Beiträge von Wiseman

    Hallo Stronzo,


    ich kenne sie alle noch. Aber Du darfst auch nicht Captain Future vergessen.


    Marshall Brave Starr fand ich nicht so berauschend, Galaxy Rangers war ganz okay. Meine Lieblingsserie war mit Abstand Sabre Rider and the Star Sheriffs.
    Captain Future konnte ich leider nicht so oft sehen, weil es (zumindest damals) recht spät kam.


    Ciao, Wiseman!

    @all


    Ein wichtiger Punkt bei der ganzen Diskussion wurde vergessen. Die Exotenhalter bzw. -befürworter kommen andauernd mit dem Argument, dass ja tagtäglich durch den internationalen Fracht- und Touristenverkehr eine große Zahl exotischer Tiere und Pflanzen unbeabsichtigt eingeschleppt werden, darunter auch unbestreitbar verschiedene Ameisenarten.
    Sie übersehen dabei bewusst die Tatsache (Prof. Buschinger hat schon etliche Male darauf hingewiesen), dass durch den Handel mit exotischen Ameisenarten vor allem solche Arten eingeschleppt werden, die über den üblichen Weg niemals hierhergelangen würden, und das auch noch in Form begatteter Königinnen oder sogar in Form lebensfähiger Kolonien.


    Dazu mal ein Link aus der Ameisenwiki:
    http://www.ameisenwiki.de/inde…fnahme_importierter_Arten


    Ciao, Wiseman!

    Hallo Katschinksy,


    ich hätte vielleicht die Zitat-Funktion benutzen sollen, denn meine Antwort auf Deinen Beitrag bezog sich einzig und allein auf den folgenden Abschnitt:


    Zitat

    Die Gefahr durch invasive Arten, egal durch welche Spezies, ist durchaus ein ernstes Thema und bietet kein Platz für Spekulationen. Der Bericht bezieht sich auf die USA und die dort eingeschleppten, erfolgreich etablierten, wohl 28 Ameisenarten.


    Zu bedenken ist aber, dass dieses riesige Land die unterschiedlichsten Nischenplätze für die erfolgreiche Ansiedlung von invasiven Arten potentiell bereit hält - also letztlich nicht mit den klimatischen Verhältnissen in unserem Ländle zu vergleichen, behält man die gemässigte Klimazone im Auge!


    Dennoch gilt auch hier: ....den Ball flach halten und nicht gleich alles übertreiben.


    Ich denke, Deine Hinweise auf die eher freie Übersetzung des Textes hast Du klar dargelegt und bedürfen keiner weiteren Diskussion (ich hatte sie auch mit keinem Wort kritisiert).


    Zitat

    Ich bin durchaus im Bilde dessen, was invasive Ameisenspezies anrichten können, habe ich doch einmal vor mindestens 32 Jahren bei einem Kammerjäger ein Praktikum absolviert und schon damals erfolglos beim scheinbaren Ausrotten von Monomorium pharaonis mitgewirkt!
    Diese Erfahrung muss man einfach einmal gemacht haben, um überhaupt mitreden zu können, und um eine Vorstellungskraft zu bekommen, wenn das Thema âpestantsâ behandelt wird.


    Andere zitieren nur und haben dennoch keine Ahnung!


    Vermutlich habe ich Dich falsch verstanden, denn ich hoffe nicht, Du willst damit ausdrücken, dass nur jemand der schon einmal versucht hat, Pestants zu bekämpfen, das Recht hat auf die Gefahren hinzuweisen und gegen deren Einschleppung vorzugehen.


    Und dass Du in der Hinsicht bereits hinreichend Erfahrungen sammeln konntest, konnte ich nicht ahnen. Belehren wollte ich Dich jedenfalls nicht.


    Ciao, Wiseman!

    Hallo Katschinsky (oder sollte ich Stefan sagen?)!


    Nach meinen Erinnerungen an den Geographie-Unterricht befinden sich die USA doch auf demselben Planeten wie Deutschland. Warum hälst Du es also für derart ausgeschlossen, dass sich hier Ähnliches abspielen könnte wie dort? Eben weil die Vereinigten Staaten so riesig sind, gibt es dort sehr vielfältige Klimazonen, von denen einige auch der hier in Mitteleuropa vorherrschenden gleichen.
    Und "exotisch" bedeutet noch lange nicht tropisch oder subtropisch. Klar ist es nicht allzu wahrscheinlich, dass sich eine tropische, dschungelbewohnende Art hier bei uns in der freien Natur breitmacht (ich will das Problem der Parasiten jetzt mal ausklammern).
    Dummerweise werden aber eben nicht nur solche Arten eingeführt. Niemand kann sagen, welches Invasionspotential eine Art hat, wenn sie in ein fremdes Ökosystem gelangt.
    Ich erinnere nur an die allseits beliebte Myrmica rubra, die in Maine/USA eingeschleppt wurde und sich dort zu einer invasiven Spezies entwickelt hat.
    Siehe hier: http://www.umext.maine.edu/onlinepubs/htmpubs/2550.htm


    Solche Argumentationen von wegen: "Ach was, bei uns passiert so etwas nicht." oder "Mir kann so etwas nicht passieren." oder "Bisher ist es doch auch immer gut gegangen." oder "Ich pass schon auf, keine Sorge." waren schon viel zu oft Vorreiter der schlimmsten Katastrophen.


    Man sollte lieber einhundertmal zu vorsichtig sein, als ein einziges Mal zu nachlässig, weil die Folgen davon oft irreparabel und irreversibel sind.


    Ciao, Wiseman!

    Hallo Leute!


    Ohne wieder eine Diskussion lostreten zu wollen, zitiere ich hier mal einen Beitrag von Professor Buschinger aus dem Forum der Ameisenschutzwarte:



    Interessante und recht besorgniserregende Informationen, die beweisen, dass die Aussage "Exotische Ameisenarten können in unseren Breitengraden sowieso nicht überleben" nicht haltbar ist.


    Ciao, Wiseman!

    Jetzt will ich auch mal meckern:


    Das Schärfste, was ich bisher in Sachen Post und Päckchen erlebt habe, war, dass der Herr Postbote anstatt bei uns zu klingeln (meine Freundin und ich waren den ganzen Tag zu Hause) das Päckchen bei unseren Nachbarn (dieselbe Etage, nur zwei Türen weiter) abgegeben und uns nur eines dieser tollen blauen Kärtchen an die Tür geheftet hat. Wir haben es entdeckt, als wir abends ins Kino fahren wollten.


    Ich habe auch schon mal einen Brief bekommen (Inhalt war ein kleines Probenröhrchen mit "alkoholisierten" Ameisen), der seitlich ein Stück geöffnet und anschließend wieder mit Tesafilm zugeklebt worden war.
    Glücklicherweise hatte der Absender das Probenröhrchen auf einem größeren Stück Papier befestigt, so dass es dem mutmaßlichen Langfinger unmöglich war, dieses herauszufingern, ohne dabei den ganzen Brief zu zerstören.


    Ansonsten sind Postboten, die gar nicht erst klingeln und stattdessen lieber gleich eines ihrer orangefarbenen Kärtchen in den Briefkasten werfen, hier in Dresden schon längst die Regel.


    Ciao, Wiseman!

    @Anni
    Camponotus ligniperdus ist für gewöhnlich monogyn. In sehr großen Kolonien kann es aber durchaus vorkommen, dass es mehrere begattete Königinnen gibt, die räumlich jedoch voneinander getrennt sind. Würden sich diese Königinnen begegnen, würden sie sich gegenseitig töten. Man bezeichnet sie deshalb als oligogyn.
    Arbeiterinnen verschiedener Camponotus ligniperdus-Kolonien hingegen vertragen sich oft, da diese Art weit weniger duftgeprägt ist als andere Ameisenarten.


    kinghill
    Dennoch würde ich an Deiner Stelle auf derartige Experminente verzichten, da es keinerlei Erfolgsgarantie gibt. Die einzig sichere Methode, eine Kolonie aufzustocken, ist durch die Zugabe arteigener Puppen, wobei man es auch dabei keinesfalls übertreiben sollte.
    Am sichersten ist es immernoch, die Kolonie auf natürlichem Weg wachsen zu lassen. Das dauert zwar bei Camponotus ligniperdus recht lange, aber das hast Du (hoffentlich) schon gewusst, bevor Du Deine Kolonie gekauft hast.


    Ciao, Wiseman!

    @ Ameisen Freak


    Nun lass den Kopf nicht gleich hängen. Du bist meiner Meinung nach etwas überstürzt an die Sache herangegangen. Es ist nie erfolgversprechend, aus einem bereits bestehenden Nest nur die Königin zu entfernen und zu hoffen, dass sie ein zweites Mal eine Koloniegründung vollbringt.
    Grundsätzlich ist es besser, entweder gleich eine ganze Kolonie (möglichst vollständig) der Natur zu entnehmen oder aber auf die Schwärmzeit der jeweiligen Art zu warten und dann eine der umherlaufenden, begatteten Jungköniginnen einzufangen.


    Gerade bei Lasius niger gestaltet sich die Koloniegründung sehr unkompliziert, da die Königin auch nicht gefüttert werden muss und im Allgemeinen sehr robust ist.


    Ich rate Dir, nutze die Zeit bis zum kommenden Sommer und bereite Dich auf Deinen zweiten Anlauf in der Ameisenhaltung gründlich vor.
    Soll heißen:
    1. Lies Dich durch die diversen Foren, stelle wenn nötig auch Fragen an die erfahrenen Halter
    2. Kauf Dir (falls das finanziell machbar ist) ein paar Bücher über Ameisen
    3. Plane und baue sorgfältig das zukünftige Formikarium


    und


    4. Freue Dich auf Deine zukünftige Kolonie


    Lasius niger schwärmt ab Ende Juni, und dann meist in solchen Massen, dass es schwierig ist, einer umherlaufenden Jungkönigin auszuweichen ohne auf eine andere draufzutreten.


    Ciao, Wiseman!