Beiträge von Nortorn

    Ich hatte gestern ein kurzes Video der Kolonie im neuen Nest gemacht:

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    Gerade eben wurde 2 neuen Arbeiterinnen aus ihren Kokons geholfen, damit stehen wir jetzt bei 14 Arbeiterinnen.
    Es gibt noch einige Puppen die etwas dunkler sind als der Rest. In den nächsten Tagen dürfte also der nächste Schwung an neuen Ameisen kommen.
    Aktuell passiert eigentlich täglich etwas, die noch kleine Kolonie bereitet mir wirklich sehr viel Freude. Gestern konnte ich beobachten wie eine einzelne Larve separat gelagert wurde. Ich hab etwas beobachtet, und festgestellt, dass 2 Arbeiterinnen Teile einer Goldfliege zerkauten und die aufgenommenen Flüssigkeiten an eine dritte weitergaben. Diese fütterte dann die Larve. Nach etwa 10 Minuten des wiederholens wurde die Larve von der fütternden Ameise wieder auf den Stapel gebracht und die nächste wurde geholt. Füttern am Fließband mit effektiver Aufgabenverteilung sozusagen :grinning_squinting_face:
    Es gibt viel zu sehen wenn man aufmerksam genug beobachtet. Wer diese Ameisen als langsam und langweilig bezeichnet, sollte vielleicht doch lieber Knöpfe sammeln.

    In den letzten Tagen hat sich einiges getan, zumindest in Anbetracht des Entwicklungsstandes der Brut.
    Mittlerweile liegen 21 Puppen im Reagenzglas, ein paar werden bereits wieder dunkler, stehen also kurz vor dem Schlupf. Die Anzahl der Larven ist dabei nahezu gleich geblieben, 19 konnte ich heute zählen. Auch die Menge an Eiern hat sich nur minimal verändert. Aktuell sind es 17 Stück, die Königin ist aber weiter physogastrisch, weitere Eier werden wohl nicht lange auf sich warten lassen.
    Am Wochenende habe ich ein Flachnest aus Gips gegossen, das Reagenzglas habe ich heute angeschlossen. Ein paar Arbeiterinnen erkunden das Nest und tragen gelegentlich mal eine Puppe darin herum. Spätestens wenn es zu eng im Reagenzglas wird, und dieser Moment ist bald erreicht, wird die Kolonie wohl ganz in das Nest ziehen. In die Unterseite des Nestes habe ich zwei Kabelschächte für ein Heizkabel gefräst.


    Neue Fotos mache ich wenn der Umzug erfolgt ist.
    Bis dahin :smiling_face:

    Der Kolonie geht es prächtig. In der Zwischenzeit sind alle der 9 Puppen, die sich aus den überwinterten Larven entwickelt hatten, geschlüpft. Ganze 12 Arbeiterinnen sind es nun.
    Die vorhandenen Larven entwickeln sich weiterhin mit rasanter Geschwindigkeit, insgesamt 12 von Ihnen haben sich schon wieder verpuppt.
    Aktuell vertilgen die Larven 2 Goldfliegen pro Tag.
    Stand der Dinge:


    12 Arbeiterinnen
    12 Puppen
    18 Larven (1 sehr groß)
    15 - 20 Eier


    Ich werde mit den Updates ab sofort in einen wöchentlichen Rhythmus übergehen. Das ist für mich etwas zeitsparender und zudem übersichtlicher.

    Hier wird es mal Zeit für ein umfangreiches Update.
    Zuallererst einmal handelt es sich nicht wie angenommen um Solenopsis fugax, sondern um eine Tetramorium sp.. Die Arbeiterinnen waren mir einfach viel zu dunkel und ich hatte zur Klarstellung ein paar Tiere nach Görlitz geschickt.
    Es wäre super wenn ein Moderator den Titel dieses Threads und auch des Diskussionsthreads entsprechend anpassen könnte.



    2 Wochen nach dem letzten Update, also Mitte November, hatte die Kolonie 20 Arbeiterinnen, einige Puppen und Larven sowie etwa 10 Eier.
    Auch fand ich 2 sehr große Larven im Reagenzglas, ich vermutete, dass sie von der adoptierten Kolonie stammten. Möglicherweise handelte es sich um die Larven männlicher Geschlechtstiere. Naja, mittlerweile sind sie verschwunden, was aus ihnen wurde weiß ich nicht.


    Bis etwa Mitte Dezember hat die Gyne trotz niedriger Temperaturen weiter extrem viele Eier gelegt, die Arbeiterinnenanzahl stieg auf etwa 100 Tiere. Eine vernünftige Winterruhe hat diese Kolonie nicht gehabt. Ende Januar, als es um die 15 Grad hatte, wurde die Kolonie nach nur einem Monat kälterer Temperaturen wieder aktiv und es gab binnen weniger Stunden einen ordentlichen Haufen Eier. Um diese Eier nicht zu riskieren, hielt ich die Temperatur seitdem künstlich zwischen 22 und 27 Grad.
    Während der kurzen Kältephase ging keine Arbeiterin verloren und die Larven sind augenscheinlich auch nicht weniger geworden.
    Seit Ende Januar nehmen sie jetzt wieder Proteine an und ich sehe immer ein paar Arbeiterinnen die kleine Krümel eines Futtertieres ins Nest tragen um die Larven zu versorgen.


    Puppen gibt es aktuell noch nicht, einige Larven sind aber kurz davor sich zu verpuppen.
    Hier noch ein paar Fotos von der Kolonie. In der Zwischenzeit sind die Tiere in einen kleinen Acrylnest-Prototypen gezogen.
    In den letzten Tagen hat die Königin geschätzt an die 200 Eier gelegt.

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    Hi,
    heute morgen gibt es mal ein inhaltlich etwas umfangreicheres Update :smiling_face:
    Wie oben erwähnt, war ich bis gestern wieder einmal 3 Tage in Frankreich.


    Freitag 26.2.16:


    Bis zur Abfahrt am Freitag sind 3 Arbeiterinnen geschlüpft, die Koloniegröße hatte sich also bereits verdoppelt. Auch gab es noch 6 Puppen, zwei größere Larven und ein paar kleine Larven. Neu gelegte Eier gab es zu diesem Zeitpunkt keine.
    Ich habe die Kolonie vor der Abfahrt noch einmal gut gefüttert. Die Arbeiterinnen haben beim Zuckerwasser gut zugeschlagen. Zur Versorgung der Larven habe ich 2 Goldfliegen angeboten.


    Sonntag 28.2.16:


    Genau wie ich vermutet hatte, hatten sich die beiden größten Larven bereits verpuppt. Insgesamt sind es aktuell 4 Puppen, 2 frisch verpuppte und 2 kurz vor dem Schlupf stehende. Wer gut in Mathe ist, kann daraus ableiten, dass die Kolonie jetzt 10 Arbeiterinnen hat. Ein Nachzählen hat das bestätigt.
    Beinahe alle Eier sind mittlerweile geschlüpft, nur noch ein paar vereinzelte kann ich erkennen.


    Ein genaues Zählen der Brut ist sehr schwierig, deswegen schätze ich hier.
    Die Kolonie besteht jetzt aus der Königin, 10 Arbeiterinnen, 4 Puppen (2 neue, 2 alte), etwa 20 Larven und um die 10 Eier.
    Die Kolonie entwickelt sich rasant.
    Bisher hatte ich die Kolonie in einem RG gehalten, mit nunmehr 10 Arbeiterinnen werde ich im Laufe der Woche aber eine kleine Arena zur Verfügung stellen. Die Kleinkolonie mit 3 Arbeiterinnen war verständlicherweise sehr vorsichtig und ließ sich nur selten draußen blicken. Jetzt ist das anders. Wenn ich das RG öffne um die Kolonie zu füttern, schlüpft auch mal eine Ameise raus und erkundet meine Hand. Gebissen wird nicht. Es ist umstritten und fragwürdig ob sich Ameisen an einen Halter gewöhnen können, ich habe aber den Eindruck dass sie wissen wo ihr Futter her kommt. Die Kolonie wird auch nicht mehr hektisch beim öffnen des RG's. Die Ameisen registrieren die Nestöffnung zwar, mit unmittelbarer Gefahr rechnen Sie aber augenscheinlich nicht. Alles locker und entspannt also bei den Camponotus.
    Mich freut es, dass mir der Einstieg in die Gattung Camponotus bisher so gut gelingt. Weitere Updates folgen in wenigen Tagen. Fotos zum aktuellen Stand reiche ich nach wenn ich Zeit und Geduld dafür habe.
    Bis dahin :winking_face:

    Ich habe gerade eben 2 schnelle Fotos der neuen Arbeiterin gemacht. Etwas blass ist sie noch und ein bisschen wackelig auf den Beinen. Die anderen Puppen sind mittlerweile auch schon sehr dunkel geworden und ziehen die Aufmerksamkeit der Arbeiterinnen auf sich.
    Die Larven.... Wie soll ichs sagen?
    Es sind nochmal einige Larven mehr geworden, was bei der anfänglichen Menge der Eier nicht verwunderlich ist.
    Was mich wirklich überrascht ist, dass die Larven mit rasanter Geschwindigkeit wachsen.
    Ich bin ab Freitag wieder 3 Tage im Kurzurlaub in Frankreich und ich bin mir absolut sicher, dass es bei meiner Rückkehr bereits neue Puppen geben wird, gemessen an der aktuellen Entwicklung der Larven.


    Aber genug Ausschweifungen.
    Es sind nun also 4 Arbeiterinnen, geschätzte 12 Larven und ebenfalls geschätzt 20 Eier.
    Hier die 2 Bilder der neuen Arbeiterin.


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    Es kommt wie erwartet. Die erste Arbeiterin des Jahres wird gerade aus der Puppe gepellt. Ein Foto hierzu mache ich jetzt noch nicht, ich möchte die Kolonie in diesem wichtigen Moment nicht unterbrechen oder stören. Ein paar der Larven die vor 2 Tagen noch ganz winzig waren, sind bereits dreimal so groß.
    Mittlerweile biete ich der Kolonie frisch getötete Goldfliegen an. Diese werden genauso gerne angenommen wie Heimchen aber schneller verwertet.
    Die Entwicklung geht überraschend schnell voran. Bei den vielen Berichten von langsamer Entwicklung hätte ich mit längeren Entwicklungszeiten gerechnet.

    Es geht voran!
    Von den knapp 25 Eiern sind in den letzten Tagen bereits 7 Stück geschlüpft. Von den 9 Puppen ist noch keine geschlüpft, sie werden allerdings von Tag zu Tag etwas dunkler. Im Laufe der kommenden Woche dürfte sich die Koloniegröße demnach vervierfachen wenn es keine Probleme gibt, wir wollen den Teufel aber nicht an die Wand malen. Bisher läuft alles absolut hervorragend.


    In den letzten Tagen hatte die Proteinaufnahme etwas stagniert. Da es allerdings nur Puppen und Eier gab, war das zu erwarten. Seit es nun wieder Larven gibt werden die angebotenen Heimchen wieder im Rekordtempo zerlegt und verwertet.


    Die aktuelle Brut besteht aus 9 Puppen, 7 kleinen Larven und ca. 20 Eiern.


    Das wars mal wieder. Das nächste Update gibt es wenn die neuen Arbeiterinnen ihre Köpfe aus den Puppen strecken.


    Edit 21.02: Bei 4 der Puppen kann man jetzt sehr deutlich die Augen der Ameisen durchscheinen sehen. 2 Arbeiterinnen haben diese 4 Puppen separat gelagert und prüfen dauerhaft durch leichtes auflegen der Fühler ob es bereits soweit ist. Sie scheinen genau so gespannt zu sein wie ich :smiling_face:


    Mir ist gerade mehr hochgekommen als ich heute gegessen habe... Ich lass das mal so stehen.

    Ein sehr verspätetes Update, ein spontaner 3-tägiger Kurzurlaub im Herzen Frankreichs hielt mich vom posten eines Updates mit Foto ab.
    Dafür gibt es etwas mehr zu berichten :smiling_face:


    Nun, in den 3 Tagen ist ein bisschen was passiert. Der wichtigste Punkt ist, dass es keine Larven mehr gibt. Alle 9 Larven die mit in die Winterruhe genommen wurden haben sich verpuppt.
    Die Entwicklungszeit von der Puppe zum Imago ist mit 12-24 Tagen angegeben (nicht repräsentiv).
    Im besten Falle schlüpft, da die erste Larve sich am 5ten verpuppte, in wenigen Tagen die erste neue Arbeiterin des Jahres. Bei einer Temperatur von etwa 22 Grad in der Nacht und um die 27 Grad am Tag bin ich zuversichtlich dass dies klappt. Wir werden sehen. Auf jeden Fall gibt es demnächst Nachwuchs.


    Neben den Puppen gibt es etwa 25 Eier, einige sind bereits über eine Woche alt und dürften bald schlüpfen. Proteine in Form von halbierten Heimchen werden weiterhin angenommen, genauso Zuckerwasser.
    Ich kann beobachten dass die Königin mit dem Proteinbrei gefüttert wird, ziemlich physogastrisch ist sie mittlerweile geworden.


    Auch wenn ich optimistisch bin, bin ich trotzdem vorsichtig mit Schätzungen bezüglich der zu erwartenden Koloniegröße zum Ende der Saison. Bei einem potenziellen Nachwuchs von etwa 34 Individuen (ca. 25 Eier + 9 Puppen) und 3 Arbeiterinnen, also 37 Arbeiterinnen in absehbarer Zeit, halte ich eine Koloniegröße von etwa 80 Tieren zum Ende der Saison aber für realistisch.


    Ich lasse mich da einfach überraschen.


    Anbei noch 2 Bilder von der Kolonie.


    Im ersten Bild sieht man die 9 Puppen, mit blauen Punkten markiert.
    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/dLR5mGc.jpg]



    Im 2ten Bild sieht man einen Teil der Eier. Der Rest liegt versteckt unter den Puppen.
    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/bT0vNO3.jpg]


    Hier geht es weiter sobald es etwas neues zu berichten gibt.
    Bis demnächst :winking_face:

    Hi,
    der schwarze Punkt dürfte der Magen- bzw. Darminhalt der Larve sein. Den werden die Larven auch meines Wissens nach erst beim verpuppen los weil Darm und Darmausgang erst dann miteinander verbunden sind. Das ist dann später der berühmte schwarze Fleck am hinteren Teil der Puppe.
    Bezüglich der Larve würde ich einfach abwarten. Die Larven schrumpfen in der Winterruhe gerne mal etwas ein weil sie Wasser verlieren, und auch die Farbe kann ins gelbliche gehen.

    Moin
    ich finde schon, dass man bei Tieren unterscheiden muss. Manche Tiere sind sehr wichtig für ein Ökosystem, andere dienen "nur" als Nahrung.
    Und nein, wenn ein Ameisenbär eine Kolonie "angreift", dann kann man sie nicht gleich vergessen. Es gehen bei ausgewachsenen Kolonien zwar hunderte oder tausende drauf, aber das Wichtigste der Kolonie exestiert meist noch: Die Eierlegende Gyne.



    Das kann ich so nicht bestätigen. Bei einem einjährigen Aufenthalt im Norden Argentiniens konnten wir häufig komplett zerstörte Nester mehrerer Ameisenarten finden. Einmal bekamen wir sogar einen Ameisenbären beim plündern zu Gesicht. Wir haben im Geländewagen 2 Stunden beobachtet und uns dann, als der Ameisenbär von dannen zog das Nest angeschaut. Da war absolut nix mehr übrig was man auch nur ansatzweise noch als Nest hätte bezeichnen können.


    also die einzige parasitäre Wespenart die mir nun einfällt ist die Kukuksfeldwespe und die lebt eher im Gebirge und Parasitiert dort Feldwespen


    Wespennester die zum Problem werden sind jetzt mal zu 90 % Deutsche Wespen und Gemeine Wespen (Erdwespen)
    das ein Feldwespennest stört etc eher selten da die Nester weder sehr groß noch sehr Volkreich wird ( etwa 50 -150 Wespen)


    Da musst du aber nochmal nachschauen. Es gibt mehrere sozialparasitäre Wespenarten.


    Zitat


    Ameisenbärern zerstören Ameisennester ...wirklich ..... also alles was ich in Dokus geshene habe isat die graben 3-4 mal rein lutschen herum und suchen sich dann nen Termiten Hügel weil Termiten einfacher und nicht so wehrhaft sind.
    und den Schaden den die da machen ist für ne Kolonie so gering das ist nin wenigen Wochen wieder ausgeglichen.


    Siehe oben



    Das einige Bienenvölker den Angriff eines Bären verkraften können bestreite ich ja auch gar nicht. Wenn aber wie du selbst geschrieben hast mehrere Faktoren zusammen kommen, kann es den Tod für das Volk bedeuten.
    Ich glaube dass es auf unserem Planeten, wenn wir alle nicht "natürlichen" Bienenvölker wegnehmen, ruck zuck ziemlich finster für uns aussieht. Natürlich gibt es auch andere Bestäuber, bei der schieren Menge an Pflanzen die bestäubt werden müssen um die Ernährung der Menschen sicherzustellen geht es ohne die gezüchtete Honigbiene aber leider nicht.


    Wir schweifen hier leider etwas vom ursprünglichen Thema ab. Wie wäre es, wenn wir wieder zurück zum eigentlichen Thread kommen? Um noch einmal meinen Standpunkt zu verdeutlichen:


    Wenn eine Ameisenkolonie zum Schädling wird, kann man diese Nester gerne ausgießen und als Kunst verkaufen weil sie ohnehin getötet werden würde.
    Nester von Kolonien die nicht als Schädling zu bezeichnen sind kann man meinetwegen ausgießen, wenn es der Forschung und damit dem späteren Schutz der Art dient.
    Ein Nest einer Kolonie auszugießen die keinem schadet, und damit Profit zu machen, finde auch ich natürlich nicht in Ordnung.

    naja ...hier stellsdt du das leben eines einzelgängers (heimchen) mit einem Eusozialen Tier ( ameise) auf eine länge


    Und das ist meiner Meinung nach auch berechtigt. Kann man eine Insektenart über eine andere stellen weil sie Staaten bildet? Ich finde nicht.
    Nach diesem Prinzip müsste man auch Erdmännchen und Nacktmulle (beide bilden Gruppen in denen sich nur ein Tier aktiv vermehrt) über Leoparden, Tiger oder Bären stellen und das funktioniert so nicht!


    Wenn ein Heimchen stirbt naja ....es läuft rum frisst ewtwas Gras wird von nem Vogel gefressen das wars
    Eine ganze Ameisen Kolonie geht in der Natur normal nicht von Heute auf Morgen ein das musst du dann noch anderst sehen...


    Es sitzt eine Ameisenkolonie in ihrem Nest, da kommt nen Ameisenbär vorbei...
    Bei einem Bienenstock, nach dem selben Prinzip, kommt der Braunbär vorbei um sich den Honig und die Larven zu holen. Die Völker kannst du danach auch vergessen.
    Lebewesen ist Lebewesen! Man kann nicht bei einem Tier beide Augen zudrücken weil man es toll findet und sich tagtäglich mit ihm beschäftigt und sich bei einem anderen empören. Das ist Doppelmoral.


    Kann ich einen Menschen der keine Familie hat und auch sonst eher ein Einzelgänger ist, ohne Konsequenzen töten, wenn ich aber das Mitglied einer Familie töte, dafür in den Knast kommen? Nein! Funktioniert so nicht. Jeder Mensch ist gleich. Jedes Tier ist gleich.


    ..wenn es mit Feuerameisen gemacht wird schön und gut sie machen es aber auch mit dort heimischen Arten


    Dass es auch mit einheimischen Nestern gemacht wird, die nicht als Schädlinge aufgefallen sind, ist mir bisher nicht bekannt gewesen. In einem solchen Fall müsste man aber genau nachlesen ob auch diese Güsse als Kunst verkauft werden oder ob sie zur Forschung dienen.


    Nicht nur Solenopsis invicta kann zum Schädling werden, auch andere Arten. Ich finde es nicht verwerflich wenn man diese Nester auch ausgießt, abgetötet werden sie so oder so. Diese Nester kann man dann auch gerne als Kunst verkaufen.
    Ich muss hier noch einmal betonen dass ich nicht versuche die sogenannten Künstler zu verteidigen, ich sagte ja dass ich mich dazu enthalte.
    Wenn aber die Kolonie zum Schädling wird, welcher Art auch immer, dann ist es weitaus humaner sie innerhalb eines Wimpernschlags zu töten anstatt sie zu vergiften oder zu ertränken, so wie es in unseren Gärten tagtäglich passiert.



    So ziemlich jeder Organismus hat seine Parasiten oder oder auch Arten die nur unter seinem Schutz gedeihen. Manchmal muss eine Kolonie eben weg. Ein Wespennest, das eine Gefahr für Allergiker oder Kinder ist wird ja auch entfernt obwohl eventuell eine sozialparasitäre Königin dabei ist das Nest zu übernehmen, auch diese kann man wohl als relativ selten bezeichnen.
    Weil unser gemeinsames Interesse die Ameisen sind, können wir diese nicht über alle anderen Insekten stellen, eusozial hin oder her.

    Es geht schneller als gedacht!
    Meine Erwartungen, "in einer Woche", also etwa um den 9ten herum die erste Puppe zu sehen, wurden übertroffen!
    Tatsächlich ist es die größte Larve die gerade damit beschäftigt ist sich einzuspinnen.
    Ein Foto mache ich nicht. Es wurde oft diskutiert, ob eventuell das umhertragen während des einpinnens die Entstehung von Nacktpuppen begünstigt. Das möchte ich bei der kleinen Kolonie mit dem hellen Fotolicht schlichtweg nicht riskieren.
    Sobald der Kokon komplett gesponnen wurde, werde ich aber ein Foto machen.
    Soviel für dieses Miniupdate :smiling_face:

    [...]Allerdings würde es Sinn machen wenn man eine Ameisenart kennt welche die Feuerameisen "übertrumpft" - aber für unser Leben keinen Schaden verursacht oder einen geringeren Schaden. Damit setzt man die Natur aber einem hohen Risiko aus.


    Den voraussichtlichen Schaden für den Menschen vorher abschätzen zu wollen wäre reine Utopie.
    Jede eingeführte, gebietsfremde Art, ob Tier oder Pflanze, kann über mehrere Ecken auch für uns spürbaren, beträchtlichen Schaden anrichten. Das beste, wenn auch nicht das passendste Beispiel dürfte die unbeabsichtigte, jedoch fahrlässig geförderte Einschleppung der Varroa-Milbe sein.
    Jeder Eingriff von Menschenhand in die Natur kann uns potentiell das "Genick brechen".
    Im Fall der Honigbiene, dem für uns Menschen wichtigsten Tier überhaupt, sind wir mit der Varroa-Milbe und den Neonikotinoiden in Pflanzenschutzmitteln 2 Mal knapp an der Katastrophe vorbei geschlittert, bis jetzt!
    Ich finde dass wir unser Glück ganz schön auf die Probe stellen, da würde sogar ein Roulettespieler den Kopf schütteln.
    Tiere handeln instinktiv und siedeln sich dort an, wo die Bedingungen es zulassen und wir Menschen ermöglichen Ihnen das in vielen Fällen.
    Wir Menschen hingegen haben die Fähigkeit unser Handeln zu hinterfragen und die Konsequenzen abzuwägen. Etwas, was ein Tier nicht bzw. nur in gewissem Maß kann. Trotzdem sind wir Menschen der destruktivste Organismus den unser Planet je gesehen hat. Bedenklich!



    Zum Thema:
    Es ist erstaunlich, einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen wozu Ameisen beim Nestbau fähig sind.
    Ob es nun Kunst oder Tierquälerei ist, da enthalte ich mich. Es wäre heuchlerisch wenn ich mich hier über den Tod tausender Tiere aufregen würde und dann ruhigen Gewissens ein paar Heimchen ins Formicarium werfe bevor ich mein Wurstbrot frühstücken gehe.
    Ob man jetzt heißes Aluminium in einen Ameisenbau gießt oder heißes Wasser über Heimchen. Im Endeffekt beides das gleiche. Die "Künstler" machen es um Profit zu machen, aber tut man das, wenn man zum verfüttern bestimmte Heimchen überbrüht oder einfriert und die Kolonie irgendwann verkauft, nicht genauso?