Beiträge von Nortorn

    Ich hatte endlich einen Moment Zeit zum Fotos machen.
    Zuerst einmal zum Vergleich ein Foto von Mitte Januar:



    Zu diesem Zeitpunkt waren die Larven noch sehr klein, kaum größer als die Eier aus denen Sie geschlüpft sind, gelblich und verschrumpelt.


    Umso überraschender ist der aktuelle Stand der Dinge:




    Die Larven sind innerhalb weniger Tage richtig fett geworden, anders mag ich es gar nicht beschreiben.
    Die Gyne hat etwa 10 Eier gelegt, ein paar davon sieht man hier:



    Eine der Arbeiterinnen beleckt die Brut, hier sind es die Eier, aber auch die Larven halten sie so frei von Bakterien oder Pilzen.
    Der Rest der Eier befindet sich gut geschützt direkt unter der Gyne, unmöglich diese im richtigen Winkel zu erwischen.


    Hier noch 2 weitere Fotos mit einem relativ guten Überblick über die Brut. Auch hier sind die restlichen Eier leider nicht zu sehen.




    Aktuell vertilgen die Larven alle zusammen etwa ein halbes Heimchen am Tag. Die 3 Arbeiterinnen leisten Akkordarbeit mit dem heranschaffen neuer Bröckchen für die Larven.
    Die Temperatur halte ich weiterhin künstlich auf etwa 22 Grad. Bei der rasanten Entwicklung der Larven und dem super Gesamteindruck der Kolonie sehe ich keinen Anlass etwas zu ändern.
    Das wars erstmal. Beim nächsten Update, vermutlich in einer Woche, denke ich, dass es ein bis zwei Puppen geben wird.

    Überraschung!
    Vor etwa 4 1/2 Monaten ging die kleine Kolonie in die Winterruhe. Vor ein paar Tagen, nachdem die Außentemperaturen wieder etwas gestiegen sind und entsprechend hohen Temperaturen in meinem Ameisenraum, sind die kleinen aufgewacht. Auch im noch sehr warmen Oktober, November und Dezember konnte ich ein solches Verhalten nicht beobachten, die Tiere blieben eng zusammen gekuschelt und machten keine Anstalten sich zu bewegen, trotz relativ hoher Temperatur.
    Jetzt ist alles anders. Zwischenzeitlich waren es Anfang diesen Monats im ungeheizten Ameisenraum an die 0 Grad. Gestern waren es 16 Grad!
    Ich habe mich entschieden, nachdem die kleine Kolonie innerhalb weniger Tage so aktiv geworden ist und in den letzten Tagen sogar Eier gelegt wurden, die Winterruhe zu beenden. 4 1/2 Monate dürften ausreichen.
    Vorbereitet war ich darauf allerdings nicht, eine Arena habe ich nicht fertig. Ich werde aber schnellstmöglich eine kleine herrichten, etwas großes muss es ja nicht sein für die paar Tiere. Die Kolonie habe ich jetzt aus dem Ameisenraum in den geheizten Bereich geholt. Nachts liegen die Temperaturen bei etwa 18 Grad, tagsüber bei knapp 22.
    Vor wenigen Tagen versuchte ich ein halbiertes Heimchen zu füttern, mit Erfolg!
    Vom Heimchen ist nur noch eine leere Hülle übrig, 2 der 3 Arbeiterinnen haben kurzen Prozess gemacht und alles verwertet. Die Larven wachsen sichtbar. Sie wollen also offensichtlich loslegen, meine Camponotus.
    Mal schauen wie es weiter geht. Bilder folgen in den nächsten Tagen.

    Ups, etwas vorschnell abgesendet :smiling_face:
    Hier das Video.


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    Es gibt neues zu berichten.


    Vor wenigen Tagen erhielt ich einen Anruf von einem Freund der auch eine kleine Gründerkolonie hielt.
    Leider ist seine Gyne verstorben.
    Die Kolonie hatte etwa 5 Arbeiterinnen und einen kleinen, nicht nennenswerten, Haufen Brut.
    Er fragte mich ob ich eine Adoption versuchen möchte und ich stimmte zu.


    Zum Hintergrund :
    Beide Gynen stammen aus dem selben Gebiet.
    Die Fundorte liegen nur etwa 10 Meter voneinander entfernt.
    In der näheren Umgebung gibt es extrem viele Kolonien von Solenopsis fugax. Mindestens 50 Nester sind mir bekannt.
    Ich habe diesen Sommer immer wieder mal ein paar Versuche gemacht ob koloniefremde Ameisen akzeptiert werden.
    Dies war ausnahmslos der Fall.
    Auch Ameisen aus zum Teil 500 Meter weit entfernten Nestern wurden akzeptiert und nahmen am Nestgeschehen teil.
    Ob es sich hier um eine sogenannte Superkolonie handelt kann ich nicht sagen.
    Mir fehlt das nötige Fachwissen um das zu beurteilen.
    Interessant ist es aber allemal.



    Ich hatte mich also entschlossen die verbliebenen Tiere meines Freundes samt Brut von meiner kleinen Kolonie adoptieren zu lassen.
    Ich habe mit Problemen gerechnet, tatsächlich lief es aber so unkompliziert wie es nur laufen kann.


    Die Brut wurde ins Nest gebracht, die 'fremden' Arbeiterinnen folgten kurz danach.
    Das wars auch schon. Kein Terror, kein zwicken, nix.
    Friede Freude Eierkuchen!


    Hier noch ein ganz kurzes Video nach der Adoption.




    Bis demnächst

    Doch noch ein Update.
    Nachdem die Ameisen das RG komplett verschlossen hatten und auch nicht mehr heraus gingen, habe ich den gebauten Pfropfen aus Holzstückchen und Kiefernnadeln entfernt und durch Watte ersetzt.
    Weiterhin habe ich das RG von der Arena abgestöpselt, so kann ich die Ameisen leichter handhaben.
    Die Tiere kuscheln sich fest zusammen.
    Ich habe nochmal einen letzten Kontrollblick gemacht und ihnen nochmals einen Tropfen Zuckerwasser angeboten.
    Dieser wurde aufgenommen und es wurde sich gegenseitig gefüttert.
    Danach ging es zurück auf Position und die Ameisen tun das, was sie momentan am liebsten machen: Nix! :smiling_face:
    Anbei noch ein Foto sowie ein einminütiges Video vom gegenseitigen füttern.


    [Blockierte Grafik: http://s16.postimg.org/r8iib9kz5/IMG_20150928_122149.jpg]


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    Hiermit pausiere ich den Haltungsbericht bis nach der Winterruhe.


    Gruß

    Hi,
    es gibt neue Entwicklungen.


    In circa 2 Wochen dürfte ich dann schon von einer kleinen Kolonie sprechen können.


    Bereits heute, viel früher als erwartet, konnte ich 5 winzige Arbeiterinnen erkennen.
    Die übrige Brut habe ich nicht gezählt, sie ist aber in allen Stadien vorhanden.
    Von den ersten Eiern zu den ersten Arbeiterinnen ist noch nicht ganz ein Monat vergangen.
    Ich bin schon sehr gespannt wie sich die kleine Kolonie im nächsten Jahr machen wird.
    Die kurze Entwicklungszeit lässt ein schnelles ansteigen der Population vermuten, wir werden sehen.


    Bis demnächst.

    Danke


    Aber mal eine blöde frage, wie soll ich sowas in meinen Kühlschrank machen ? :thinking_face:


    Hi,
    ich mache das seit Jahren relativ unkompliziert in einem ungeheizten Zimmer mit offenem Fenster.
    Dort sinkt die Temperatur ganz von alleine, erreicht aber durch die Wärme der anliegenden Zimmer niemals einen kritischen Punkt.
    Funktioniert bei mir schon seit mehreren Jahren wunderbar.
    Zur Not tut es aber auch z.b. der Hausflur, die Garage oder ein Balkon.
    Frost sollte natürlich unbedingt vermieden werden.
    Sobald es draußen tagsüber Richtung 5-10 Grad geht, kommen die Tiere bei selber Temperatur in den Kühlschrank.

    Auch hier nochmal ein vermutlich letztes Update vor der Winterruhe.

    Es ist sehr still geworden bei der kleinen Truppe.
    Nahezu alles tragbare wurde in den letzten 2 Tagen bis in das RG herein gezogen.
    Ein Durchgang ist nicht mehr frei geblieben.
    Von den 8 Eiern sind nur die 2 zuletzt gelegten verblieben, der Rest ist geschlüpft.
    Das angebotene Zuckerwasser wurde komplett aufgenommen, eine Fliege wurde verschmäht.
    Ich biete beides weiter an, falls doch nochmal jemand vor die Tür gehen sollte.


    Aktuell sieht es zwar nicht danach aus aber man kann ja nie wissen.


    Das wars auch schon wieder, in der Kürze liegt die Würze :face_with_tongue:

    Aus aktuellem Anlass gibt es hier ein weiteres Update.
    Vor exakt einer Woche hatte ich noch von den ersten Larven gesprochen.
    Heute sind es bereits 5 Nacktpuppen.
    Sie sind natürlich alle noch ganz weiß.
    Zusätzlich gibt es etwa 10 weitere Larven sowie etwa 10 Eier.
    Es geht also ziemlich zügig voran mit der Gründung.
    In circa 2 Wochen dürfte ich dann schon von einer kleinen Kolonie sprechen können.


    Gruß

    Hallöchen,


    mir ist gestern durch einen Zufall eine Formica Gyne buchstäblich zugelaufen.


    Der Sandhaufen im 2ten Bild wurde durch Mitarbeiter der Stadt mit einem Minibagger entfernt.
    Nach ein paar Minuten entdeckte ich auf dem Boden die Gyne.
    Zwischen den Mandibeln hielt sie eine einzige Puppe.


    Ein Schwarmflug fällt meines Erachtens nach deshalb aus weil das Tier eine Puppe dabei hat.
    Formica sanguinea dürfte der Farbe wegen ausfallen.
    Auch zeitlich ist es mit Formica Schwarmflügen ja schon länger vorbei.
    Der Größe nach zu urteilen dürfte die Puppe eine noch nicht geschlüpfte Pygmäe sein.


    Ich bin mir deshalb ziemlich sicher dass die Gyne in dem Sandhaufen gegründet hat und durch den Bagger zutage gefördert wurde.


    Auf dem Bild erkennt man die etwas kleinere Puppe welche die Gyne dabei hatte.
    Die restlichen stammen von einem Freund der Formica fusca hält.


    Das Tier ist mattschwarz und die Beinchen sind nussbraun bis rotbraun.
    Auch Petiolus, Rückseite des Propodeums und Vorderseite des Gasters sowie ein Fleck auf beiden Wange haben den selben Farbton.


    Ich würde zu Formica fusca tendieren, hierzu würde ich aber gern eure Meinung hören.



    Edit:
    Der Fundort liegt direkt neben einem selten befahrenen Gleis einer alten Industrieanlage.


    Die Vegetation in der näheren Umgebung ist eher karg, zwischen vielen alten Steinen die zum Gleisbau verwendet werden und auf dem sandigen Boden wachsen viele kleine Birken und reichlich Schmetterlingsflieder.



    Gruß

    Überbrühen?
    Ich denke das andere Temperaturextrem, der Frost, dürfte hier sinniger sein.
    Milben sterben in der Regel bei zu niedrigen Temperaturen, gerade Camponotus Ligniperdus sollte durch das im Winter oft durchfrierende Totholz jedoch ziemlich frostresistent sein.
    Zwar treiben wir die Temperaturen in der Haltung im Winter normal nicht unter 0°, viele europäische Arten würden diese aber verkraften.
    Wichtig ist natürlich nicht direkt schockzufrosten.
    -20 Grad im Kühlfach dürfte aber auch zu extrem sein.


    Eventuell kann man auch nach ein bis zwei Tagen wieder auf über 0° gehen.
    Mir selbst fehlen die Erfahrungen dazu.


    Im eusozial Forum habe ich nach kurzer Suche diesen Beitrag von Frank Mattheis gefunden:


    http://eusozial.de/viewtopic.php?p=22591#p22591


    Vielleicht hilft dir das ja weiter.
    Einen Versuch dürfte es Wert sein.


    Gruß

    Nach 3 Tagen ein Update.


    Die kleine Kolonie ist umgezogen.
    Nicht etwa in ein richtiges Nest, in ein neues RG.
    Ich hielt dies für nötig weil die Gyne Tauziehen mit dem Wattestopfen gespielt hat.
    Sie hat daraus quasi einen Docht geformt und die Kapillarkräfte haben zwar keine Überflutung verursacht, jedoch wurde es deutchlich nass im RG.


    Anbei ein Foto hierzu.


    Ich habe zum Umzug einfach ein zweites RG mit einem Stück Schlauch angeschlossen und dieses abgedunkelt.
    Innerhalb weniger Minuten saßen alle im neuen RG.


    Ansonsten alles wie gehabt.
    Ich habe in den letzten 3 Tagen täglich ein Heimchen angeboten.
    Nur eines wurde angenommen.
    Das wundert mich nicht besonders, ist doch nur relativ wenig Brut vorhanden.
    Aktueller Stand nach wie vor:
    6 Larven und 8 Eier.


    In einem früheren Post sprach ich fälschlicherweise von 6 Puppen.
    Da hat wohl das Wunschdenken mitgeschrieben :face_with_tongue:
    Der Richtigkeit halber editiere ich es.


    Da sie in ein neues RG gezogen sind habe ich von Hand einen großen Teil der Barrikade vor dem Eingang wieder aufgeschichtet.
    Es wurde etwas modifiziert, die Tiere mussten aber zumindest nicht komplett alles neu aufbauen.


    Das wars erstmal von mir.


    Gruß

    Sollte ich ein neues RG an das alte RG anschließen in der Hoffnung, dass sie in das neue Schimmel freie RG übersiedeln? Es bleibt ja nicht mehr viel Zeit wegen der Winterruhe ...
    :weed: lg


    Ich würde heute noch abwarten und es morgen sinnigerweise so machen wenn sich nix getan hat.
    Ich bin zwar noch neu bei den Camponotus aber für mich klingt das nach der logischsten Lösung.


    Gruß

    Heute nur ein kleines Update.
    Die Gyne hat eben eines der Eier gefressen, habe sie dabei quasi erwischt.
    Das war fast zu erwarten denn...
    Die ersten Larven sind da.
    5 an der Zahl.
    Nach 8 Tagen liegt sie damit gut in der Zeit und ein paar Eier dienen ja bei vielen Gründungen ohnehin eher als Futter.
    Alles normal also im Hause fugax, es geht voran.


    Bis demnächst


    Gruß

    Hallo,
    in Anbetracht dessen dass viele Camponoten bereits mit ihrem Jahresgeschäft durch sind und die Winterruhe einläuten, kann ich heute wohl von einem ungewöhnlichen Verhalten berichten.
    Die Königin legt Eier!
    Statt der anfänglichen 6 sind es nun 8 Eier.
    Dabei kann es an der Temperatur nicht liegen.
    Alle meine Kolonien stehen ganzjährig in einem unbeheizten Raum bei offenem Fenster.
    Lediglich im Winter sind die Fenster zu und die Temperatur wird zwischen 5 und maximal 10 Grad gehalten.
    Den Camponotus Ligniperdus machen die momentanen Nachttemperaturen von teilweise unter 10 Grad scheinbar nix aus.
    Auch letzte Nacht wurde eine Drosophilia in den Nesteingang verbracht, zerlegt und offensichtlich auch schon restlos verwertet.
    Der Eingang zum RG wurde auch umgestaltet.
    Das Stück Borke mit dem von mir gemachten Loch als Eingang wurde umgeschubst und und alles greifbare darauf aufgestapelt.
    Lediglich ein kleines Loch zum durchschlüpfen ist geblieben.


    Ich dachte eigentlich mit insgesamt nur 4 Tieren gäbe es kurz vor der Winterpause nicht viel zu erzählen, aber da hab ich mich wohl getäuscht.


    Mich würde nun natürlich interessieren wie sich Tiere der selben Art bei anderen Haltern verhalten.
    Könnt ihr ähnliche Beobachtungen machen?


    Sorgen mache ich mir keine.
    Die Tiere wissen selbst am besten was gut für sie ist und ich möchte auch nix forcieren oder sie zu etwas zwingen.


    Interessant finde ich es jedoch allemal.
    Mal schauen wie lange sie das noch durchziehen.



    Edit:
    Sind die Tiere eventuell wetterfühlig, wissen Sie bereits jetzt dass es diese Woche nochmal über 20 Grad in meiner Region werden?
    Ich konnte zu dem Thema bisher nix aussagekräftiges finden.


    Ich werde das ganze weiter beobachten und wohl mal etwas Hobby-Forschung betreiben.


    Habe ich am Ende doch gut getarnte Wetterfrösche gekauft?

    Sooo,


    mehr wie die knapp 25 Eier werden es wohl nicht werden.
    Seit 2 Tagen kam augenscheinlich kein Ei hinzu.
    Wenn Sie aber diese Menge an potenziellen Nachkommen im ersten Schwung tatsächlich alle aufzieht bin ich trotzdem mehr als begeistert.


    Das ist alles was aktuell in der Gründungsphase passiert.


    Ich halte die kommenden Updates so kurz wie möglich und teile nur den aktuellen Stand mit, ohne große Ausschweifungen.
    Alles spekulieren bringt ja letzten Endes ohnehin nichts.
    Geduld ist eine Tugend.... :winking_face:


    Bis demnächst


    Gruß

    Hallo Ameisenfreunde,


    ich hab gestern eine kleine Arena aus einer großen Haribodose hergerichtet.
    Da das Reagenzglas nur so knapp reinpasste dass eine Arbeiterin sich gerade so hindurchzwängen konnte, habe ich heute schnell ein passendes Loch reingeschnitten und das Reagenzglas auf diese Weise angeschlossen.


    Der Eingang ins RG-Nest liegt in einem Stück Borke.
    Das Loch habe ich selbst hinein geschnitzt.
    Da der Eingang natürlich trotzdem noch zu groß ist, wird er von den Tieren mit Seramis und kleinen Holzspänen verkleinert.
    Auf dem roten Stück Plastik liegen eine zerkleinerte Stummelflügelfliege sowie ein ebenfalls zerteiltes kleines Heimchen.
    Auf das klare Stück tröpfel ich regelmäßig etwas Zuckerwasser und normales Regenwasser.
    Alles wird von den Tieren angenommen, sogar die Proteine.
    Sie lassen sich also nix vorschreiben und machen, trotz der bereits trägen Kollegen in anderen Berichten, munter weiter.


    Anbei noch 4 Bilder.
    Das erste erklärt sich von selbst.
    Auf dem 2ten sieht man eine Arbeiterin die die Lage analysiert kurz nach dem fertigstellen der improvisierten Arena.
    Auf dem dritten sieht man eben diese Arbeiterin beim transportieren eines Holzstückchens in Richtung Nest.
    Das 4te ist der Zustand 10 Minuten nach dem Beginn des kleinen Bauvorhabens.
    Sehr zügig und akkurat.
    Auch das ziemlich große Stück wurde von einem Tier zum Nest gezerrt.


    Soweit erstmal von mir.


    Gruß

    Hallo Erne,


    ich habe mich ehrlich gesagt auch etwas gewundert als ich sie entdeckte.
    Der Blick durchs Vergrößerungsglas lässt aber keinen Zweifel, definitiv Eier.
    Zwar habe ich, wie oben erwähnt, noch keine Erfahrung mit dieser Gattung, jedoch habe ich mehrere Abende Haltungsberichte zu dieser Art gelesen, Fachliteratur gewälzt und mir umfassende Notizen zu vielen Aspekten gemacht bevor ich mich überhaupt für diese Art entschieden hatte.
    Ich springe nur ungern komplett ins kalte Wasser :smiling_face:


    In den Berichten wird nahezu immer davon gesprochen dass die Tiere so spät im Jahr durch den endogenen Rhythmus bereits die Winterruhe vorbereiten oder die Aktivitäten bereits komplett einstellen.


    Dazu gibt es bei mir noch keine Anzeichen.
    Ich hatte das Reagenzglas vorhin in der Arena platziert und sogar jetzt, mitten in der Nacht und bei offenem Fenster, wird mit 2 Tieren furagiert.
    Sie trinken Zuckerwasser und zerlegen ein kleines Heimchen.


    Ob, und wenn ja, wie lange die Eier bereits da sind kann ich nicht sagen.
    Ich habe die Tiere ja erst den 2ten Tag und alle 6 Eier waren bei der Ankunft bereits gelegt.


    Wären die Eier schon länger abgestorben, so hätten die Tiere sie ja aber entfernt und würden sie nicht weiter pflegen.
    Man darf also gespannt sein.
    Ich berichte natürlich weiter.


    Natürlich hast du Recht.
    Sterilen Boden gibt es in der Natur nicht.
    Ich wollte das Risiko eines Milben- und/oder Pilzbefalls aber größtmöglich reduzieren.


    Vielen Dank für das positive Feedback!


    Gruß

    Aloha,


    anscheinend habe ich mich gestern verzählt.
    Es sind 6 Larven und 6 Eier.


    Den Ratschlag habe ich befolgt. Ich hatte noch sterilen Mutterboden der im Backofen erhitzt worden war.
    Zusätzlich habe ich noch Fichten- und Kiefernnadeln sowie kleinste Zweige und Halme von Gräsern, die jeweils auf tragbare Größe gebracht wurden, eingestreut.
    Die hatte ich seit letztem Jahr trocken im Keller gelagert.
    Insgesamt aber nicht hoch genug zum graben.


    Anbei noch 2 Bilder von den Tieren samt Brut sowie ein Foto zum Größenvergleich mit einer Lasius niger Gyne im 2ten RG.
    Ich muss mich noch ans Foto verkleinern rantasten. Wenn Sie jemand in voller Größe sehen möchte dann sagt das bitte.
    Ich lade sie dann extern in voller Größe hoch.





    Ansonsten gibt es noch nichts weiter zu berichten.
    Fotos von der "Arena" sind beim nächsten Update dabei :smiling_face:
    Bis zum nächsten Update.


    Gruß