziemlich genau, wie ich das machen werde. Deshalb werde ich einen neuen Thread eröffnen und diesen hier abschließen.

    Hallo zusammen


    Proteine gebe ich auf jeden Fall, also sicher keine geplante Unterfütterung. Lasst bitte die Kirche im Dorf! Es gibt da auch Fertig-Protein-Mix-Sets vom Shop. Da ich gerade keine habe, versuche ich es vorübergehend mit einer abgebrühten Spinne, aber diese rühren sie auch nicht an. Die Königin hat sie kurz angefühlt und rannte dann gleich wieder ins Nest. Jetzt entfernte ich bis auf eines alle Beine der Spinne, damit sie weniger furchterregend aussieht. Aber die Camponotus foreli sind sogar laut Shop-Profil furchtsam, was tatsächlich zutrifft.


    Es wird schwierig. Wahrscheinlich wird es so hinauslaufen, dass ich einfach alles durchteste, bis sie irgendetwas davon annehmen. Mal sehen. Aber ich möchte jetzt kein Lebendfutter züchten, sondern werde entweder schauen, dass ich im Garten oder im Haus ein Insekt einfangen kann oder dann auf gekaufte Proteinquellen ausweichen. Entscheidend ist wohl, was sie davon akzeptieren. Unsere Katze bekommt übrigens nur Trockenfutter, das seit 20 Jahren, auf Anraten des Tierarztes. So ähnlich wollte ich eben auch Trockenfutter geben, auch wegen den Keimen. Und ich will eben eine Futterart haben, die ich auf Vorrat kaufen und verfüttern kann.


    Mein Hamster hat übrigens viel länger gelebt als jeder handelsübliche, ein wahrer Methusalem. Von daher glaube ich schon, dass ich meine Tiere gut behandle, auch wenn ich Trockenfutter aus dem Handel bevorzuge, wenn möglich. Also bitte hier keine Grundsatzdiskussionen und missionarischen Predigten, die völlig an der Realität einer modernen, faktenbezogenen und wissenschaftlichen Tierhaltung vorbeigehen. Wenn reine Natur, dürften wir allesamt keine Ameisen halten. Nur damit das klargestellt ist. Alles andere ist Selbstbetrug und Eigendünkel.


    Übrigens sind auch die verfütterten Tiere Lebewesen. Für mich wäre es wichtig, einen anderen Weg zu finden, wenn das möglich ist. Ich werde es jedenfalls austesten. Schließlich verfüttere ich auch keine Ameisen an Spinnen oder so. Wär ja auch möglich. Diskutiert das in anderen Threads, nicht hier und respektiert meine Gefühle, dass ich nämlich sicher auf ein Ausweichprodukt gehen werde, um dieses ständige Töten von Lebendfutter zu vermeiden. Das tut mir nicht gut, weil ich eben auch die Lebendfutter-Tiere mag. Zumindest möchte ich sie nicht töten müssen oder ihren Tod ansehen. Eine industriell verarbeitete Form wär mir auf alle Fälle lieber.


    Das mit dem Futter probiere ich noch ausgiebig aus. Zu viele Proteine sollen ja auch nicht gesund sein für die Ameisen, las ich in einem Artikel. Aber jetzt am Anfang sollen sie ja auch bei mir zahlenmäßig zulegen, solange es nur so wenige sind.


    Ich hab zuerst nur eine Larve gezählt, aber es scheinen zwei zu sein. Es sieht zumindest so aus. Eine aber auf jeden Fall, dort konnte ich die Larve nämlich dunkel durchschimmern sehen.

    Danke für den Hinweis, Melvin!


    Da bin ich wieder, mit einigen neuen Beobachtungen meiner Camponotus-foreli-Ameisen: Endlich fressen sie! Den Honig rührten sie nicht sichtbar an, sie stürzten sich jedenfalls nicht darauf. Aber das Zuckerwasser mögen sie offensichtlich. Soll bei Ameisen häufig vorkommen, dass sie das Zuckerwasser dem Honig vorziehen, wie ich las. Jetzt bin ich erleichtert. Endlich eine klare Reaktion, nicht dass sie mir noch eingehen!


    Was Lebendfutter betrifft, möchte ich das möglichst umgehen, denn sonst sind sie so verwöhnt, dass sie alles andere nicht mehr anrühren. Es wäre mir lieber, wenn sie mit dem Zuckerwasser und Proteinen als Fertigfutter klarkämen, sonst wird es sehr aufwändig, wenn ich alle 2 Stunden Lebendfutter anbieten müsste. Dann vermehren sie sich auch zu sehr, ich möchte jedoch nur eine kleine, überschaubare Kolonie haben und keine große Population potenzieren durch zu viel Nahrungsangebot. Kein Verwöhnprogramm, sondern das Basis-Nahrungsangebot.


    Dass die Ameisen so wählerisch sind, erinnert mich an die üblichen Haustiere wie Hund und Katze. Unser Kater nimmt auch nur das, was er von Anfang erhielt, also leider ne teure Marke, wovon er sich nie entwöhnen ließ seit 20 Jahren. Sogar die Form der Körner muss gleich sein, sonst ist das nix für ihn! Deshalb will ich meinen Ameisen nicht gleich das Luxus-Restaurant anbieten, wenn auch der billigere McDonald geht. Außerdem habe ich einfach zu viel Mitleid mit dem Lebendfutter. Wenn schon, dann gekauftes Trockenfutter aus dem Shop oder so. Aber ich möchte nicht ständig irgendwelche kleinen Tiere einfangen und sie sterben sehen. Das muss nicht sein, wenn es auch anders geht. Es gibt ja viele Möglichkeiten. Ich werde zumindest zuerst alle humaneren Möglichkeiten testen.


    Während die Königin sich manchmal verbiegt, um ihre Eier abzulegen, läuft eine der Arbeiterinnen bereits munter alles ab, wobei ich schon jetzt sagen kann, dass sie wirklich keine Klebebandhürde respektiert, ganz im Gegenteil läuft sie besonders auf diesen Grenzbereichen entlang und natürlich auch innerhalb des Deckels. Ohne Paraffin und vor allem ohne Deckel gibt es da kein abschreckendes Hindernis. Die blauen Glasscherben, welche eine schützende Kuppel bilden gegen die Lichteinstrahlung hat sie auch schon munter abgelaufen, als würde sie auf Bergtour gehen. :grinning_squinting_face:


    Meine kleine Nichte, die meine Ameisen zuerst ängstlich beäugte, will nun ständig zu mir, um sie durch die Lupe zu beobachten. Damit wäre wohl die nächste Ameisenhaltergeneration vorprogrammiert. :winking_face:

    Hallo ihr fleißigen Ameisenbeobachter


    Da wir unsere Ameisen in aller Regelmäßigkeit beobachten, werden sich doch gewiss Hinweise in ihrer Körpersprache finden, wenn etwas nicht optimal läuft, z. B. wenn es zu trocken, zu feucht, zu warm oder zu kalt ist etc.


    Dieser Thread dient dazu, solche wichtigen Signale zu sammeln und allen zugänglich zu machen, auch um Fehler vorzubeugen. Gerade ich als Einsteiger wäre sehr daran interessiert, an euren Beobachtungen hierzu teilzuhaben. Bestimmt wisst ihr da einiges zu berichten. Es geht hier allgemein um Signale, wodurch Ameisen aufzeigen, dass ihnen etwas nicht passt. Manche davon las ich zerstreut in unterschieden Threads, z. B. bei Platzmangel laufen die Ameisen eher "die Wände hoch", die Ausbruchsgefahr wird größer. In diesem Thread sollen solche Hinweise gezielt gesammelt werden, damit sie für alle User gleich direkt zugänglich sind.

    Hey Alex!


    Da Du Monate auf die Camponotus foreli gewartet hast, nehme ich an, dass Du auch jetzt noch aktiv bist in der Ameisenhaltung. Deshalb frage ich Dich mal an, ob Du in der Zwischenzeit so wie ich auch, eine Camponotus foreli besorgen konntest. Ich wäre am Gesprächsaustausch interessiert. Es gibt derzeit nur noch einen anderen Halter einer Camponotus foreli, wo ich mich aktuell austauschen kann. Er hat seine seit Oktober 2014, jetzt bereit mit 80 Tieren.

    Ich persönlich empfinde es als Tierquälerei - aus Sicht der Ameisen. Sie können nichts dafür, dass sie zur Belastung werden. So werden sie eben getötet, weil es wohl so sein muss. Aber trotzdem halte ich die Technik nicht für positiv. Es muss eben sein. Nur als Kunst möchte ich das nicht sehen, nicht jetzt, wo ich selbst eine Ameisenfarm habe und mich doch lieber am lebenden Kunstwerk erfreue. Wenn ich so zurückdenke, haben mich schon immer tote Ausstellungsobjekte gestört, schon in Schulzeiten die ausgestopften Tiere. - Ne, das muss nicht sein. Dafür habe ich allgemein zu viel Mitgefühl mit Tieren, auch wenn der Tod mancher Tiere in Kauf genommen wird, z. B. auch bei der Fütterung. Doch als Kunst will ich das nicht sehen bzw. es ist keine Kunst, Tiere zu töten. Kunst bedeutet für mich die Fähigkeit, etwas zu "erschaffen", und nicht, etwas zu zerstören.